DE3048528A1 - Luftreifen in kombinierter radialbauart - Google Patents
Luftreifen in kombinierter radialbauartInfo
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Description
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE EUROPiEN DES BREVETS
■3
1A-54 333
. DR.-ING. «RANZ
DR. PHIL. FREDA VUESTHOFF (1927-I9J6)
DIPL.-INC. GERHARD PULS (1952-I971)
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECBUANN
DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPU-TIRTSCh1-ING. RUPEKT GOBTi
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 51 telegramm: protectpatent
TELEX: {24070
22.Dezember 1980
Patentanme !dung
Anmelder:
BRIDGESTONE TIRE COMPANY LTD. 10-1, Kyobashi 1-Chome
Chuo-Ku, Tokyo, Japan
Titel:
Luftreifen in kombinierter Radialbauart
130037/0804
PATENTANWÄLTE " ■' . . ^^»-
WESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
DIPL1-CHEM-DR1E-FKrIHERR VON FEClIUANN
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THB EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS
D-8000 MÜNCHEN IA 54 333 SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (0851) 662051
telegramm: frotbctpatent Telex: j 14 070
Beschreibung
Luftreifen in kombinierter Radialbauart
Bei Luftreifen, die insbesondere in Schwerlastfahrzeugen, z.B. großen Lastkraftwagen, Omnibussen o.dgl. bei großer Belastung
eingesetzt werden, ist ein Laufflächenabschnitt eines
Luftreifens in sogenannter Radialbauart mit einer Karkasse, die durch Cordeinlagen verstärkt ist, die in einer durch
die Drehachse des Luftreifens gehenden radialen Ebene oder unter einem sehr kleinen Winkel zur radialen Ebene angeordnete
Cordfäden aufweisen, durch einen Gürtel erheblich verstärkt, der sich aus mehreren Cordschichten mit Cordfäden aus Metall,
insbesondere Stahl zusammensetzt, welche um den Zenith der Karkasse aufgelegt sind und Cordfäden aufweisen, die unter
einem verhältnismäßig kleinen Winkel gegen die Umfangslinie des Luftreifens geneigt sind. Der vorstehend beschriebene
Luftreifen in Radialbauart besteht hauptsächlich aus einem sogenannten Ganzmetall-Radialluftreifen, bei dem die genannte
Karkasse wie .der Gürtel aus einer Cordeinlage mit Cordfäden aus Metall, insbesondere Stahl zusammengesetzt ist.
In jüngerer Zeit ist ein Luftreifen in sogenannter kombinierter Radialbauart vorgeschlagen worden, bei dem eine Cordeinlage
mit Cordfäden aus Metall des Ganzrnetall-Radialluft-
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reifens durch mehrere Cordeinlagen aus organischen textlien Cordfäden ersetzt ist.
Die Vor- und Nachteile des Ganzrnetall-Radialluftreifens und
des Luftreifens in kombinierter Radialbauart halten sich die Waage. Beispielsweise hat der Luftreifen in kombinierter
Radialbauart geringeres Gewicht und ist billiger als der Ganzmetall-Radialluftreifen. Nachteilig beim Luftreifen in
kombinierter Radialbauart ist aber, daß bei ihm an der Außenseite des Karkassenumschlages wenigstens eine Wulstverstärkungsschicht
angeordnet ist, die häufig Cordfäden aus Stahl aufweist. Gegenüber dem Ganzmetall-Radialluftreifen besteht
daher eine starke Neigung zur Verursachung einer Loslösung am in radialer Richtung des Luftreifens oberen Ende dieser
Verstärkungsschicht. Um eine solche Loslösung zu verhindern, ist bisher auf die aus Cordfäden aus Stahl hergestellte Wulstverstärkungsschicht
ein Abdecktuch aus organischen textlien Cordfäden aufgelegt worden. Eine derartige herkömmliche Gegenmaßnahme
ist jedoch nicht so wirksam. Außerdem ist es unmöglich, die am genannten Wulst entstandene Loslösung zu beheben.
Folglich ist eine solche Loslösung ein dem Luftreifen in kombinierter Radialbauart eigener Mangel von entscheidender
Bedeutung, der daher die allgemeine Verwendung dieses Luftreifen-Typs verhindert hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Luftreifen in kombinierter Radialbauart für Schwerlastfahrzeuge
zu schaffen, dem die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik nicht anhaften und bei dem die Entstehung
einer Loslösung am oberen Ende einer an der Außenseite des oberen Endes eines Karkassenumschlages angeordneten Wulstverstärkungsschicht
verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist bei einem Luftreifen in kombinierter
Radialbauart für Schwerlastfahrzeuge mit einer Karkasse, die aus wenigstens zwei Cordeinzeleinlagen aus organischen textlien
Cordfäden zusammengesetzt ist, welche in einer durch
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die Drehachse des Luftreifens gehenden Ebene oder unter einem extrem kleinen Winkel zu dieser Ebene angeordnet sind,
wobei die Karkasseneinzeleinlagen um einen Wulstkern von innen nach außen umgeschlagen sind, um einen Umschlag zu
bilden, einer am Wulstkern zwischen der Karkasseneinlage und dem Karkassenumschlag angeordneten Kautschuklage und wenigstens
einer Wulstverstärkungsschicht, die entlang dem Karkassenumschlag angeordnet ist und mit den Cordfäden des
Karkassenumschlags gekreuzte Cordfäden aufweist, in der unteren Hälfte der Karkasse entlang der Kautschuklage zwischen
den Karkasseneinzeleinlagen und/oder zwischen der Karkasseneinlage und der Kautschuklage wenigstens eine zusätzliche
Verstärkungsschicht angeordnet, deren Cordfäden zumindest annähernd parallel zu den Cordfäden der Karkasseneinlage angeordnet
sind.
Durch die richtige Anordnung einer zusätzlichen Verstärkungsschicht am Wulst wird beim Luftreifen in kombinierter Radialbauart
gemäß der Erfindung eine beträchtlich verbesserte Haltbarkeit des Luftreifenwulstabschnittes erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden im Vergleich mit dem Stand der Technik anhand schematischer
Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. la einen Querschnitt durch einen herkömmlichen Luftreifen in kombinierter Radialbauart,
Fig. Ib ein Diagramm einerDehnungsbeanspruchungsverteilung
in den Innenflächenpositionen der Karkasse eines herkömmlichen Luftreifens in kombinierter Radialbauart
und eines Ganzmetall-Radialluftreifens,
Fig. 2a einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Luftreifens in kombinierter Radialbauart für Schwerlastfahrzeuge
gemäß der Erfindung,
Fig. 2b ein Diagramm einer Dehnungsbeanspruchungsverteilung
in den Innenflächenpositionen der Karkasse des in
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Fig. 2a dargestellten Luftreifens in kombinierter Radialbauart gemäß der Erfindung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
eines Luftreifens in kombinierter Radialbauart für Schwerlastfahrzeuge gemäß der Erfindung.
Fig. la zeigt einen herkömmlichen Luftreifen in kombinierter
Radialbauart mit einem Wulst 1, einem Wulstkern 2, einer Karkasse 3, einem Umschlag 3' der Karkasseneinlage, Kautschuklagen
4 und 4·, die ein Wulstfüllstück bilden, und einer Wulstverstärkungsschicht 5 mit Cordfäden aus Stahl.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Luftreifen in kombinierter
Radialbauart ist die Karkasseneinlage 3 aus zwei Einzeleinlagen 3a und 3b zusammengesetzt, die je aus Polyesterfaser-Cordfäden
hergestellt sind. Untersuchungen und Versuche haben gezeigt, daß die Dehnungsbeanspruchung £ des Karkasseneinlagencordfadens
des Luftreifens in kombinierter Radialbauart, die den einzelnen Innenflächenpositionen der Karkasse 3 gemäß
Fig. la entspricht, bei aufgeblasenem und belastetem Luftreifen
bedeutend größer ist als die des Ganzmetall-Radialluftreifens (sh. Fig. Ib).
Bei Ganzmetall-Radialluftreifen ist dagegen die Karkasse 3 wie üblich aus einer Einlage mit Cordfäden aus Stahl aufgebaut,
Nach Entfernen der Innenauskleidung bzw. Innenseele und direktem Aufbringen eines Widerstandsdraht-Dehnungsmeßstreifens
auf die Innenfläche der Karkasse 3 wurden mit beiden Luftreifenarten praktische Versuche, durchgeführt.
Das Diagramm gemäß Fig. Ib zeigt für den Ganzmetall-Radialluftreifen
und den Luftreifen in kombinierter Radialbauart unterschiedliche Dehnungsbeanspruchung S bei einem Fülldruck
von 9 kg/cm2 und bei einer Belastung von 200% nach JIS. In
Fig. Ib ist die Dehnungsbeanspruchung £. für die aufgeblasenen
Luftreifen mit durchgezogenen Linien, für die belasteten Luftreifen mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Der erwähnte Unterschied bei der in den Innenflächenpositionen
der Karkasseneinlage 3 erzeugten Cordfaden-Dehnung £ hat einen Einfluß von beträchtlicher Größe auf den Wulst 1, insbesondere
beim Luftreifen in kombinierter Radialbauart. Dieser Unterschied wird als eine der wichtigen Ursachen betrachtet,
die eine Loslösung am Wulst, also den dem Luftreifen in kombinierter Radialbauart eigenen Nachteil hervorrufen.
Es ist nämlich festgestellt worden, daß eine besonders große Cordfaden-Dehnung am oberen Wulstabschnitt der Dehnung
der Kautschuklagen 4 und 41 am oberen Ende der Cordfäden aus
Stahl der Wulstverstärkungsschicht 5 folgt.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß die folgende Maßnahme zur Verstärkung der unteren Hälfte der
Karkasse 3 vorgeschlagen.
Zwischen den Einzeleinlagen 3a und 3b der Karkasse 3 und/oder zwischen der Karkasseneinlage 3 und der Kautschuklage 4 bzw.
4' wird wenigstens eine zusätzliche Verstärkungsschicht angeordnet, deren Cordfäden zumindest annähernd parallel zu
den Cordfäden der Karkasseneinlage 3 verlaufen und dem auf die Karkasse 3 wirkenden Fülldruck und bei Belastung des Luftreifens
der erzeugten Spannung ausgesetzt sind.
Bei der in Fig. 2a dargestellten Ausführungsform eines Luftreifens
in kombinierter Radialbauart gemäß der Erfindung ist eine Karkasse 3 aus zwei Einzeleinlagen 3a und 3b zusammengesetzt,
die wie bei herkömmlichen Luftreifen in kombinierter Radialbauart gemäß Fig. la je textile Cordfäden aus Polyester
aufweisen. Die Karkasse 3 ist um den Wulstkern 2 von innen nach außen umgeschlagen, um einen Umschlag 3' zu bilden.
Entlang dem Umschlag 3' ist eine Wulstverstärkungsschicht 5
aus Cordfäden aus Stahl angeordnet. Zwischen dem Umschlag 3' und der Wulstverstärkungsschicht 5 einerseits und der Karkasse
3 andererseits sind Kautschuklagen 4 und 41 geschichtet
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angeordnet. In der unteren Hälfte der Karkasse 3 ist am Wulst 1 zwischen den Einzeleinlagen 3aund 3b der Karkasse
eine zusätzliche Verstärkungsschicht 6a und zwischen den Kautschuklagen 4 und 4' und der Karkasse 3 eine weitere zusätzliche
Verstärkungsschicht 6b angeordnet. Diese zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b sind parallel zu den
Cordfäden der Einzeleinlagen 3a und 3b der Karkasse 3 ausgerichtet und enthalten textile Cprdfäden aus Polyamid.
Zwischen dem oberen Endabschnitt der zusätzlichen Verstärkungsschicht 6b und der benachbarten Kautschuklage 41 einerseits
und der Karkasseneinzeleinlage 3b andererseits ist ein Dampfungskautschuk 7 angeordnet, um den oberen Endabschnitt
der Verstärkungsschicht 6b und die Karkasse 3 etwas voneinander getrennt zu halten.
Fig. 2b zeigt ein den zu Fig. Ib gegebenen Erläuterungen
entsprechendes Diagramm einer Dehnungsbeanspruchung £ in der Karkasseneinlage, die an den Innenflächenpositionen der
Karkasse 3 des in Fig. 2a dargestellten. Luftreifens in kombinierter
Radialbauart gemäß der Erfindung angeordnet ist.
Das in Fig. 2b dargestellte Versuchsergebnis ist im wesentlichen
gleich mit der im Zusammenhang mit Fig. Ib beschriebenen Dehnungsverteilung beim Ganzmetall-Radialluftreifen:
Obwohl die Karkasse 3 des Luftreifens in kombinierter Radialbauart organische textile Cordfäden enthält, ist nicht nur
die Dehnungsbeanspruchung £ der Karkasse 3 bei aufgeblasenem Luftreifen (mit durchgezogener Linie gezeichnete Kurve in
Fig. 2b), sondern auch die Dehnungsbeanspruchung ε der Karkasse 3 bei belastetem Luftreifen (mit gestrichelter
Linie gezeichnete Kurve in Fig. 2b) beträchtlich geringer.
Der Luftreifen in kombinierter Radialbauart mit den vorstehend beschriebenen zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b
zur Verstärkung der unteren Hälfte der aus zwei Einzeleinlagen 3a und 3b je mit organischen textlien Cordfäden zusammen-
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gesetzten Karkasse 3 wurde in der Praxis erprobt, und es zeigte sich, daß die Dehnungsbeanspruchung € der Karkasse
nicht zu einer Dehnung der Kautschuklagen 4 und 4' in radialer Richtung des Luftreifens führte. Es ist folglich möglich,
eine an dem in radialer Richtung des Luftreifens oberen Endabschnitt der Wulstverstärkungsschicht 5 häufig aufgetretene
Loslösung nahezu völlig auszuschalten.
Bei der zusätzlichen Verstärkungsschicht 6a bzw. 6b zur Unterdrückung der Dehnungsbeanspruchung der Einlagencordfäden
in der unteren Karkassenhälfte ist es von Vorteil, wenn ihr Cordfaden einen ein- bis zweimal größeren Elastizitätsmodul
hat als der organische textile Cordfaden der Karkasseneinlage.
Wenn die zusätzliche Verstärkungsschicht Cordfäden aus Kevlar, also textile Cordfäden aus aromatischem Polyamid
enthält, läßt sich eine gute Abstimmung auf eine Karkasseneinlage mit textlien Polyester-Cordfäden erreichen. Für die
organischen textlien Cordfäden der zusätzlichen Verstärkungsschicht besteht jedoch keine Beschränkung auf textile Cordfäden
aus aromatischem Polyamid.
Wenn die zusätzliche Verstärkungsschicht auf einem in bezug auf die Karkasse 3 zu hohen Niveau angeordnet wird, ergibt
sich nicht nur eine Erhöhung des Biegewiderstandes der Karkasse 3, sondern es wird auch schwierig, die Zugspannung an
verschiedenen Abschnitten der Karkasse 3 bei aufgeblasenem Luftreifen in ausreichendem Maße aufzunehmen.
Folglich ist für jede der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b eine vertikale Höhe h, gemessen in der Querschnittsebene der Wulstsohle, also des Wulstes 1, von einer Geraden
PQ aus, die parallel zur Drehachse des Luftreifens vom Schnittpunkt P der Verlängerungslinie der Innenumfangsflache
des Wulstes 1 mit der Verlängerungslinie der Außenfläche des Wulstes 1 gezogen ist, bis zum oberen Ende der zusätzlichen
Verstärkungsschicht 6a oder 6b, mit höchstens 45% der zwischen der Geraden PQ und der Oberseite der Lauffläche gemessenen
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Höhe H des Luftreifens gewählt. Wenn die Höhe h weniger als 15% der Höhe H des Luftreifens beträgt, tragen die zusätzlichen
Verstärkungsschichten 6a und 6b nicht zu einer Verringerung der Dehnung der Karkassencordfäden bei.
Die unteren Enden der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b sind um den Wulstkern 2 den Umschlag 3' der
Karkasse .3 entlang umgeschlagen und am Wulstkern 2 befestigt
Der Luftreifen in kombinierter Radialbauart gemäß der Erfindung
wird ausschließlich bei hoher Belastung eingesetzt. Folglich besteht der Laufflächenabschnitt aus einer Kombination
des Gürtels, der sich aus wenigstens zwei Schichten mit Cordfäden aus Metall, insbesondere aus Stahl zusammensetzt
und um den Karkassenzenith aufgelegt ist, und der Karkasse, die wenigstens zwei Einlagen aus organischen textlien Cordfäden
aufweist.
Beim Luftreifen gemäß der Erfindung sind die organischen textlien Cordfäden der Karkasse aus Polyester. Selbstverständlich
können zur Herstellung der organischen textlien Cordfäden Werkstoffe verwendet werden, die in ihrer Wirkung
dem Polyester ähnlich sind.
Die entlang dem Umschlag 3' der Karkasse 3 angeordnete Wulst
verstärkungsschicht 5 zur Verstärkung des Wulstes 1 enthält bisher übliche Cordfäden aus Metall, insbesondere
aus Stahl, die mit den Cordfäden der Karkasse 3 gekreuzt sind. Das obere Ende der Wulstverstärkungsschicht 5 ragt
etwas über das obere Ende des Karkassenumschlages 3' hinaus. Es ist von Vorteil, wenn das innere untere Ende der Wulstverstärkungsschicht
5 zumindest annähernd am Zentrum des Wulstkerns 2 befestigt ist. Die Wulstverstärkungsschicht 5
kann mit einem Abdecktuch aus organischen textlien Cordfäden abgedeckt sein.
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Die Erfindung wird anhand praktischer Beispiele weiter erläutert.
Bei einem Versuchsluftreifen der Größe 10.00 R 20 wurde der Wulst gemäß Fig. 2a ausgebildet.
Die Einzeleinlagen 3a und 3b der Karkasse 3 enthielten Polyester-Cordfäden
1500 d/2/3, die in einer zumindest annähernd radialen Ebene angeordnet waren. Die Einzeleinlagen 3a und 3b
waren von innen nach außen um den Wulstkern 2 umgeschlagen, um den Umschlag 3' zu bilden. Die Außenseite des Umschlages
3', bezogen auf die Richtung der Luftreifendrehachse, war mit einer Wulstverstärkungsschicht 5 mit Cordfäden aus Metall abgedeckt.
Die Cordfäden der Wulstverstärkungsschicht 5 waren mit den Einlagencordfäden des Umschlages 31 der Karkasse 3
unter einem Winkel von 60° gekreuzt. Die Kautschuklagen 4 und 41 waren zwischen der Karkasse 3 und dem Umschlag 3'
angeordnet. Eine Schicht 6a der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b mit Cordfäden 1500 d/3 aus aromatischem
Polyamid war zwischen den Einzeleinlagen 3a und 3b der Karkasse 3, eine andere Schicht 6b der zusätzlichen Verstärkungsschichten
6a und 6b zwischen den Kautschuklagen 4 und 4' und der Karkasse 3 angeordnet. Die Cordfäden der zusätzlichen
Verstärkungsschichten 6a und 6b waren parallel zu den Einlagencordfäden der Karkasse 3 ausgerichtet.. Das in radialer
Richtung äußere obere Ende der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b war auf einem Niveau angeordnet, dessen
Höhe h bei der Verstärkungsschicht 6a 30% und bei der Verstärkungsschicht 6b 25% der Luftreifenhöhe H entsprach, wogegen
die in radialer Richtung inneren unteren Enden der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b von innen nach
außen um den Wulstkern 2 umgeschlagen waren.
Es ist von Vorteil, wenn bei den Cordfäden der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b das Lückenverhältnis (gap ratio) 0,3
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bis 0,6 beträgt, um eine Loslösung des in radialer Richtung
äußeren oberen Endes der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b zu verhindern.
Um eine Loslösung des in radialer Richtung äußeren oberen Endes der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b noch
sicherer zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn das äußere obere Ende der den Versteifungs- bzw. Kautschuklagen 4 und 4'
benachbarten zusätzlichen Verstärkungsschicht 6b von der Karkasseneinlage getrennt ist. Zu diesem Zweck war bei diesem
Beispiel zwischen der zusätzlichen Verstärkungsschicht 6b und der Karkasserieinzeleinlage 3b ein weicher Dämpfungskautschuk
7 angeordnet.
Bei einem Versuchsreifen derselben Größe wie beim Beispiel 1 wurde der Wulst gemäß Fig. 3 ausgebildet: Die Wulstverstärkungsschicht
5 war mit zwei Abdecktüchern 8a und 8b je aus organischen textlien Cordfäden abgedeckt. Alle übrigen konstruktiven
Merkmale,. einschließlich der zusätzlichen Verstärkungsschichten 6a und 6b, waren die gleichen wie beim
Beispiel 1.
Die Laufstrecken in km bis zum Reißen der Wulste bei dem herkömmlichen Luftreifen in kombinierter Radialbauart gemäß
Fig. la und den Luftreifen in kombinierter Radialbauart gemäß der Erfindung gemäß Fig. 2a und 3 wurden in einem Dauerversuch
ermittelt. Dazu wurden die Luftreifen mit einem Fülldruck von 7,25 kg/cm2 aufgeblasen und mit einer Geschwindigkeit
von 80 km/h unter einer Last von 2700 kg auf einer Lauftrommel abrollen gelassen. Auf der Basis 100 für den herkömmlichen
Luftreifen in kombinierter Radialbauart ergaben die Versuche für den Luftreifen in kombinierter Radialbauart gemäß der
Erfindung den Index 135, was bedeutet, daß die Haltbarkeit des Wulstes bedeutend verbessert ist.
1300 3 7/0804
-/IH--
Leerseite
Claims (7)
- . ' . .OV-JKG. PÄANZ •WUESTHOFI·PATENTANWÄLTE . ^ iHlt.FREDA westhoff (,W-IJSi)WUESTHOFF-v. PECH MANN-BEHRENS-GOETZ di^ng-gerhard pul* (i9$z-J971)DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THB BUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRBS ACKtIs PRES L'oFFICE EUROPEBN »B* BRBVETt DIPL.-ING.; DIPL.-'WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ3 O U 8 5 2 8 D-8000 München 9olA-54 333 OUqO ° SCHWEIGERSTRASSE2telefon: (085) 66 20 ji tblegkamm: protectpatent Telex: 124070PatentansprüchelY, Luftreifen in kombinierter Radialbauart für Schwerlast- ^jjpkhrzeuge mit einer Karkasse, die aus wenigstens zwei Cordeinzeleinlagen aus organischen textlien Cordfäden zusammengesetzt ist, welche in einer durch die Drehachse des Luftreifens gehenden Ebene oder unter einem extrem kleinen Winkel zu dieser Ebene angeordnet sind, wobei die Karkasseneinzeleinlagen um einen Wulstkern von innen nach außen umgeschlagen sind, um einen Umschlag zu bilden, einer am Wulstkern zwischen der Karkasseneinlage und dem Karkassenumschlag angeordneten Kautschuklage und wenigstens einer Wulstverstärkungsschicht, die entlang dem Karkassenumschlag angeordnet ist und mit den Cordfäden des Karkassenumschlags gekreuzte Cordfäden aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß in der unteren Hälfte der Karkasse. (3) entlang der Kautschuklage (4,4') zwischen den Karkasseneinzeleinlagen (3a,3b) und/oder zwischen der Karkasseneinlage (3) und der Kautschuklage (4,4') wenigstens eine zusätzliche Verstärkungsschicht (6a,6b) angeordnet ist, deren Cordfäden zumindest annähernd parallel zu den Cordfäden der Karkasseneinlage (3) angeordnet sind.
- 2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die zusätzliche Verstärkungsschicht (6a,6b) organische textile Cordfäden, vorzugsweise textile Cordfäden aus aromatischem Polyamid enthält.130037/0804- 2 - 54
- 3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß sich die zusätzliche Verstärkungsschicht (6a,6b) über einen Bereich erstreckt, dessen vertikale Höhe (h), gemessen von der Wulstsohle, 15 bis 45% der von derselben Wulstsohle aus gemessenen Höhe (H) des Luftreifens entspricht.
- 4. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß der in radialer Richtung obere Endabschnitt der zusätzlichen Verstärkungsschicht (6b), die zwischen der Karkasse (3) und der Kautschuklage (4·) angeordnet ist, durch einen Dämpfungskautschuk (7) geschützt und von der Karkasse (3) getrennt gehalten ist.
- 5. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Elastizitätsmodul des Cordfadens der zusätzlichen Verstärkungsschicht (6a,6b) ein- bis zweimal größer ist als der des organischen textlien Cordfadens der Karkasseneinlage (3).
- 6. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Lückenverhältnis der Cordfäden der zusätzlichen Verstärkungsschicht (6a,6b) 0,3 bis 0,6 beträgt.
- 7. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Wulstverstärkungsschicht (5) mit zwei Abdecktüchern (8a,8b) abgedeckt ist, von denen jedes organische textile Cordfäden enthält.130037/C8CU
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