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"Galvanisiertrommel"
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Die Erfindung betrifft eine Galvanisiertrommel mit Durchbrüchen im
Trommelmantel, in denen auswechselbar fein-perforierte Kunststoffeinsatztsücke mit
einer Rast-und/oder Klemmverbindung gehalten sind.
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Neben den stopfenartigen Einsatzstücken mit flexiblem Siebgewebe sind
auswechselbare feinperforierte einstückige Kunststoffeinsatzstücke mit einer angeformten,
zum Trommelinneren hin gewölbten,
starren Perforationskappe bekannt
(DE-PS 16 21 1OLC).
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Bei diesen bekannten stopfenartigen Einsatzstücken ist ein Ringteil
angeformt mit einem endseitigen Bund. Die Perforationskappe selber bildet außen
ebenfalls einen Anschlagbund. Diese Einsatzstücke werden vom Trommelinneren her
montiert, wobei das Ringteil die Trommelwand durchdringt und mit dem endseitigen
ul an der Außenseite der Trommelwand anliegt, während sich die i?erforationskappe
innen an der Trommelwand klemmend abstützt.
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Das auf diese Weise klemmend bzw. mit einer Rastverbindung gehaltende
Einsatzstiick ist im Trommelmantel gegen den Druck der in der Trommel zu behandelnden
Teile gesichert gehalten.
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lils nachteilig erweist es sich jedoch, daß diese Kunststoffeinsatzstücke
vom Trommelinneren her zu montieren sind. Kleine Galvanisiertrommeln sind mir schwer
zugänglich, wobei zu berücksichtigen ist, daß häufig einzelne oder alle stopfenartigen
Einsatzstücke zu wechseln sind. Auch während der notwendigen Reinigungsbehandlungen
der Trommel sind diese Räume kaum zu erreichen. Für die Herstellung dieser bekannten
Einsatzstücke sind außerdem relativ komplizierte Werkzeuge notwendig, da die beiden
Bunde bzw.
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Absätze ffinterschneidungen darstellen, die entformt werden müssen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, solche feinperforierten Kunststoffeinsatzstücke
formlich einfacher zu gestalten und ihre Befestigungs-und Montagemöglichkeit im
Trommelmantel zu verbessern.
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Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe werden scheibenartige Einsatzstücke
vorgeschlagen, die im Trommelmantel von außen her montierbar sind.
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Flach einer bevorzugten AusfuhrunLrsart der erfindung sind diese starren
Einsatzstücke an ihrer zum Trommelinneren hin gerichteten Seite gewölbt. Die nach
außen gerichtete Seite eines solchen Einsatzstückes kann konkav ausgebildet sein.
Im Trommelmantel sind dabei sich zum Trommelinneren hin verjüngende konische Durchbrüche
vorgesehen, in denen die entsprechend an ihren Seitenwänden konisch ausgebildeten
Einsatzstücke durch Celbsthemmung klemmend gehalten sind.
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Diese starren scheibenartigen Einsatzst:ückc sind mit wesentlich einfacheren
Spritzgußwerkzeugen herzustellen. Sie lassen sich in den entsprechend ausgebildeten
Durchbrüchen im Trommelmantel von außen her mit Druck einpressen, wobei es zu einer
Klemmverbindung durch Selbsthemmung kommt. Zur Demontage verden diese Einsatzstücke
mit einem entsprechenden Dorn in das Trommelinnere hineingedrückt. Die Naterialeigenschaften
lassen eine solche Durchpressung durch den konischen Durchbruch zu, ohne daß dabei
diese Durchbrüche beschädigt werden.
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Als besonders vorteilhaft: erweist es sich, abgestufte Bohrungen im
Trommelmantel vorzusehen, in deren zum Trommelinneren hin gerichteten konischen
Abschnitt das scheibenartige Einsatzstück gehalten ist. Dabei ist zweckmäßigerweise
die Konizität im äußeren Einführungsabschnitt der Bohrung geringer als die Konizität
des das Einsatzstück aufnehmenden inneren Abschnittes.
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Zwischen den beiden Abschnitten ist ein Absatz gebildet, an dem das
voLlstind-ig eingesprengte Einsatzstück gegen einen von innen nach außen gerichteten
Druck festgesetzt ist.
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Solche erfindungsgemäßen Kunststoffeinsatzstücke haben etwa eine gleichbleibende
Stärke. Sie bestehen vorzugsweise aus dam gleichen Material wie der Trommelmantel.
Unerwünschte Zwischenräume zwischen den Einsatzstücken und den Wänden der Durchbrüche
entstehen nicht.
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Diese Einsatzstücke lassen sich in einfacher Weise von außen her in
den Trommelmantel eindrücken und rasten in den konischen Durchbrüchen hinter einem
Absatz ein. Das Entfernen dieser Einsatzstücke ist ebenfalls in einfacher Weise
möglich. Es ergeben sich gegenüber den bekannten Konstruktionen erhebliche Zeiteinsparungen
bei der Montage. Die Handhabung dieser Einsatzstücke von der Außenseite her ist
einfacher.
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Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung,
im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer vergrößerten
Schnittdarstellung ein rundes flaches Kunststoffeinsatzstück, Fig. 2 eine entsprechende
Darstellung eines gewölbten.
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scheibenartigen Einsatzstückes, Fig. 3 einen Teilschnitt durch den
Mantel einer Galvanisiertrommel, ig. 4 einen Schnitt durch eine Wandplatte des Trommelmantels
mit einem eingesetzten Kunststoffeinsatzstück und Fig. 5 eine teilweise Draufsicht
auf einen Trommelmantel.
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Die in den Abbildungen dargestellte Galvanisi ertrolsmcl besitzt einen
vieleckigen Trommelmantel, der aus einzelnen Mantelplatter.
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beteht, die durch Eckstäbe 3 miteinander verbunden sind Die Stirnwände
der Trommel sind mit dor Ziffer 4 angedeutet.
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In den Mantelplatten 2 sind in gleichmäßigen Abständen verteilt Durchbrüche
21 vorgesehen, in denen einstückige Kunststoffeinsa, stiicke 1 bzw. 1' klemmend
gehalten sind. Die siebartigen Perforierungen tragen die Ziffer 11.
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Die Durchbrüche 21 sind abgestuft und konisch ausgebildet.
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Der Einführungsabschnitt 21b besitzt dabei einen konischen Wt'ndbereich
23, dessen Konizität geringer ist als die des Abschnittes 21a bzw. der entsprechenden
Wandung 22. Zwischen den beiden Abschnitten 21a und 21b ist der Absatz 24 gebildet.
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Die Kunststoffeinsatzstücke 1 bzw. 1' werden durch den konise r flin
füiirunrsabschnitt 21b hindurchgedrückt, beispielsweise mit einem speziellen Dorn,
und rasten danach vollståndie Ifl dem Abschnitt 21a ein. Die Höhe eines solchen
Einsatzstückes entspricht dabei zweckmäßigerweise der Höhe des Anschnittes ?la.
Die Konizität in den Durchbrüchen 91 bzw.
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Im Abschnitt 21a ist dabei so gewählt, daß das eingesprengte Einsatzstück
1 bzw. 1' durch Selbsthemmung gehalten wird.
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Gegen den Druck der im Inneren der Trommel zu behandelnden Teile sind
diese Einsatzstücke gesichert durch den Absatz 24, 1£ dem diese leile mit ihrer
Außenseite anliegen.
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!,s erweist sich als zweckmäßig , die Innenseite 13' eines Einsatzstückes
l', wie es in Fig. 2 abgebildet ist, zum Trommelinneren gewölbt auszuführen. Diese
gewölbte Form verhindert ein Haften oder Ankleben flacher Massenteile.
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Es ist außerdem zweckmäßig, auch die Außenseite 14' des Einsal zs@uckes,
welches mit seinen Seitenwänden 12' im Abschnitt 'ia gehalten ist, konkav auszubilden.
Zum einen erhält dadurch ein solches Einsatzstück eine gleichbleibende Materialstärke,
zum
anderen wird der liandbereich flexibler und erleichtert die Montage dieser Teile.
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Es ist aber ebenfalls möglich, ein solches scheibenartiges Einsatzstück
1, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, mit einer flachen Innenseite 13 zu versehen.
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In den Abbildungen 1 und 2 ist die Montagerichtung durch den Pfeil
4 angedeutet.