DE3048185A1

DE3048185A1 - Gehaeuse fuer eine gruppe von elektronischen bauelementen

Info

Publication number: DE3048185A1
Application number: DE19803048185
Authority: DE
Inventors: Christian Wengler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-12-19
Filing date: 1980-12-19
Publication date: 1982-07-29

Description

Gehäuse für eine Gruppe von elektronischen Bauelementen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Gruppe von elektronischen Bauelementen, die in einer mit isolierender Vergußmasse gefüllten Form untergebracht ist, mit elektrischen Anschlüssen, die durch die Vergußmasse nach außen gehen.
Eine solche Anordnung ist zum Beispiel durch in der DE-PS 2 819 499 beschrieben worden. Werden die elektronischen Bauelemente auf einer Leiterplatte angeordnet, so ergeben sich insbesondere dann beim Vergießen Probleme, wenn das Volumen der Form aus Platzersparnisgründen klein gehalten werden muß. Ist die Form wie bei der bekannten Anordnung ein Becher, so kann die Leiterplatte entweder parallel oder senkrecht zum Boden in den Becher eingesetzt werden. Liegt sie parallel zum Boden, so behindert die Leiterplatte das Entweichen von Luftblasen beim Vergießen. Wird die Leiterplatte senkrecht angeordnet und ist der Becher daher entsprechend schmal, so behindern die auf der Leiterplatte untergebrachten Bauelemente ein Entweichen der Luftblasen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß ein blasenfreier Verguß selbst bei minimalem Platzbedarf des Gehäuses gewährleistet ist.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Merkmale: Die Form ist ein an zwei gegenüberliegenden Seiten offener Rahmen mit einer die offenen Seiten umfassenden, in sich geschlossenen Wand; die Wand hat an der Innenseite im Abstand von den offenen Seiten eine Auflageschulter; auf der Auflageschulter sitzt eine die Bauelemente tragende Leiterplatte; die Wand hat an der Innenseite eine oder mehrere über ihren Umfang verteilte Noppen, die die Leiterplatte gegen die Auflageschulter drücken; der Rahmen ist zu beiden Seiten der Leiterplatte in Richtung senkrecht zur Leiterplatte mindestens teilweise mit der Vergußmasse gefüllt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Aufsicht auf einen Rahmen und Fig. 2 den Schnitt durch eine vergossene Anordnung entlang der Linie II-II nach Fig. 1.
Der erwähnte Rahmen ist in den Figuren mit 1 bezeichnet.
Er kann zum Beispiel rechteckig ausgebildet sein und hat eine in sich geschlossene Wand 2. Die Höhe der Wand 2 ist klein gegenüber der Länge und der Breite des Rahmens 1. Die Wand 2 ist auf der Innenseite mit einer Auflageschulter 3 versehen, die einen gewissen Abstand zu den offenen Seiten 6, 7 des Rahmens 1 hat. Weiter weist die Wand an der Innenseite mehrere Noppen 4 auf. In Fig. 1 ist dargestellt, daß an den vier Seiten des Rahmens 1 jeweils in der Mitte eine Noppe 4 vorhanden ist. Es können jedoch auch mehrere Noppen an jeder Seite vorgesehen sein. Die Noppen können auch nach Art einer unterbrochenen oder durchgehenden umlaufenden Leiste ausgebildet sein. Zwischen den Noppen 4 und der Auflageschulter 3 liegt ein Zwischenraum, der zur Aufnahme einer mit elektronischen Bauelementen 9 bestückten Leiterplatte 8 bestimmt ist. Die Leiterplatte wird, bezogen auf den Schnitt nach Fig. 2, von oben in den Rahmen 1 eingesetzt und gegen den Widerstand der Noppen auf die Auflageschulter 3 gedrückt. Die Leiterplatte rastet hier ein, ist somit in ihrer Lage fixiert und bildet zwischen der Auflageschulter 3 und dem auf der Auflageschulter aufliegenden Rand eine Dichtung für die Vergußmasse.
Die Auflageschulter 3 sitzt unsymmetrisch im Rahmen und hat zur offenen Seite 6 einen geringeren Abstand als zur offenen Seite 7. Zweckmäßigerweise wird die Leiterplatte 8 so eingesetzt, daß die Bauelemente 9 auf der Seite des größeren Volumens und die Anschlüsse 10 der Leiterplatte 8 auf der Seite des kleineren Volumens sitzen. Sind auf beiden Seiten der Leiterplatte Bauelemente angeordnet, so kann die Leiterplatte auch in der Mitte des Rahmens sitzen, so daß der Abstand zu den offenen Seiten gleich ist.
Der Rahmen wird nun in der in Fig. 2 gezeigten Lage von oben mit einer Vergußmasse 11 vergossen. Diese bedeckt die ganze Fläche der Leiterplatte 8 und füllt den Rahmen in Richtung senkrecht zur Leiterplatte 8 mindestens teilweise an. Nach dem Aushärten der Vergußmasse 11 wird der Rahmen 1 umgedreht, so daß nun die offene Seite 7 nach oben zu liegen kommt. Dann wird das zwischen Leiterplatte 8 und offener Seite 7 liegende Volumen des Rahmens 1 mindestens so weit mit Vergußmasse 12 gefüllt, daß die Bauelemente 9 bedeckt sind. Hierbei dient die Leiterplatte 8 in Verbindung mit der Auflageschulter 3 und der Gießharzmasse 11 als völlig dichter Boden, so daß ein Austreten von Kunststoff zur Anschlußseite der Leiterplatte verhindert wird Bei der beschriebenen Anordnung wird ein Volumen vergossen, das eine relativ große Fläche bei relativ kleiner Höhe hat. Damit ist ein unproblematisches Vergießen möglich, da ein Entweichen der beim Vergießen eingeschlossenen Luftblasen nicht oder nur in verschwindend geringem Maße von den Bauelementen und von der Leiterplatte überhaupt nicht behindert wird.
2 Figuren 3 Patentansprüche Leerseite

Claims

Patentansprtche Gehäuse für eine Gruppe von elektronischen Bauelementen, die in einer mit isolierender Vergußmasse gefüllten Form untergebracht ist, mit elektrischen Anschlüssen, die durch die Vergußmasse nach außen gehen, g e -k e n n z e i c h n e t durch die Merkmale: Die Form ist ein an zwei gegenüberliegenden Seiten offener Rahmen (1) mit einer die offenen Seiten umfassenden, in sich geschlossenen Wand (2); die Wand (2) hat an der Innenseite im Abstand von den offenen Seiten eine Auflageschulter (3); auf der Auflageschulter sitzt eine die Bauelemente (9) tragende Leiterplatte (8); die Wand hat an der Innenseite eine oder mehrere über ihren Umfang verteilte Noppen (4), die die Leiterplatte (8) gegen die Auflageschulter (3) drücken; der Rahmen ist zu beiden Seiten der Leiterplatte (8) in Richtung senkrecht zur Leiterplatte mindestens teilweise mit der Vergußmasse Cii, 12) gefüllt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen (1) rechtekkig ausgebildet ist und daß Jede der vier Seiten der Wand (2) in der Mitte eine Noppe (4) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leiterplatte (8) nur auf einer Seite mit Bauelementen (9) bestückt ist, daß auf der anderen Seite der Leiterplatte die elektrischen Anschlüsse (10) liegen, daß die Auflageschulter (3) näher an der einen offenen Seite (6) als an der anderen offenen Seite (7) des Rahmens (1) liegt und daß die Bauelemente (9) auf der der genannten anderen offenen Seite (7) zugewandten Seite der Leiterplatte (8) angeordnet sind.