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Brenner zum Vermischen einzelner Einsatzströme zur
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Bildung eines Mehrphasengemisches zur Umsetzung in einem Partialoxidations-Gaserzeuger
Brenner
zum Vermischen einzelner Einsatzströme zur Bildung eines Mehrphasengemischs zur
Umsetzung in einem Partialoxidations-Gaserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf
einen Brenner für die Herstellung von Gasgemischen mit H2 und CO, z. B. Synthesegas,
Brenngas und reduzierendem Gas, durch Partialoxidation pumpfähiger Aufschlämmungen
von kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffen in einer Trägerflüssigkeit und/oder von
flüssigem oder gasförmigem Kohlenwasserstoff-Brennstoff.
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Ringbrenner werden zum Einleiten flüssiger Kohlenwasserstoff-Brennstoffe
in einen Partialoxidations-Gaserzeuger eingesetzt.
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Z. B. zeigt die US-PS 3 528 930 einen Einzelringbrenner, und die US-PS'en
3 758 037 und 3 847 564 zeigen Doppelringbrenner.
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Zur Erzielung einer guten Durchmischung, Zerstäubung und Betriebsstabilität
ist jeder Brenner für einen bestimmten Durchsatz ausgelegt. Wenn sich bei bekannten
Brennern die erforderliche Produktgas-Ausgangsleistung erheblich ändert, muß das
System abgeschaltet werden, damit der Brenner durch einen Brenner geeigneter Größe
ersetzt werden kann. Dieses Problem wird mit dem Brenner nach der Erfindung beseitigt,
da dieser mit verschiedenen Ausgangsleistungen arbeiten kann, wobei der Wirkungsgrad
und die Stabilität erhalten bleiben, so daß kostenintensive Abschaltzeiten entfallen
können. Der
komplizicrtere Vorgang für das Vorheizen eines Gaserzeugers
mittels eines Vorwärmbrenners, Ausbauen des Vorwärmbrenners aus dem Gaserzeuger
und Einbauen eines gesonderten Produktionsbrenners ist z. B. in der US-PS 4 113
445 erläutert.
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Das Unterende des Mundstücks der Mittenleitung bekannter Brenner ist
mit der Brennerstirnwand im wesentlichen entweder bündig oder nahe der Stirnwand
positioniert, und stromauf von der Brennerstirnwand erfolgt praktisch kein Vormischen
der Reaktionsteilnehmer. In solchen Brennern findet also im wesentlichen die gesamte
Zerstäubung und Vermischung des Brennstoffstroms mit dem Sauerstoffstrom nach der
Brennerstirnwand statt.
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Bei der Partialoxidation von Flüssigphase-Aufschlämmungen kohlenstoffhaltiger
Festbrennstoffe zur Erzeugung von Synthesegas, Brenngas oder reduzierendem Gas können
durch Anwendung des erfindungsgemäßen Brenners Probleme der Verbrennungsinstabilität
und eines schlechten Wirkungsgrads, die bei bündig abschließenden Brennern auftreten
können, beseitigt werd-en. Der neue Brenner weist eine innere Vormischzone auf,
in der zwei oder drei Einsatzströme zur Reaktionszone eines Partialoxidations-Gaserzeugers
ohne Entzündung vermischt und wahlweise so vorgewärmt werden, daß 0-100 Vol. -%
der Trägerflüssigkeit verdampfbar ist. Der Brenner umfaßt eine zurückgesetzte koaxiale
Mitten leitung und eine koaxiale Außenleitung sowie einen Ringkanal zwischen beiden.
Ein konvergentes
Austrittsmundstück kann das Ende der Außenleitung
am Unterende des Brenners bilden. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zwischen
der j4itten- und der Außenleitung eine koaxiale Zwischenleitung vorgesehen, so daß
ein Zwischen-und ein Außen-Ringkanal gebildet sind. Wahlweise kann die Zwischenleitung
eine Mehrzahl Löcher oder Kanäle mit kleinem Durchmesser aufweisen, so daß wenigstens
ein Teil des in dem äußeren Ringkanal strömenden Gases diese durchsetzt und sich
mit den Materialien vermischt, die durch den Zwischen-Ringkanal und/oder die Vormischzone
strömen.
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Das Unterende der inneren Mittenleitung und ggf. der Zwischenleitung
können von der Brennerstirnwand um einen Betrag, der etwa dem zwei- oder mehrfachen,
z. B. dem 3-lOfachen, bzw. dem 0-12fachen, z. B. dem 2-5fachen, Mindestdurchmesser
des konvergenten Austrittsmundstücks am Brennerende entspricht, so daß eine Vormischzone
geschaffen wird, die eine oder mehrere, z. B. 2-5, koaxiale hintereinander angeordnete
Vormischkammern umfaßt. Die Vormischzone liegt zwischen dem Unterende der Mittenleitung
und der Brennerstirnwand am Brennerunterende. Die Reaktionsmittelströme werden in
die Vormischzone gesondert durch die Mittenleitung und den Ringkanal bzw. die Ringkanäle
eingeleitet. In der Vormischzone werden die Reaktionsmittel gründlich vermischt,
und gleichzeitig können ca. 0-100 Vol.-%, z. B. 2-80 Vol.-%, des flüssigen Trägermediums
verdampft werden. Bei einem Ausführunsbeispicl
kann sich das aus
einer Vormischkammer austretende Gemisch in die nächste Vormischkammer der Reihen
anordnung entspannen. Die Änderung der Strömungsgeschwindig keit des durch die aufeinanderfolgenden
Vormischkammern strömenden Gemischs gewährleistet ein gründliches Durchmischen der
Einsatzströme vor ihrem Austritt aus dem Brenner. Das Mehrphasengemisch kann am
Unterende der Außenleitung durch ein konvergentes Austrittsmundstück mit einer Geschwindigkeit
geschickt werden, die größer als die Flammengeschwindigkeit ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein stark herunterschaltbarer
Brenner, der aufweist: eine Mittenleitung, die in einem freien kreisrunden Austrittsmundstück
an der Brennerstirnwand endet; ein mittiges Bündel paralleler Rohre, die sich in
Längsrichtung durch die Mittenleitung erstrecken und deren Unterenden von der Brennerstirnwand
zurückgesetzt sind, und zwar bevorzugt um einen Betrag, der etwa dem 3-lOfachen
Mindestdurchmesser des Austrittsmundstücks der Mittenleitung entspricht; eine mit
der Mittenleitung koaxiale Außenleitung, die mit der Mittenleitung einen Ringkanal
bildet, der an der Brennerstirnwand in einem freien ringförmigen Austrittsmundstück
endet; und ein ringförmiges Bündel paralleler Rohre, die sich in Längsrichtung durch
den Ringkanal erstrecken und deren Unterenden von der Brennerstirnwand stromaufwärts
um einen Betrag, der etwa der 0-12fachen, z. B. der 3-lOfachen, Mindestweite des
ringförmigen Austrittsmundstücks entspricht, zurückgesetzt sind.
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Gesonderte Anteile des Brennstoffeinsatzes können durch das mittige
Rohrbündel und/oder das ringförmige Rohrbündel geschickt werden, während gleichzeitig
der Strom von freien Sauerstoff enthaltendem Gas durch die entsprechende Mittenleitung
und/oder den Ringkanal, der das oder die Rohrbündel umgibt, geschickt wird. Temperaturmoderatoren
können dem Oxidationsgas und/oder den Brennstoff-Einsatzströmen wahlweise beigemischt
sein. Dadurch kann das freien Sauerstoff enthaltende Gas in die Zwischenräume zwischen
den Rohren eingeleitet werden, so daß eine wirksamere Vermischung der Reaktionsmittelströme
erzielbar ist. Alternativ können gesonderte Mengen des freien Sauerstoff enthaltenden
Gases durch das mittige und/oder das ringförmige Rohrbündel geschickt werden, während
gleichzeitig der Einsatzbrennstoff durch die entsprechende Mittenleitung und/oder
den Ringkanal, die jeweils das oder die Rohrbündel umgeben, geschickt wird.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des Brenners ist ein zusätzliches
Vermischen der Reaktionsmittelströme dadurch erzielbar, daß in der Mittenleitung
eine oder mehrere koaxiale zy lindrische Vormischkammern hintereinander und/ oder
in dem Ringkanal eine oder mehrere ringförmige Vormischkammern hintereinander vorgesehen
sind. In den Vormischkammern
werden die Einsatzströme zur Reaktionszone
eines Partialoxidations-Gaserzeugers ohne Entzündung miteinander vermischt und wahlweise
so vorgewärmt, daß 0-100 Vol.-% des flüssigen Trägermediums verdampft werden. Gasstrahlen,
z. B. Dampf, freien Sauerstoff enthaltendes Gas, C02, N2, im Kreislauf rückgeführtes
Produktgas oder Gemische dieser Gase, können wahlweise in wenigstens eine der Vormischkammern
eingeleitet werden. Die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des durch die aufeinanderfolgenden
Vormischkammern strömenden Gemischs gewährleisten ein gründliches Vermischen der
Einsatzströme vor deren Austritt aus dem Brenner. Das Mehrphasengemisch wird z,
B. durch ein konvergentes Austrittsmundstück am Unterende der Mittenleitung und/oder
des Ringkanals mit einer Austrittsgeschwindigkeit geschickt, die größer als die
Flammengeschwindigkeit ist.
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Es können manuelle oder automatische Regeleinrichtungen vorgesehen
sein, um die Durchsatzpegel der Brennstoff- und Oxidationsmittelströme durch den
Brenner zu erhöhen oder zu vermindern, so daß unter Beibehaltung des Wirkungsgrads
und der Brenner stabilität viele Gaserzeuger-Ausgangsleistungspegel erzielbar sind.
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Das Anfahren des Partialoxidations-Gaserzeugers wird durch ein neues
Verfahren vereinfacht, bei dem nur der Brenner nach der Erfindung eingesetzt wird.
Dadurch werden gesonderte Vorwärmbrenner unnötig.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein irbelstrombrenner
mit Vormischung und/oder der Fähigkeit, stark herunterschaltbar zu sein. Mit diesem
Brenner werden gesonderte Wirbel-Einsatzströme gründlich vermischt zur Bildung eines
Mehrphasengemischs, das in einem Partialoxidations-Gaserzeuger umgesetzt wird. Dieser
Brenner umfaßt ein mittiges Bündel von offenendigen Wendelrohren, deren Längsmittenachse
mit der Längsmittenachse des Brenners koaxial ist, wobei das Bündel eines oder mehrere
Wendelrohre umfaßt, deren Einlaßabschnitte mit dem oberen Einlaß in Strömungsverbindung
stehen, durch den ein erster Reaktionsmittel-Einsatzstrom einleitbar und dann in
mehrere gesonderte Ströme aufteilbar ist, abwärts durch das mittige Bündel von Wendelrohren
strömt und aus den Unterenden der Rohre austritt; eine mit dem mittigen Bündel von
Wendeirohren konzentrische und dieses umgebende erste koaxiale Leitung, die nahe
dem stromauf befindlichen Ende geschlossen ist, so daß die Eintrittsabschnitte der
Wendelrohre das Ende durchsetzen und damit gasdicht verbunden sind, und die am Brennerunterende
ein freies kreisrundes Austrittsmundstück aufweist; einen mit der ersten Leitung
in Strömungsverbindung stehenden oberen Einlaß, durch den ein zweiter Einsatzstrom
gesondert einleitbar und in mehrere Wirbelströme aufteilbar ist, die durch mehrere
miteinander in Verbindung stehende wendelförmige Kanäle, die in dem das mittige
Bündel von Wendelrohren umgebenden Zylinderraum gebildet
sind,
und/oder durch die ggf. vorhandenen Zwischenräume zwischen den Wendelrohren strömen;
und Elemente zum Haltern des mittigen Bündels von Wendelrohren in bezug auf die
e-rste Leitung und aufeinander. Dabei sind die Unterenden des mittigen Bündels von
Wendelrohren von der unteren Brennerstirnwand um einen Betrag entsprechend etwa
dem zwei- oder mehrfachen, z. B. etwa dem 3-lOfachen, Mindestdurchmesser des Austrittsmundstücks
der ersten Leitung stromaufwärts zurückgesetzt, und der erste und der zweite Reaktionsmittel-Wirbelstrom
treffen aufeinander und werden gründlich vermischt Wenn die beiden Reaktionsmittel-Wirbelströme
aufeinandertreffen, und zwar entweder stromaufwärts in einer Vormischzone oder stromabwärts
von der Brennerstirnwand, kann ein gründliches Durchmischen und Zerstäuben erfolgen.
Dadurch wird der Verbrennungs-Wirkungsgrad des Brenners verbessert.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Brenners weist ein koaxiales
ringförmiges Bündel von Wendelrohren auf, die die erste Leitung umgeben; in dem
Ringraum, der von diesem ringförmigen Bündel von Wendelrohren gebildet ist, ist
eine Mehrzahl miteinander verbundener Ringkanäle gebildet.
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Dadurch kann der Durchsatz durch den Brenner in einfacher Weise erhöht
oder vermindert werden. Z. B. kann der Brenner
so betrieben werden,
daß der erste und der zweite Einsatzstrom durch das mittige Bündel von Wendelrohren
und die zugehörigen umgebenden Kanäle strömen, und/ oder daß der zweite und der
dritte Einsatzstrom durch das ringförmige Bündel von Wendelrohren und die zugehörigen
umgebenden Kanäle strömen.
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Bei Verwendung einer Vormischzone werden die fleaktionsmittel gründlich
vermischt, und gleichzeitig können ca. 0-100 Vol.-%, z. B. ca. 2-80 Vol.-%, des
flüssigen Trägermediums verdampft werden. Bei einem Ausführungsbeispiel des Brenners
entspannt sich das eine Vormischkammer verlassende Gemisch in die nächstfolgende
Vormischkammer der Reihenanordnung.
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Anhand der Leichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine allgemeine Ansicht des Brennerdufbaus; Fig. 2 einen Längsschnitt
A-A nach Fig. 1 durch das Unterende des Brenners gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung; Fig. 3 ein weiteres Beispiel der Mundstück-Austrittsöffnung am unteren
Mund stück der koaxialen Außenleitung 16 von Fig. 2; Fig. 4 eine Ansicht eines weiteren
Beispiels des unteren Mundstücks der Außenleitung von Fig. 2, wobei die Austrittsöffnung
aus einem erosionsfesten Werkstoff wie Silizium- oder Wolframkarbid besteht; Fig.
5 einen Längsschnitt A-A von Fig. 1 durch das Unterende eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Brenners, wobei ein Ringkanal vorgesehen ist und die Vormischzone zwei frei
durchströmbare koaxiale Kammern in Reihenschaltung umfaßt; Fig. 6 einen Längsschnitt
A-A nach Fig. 1 durch das Unterende eines weiteren Ausführungsbeispiels des Brenners
mit zwei ringförmigen Kanälen, wobei die Vormischzone drei frei durchströmbare koaxiale
Vormischkammern in Reihenschaltung umfaßt;
Fig. 7 eine vertikale
Längsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 8 einen Querschnitt
8-8 durch den Brenner von Fig. 7; Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Regeleinrichtung zum schnellen Umschalten von Durchsatzpegeln nach oben oder
unten; Fig. 10 eine vertikale Längsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Brenners mit zwei zentralen ring förmigen hintereinanderliegenden Vormischkammern
und zentralen und ringförmigen Rohrbündeln, deren Enden von der Brennerstirnwand
nach oben zurückgezogen sind; Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Form eines irbelstrombreners mit einem zentralen Bündel wendelförmiger
Rohre mit zurückgezogenen Enden zur Bildung einer Vormischkammer; Fiy. 12 eine Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des unteren Auslasses der Leitung 16 von Fig.
11; und Fig. 13 eine vertikale Längsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Brenners mit hoher Mindestbelastung, bei dem zentrale und ringförmige Bündel
wendelförmiger Rohre mit zurückgezogenen Unterenden zwei zentrale ringförmige hintereinanderliegende
Vormischkammern bilden.
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Die Erfindung brict sich auf einen neuen Brenner für die Erzeugung
von Gasgemischen, die H2, CO, C02 und wenigstens einen der Stoffe H20, N2, A, CH4,
H2S oder C0S enthalten, wie Synthesegas, Brenngas und reduzierendes Gas, durch Partialoxidation
eines Reaktionsmittelstroms, der eine pumpfähige Auf schlämmung eines kohlenstoffhaltigen
Festbrennstoffs in einem flüssigen Trägermedium, ein Kohlenwasserstoff-Flüssig-
oder -Gasbrcnnstoff oder Gemische derselben mit oder ohne Beimischung eines Temperaturmoderators
ist, mit einem Reaktionsmittelstrom von freien Sauerstoff enthaltendem Gas mit oder
ohne Zumischung eines Temperaturmoderators. Das Produktgasgemisch wird in der Reaktionszone
eines nichtkatalytischen, feuerfest ausgekleideten, frei durchströmbaren Partialoxidations-Gaserzeugers
(z. B. entsprechend dem Gaserzeuger nach der US-PS 2 809 104) bei Temperaturen im
Bereich von ca. 927-1926 OC und einem Druck im Bereich von ca. 0,98-294 bar, z.
B. ca. 4,9-245 bar, bevorzugt ca. 9,8-98 bar, erzeugt.
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Verbrennungsinstabilitäten und ein schlechter Wirkungsgrad können
sich ergeben, wenn für die Vergasung von Flüssigphaseaufsehlämmungen kohlenstoffhaltiger
Brennstoffe herkömmliche Brenner mit bündiger Stirnfläche verwendet werden. Z. B.
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könnten beim Einsatz von Kohle-Wasser-Aufschlämmungen in Zeiträumen
zwischen dem Anfahren bis zu 10 h nach dem Anfahre folgende Änderungen im Generatorbetrieb
auftreten:
(1) Die im oberen Teil der Reaktionszone gemessene Temperatur
kann sehr schnell ansteigen, wogegen sich im unteren Teil der Reaktionszone kein
oder nur ein geringer Temperaturanstieg ergibt; (2) die Produktgasgeschwindigkeit
kann abnehmen, gleichzeitig kann sich der C02-Gehalt des Gases erhöhen; (3) die
Teilchengröße und die Menge nichtumgesetzter Feststoffe kann zunehmen. Es kann unmöglich
sein, den vo-rgenannten Temperaturanstieg in der Reaktionszone oder die weiteren
angegebenen Änderungen durch Verminderung der Oxidationsgeschwindigkeit oder Erhöhen
der Aufschlämmungsgeschwindigkeit zu korrigieren. Außerdem können die genannten
Änderungen bei höheren Drücken noch schneller auftreten.
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Die angesprochenen Probleme können ein schlechtes Vermischen der Einsätze
anzeigen. Ferner kann ein Teil der Kohle den Gaserzeuger durchsetzen, ohne wesentliche
Mengen von Sauerstoff zu kontaktieren, und die Kohle kann nur teilweise von flüchtigen
Bestandteilen befreit werden und zusammenschmelzen. In einem solchen Fall kann in
der Reaktionszone vorhandener nichtumgesetzter Sauerstoff mit dem Produktgas in
Reaktion treten.
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Diese und weitere Probleme werden durch Verwendung des neuen Brenners
vermieden, bei dem zwei oder drei Einsatzströme zur Reaktionszone eines frei durchströmbaren
Partialoxidations-Gaserzeugers in einer inneren Vorlnischzone ohne Lündung miteinander
vermischt und ggf. vorerwärmt werden,
so daß zwischen 0 und 100
Vol.-% des flüssigen Trägermediums des Aufschlämmungs-Einsatzstroms verdampft werden.
Z. B.
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wird eine Aufschlämmung eines kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffs
in Wasser in der Flüssigphasc in den Brenner yeleitet. Dort wird sie mit einem gesonderten
Gasstrom, der freien Sauerstoff enthält, sowie ggf. mit einem Temperaturmoderator
gründlich vermischt. Die Einsatzströme werden in einer Vormischzone miteinander
vermischt, die in dem Brenner oberhalb des Austrittsmundstücks liegt. Wahlweise
wird der Aufschlämmungs-Einsatz gleichzeitig in der Vormischzone des Brenners durch
direkten Wärmeaustausch mit den anderen Einsatzströmen und/oder indirekten Wärmeaustausch
mit einem Teil der Verbrennungsgase, die an der Brenneraußenseite im Kreislauf zurückgeführt
werden, erwärmt. Dadurch sind 0-100 Vol.-%, z. B. ca. 2-80 Vol.-%, also etwa ca.
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5-25 Vol.-% der Trägerflüssigkeit in der Aufschlämmung verdampfbar,
bevor das Mehrphasengemisch von Reaktionsteilnehmern die Vormischzone durch ein
konvergierendes Austrittsmundstück am Unterende des Brenners verläßt und unmittelbar
in die Reaktionszone des Partialoxidations-Gaserzeugers eintritt.
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Ausführungsbeispiele des Brenners sind vom Einfach- und Doppelringtyp
mit einer oder mehreren, z. B. 2-5 hintereinander angeordneten koaxialen zylindrischen
Vormischkammern.
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Bei einem Ausführungsbeispiel entspannt sich das eine Vormischkammer
verlassende
Gemisch in die nächstfolgende Vormischkammer der Reihe. Die Geschwindigkeitsänderung
des durch die aufeinanderfolgenden Vormischkammern strömenden Gemischs gewährleistet
ein gründliches Vermischen der Einsatzströme vor dem Verlassen des Brenners. Das
Gemisch wird durch das konvergierende Austrittsmundstück am Unterende des Brenners
direkt in die Reaktionszone des Partialoxidations-Gaserzeugers beschleunigt.
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Pumpfähige Flüssigphase-Aufschlämmungen mit einem Trockenfeststoffgehalt
im Bereich von ca. 30-75 Gew.-%, z. B.
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ca. 40-60 Gew.-%, werden durch einen Einlaßkanal des Brenners geleitet.
Die Eintrittstemperatur der Aufschlämmung liegt zwischen ca. Umgebungstemperatur
und 260 OC, aber unterhalb der Verdampfungstemperatur der Trägerflüssigkeit bei
dem vorbestimmten Eintrittsdruck im Bereich von ca.
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2 5,3-316, z. B. ca. 10,5-105 kp/cm absoluter Druck.
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Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Aufschlämmungsflüssigkeit
40-60 Gew.-% kohlenstoffhaltigen Festbrennstoff in flüssigem CO2.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird ein Einzelring-Vormischbrenner
verwendet, und der Einsatzstrom umfaßt eine Auf schlämmung aus flüssigem kohlenwasserstoffhaltigem
Material
und kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff. H20 in der Flüssigphase
in einer Menge von ca. 5-95 Gew.-% kann mit der kohlenwasserstoffhaltigen Trägerflüssigkeit
z. B.
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als Emulsion vermischt sein. Alternativ kann ein Teil des H20, d.
h. ca. 0-25 Vo.-%, als Dampf in Mischung mit dem freien Sauerstoff enthaltenden
Gas eingeführt werden.
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Bei allen Ausführungsbeispielen des Binzel- und Mehrfachringbrenners
mit zurückgezogener Mittenleitung sind die Unterenden der zentralen und Zwischenleitungen
von der Stirnfläche des Brenners stromaufwärts um einen Betrag zurückgesetzt, der
im Fall der Mittenleitung das 2fache oder mehr, z. B. das 3-lOfache, und im Fall
der Zwischenleitung das 0-12fache, z. B. das l-5fache, des Mindestdurchmessers der
konvergierenden Austrittsöffnung der Außen leitung an der Brenner spitze beträgt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Vorderende der Zwischenleitung stärker als
das Vorderende der Mittenleitung zurückgesetzt.
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Durch dieses Zurücksetzen ergibt sich Raum für eine Vormischzone.
Die Vormischzone umfaßt eine- oder mehr, z. B. 2-5, koaxiale, hintereinanderliegende
Vormischkammern. Wenn als Temperaturmoderator Hilfsdampf eingesetzt wird, kann der
gesamte Dampf durch einen Kanal geleitet werden. Alternativ kann ca. 0-25 Vol.-%
des Dampfs mit dem freien Sauerstoff enthaltenden Gasstrom vermischt und durch einen
Kanal geleitet
werden, während der restliche Dampf durch den verbliebenen
Kanal geleitet wird.
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Die Einfach- und Mehrfachringbrenner mit Vormischung nach der Erfindung
können so betrieben werden, daß die Einsatzströme durch abwechselnd aufeinanderfolgende
Kanäle im Brenner geleitet werden. Typische Betriebsarten sind in den Tabellen I-III
angegeben.
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In der Tabelle I sind die in den Veryaser durch den Brenner eingeführten
Materialien und ihre entsprechenden Symbole angegeben. Der kohlenstoffhaltige Festbrennstoff
(B), Wasser (C) und flüssiges kohlenwasserstoffhaltiges Material (E) sind miteinander
in verschiedenen Kombinationen stromauf vom Brennereinlaß vermischbar, so daß eine
pumpfähige Aufschlämmung entsteht, die in den Brenner eingeleitet und dann durch
einen der mehreren freidurchströmbaren Kanäle des Brenners leitbar ist, wie das
in Tabelle II für den Linzelringbrenner mit Vormischung (vgl. die Fig. 2 und 5)
und in Tabelle III für den Doppelringbrenner mit Vormischung (vgl. Fig. 6) angegeben
ist. Z. B. zeigt die erste Zeile von Tabelle II, daß ein pumpfähiger Aufschlämmungsstrom,
umfassend kohlenstoffhaltigen Festbrennstoff (B) in Vermischung mit Wasser (C),
durch die zurückgesetzte Mittenleitung 15 eines Einfachringbrenners mit Vormischung
(entsprechend den Fiy. 2 und 5) geführt werden kann, während
gleichzeitig
ein freien Sauerstoff enthaltender Gasstrom durch den Ringkanal 17 geleitet werden
kann.
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Weitere Betriebsarten des Brenners nach der Erfindung sind zusätzlich
zu den in den Tabellen II und III angegebenen möglich.
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In bezug auf die Betriebsweise eines Doppelringbrenners nach der Erfindung
zeigt die zweite Zeile von Tabelle III, daß freien Sauerstoff enthaltendes Gas (A)
durch beide Ringkanäle geführt werden kann. In einem solchen Fall kann jedes der
folgenden Materialien gleichzeitig durch eine oder beide Ringkanäle 17 und 51 geleitet
werden: Luft, sauerstoffreiche Luft und im wesentlichen reiner Sauerstoff. Entsprechend
Zeile 7 in Tabelle III kann freien Sauerstoff enthaltendes Gas (A) im Gemisch mit
Dampf (D) (z. B. bis zu 25 Vol.-% der Gesamtmenge an H20) durch die Mittenleitung
15 geschickt werden, und der Rest an H20 in Form von Wasser (C) kann durch den Zwischenringkanal
17 als teil der Trägerflüssigkeit für die Aufschlämmung geschickt werden.
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Wenn die Trägerflüssigkeit für die Aufschlämmung aus kohlenstoffhaltigem
Festbrennstoff ein flüssiges kohlenwasserstoffhaltiges Material ist, kann durch
eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen eine vorzeitige Zündung im Brenner vermieden
werden:
(1) der Brennstoff wird unter seiner Selbstentzündungstemperatur
gehalten; (2) der Festbrennstoff-Aufschlämmung wird Wasser beigefügt; (3) es wird
Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft, d. h.
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bis zu ca. 40 Vol.-% 02, eingesetzt; (4) Dampf wird mit der Luft
oder de Sauerstoff vermischt; (5) es wird ein Doppelringbrenner mit Vormischung
(vgl. Fig.
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6) verwendet, bei dem das Vorderende des Zwischenaustrittsmundstücks
von der Brennerstirnfläche um etwa Null zurückgesetzt ist. In einem solchen Fall
kann das freien Sauerstoff enthaltende Gas, z. B. im wesentlichen reiner Sauerstoff,
gesondert durch den äußeren Ringkanal des Brenners und in die Reaktionszone des
Gaserzeugers geführt werden, wo es durch Partialoxidation mit dem aus der Vormischzone
des Brenners austretenden Mehrphasengemisch reagiert; und (6) das Mehrphasengemisch
wird an der Austrittsöffnung am Vorderende des Brenners mit einer Austrittsgeschwindigkeit
abgegeben, die größer als die Flammenausbreitungsgeschwindigkeit ist.
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Tabelle 1 Material Symbol freien Sauerstoff enthaltendes Gas A kohlenstoffhaltiger
Festbrennstoff B Wasser C Dampf D flüssiges kohlenwasserstoffhaltiges Material E
Temperaturmoderator-Gas F T a b e 1 1 e II Einfachringbrenner mit Vormischung (vgl.
die Fig. 2 und 5) Mittenleitung 15 Ring 17 B+C A B+C+E A B+E A+D A B+C A B+C+E A+D
B+E
T a b e 1 1 e III Doppelringbrenner mit Vormischung (vgl. Fiy.
6) Mittenleitung 15 Zwischenring 17 Außenring 51 A B + C A B+C A A B + C A F A B+C+E
A A B+C+E A+D D B+C+E . A A A+D B+C+E A B + C + E A A B+C+E D A B+C+E A D A B +
E A + D A + D B + E A A + D B + E A + D D B + E A A B + E D B + E A + D A + D B+E
A A+D B+E D A B+E A D A B + E F B+C A E A B+C E E B + C A B + C E A
Weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung können zusätzlich die folgenden Probleme, die
während des Betriebs auftreten können, ausschalten. Beim Betrieb eines Partialoxidations-Gaserzeugers
kann es erforderlich sein, die Produktion des abströmenden Gases sehr schnell auf
ca.
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1/8 bis 3/4 der Konstruktionsleistung der Anlage zurückzunehmen, ohne
daß der Brenner ersetzt wird. Auswechseln des Brenners macht eine kostenintensive
Abschaltzeit mit entsprechender Verzögerung erforderlich. Daher wird im Mehrfachkreislauf-Betrieb
zur Energieerzeugung ein dauerhafter Brenne benötigt, bei dem nur ein minimaler
Druckabfall eintritt und mit dem die Durchsatzwerte sehr schnell änderbar sind,
und zwar nach oben und nach unten, ohne daß Betriebsstabilität und Wirkungsgrad
verlorengehen. Ferner sollte der Brenner mit ciner Vielzahl flüssiger, fester und
gasförmiger Brennstoffe und deren Gemische arbeiten können. Diese Forderungen werden
durch den Brenner nach der Erfindung erfüllt.
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Diese und weitere Probleme können mit einem Brenner nach der Erfindung
vermieden werden, der aufweist: eine Mittenleitung, die am stromauf befindlichen
Ende geschlossen ist und am Brennermund eine freie, kreisrunde untere Austrittsöffnung
hat; eine mit der Mittenleitung über ihre Länge koaxiale und konzentrische Außenleitung,
die von der Mittenleitung beabstandet ist und zwischen beiden einen Ringkanal bildet,
der am stromauf befindlichen Ende geschlossen ist und am
Urcnerkopf
eine freie untere ringförmige Austrittsöffnung hat;ein mittiges Rohrbündel von symmetrisch
beabstandeten Rohren, die durch das geschlossene Ende der Mittenleitung verlaufen
und damit gasdicht verbunden sind, wobei die Rohre dieses mittigen Rohrbündels parallel
zueinander und zur Brennerachse verlaufen und sich längs der Mittenleitung ohne
gegenseitige Berühruny erstrecken und obere Einlaßmittel zum Einführen eines ersten
Einsatzstroms und untere Enden haben, durch die der erste Einsatzstrom austritt,
und ferner Mittel zum Beabstanden und Haltern des mittigen Rohrbündels in bezug
auf die Innenwandung der Mittenleitung und in bezug aufeinander sowie einen oberen
Einlaß zum Einleiten eines zweiten Einsatzstroms in die Mittenleitung und die Zwischenräume
zwischen dem mittigen Bündel paralleler Rohre haben; ein ringförmiges Bündel von
Rohren, die symmetrisch beabstandet sind und das geschlossene Erlde des ringkanals
durchsetzen und damit gasdicht verbunden sind, wobei die Rohre in dem ringförmigen
Rohrbündel zueinander und zu der Brennerachse parallel sind und längs dem Ringkanal
ohne gegenseitige berührung verlaufen und einen oberen Einlaß aufweisen zum Einleiten
eines dritten Einsatzstroms in die Rohre und untere Enden haben, durch die der dritte
Einsatzstrom abgegeben wird, wobei die Unterenden des ringförmigen Rohrbündels von
der Brennerstirnfläche um einen Betrag zurückgesetzt sind, der ca. 0-12mal die Mindestbreite
der ringförmigen Austrittsöffnung am opf des Brenners beträgt, und wobei Mittel
zum Beabstanden und
Haltern des ringförmigcn Rohrbündels in bezug
auf die Innenwand des Ringkanals und in bezug aufeinander sowie ein oberer Einlaß
zum Einführen eines vierten Einsatzstroms in den Ringkanal und in die Zwischenräumc
zwischen dem ringförmigen Bündel von Rohren im Ringkanal vorgesehen sind.
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Durch diese Ausführungsformen wird ein großes Volumen des ersten Reaktionsmittelstroms
in eine Vielzahl von Einzelströmen von Reaktionsfluid aufgespalten, die durch das
zentrale Rohrbündel strömen. Uies ermöglicht die Einleitung des zweiten Reaktionsmittelstroms,
der gleichzeitig durch die Mittenleitung strömt, in die das mittige Bündel von Rohren
umgebenden Zwischenräume. Gleichermaßen wird ein großes Volumen des dritten Reaktionsmittelstroms
in eine Vielzahl von Einzelströmen von Reaktionsfluid aufgespalten, die durch das
ringförmige Bündel paralleler Rohre strömen. Der vierte Reaktionsmittelstrom, der
gleichzeitig durch den Ringkanal strömt, wird in die das ringförmige Bündel von
Rohren umgebenden Lwischenräume eingeleitet. 3e größer die Anzahl Rohre in einem
Bündel, umso besser ist die Verteilung eines Reaktionsmittels im jeweils anderen
Reaktionsmittel. Das Vermischen der Reaktionsmittelströme, das unterhalb der Enden
der Rohre stattfindet, wird durch diese verbesserte Verteilung vereinfacht. Ein
solches wirksames Vermischen der Einsatzströme erleichtert eine gleichmäßigere Partialoxidation
des Brennstoffs zur Erzeugung von H2 und CO. Damit wird der Verbrennungs-Wirkungsgrad
des Prozesses gesteigert.
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Ferner sind die vorgenannten Probleme durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Brenners nach der Lrfindung vermeidbar; dabei handelt es sich um einen Wirbelstrombrenner
mit folgendem Aufbau: Eine erste zylindrische Leitung ist am Oberende geschlossen
und weist am stromabwärtigen Ende des Brenners eine freie kreisrunde Austrittsöffnung
auf.
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Ein mittiges Bündel offenendiger Wendelrohre verläuft in Längsrichtung
durch die erste Leitung nach unten. Der obere Einlaßteil jeder einzelnen Wendel
in dem mittigen Bündel von Wendelrohren verläuft bevorzugt senkrecht durch eine
Rohrwand, die unterhalb des geschlossenen Endes der ersten Leitung liegt, und ist
gasdicht damit verbunden. Die oberen offenen Enden des mittigen Bündels von Wendelrohren
sind mit einer Kammer, z. B. einem zylindrischen Verteiler, verbunden, durch die
ein erster Einsatzstrom eingeführt wird.
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Dadurch kann der erste Reaktionsmittel-Einsatzstrom in eine Vielzahl
einzelner Ströme aufgespalten werden, die abwärts durch die einzelnen Wendelrohre
des mittigen Bündels strömen und dann als eine Vielzahl von Wirbelströmen austreten.
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Die einzelnen Wendeln in dem mittigen Bündel von Wendelrohren sind
innerhalb der ersten Leitung gehaltert und wahlweise in dieser Leitung und in bezug
aufeinander beabstandet mittels herkömmlicher Halterungen und Abstandselemente.
Dadurch wird in dem von dem mittigen Bündel von Wendelrohren eingenommenen zylindrischen
Raum eine Vielzahl miteinander in Beziehung
stehender und frei
durchströmbarer wendelförmiger Kanäle gebildet. Lin zweiter Einsatzstrom wird nahe
dem oberen Ende der ersten Leitung eingeleitet, wird beim Durchströmen der wendelförmigen
Kanäle oder der Zwischenräume zwischen den Wendelrohren in Einzelströme aufgeteilt
und tritt dann als Vielzahl von Wirbelströmen aus. Die Vielzahl erster und zweiter
Einsatzströme trifft entweder stromab von der Brennerstirnwand oder in einer Vormischzone
stromauf von der Brennerstirnwand, in der ein gründliches Vermischen und Zerstäuben
erf-olgt, aufeinander.
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Das mittige Bündel von Wendelrohren ist mit der zentralen Längsachse
des Brenners koaxial und umfaßt wenigstens einen, im Fall größerer Brenner eine
Mehrzahl gleichbeabstandeter konzentrischer Ringe von Vielfachwendeln mit einer
gemeinsamen Achse, die einen zylindrischen Raum einnehmen. Bevorzugt liegen die
Einlässe und Auslässe der Vielzahl von Wendeln des mittigen Bündels an den Schnittpunkten
wenigstens eines und bevorzugt einer Mehrzahl gleichbeabstandeter radialer Reihen
und der konzentrischen Ringe. Die Seiten der einzelnen Wendeln in benachbarten konzentrischen
Ringen können sich berühren. Wenn sie sich berühren, kann wenigstens ein Teil des
zweiten Reaktionsmittel-Einsatzstroms durch die Vielzahl von in der ersten Leitung
durch die schraubenförmigen Außenflächen des mittigen Bündels von Wendelrohren gebildeten
Wendelkanälen strömen. Durch Auftrennen der Wendeln in benachbarte Ringe kann erreicht
werden,
daß ein größerer Anteil des zweiten Eirlsatzstroms in die
Zwischenräume zwischen den Wendeln des mittigen Bündels strömt. In beiden Fällen
wird ein gründliches Durchmischen des ersten und des zweiten Einsatzstroms erreicht.
Außerdem kann eine Zerstäubung erfolgen.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel hat der vorstehend erläuterte
Wirbelstrombrenner eine hohe Mindestbelastungs-Leistungsfähigkeit. Dabei ist eine
zweite koaxiale zylindrische Leitung von der ersten koaxialen zylindrischen Leitung
beabstandet und umgibt diese über deren Länge. Zwischen den beiden koaxialen Leitungen
ist dadurch ein Ringraum gebildet. Der Ringraum ist am oberen Ende geschlossen und
hat am Unterende des Brenners eine untere freie ringförmige Austrittsöffnung.
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Ein ringförmiges Bündel offenendiger Wendelrohre, bestehend aus einer
Mehrzahl konzentrischer Wendeln mit einer gemeinsamen Achse, nimmt den Ringraum
ein. Der obere Einlaßteil jeder einzelnen Wendel in dem Bündel ringförmiger Wendelrohre
verläuft bevorzugt senkrecht durch eine ringförmige Rohrwand, die unterhalb des
geschlossenen Endes des Ringraums angeordnet ist, und ist gasdicht damit verbunden.
Die oberen offenen Enden des ringförmigen Bündels von Wendelrohren stehen mit einer
Kammer in Verbindung, z. B. mit einem ringförmigen Verteiler, durch den ein dritter
Einsatzstrom eingeführt wird. Dadurch kann der dritte Einsatzstrom in
eine
Mehrzahl von Einzelströmen aufgeteilt werden, die abwärts durch die einzelnen Wendelrohre
des ring förmigen Rohrbündels strömen und als eine Mehrzahl Wirbelströme austreten.
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Die einzelnen Wendeln in dem ringförmigen Bündel von Wendelrohren
sind innerhalb des Ringraums sowie in bezug aufeinander durch herkömmliche Halterungen
und Abstandselemente gehaltert und beabstandet. Dadurch wird in dem Ringraum, der
von dem ringförmigen Bündel von Wendelrohren eingenommen wird, eine Mehrzahl zusammengehöriger
wendelförmiger Kanäle gebildet. Ein vierter Einsatzstrom wird nahe dem geschlossenen
oberen Ende der zweiten Leitung eingeführt, unterteilt sich in Einzelströme beim
Durchströmen der Wendelkanäle oder der Zwischenräume zwischen den Wendelrohren,
und tritt als Mehrzahl Wirbelströme aus. Die Mehrzahl dritter und vierter Einsatz-Wirbelströme
trifft aufeinander und vermischt sich gründlich. Ferner kann ein Zerstäuben erfolgen.
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Das ringförmige Bündel von Wendelrohren ist mit der zentralen Längsachse
des Brenners koaxial und umfaßt bevorzugt wenigstens einen, bevorzugt mehrere gleichbeabstandete
konzentrische Ringe aus Mehrfachwendeln mit einer gemeinsamen Achse, die den Ringraum
einnehmen. Bevorzugt befinden sich die Einlässe und Auslässe von Wendeln in dem
ringförmige Bündel an den Schnittpunkten der gleichbeabstandeten radialen
Reihe
oder Reihen mit den gleichbeabstandeten konzentrischen Ringen. Ebenso wie bei dem
mittigen Bündel von Wende irohren können die Seiten einzelner Wendeln in benachbarten
konzentrischen Ringen einander berühren oder auch nicht. Wenn sie sich berühren,
wird durch die schraubenförmigen Außenflächen des ringförmigen Bündels von Wendelrohren
die Mehrzahl von Wendelkanälen innerhalb des Ringraums gebildet. Durch Auftrennen
der Wendeln in benachbarte Ringe ist es möglich, einen größeren Anteil des vierten
Einsatzstroms in die Zwischenräume zwischen den Wendeln in dem ringförmigen Bündel
strömen zu lassen.
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In jedem der vorgenannten Ausführungsbeispiele, bei denen ein mittiges
Bündel von parallelen oder wendelförmigen Rohren und ein ringförmiges Bündel von
parallelen oder wendelförigen Rohren vorgesehen sind, werden der erste und dritte
sowie der zweite und vierte Einsatzstrom bevorzugt jeweils von einem Brennstoffstrom
und einem gasförmigen Oxidationsmittelstrom abgespalten. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind jedoch der erste und vierte bzw. der zweite und dritte Einsatzstrom von einem
Brennstoffstrom bzw. einem gasförmigen Oxidationsmittelstrom abgespalten. Bei diesen
Brennerausführungen können Strömungsregelmittel vorgesehen sein, die das Einströmen
der vier Einsatzströme in den Brenner regeln. In jeder Speiseleitung ist dabei ein
manuell oder automatisch gesteuerter Strömungsregler angeordnet.
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Für die Speise leitungen der Brennstoffaufschlämmung und einiger viskoser
Flüssigkeiten, z. . flückstände, wird ein Signal des Reglers einer Geschwindigkeitssteuerung
für eine Verdrängerpumpe zugeführt. Bei den meisten Speiseleitungen des flüssigen
oder gasförmigen Kohlenwasserstoffbrennstoffs oder des Oxidationsmittels wird das
Signal des Reglers einem Strömungsregelventil zugeführt. Aufgrund des Signals wird
entweder die Fördergeschwindigkeit der Pumpe geändert, oder es wird der Öffnungsgrad
des Strömungsregelventils geändert. Auf diese Weise kann das Verhältnis der Brennstoff-und/oder
Oxidationsmittelströme, die den Brenner durchsetzen, nach oben oder unten verstellt
werden, z. B. bis zu ca. 50 % der Nennbedingungen. Alternativ kann in jeden der
vier Einsatzströme ein Strömungsregelventil eingeschaltet werden, um den Strom der
Einsätze zu der Mittenleitung und/ oder dem Ringkanal und zu den entsprechenden
Rohrbündeln aufzulösen oder zu unterbrechen. Auf diese Weise können drei Strömungsbereiche
durch den Brenner erhalten werden.
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Außerdem können die beiden Strömungsregel-Methoden kombiniert werden,
so daß der Durchsatz jedes Einsatzstroms zwischen 1/8 und 3/4 des Höchstwerts verstellbar
ist.
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Bei den Brennerausführungen, in denen Wendelrohre verwendet werden,
umfaßt das mittige Bündel von Wendelrohren ca. 1-200 oder mehr, z. B. ca. 2-180,
bevorzugt ca. 4-48, Wendeln.
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Das ringförmige Bündel von Wendelrohren kann ca. 1-600 oder mehr,
z. B. 2-580, bevorzugt ca. 8-96, Wendeln umfassen.
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In dem mittigen und/oder dem ringförmigen Bündel sind 1-7 oder mehr
konzentrische kreisrunde Ringe von Wendelrohren vorhanden. Sämtliche Wendeln sowohl
des mittigen als auch des ringförmigen Bündels von Wendelrohren sind in die gleiche
Richtung gewunden, d. h. entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn. Bei
einem Ausführungsbeispiel jedoch sind sämtliche Wendeln in dem mittigen Wendelrohrbündel
in die eine Richtuny, d. h. entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn,
gewunden, während sämtliche Wendeln des ringförmigen Wendelrohrbündels in Gegenrichtung
gewunden sind.
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Im allgemeinen gilt für große Brenner, daß die Verteilung des einen
Reaktionsmittels im anderen Reaktionsmittel umso besser ist, je größer die Anzahl
Rohre in einem Bündel ist.
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Das Vermischen der Reaktionsmittelströme, das stromab von den Enden
der Rohre stattfindet, wird durch diese verbesserte Verteilung erleichtert. Dieses
wirksame Vermischen der Einsatzströme erleichtert eine gleichmäßigere Partialoxidation
des Brennstoffs für die Erzeugung von H2 und CO. Damit wird der Verbrennungs-Wirkungsgrad
des Prozesses verbessert.
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Bei einem Ausführungsbeispiel für einen kleinen Brenner sind das mittige
und/oder das ringförmige Bündel von Wendelrohren durch eine einzige mittige Wendel
und/oder eine einzige ringförmige Wendel ersetzt.
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Durch die vorliegende Erfindung treffen die Reaktionsmittelströme
aufeinander und werden gründlich miteinander vermischt zur Bildung eines Wirbelgemischs,
das durch Partialoxidation in der Reaktionszone des Gaserzeugers umgesetzt wird.
Die Rcaktioncn finden in Bereichen statt, in denen die Gefahr einer Übererwärmung
des Brennstoff s durch unzureichende Sauerstoff zufuhr und die daraus resultierende
Entstehung von Ruß gering ist. Somit kann die Menge von nichtumgesetzten Kohlenstoffteilchen
bei einem bestimmten Atomverhältnis von Sauerstoff und Kohlenstoff in dem Einsatz
wesentlich vermindert werden. Außerdem wird die Gefahr einer "Uberhitzung" des Brennstoffs
und der daraus folgenden Erzeugung von Kohlendioxid erheblich vermindert. Bevorzugt
wird der Brenner aus warm- und korrosionsfesten Metallegierungen hergestellt.
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Die Strömungsgeschwindigkeit des Reaktionsmittelstroms durch die parallelen
oder wendelförmigen mittigen und ringförmigen Rohrbündel oder alternativ durch die
Mittenleitung oder den die Rohre umgebenden Ringkanal liegt im Bereich von ca.
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1,5-30,5, z. B. 3,05-15,2 m/s an der Brennerstirnwand, wenn der Reaktionsmittelstrom
ein flüssiger Kohlenwasserstoff-Brennstoff oder eine flüssige Auf schlämmung eines
kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffs ist, und im Bereich von ca.
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45,7 m/s bis Schallgeschwindigkeit, z. B. 60,9-152,4 m/s, wenn der
Reaktionsmittelstrom ein Kohlenwasserstoff-Brenngas oder ein freien Sauerstoff enthaltendes
Gas mit oder ohne Beimischung eines Temperaturmoderators ist.
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Bei den parallele Rohre verwendenden Ausführungsbeispielen umfaßt
das mittige Rohrbündel ca. 2-200 oder mehr, z. B.
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ca. 6-36 Rohre. Das ringförmige Rohrbündel kann ca. 4-600 oder mehr,
z. B. ca. 12-108, Rohre umfassen. In jedem Bündel können 1-7 oder mehr konzentrische
Ringe vorgesehen sein.
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Das Verhältnis der Gesamt-Rohrquerschnittsfläche (Grundinnendurchmesser)
des ringförmigen Bündels von Rohren (TA) (unabhängig davon, ob parallele oder Wendelrohre
verwendet sind) zur Gesamt-Rohrquerschnittsfläche (Grundinnendurchmesser) des mittigen
Bündels von Rohren (TC) kann im Bereich von ca. 2-8 liegen. Gleichermaßen kann das
Verhältnis der ringförmigen Zwischenraum-Querschnittsfläche (IA), die das ringförmige
Rohrbündel umgibt, zur mittigen Zwischenraum-Querschnittsfläche (IC), die das mittige
Rohrbündel umgibt, im Bereich von ca. 2-8 liegen.
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In jedem Bündel liegt der Innendurchmesser der parallelen Rohre im
Bereich von ca. 1,58-50,8 mm. Die Länge der Rohre in dem mittigen und dem ringförmigen
Bündel und ihre Abstände sind so bemessen, daß der externe Reaktionsmittelstrom
gleichmäßig in die Zwischenräume zwischen den Rohren strömen kann. Z. B. liegt die
Länge der Rohre bei beiden Rohrbündeln im Bereich von ca. 12,7-609,6 mm oder mehr,
bevorzugt von ca. 101,6-254 mm, wobei größere Längen erforderlich sind, wenn die
Anzahl Rohre und die Gesamtgröße des Brenners zunehmen. Bevorzugt ist das Verhältnis
von
Länge zu Innendurchmesser der Rohre wenigstens 8. Bevorzugt
sind Innendurchmesser und Länge jedes Rohrs für sämtliche Rohre des mittigen Rohrbündels
oder des ringförmigen Rohrbündels gleich. Dadurch wird eine gleichmäßige Strömung
durch sämtliche Rohre erreicht.
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Der Innendurchmesser der Wendelrohre des,nittigen und/oder des ringförmigen
Bündels liegt im Bereich von ca. 1,58-50,8 mm oder mehr. Höhe, Abstand und Steigung
der einzelnen Wendeln in dem mittigen und dem ringförmigen Bündel von Wendelrohren
sind so bemessen, daß sie den Jeweiligen Einsatzströmen die erwünschte Wirbelströmung
erteilen und/oder ein gleichmäßiges Ströme des externen Reaktionsmittelstroms in
die Zwischenräume zwischen den Rohren erlauben. Z. B. liegt die Gesamthöhe der Wendeln
in Jedem Rohrbündel im Bereich von ca. 25,4-914,4, z. B. 101,6-304,8 mm Oder mehr.
Größere Höhen können erforderlich sein, wenn die Anzahl Rohre und die Gesamtgröße
des Brenners zunehmen. Bevorzugt ist der Innendurchmesser der Rohre für alle Rohre
des mittigen und/ oder des ringförmigen Bündels gleich. Dadurch wird ein gleichmäßiges
Strömen durch sämtliche Rohre erzielt.
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Paßstifte, Rippen, Zentrierstege, Abstandselemente und andere herkömmliche
Elemente werden dazu verwendet, die Rohre und Leitungen in bezug aufeinander symmetrisch
zu beabstanden und sie in gleichmäßiger Ausrichtung zu halten, ohne daß die freie
Strömung der Einsatzströme in den mittigen und ringförmigen Zwischenraum-Zonen behindert
wird.
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Die stromabwärts befindlichen Austrittsenden der Mehrzahl ringförmiger
und mittiger Rohrbündel (parallel oder wendelförmig) weisen bevorzugt Kreisquerschnitt
auf und enden in derselben Ebene senkrecht zur Längsmittenachse des Brenners. Die
Enden des mittigen und in manchen Fällen des ringförmigen Rohrbündels sind stromauf
von der Brennerstirnwand zurückgesetzt, um ein starkes Durchmischen der Reaktionsmittel
und Verdampfen des Trägermediums der Auf schlämmung vor dem Austritt aus dem Brenner
zu ermöglichen.
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Die Mittenleitungs-Austrittsöffnung und/oder die ringförmige Austrittsöffnung
können konvergierende Abschnitte aufweisen; Z. B. kann die Mittenleitungs-Austrittsöffnung
einen kegelstumpfförmigen Hinterabschnitt mit einem lEonvergenzwinkel von ca. 15-90°
von der Längsmittenachse des Brenners aufweisen. Der Hinterabschnitt kann in einen
normalen zylindrischen oder einen divergierenden kegelstumpfförmigen (z. B. mit
einem Halbwinkel von ca.
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15-90°) Vorderabschnitt übergehen, der an der unteren Brennerwand
endet. Der zylindrische Vorderabschnitt kann eine Höhe haben, die etwa das 0-l,Sfache
seines Eigendurchmessers beträgt. Ebenso kann die ringförmige Austrittsöffnung einen
erzeugten konvergenten kegelstumpfförmigen ringförmigen Hinterabschnitt mit einem
Konvergenzwinkel von ca. 15-90° von der Mittenachse des Kegelstumpfabschnitts aufweisen,
wobei die Mittenachse mit der Längsmittenachse des Brenners parallel verläuft. Der
Hinterabschnitt kann
in einen erzeugten normalzylitldrischen oder
einen divergierenden kegelstumpfförmigen (z. B. unter einem Halbwinkel von ca. 15-90°)
ringförmigen Vorder abschnitt überyehen, der an der unteren Stirnwand des Brenners
endet. Die Höhe des zylindrischen Vorderabschnitts kann etwa das 0-l,Sfache seiner
Eigenbreite betragen.
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Bei einer Ausführungsform ist die Flittenleitungs-Austrittsöffnung
und/oder die ringförmige Austrittsöffnung geformt wie bzw. erzeugt durch ein Mundstück
mit langem Radius entsprechend einer Norm der American Society of Mechanical Engineers.
Eine Erläuterung des genannten Mundstücks ist in "Thermodynamicx Fluid Flow and
Heat Transmission" von Huber 0. Croft, S. 155, 1. Aufl., 1938, McGraw-Hill Book
Company, zu finden.
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Die Brenneraußenseite wird durch Kühlschlangen gekühlt, die den Außenzylinder
des Brenners über seine Länge umgeben.
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Das in Strömungsrichtung untere Ende des Brenners kann eine Kanäle
aufweisende Endplatte umfassen, durch die ein Kühlmittel im Kreislauf geführt wird.
Z. B. kann eine ringförmige Kühlkammer die ringförmige Austrittsöffnung und/ oder
die Mittenleitungs-Austrittsöffnung umschließen. Die Kühlkammer, die littenleitungs-Austrittsöffnung
und/oder die ringförmige Austrittsöffnung können einstückig aus warm- und verschleißfestem
Werkstoff, z. B. Wolfram- oder Siliziumkarbid, hergestellt sein. Jedes geeignete
Kühlmittel, z. B. Wasser, ist einsetzbar.
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Bei einer Ausführunysform des Brenners wird eine Mehrzahl Hochdruck-Hochgeschwindigkeits-Strahlströmc
eines gasförmigen Materials in die Mittenleitung und/oder den Ringkanal an verschiedenen
Stellen über deren Länge eingeleitet. Dadurch wird die Zerstäubung des Brennstoff-Speisestroms
und wahlweise dessen Vermischung mit dem Oxidationsmittelstrom erleichtert. Z. B.
wird das gasförmige Material durch eine Mehrzahl Kanäle oder Löcher mit kleinem
Durchmesser, d. h.
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mit einem Durchmesser von ca. 0,8-12,7 mm, geschickt, die in die Mittenleitung
und/oder den Ringkanal führen.
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Das eingesetzte Gas ist Dampf, freien Sauerstoff enthaltendes Gas,
C02, N2, Brenngas, ein im Kreislauf rückgeführter Teil des Produktgases oder Gemische
dieser Gase. Das Gas kann in den Brenner mit einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur
und 816 OC und einer Strömungsgeschwindigkeit von ca. 30,5 m/s bis Schallgeschwindigkeit
eingeleitet werden. Der Druck des Gases kann im Bereich von ca.
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2 5,3-316 kp/cm2 absoluter Druck liegen und ist höher als der Druck
der anderen den Brenner durchsetzenden Einsatzströme.
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Die Austrlttsgeschwindigkeit des aus der mittleren Austrittsöffnung
ausströmenden Materials beträgt etwa das 0,5-1,Sfache, bevorzugt entspricht sie,
der Ausströmgeschwindigkeit des durch die Ringraum-Austrittsöffnung ausströmenden
Materials. Die die beiden Austrittsöffnungen verlassenden Ströme vermischen sich,
und eine Zerstäubung kann unmittelbar nach der Brennerstirnwand erfolgen.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Brenners erfolgt ein zusätzliches
Vermischen der Reaktionsmittelströme in wenigstens einer, z. B. 2-5, koaxialen zylindrischen
Vormischkammern, die in der Mittenleitung hintereinander angeordnet sind, und/oder
in wenigstens einer, z. B. 2-5, ringförmigen Vormischkammern, die in dem Ringkanal
hintereinander angeordnet sind. In einem solchen Fall sind die Unterenden des mittigen
Bündels von Rohren von der Brennerstirnwand nach oben um einen Betrag zurückgesetzt,
der das 2- oder mehrfache, z. B. ca. 3-10-fache, des kleinsten Durchmessers der
kreisförmigen Austrittsöffnung beträgt, und/oder die Unterenden des ringförmigen
Bündels von Rohren sind von der Brennerstirnwand nach oben um einen Betrag zurückgesetzt,
der das 0-12fache, z. B. das 2-oder mehrfache, bevorzugt etwa das 3-lOfache, der
kleinsten Weite der Ringraum-Austrittsöffnung beträgt. Bevorzugt sind die unteren
Enden des mittigen und des ringförmigen Bündels von Rohren stromaufwärts vom Eintritt
in die erste Vormischkammer der Reihe zurückgesetzt. Z. B. sind die Enden der Rohre
vom Eintritt in die erste Vormischkammer um etwa den 0,l-2,Ofachen Durchmesser der
ersten Vormischkammer zurückgesetzt.
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Bei einer Ausführungsform ist Jede Vormischkammer in der littenleitung
mit Ausnahme der ersten zylindrisch und umfaßt einen koaxialen zylindrischen Hauptteil,
auf den ein koaxialer, wenigstens teilweise konvergenter Auslaßteil folgt
Die
erste zylindrische Vormischkammer in der Mittenleitung umfaßt einen normalen koaxialen
zylindrischen Hauptteil, der sich direkt in die darauffolgende koaxiale zylindrische
Vormischkammer der Anordnung öffnet. Jede Vormischkammer in der Ringleitung mit
Ausnahme der ersten ist ringförmig und umfaßt einen koaxialen normalen zylindrischen
ringförmigen Hauptteil, auf den ein koaxialer konvergenter kegelstumpfförmiger ringförmiger
Auslaßteil folgt. Die erste ringförmige Vormischkammer umfaßt einen koaxialen normalen
zyl-indrischen ringförmigen Hauptteil, der sich direkt in die nachfolgende koaxiale
ringförmige Vormischkammer öffnet. Die konvergenten Auslaßteile der Vormischkammern
können aus Wolfram- oder Siliziumkarbid bestehen, so daß sie erhöhte Verschleißfestigkeit
haben.
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Die Größenbeziehung zwischen aufeinanderfolgenden Vormischkammern
in den Brennern kann wie folgt angegeben werden: Bei Brennern, in denen die Vormischkammern
in der Mittenleitung aufeinanderfolgend mit 1-5 numeriert sind, und/oder bei denen
die Vormischkammern in dem Ringkanal nacheinander mit 6-10 numeriert sind, ist das
Verhältnis des Durchmessers jeder einzelnen der mittigen Kammern zum Durchmesser
der jeweils nächstfolgenden Kammer in der Reihe, d. h. D1:D2, D2:D3, D3:D4 oder
D4:D5, im Bereich von ca. 0,2-1,2. Das Verhältnis der Länge Jeder einzelnen mittigen
Vormischkammer in der Mittenleitung zur Länge der nächstfolgenden mittigen
Vormischkammer
in der Reihe, d. h. L1:L2, L2:L3, L3:L4 oder L4:L5, kann im Bereich von ca. 0,1-1,0
liegen. Das Verhältnis der Ringbreite jeder einzelnen ringförmigen Vormischkammer
zur Breite der Jeweils nächstfolgenden Ringkammer in der Reihe, d. h. W6:W7, W7:W8,
W8:W9 oder W9:W10, kann im Bereich von ca. 0,1-1,2 liegen. Das Verhältnis der Länge
jeder einzelnen ringförmigen Vormischkammer in dem ringkanal zur Länge der nächstfolgenden
ringförmigen Vormischkammer in der Reihe, c. h. L6:L7, L7:L8, L8:Lg oder L9:Llo,
kann im Bereich von ca. 0,1-1,0 liegen.
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Im übrigen entspricht die Konstruktion dieses Brenners mit Vormischung,
einschließlich der Rohre, Kanäle, Öffnungen, wassergekühlten Endplatte und Kühlschlangen,
Hochdruck-Hochgeschwindigkeits-Strahlen eines Gases, die in die mittigen und/oder
ringförmigen Vormischkammern eintreten, und Strömungsregelvorrichtungen im wesentlichen
der vorher erläuterten Konstruktion. Ferner sind die Temperatur-, Druck- und Geschwindigkeitsbereiche
für die durch die verschiedenen Kanäle des Brenners geführten Materialströme im
wesentlichen die gleichen wie vorher erläutert.
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Beim Betrieb des Brenners mit Vormischkammern können Strömungsregelvorrichtunyen
verwendet werden, um die Strömung der vier Einsatzströme zu den Rohren und Kanälen
im Brenner in der bereits erläuterten Weise zu regeln. Die in den Brenner eintretenden
Einsatzströme, die gleichzeitig und miteinander den Brenner mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten
durchsetzen, treffen in den ersten Vormischkammern
aufeinander und vermischen sich. Das Auftreffen eines Reaktionsmittelstroms, z.
B. der flüssigen Aufschlämmung kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffs in einer Trägerflüssigkeit,
wahlweise im Gemisch mit einem Temperaturmoderator, auf einen weiteren Reaktionsmittelstrom,
z. B. einen Gasstrom von freien auerstoff enthaltendem Gas, wahlweise in lischung
mit einem Temperaturmoderator, wobei der zweite Strom eine höhere Geschwindigkeit
hat, bewirkt das Aufbrechen der flüssigen Auf schlämmung in einen feinen Sprühnebel.
Das erzeugte Mehrphasengemisch durchströmt dann nacheinander alle übrigen Vormischkammern,
in denen ein weiteres Vermischen stattfindet. Während das Gemisch den durchgehenden
Brenner frei durchsetzt, ändert sich seine Geschwindigkeit mehrmals. Z. B. kann
an verschiedenen Punkten des Brenners die Geschwindigkeit des Gemischs zwischen
ca. C,l und 183 m/s liegen. Während das Gemisch aus einer Vormischkammer in die
nächste strömt, sind die Geschwindigkeitsänderungen hauptsächlich das Ergebnis von
Änderungen des Durchmessers der Strömungsbahn sowie der Menge und Temperatur des
Gemischs. Dadurch wird ein gründliches Durchmischen der Bestandteile sowie eine
Verwirbelung im Fall der Verwendung von Wendelrohren beschleunigt. Durch den Betrieb
im Bereich einer Wirbelströmung ist die Vermischung maximierbar. Ferner findet im
Brenner ein direkter Wärmeaustausch zwischen den Materialien statt. 0-100 Vol.-%,
z. B. 5-25 Vol.-X der Flüssigkeiten in den Einsatzströmen
können
verdampft werden, bevor die Linsatzströme den Brenner verlassen. Aufgrund der konvergenten
Austrittsöffnungen können die Einsatzströme direkt in die Reaktionszone des Partialoxidations-Vergasers
beschleunigt werden.
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Eine Verbrennung der brennbaren Materialien während des Durchströmens
der Vormischzone des Brenners kann dadurch verhindert werden, daß die Mehrphasengemische
an den mittigen und ringförmigen Austrittsmundstücken am Unterende des Brenners
mit einer Austrittsgeschwindigkeit austreten, die größer als die Flammengeschwindigkeit
ist. Flammengeschwindigkeiten sind eine Funktion von Faktoren wie Gemischzusammensetzung,
Temperatur und Druck. Sie können entweder mit herkömmlichen Methoden berechnet oder
experimentell bestimmt werden. Das Verhältnis der Austrittsgeschwindigkeit des durch
das mittige Austrittsmundstück abgegebenen 11ehrphasengemischs zu dem durch das
ringförmige Austrittsmundstück abgegebenen Mehrphasengemisch kann im Bereich von
ca. 0,5-1,5, z. B. bei 1,0, liegen.
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In Abhängigkeit von Faktoren wie der Temperatur, der Geschwindigkeit,
der Verweilzeit und Zusammensetzung des Einsatzstroms, des erwünschten Verdampfungsgrads
des flüssige gen Trägermediums sowie der erwünschten Standzeit des Brenners können
Kühlschlangen den Außenmantel des Brenners über dessen Länge umschließen. Aus entsprechenden
Gründen kann der Brenner erwünschtenfalls eine ringförmige Kühlkammer an seinem
Unterende aufweisen.
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Die Mehrphasengemische, die gleichzeitig aus dem mittigen und/oder
dem ringförmigen Mundstück am Unterende des Brenners austreten, vermischen sich
unterhalb der Brennerstirnwand.
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Vorteilhafterweise finden bei dem Brenner nach der Erfindung die exothermen
Partialoxidations-Reaktionen nach der Brennerstirnwand statt, so daß der Brenner
gegen Hitzebeschädigungen geschützt ist.
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Flüssige Kohlenwasserstoff-Brennstoffe und/oder pumpfähige Aufschlämmungen
von kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffen mit einem Trockenfeststoffgehalt von ca.
30-75 Gew.-%, z. B. ca. 40-70 Gew.-%, können durch die Eintrittskanäle des Brenners
geschickt werden. Z. B. können die Brennstoffströme durch das mittige und/oder das
ringförmige Rohrbündel geschickt werden. Die Eintrittstemperatur des flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoffs
oder der Aufschlämmung liegt zwischen Umgebungstemperatur und 260 OC, aber bevorzugt
unterhalb der Verdampfungstemperatur des flüssigen Kohlenwasserstoffs bei dem gegebenen
Eintrittsdruck von ca.
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0,98-294, z. B. ca. 9,8-98 bar.
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Die Bezeichnung kohlenstoffhaltige Festbrennstoffe, die hier für die
Beschreibung geeigneter kohlenstoffhaltiger Feststoff-Einsätze verwendet wird, umfaßt
verschiedene Materialien und deren Gemische, und zwar Kohle, Koks,
Halbkoks,
Kohleverflüssigungs-Rückstände, Petrolkoks, Rußteilchen sowie Feststoffe aus Ölschiefer,
Teersanden und Pech. Alle Arten von Kohle sind einsetzbar, z. B.
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Anthrazit, Fettkohle, Glanzbraunkohle und Braunkohle.
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Die Kohlenstoffteilchen können z. B. als Nebenprodukt des hier angesprochenen
Partialoxidations-Prozesses oder durch Verbrennung mineralischer Brerlnstoffe anfallen.
Die Bezeichnung kohlenstoffhaltige Festbrennstoffe umfaßt im vorliegenden Fall auch
Teilchen von Abfallstoffen, entwässerten Klärrückständen sowie halbfeste organische
Materialien wie Asphalt, Gummi und gummiartige Stoffe einschließlich Kraftfahrzeug-Gummireifen,
die zur erwünschten Teilchengröße vermahlen oder pulverisiert werden. Jedes geeignete
Zerkleinerungssystem ist einsetzbar, um die kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffe
oder deren Gemische zur geeigneten Teilchengröße zu zerkleinern.
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Bevorzugt werden die kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffe auf eine
Teilchengröße zerkleinert derart, daß 100 % des Materials ein Sieb mit einer Maschenweite
von 1,4 mm passiert und wenigstens 80 % ein Sieb mit einer Maschenweite von 425
jim passiert (ASTM E 11-70-Siebe Nr. 14 bzw. Nr. 40).
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Der Feuchtegehalt der kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffteilchen liegt
im Bereich von ca. 0-40 Gew.-%, z. », von 2-20 Gew.-%. In manchen Fällen kann ein
Vortrocknen erforderlich sein, um diese Werte zu erreichen.
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Die Bezeichnung freien Sauerstoff enthaltendes Gas bedeutet im vorliegenden
Zusammenhang Luft, sauerstoffreiche Luft, d. h. mehr als 21 Mol-% Sauerstoff, und
im wesentlichen reinen Sauerstoff, d. h. mehr als 95 Mol-X Sauerstoff (Rest N2 und
Edelgase).
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Gleichzeitig wird der Reaktionszone des Gaserzeugers ein Strom von
freien Sauerstoff enthaltendem Gas durch einen freien Kanal im Brenner zugeführt,
z. B. durch die Mittenleitung und/oder, falls vorhanden, den Ringkanal, und zwar
mit einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur und 816 OC, bevorzugt im
Bereich von etwa Umgebungstemperatur und 149 OC, im Fall von sauerstoffreicher Luft,
und im Bereich von ca. 260-649 OC im Fall von Luft, und mit einem Druck im Bereich
von mehr als ca. 0,98-294, z. B.
-
4,9-245, bevorzugt 9,8-98 bar. Die Atome von freiem Sauerstoff plus
die Atome von organisch gebundenem Sauerstoff in dem kohlenstoffhaltigen Festbrennstoff
je Kohlenstoffatom in dem kohlenstoffhaltigen Festbrennstoff (O/C-Atomverhältnis)
können im Bereich von 0,5-1,95 liegen.
-
Mit freien Sauerstoff enthaltendem Gas in der Reaktionszone kann das
O/C-Atomverhältnis in dem weiten Bereich von ca.
-
0,5-1,7, z. B. ca. 0,7-1,4, liegen. Wenn der Reaktionszone Luft zugeführt
wird, beträgt das O/C-Atomverhältnis ca.
-
0,7-1,6, z. B. ca. 0,9-1,4.
-
Die hier verwendete Bezeichnung Temperaturmoderator umfaßt Wasser,
Dampf, CO2, t42 und einen im Kreislauf rückgeführten Teil des Produktgasstroms.
Der Temperaturmoderator kann dem Brennstoffstrom und/oder dem Oxidationsmittelstrom
beigemischt sein.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel umfaßt z. B. der Einsatzstrom eine Aufschlämmung
aus flüssigem Kohlenwasserstoff-Material und kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff.
H20 in der Flüssigphase kann mit dem flüssigen Kohlenwasserstoffträger z. B.
-
in Form einer Emulsion vermischt sein. Ein Teil des H20, d. h. ca.
0-25 Gew.-X der Gesamtmenge an H20, kann als Dampf im Gemisch mit dem freien Sauerstoff
enthaltenden Gas eingeführt werden. Das Gewichtsverhältnis H20/Brennstoff kann im
Bereich von ca. 0-5, z. B. ca. 0,1-3, liegen.
-
Die hier verwendete Bezeichnung Trägerflüssigkeit, die als Suspensionsmedium
für die Erzeugung pumpfähiger Aufschlämmungen kohlenstoffhaltiger Festbrennstoffe
eingesetzt wird, umfaßt verschiedene Materialien wie Wasser, flüssige Kohlenwasserstoff-Materialien
und Gemische derselben. Wasser ist jedoch das bevorzugte Trägermedium für die kohlenstoffhaltigen
Festbrennstoffteilchen. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Trägerflüssigkeit
flüssiges Kohlendioxid. In diesem Fall kann die flüssige Aufschlämmung 40-70 Gew.
-% kohlenstoffhaltigen Festbrennstoff enthalten, während der Rest flüssiges C02
ist. Die
C02-Festbrennstoff-Aufschlämmung kann in den Brenner mit
einer Temperatur von ca. -55-37,8 C in Abhängigkeit vom Druck eingeleitet werden.
-
Die Bezeichnung flüssiges Kohlenwasserstoff-Material zur Beschreibung
geeigneter Trägerflüssigkeiten umfaßt verschiedene Materialien wie verflüssigtes
Petroleumgas, Erdöldestillate und -rückstände, Fahrbenzin, Naphtha, Kerosin, Rohöl,
Asphalt, Gasöl, Rückstandsöl, Teersandöl und Schieferöl, aus Kohle erhaltenes Ö1,
aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol-, Toluol-, Xylolfraktionen), Kohlenteer,
Kreislaufgasöl aus FCC-Anlagen, Furfurolextrakt von Kokergasöl, Methanol, Ethanol
und andere Alkohole, sowie Nebenproduktsauerstoff, der flüssige Kohlenwasserstoffe
aus der Oxo- oder Oxylsynthese enthält, und Gemische dieser Materialien.
-
Die Brenner nach den Fig. 7-13 können so betrieben werden, daß die
Einsatzströme durch abwechselnd aufeinanderfolgende Kanäle im Brenner strömen. Typische
Betriebsarten sind in den nachstehenden Tabellen IV und V angegeben.
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In der Tabelle IV sind die in den Vergaser durch den Brenner eingeleiteten
Materialien und ihre jeweiligen Symbole angegeben. Der kohlenstoffhaltige Festbrennstoff
(B), Wasser (C) und flüssiges Kohlenwasserstoff-Material (E) können in verschiedenen
Kombinationen oberhalb des Brennereinlasses
vermischt werden zur
Erzeugung einer pumpfähigen Aufschlämmung, die in den Brenner eingeleitet und dann
durch einen der mehreren freidurchströmbaren Kanäle des Brenners geschickt wird
(vgl. die Tabelle V). Z. B. zeigt die erste Zeile in der Tabelle.V, daß ein pumpfähiger
Aufschlämmungsstrom aus kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff (B) in Mischung mit Wasser
(C) durch das mittige und/oder das ringförmige Rohrbündel im Brenner geschickt werden
kann (vgl. die Fig.
-
7 oder 10 oder 11 oder 13). Wenn ein Brennstoffstrom in den Brenner
eingeführt wird, wird ein entsprechender Strom von freien Sauerstoff enthaltendem
Gas gleichzeitig durch die zugehörige Mittenleituny und/oder den Ringkanal geschickt.
Weitere Beispiele sind: (1) Gesonderte Ströme von freien Sauerstoff enthaltendem
Gas werden durch das mittige und/oder das ringförmige Rohrbündel geschickt, und
gleichzeitig werden gesonderte entsprechende Ströme einer pumpfähigen Auf schlämmung
von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff in einem flüssigen Trägermedium durch die
zugehörige Mittenleitung und/oder den Ringkanal geschickt.
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(2) Gesonderte Ströme von freien Sauerstoff enthaltendem Gas werden
durch die Mittenleitung und den Ringkanal geschickt; gleichzeitig wird ein entsprechender
Strom von flüssigem Kohlenwasserstoff-Material durch die zugehörigen mittigen und/oder
ringförmigen Rohrbündel geschickt; und gleichzeitig
wird eine pumpfähige
Aufschlämmung von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff in einer Trägerflüssigkeit
durch das freie Bündel von Rohren, falls vorhanden, geschickt.
-
(3) Gesonderte Ströme von freien Sauerstoff enthaltendem Gas werden
durch das mittige und/oder das ringförmige Rohrbündel geschickt; gleichzeitig wird
ein entsprechender Strom eines flüssigen Kohlenwasserstoff-Haterials durch die zugehörige
Hittenleitung und/oder den Ringkanal geschickt; und gleichzeitig wird eine pumpfähige
Auf schlämmung von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff in einem flüssigen Trägermedium
durch den freien Kanal, falls vorhanden, geschickt.
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T a b e 1 1 e IV Material Symbol freien Sauerstoff enthaltendes Gas
A kohlenstoffhaltiger Festbrennstoff B Wasser C Dampf D flüssiges Kohlenwasserstoff-Material
E Temperaturmoderator-Gas F gasförmiger Kohlenwasserstoff-Brennstoff G
Tabelle
V mittiges ringförmiges Mittenleitung Rohrbündel Ringkanal Rohrbündel A B+C A B+C
A+D B+C A+D B+C B+C A B+C A A B+C B+C A B+C A A B+C A B+C+E A B+C+E B+C+E A+D B+C+E
A+D A E A E A+D B+E A+D B + E B+E A+D B+E A+D A+D E A B+C E A E A B+C A E A E A
B+C A A G A B+C A G A+D E A E+F A E+F E+F A+D E+F A + D Außer den in der Tabelle
V angegebenen Betriebsarten sind natürlich auch noch andere Betriebsarten möglich.
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Z. B. können Gasstrahiströme gleichzeitig in die Mittenleitung und/oder
den Ringkanal eingeleitet werden, wie bereits erläutert wurde.
-
\send einer der Brennstoffströme ein flüssiger Kohlenwasserstoff ist,
oder wenn die Trägerflüssigkeit für die Aufschlämmung des kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffs
ein flüssiges Kohlenwasserstoff-Material ist, kann eine vorzeitige Verbrennung innerhalb
des Brenners durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen verhindert werden:
(1) Der Brennstoff wird unterhalb seiner Selbstentzündungstemperatur gehalten; (2)
der Festbrennstoff-Aufschlämmung wird Wasser zugesetzt; (3) es wird Luft oder sauerstoffreiche
Luft, d. h. mit bis zu ca. 40 Vol.-% 02, eingesetzt; (4) Wasserdampf wird mit der
Luft oder Sauerstoff vermischt; (5) die Enden des mittigen und des ringförmlgen
llohrbündels werden von der Brennerstirnwand nicht zurückgesetzt; in diesem Fall
kann das freien Sauerstoff enthaltende Gas, z. B. im wesentlichen reiner Sauerstoff,
aus dem Brenner austreten, ohne vorher den Brennstoffstrom zu kontaktieren; (6)
das Mehrphasengemisch wird an den mittigen und ringförmigen Austrittsöffnungen am
Brennerkopf mit Geschwindigkeiten abgegeben, die die Flammengeschwindigkeit übersteigen.
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Die Brenner-Baueinheit wird durch eine obere Einlaßöffnung eines kompakten
ungepackten freidurchströmbaren nichtkatalytischen warmfest ausgekleideten Synthesegaserzeugers
(z.
t3. entsprechend demjenigen nach der US-PS 3 544 291) von oben nach unten eingesetzt.
Der Brenner erstreckt sich längs der Längsmittenachse des Gaserzeugers, und sein
Unterende öffnet sich direkt in die Reaktionszone.
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Die relativen Anteile der Reaktlonsmittel-Einsatzströme und ygf. des
Temperaturmoderators, die in den Gaserzeuger eingeleitet werden, sind sorgfältig
so eingestellt, daß ein großer Teil des im Brennstoff enthaltenen Kohlenstoffs,
z. B. bis zu ca. 90 Gew.-% oder mehr, in Kohlenoxide umgesetzt wird und eine autogene
Reaktionszonen-Temperatur im Bereich von ca. 927-1926 OC, bevorzugt von 1093-1538
°C, unterhalten wird.
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Die Verweilzeit in der Reaktionszone liegt im Bereich von ca. 1-10
s, bevorzugt ca. 2-8 s. Wenn dem Gaserzeuger im wesentlichen reiner Sauerstoff zugeführt
wird, kann die Zusammensetzung des aus dem Gaserzeuger austretenden Gases in Mol-%
auf Trockenbasis wie folgt sein: H2 10-60, CO 20-60, C02 5-40, CH4 0,01-5, H2S+COS
0-5, N2 0-5 und A 0-1,5. Bei Luftzufuhr zum Gaserzeuger kann die Zusammensetzung
des aus dem Gaserzeuger abgezogenen Gases in Mol-% auf Trockenbasis wie folgt sein:
H2 2-30, CO 5-35, C02 5-25, CH4 0-2, H2S+COS 0-3, N2 45-80 und A 0,5-1,5. In dem
austretenden Gasstrom sind nichtumgesetzter Kohlenstoff und Asche enthalten.
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Der heiße Gasstrom aus der Reaktionszone des Synthesegaserzeugers
wird durch direktes Abkühlen in Wasser oder durch indirekten Wärmeaustausch, z.
B. mit Wasser für die Erzeugung von Dampf in einem Gaskühler, unter die Reaktionstemperatur
auf eine Temperatur von ca. 121-371 OC abgekühlt.
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Vorteilhafterweise kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des
Brenners dieser während des Anfahrens des Gaserzeugers sowohl als Vorwärm-Brenner
als auch als Produktionsbrenner eingesetzt werden. Dadurch wird das Anfahren vereinfacht.
Bisher ging Zeit verloren, wenn der Gasvorwärm-Brenner durch den Produktionsbrenner
ersetzt wurde, und der Gaserzeuger kühlte dabei ab. Nunmehr kann der Gaserzeuger
auf die Betriebstemperatur gebracht und dort gehalten werden, indem gleichzeitig
Brenngas durch das mittige oder das ringförmige Rohrbündel und Luft durch die zugehörige
ilittenleitung oder den Ringkanal geschickt wird. Alternativ kann das Brenngas durch
die Mittenleituny oder den Ringkanal im Brenner und die Luft durch die zugehörigen
mittigen oder ringförmigen Rohrbündel geschickt werden. Das Brenngas und die Luft
werden vermischt, so daß ein gründlich verteiltes Gemisch erhalten wird. Anschließend
erfolgt die Verbrennung des Gemischs mit im wesentlichen vollständiger Verbrennung
in der Reaktionszone des Gaserzeugers bei einem dbsoluten Druck im Bereich von ca.
0,55-294 bar, bevorzugt bei einem Druck von 0,98 bar. Die Produkte der vollständigen
Verbrennung werden von der Reaktionszone abgezogen. Z. B.
-
können sie zur atmosphäre abgegeben werden. Dadurch wird die Reaktionszonc
auf die Temperatur crwärmt, die für die Zündung der autothermen Partialoxidations-Reaktion
des Hauptbrennstoffs erforderlich ist, der eine pumpfähige Aufschlämmung von kohlenstoffhaltigem
Festbrennstoff, ein flüssiger oder qdsförmiger Kohlenwasserstoff-Brennstoff und
Gemische derselben mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas und mit oder ohne
Temperaturmoderator ist. Z. B. kann die Selbstentzündungstemperatur im Bereich von
ca. 1093-1482 OC liegen.
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An diesem Punkt wird der Hauptbrennstoff, und zwar mit oder ohne Beimischung
eines Temperaturmoderators, entweder durch das mittige oder das ringförmige Rohrbündel
oder alternativ durch die littenleitung oder den Ringkanal in Abhängigkeit davon,
welcher von dem Brenngas und der Luft eingenommen wird, geschickt. Gleichzeitig
wird ein Strom von freien Sauerstoff enthaltendem Gas mit oder ohne Beimischung
eines Temperaturmoderators entweder durch die Mittenleitung oder den Ringkanal des
Brenners oder alternativ entweder durch das mittige oder das ringförmige Rohrbünden
geschickt in Abhängigkeit davon, welches mit dem Rohrbündel oder mit der Leitung
bzw. dem Kanal, durch den der Hauptbrennstoff strömt, in Beziehung steht.
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Der Hauptbrennstoffstrom und der freien Sauerstoff enthaltende Gasstrom
werden vermischt zur Erzeugung eines gut verteilten Gemischs. Das Gemisch entzündet
sich durch Selbstentzündung
und verbrennt durch Partialoxidsltion
stromab in der Reaktionszone des freidurchströmbaren nichtkatalytischen Gaserzeugers
bei einer autogenen Temperatur im Bereich von ca. 927-1926 OC, einem Druck von ca.
0,98-294 bar, cinem Atomverhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff im Bereich von
ca. 0,5-1,7 und einem H20/Brennstoff-Gewichtsverhältnis im Bereich von ca. 0-5,0,
z. B. 0,1-3.
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In dem Moment, in dem die Partialoxidation des Hauptbrennstoffs beginnt,
kann die Zufuhr von Brenngas und zugehöriger Luft erwünschtenfalls abgestellt werden.
Z. B. kann das Brenngas und die zugehörige Oxidatiosmittelzufuhr entweder mit demselben
Durchsatz oder mit vermindertem Durchsatz, d. h. mit ca. 1/8 bis 3/4 des Höchstdurchsatzes,
fortgesetzt werden. Wenn die Zufuhr von Brenngas zum Brenner fortgesetzt wird, wird
der Durchsatz des Brenngasstroms und des zugehörigen Oxidationsmittelstroms so eingestellt,
daß ein O/C-Atomverhältnis im Bereich von 0,5-1,7 und die Partialoxidation des Brenngases
anstatt der vollständigen Verbrennung desselben erreicht werden. In Abhängigkeit
von der erwünschten Zusammensetzung des Produktgases kann yyf. die Luft durch ein
anderes freien Sauerstoff enthaltendes Gas ersetzt werden. Z. B. wird für die Herstellung
von Synthesegas sauerstoffreiche Luft oder im wesentlichen reiner Sauerstoff bevorzugt.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Brenngasstrom im Brenner
durch einen alternativen Brennstoff strom ersetzt, der eine pumpfähige Aufschlämmung
von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff in einem flüssigen Trägermedium, z. B. Wasser,
Kohlenwasserstoff, mit Sauerstoff angereicherter Kohlenwasserstoff, flüssiger oder
gasförmiger Kohlenwasserstoff-Brennstoff oder Gemische dieser Materialien, ist.
-
Ebenso kann der Luftstrom durch einen Strom eines anderen freien Sauerstoff
enthaltenden Gases ersetzt werden. Die Reaktionsmittelströme werden vermischt zur
Bildung eines wohlverteilten Gemischs in den erwünschten Mengenanteilen, so daß
der alternative Brennstoff durch Partialoxidation umsetzbar ist. Nach der Selbstentzündung
verbrennt das Gemisch durch Partialoxidation stromabwärts in der Reaktionszone des
Gaserzeugers gleichzeitig mit der Partialoxidation des Hauptbrennstoffs und unter
denselben Betriebsbedingungen.
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Der alternative Brennstoff und die zugehörigen freien Sauerstoff enthaltenden
Gas ströme können durch die gleichen oder andere Kanäle im Brenner geschickt werden,
die vorher von dem Brenngasstrom und dem zugehörigen Luftstrom eingenommen wurden.
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Ein Rohgasstrom von Synthesegas, Brenngas oder reduzierendem Gas (je
nach der Zusammensetzung des Produktgases) wird erzeugt und aus der Reaktionszone
abgezogen. Der heiße Rohgasstrom wird dann mit herkömmlichen Methoden gekühlt, gereinigt
und aufbereitet.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann das vorgenannte Brenngas in der
Vorwärmstufe durch einen flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoff ersetzt werden.
Ein freien Sauerstoff enthaltendes Gas kann als Oxidationsmittel eingesetzt werden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung
Bezug genommen.
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In Fig. 1 ist eine Brenner-Baueinheit 1 für einen Brenner mit Vormischung
und zurückgezogener Mittenleituny mit einem einzigen Ringkörper und einer Vormischkammer
gezeigt. Eine kühlkammer 2 für die Brennerstirnwand ist am stromab befindlichen
Brennerkopf angeordnet. Umlaufendes Kühlwasser tritt durch eine Einlaßleitung 3
ein. Das Kühlwasser tritt durch kohrschlangen 4 aus, die den Außendurchmesser des
Brenners über seine Länge umschließen, sowie durch ein Auslaßrohr 5.
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Mit Hilfe der Kühlkammer 2 und der Kühlschlangen 4 wird der Brenner
1 vor wärme bedingten Beschädigungen geschützt.
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Die Brennerstirnwand 6 liegt an dem äußersten untersten Ende des Brenners
1. Der Brenner 1 wird durch eine Öffnung im Oberende eines freidurchströmbaren Partialoxidations-Synthesegaserzeugers
(nicht gezeigt) nach unten eingesetzt.
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Die Längsmittenachse des Brenners 1 wird bevorzugt mittels eines Befestigungsflanschs
7 längs der Mittenachse des Synthesegaserzeugers
ausgerichtet.
Reaktionsmittelströme strömen durch Einlässe 8 und 9 in den Brenner.
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Fig. 2 zeigt das Unterende des Brenners 1 im Querschnitt längs der
Schnittlinie A-A von Fig. 1. Der Brenner umfaßt eine kontinuierliche innere koaxiale
zurückgesetzte Mittenleitung 15 und eine konzentrische koaxiale Außenleitung 16,
die in Längsrichtung um die innere Mittenleitung 15 herum angeordnet ist. Abstandselemente
18 bilden einen freidurchströmbaren Rir.gkanal 17 zwischen dem Außendurchmesser
der zylindrischen Mittenleitung 15 und dem Innendurchmesser der zylindrischen Außenleitung
16. Eine Austrittsöffnung 20 am Unterende der Mittenleitung 15 ist bevorzugt gerade,
hat Kreisquerschnitt und verläuft senkrecht zur Längsachse des Brenners. Die Austrittsöffnung
20 kann aber auch konvergent oder divergent ausgebildet sein. Die Außenleitung 16
endet am Unterende des Brenners mit einem konvergenten Mundstück 21. Ein Querschnitt
in Vertikalrichtung des Mundstücks 21 kann kegelstumpfförmig sein, wobei dieser
Kegelstumpf erwünschtenfalls in einen geraden Zylinder übergehen kann. Bevorzugt
weist das Mund stück 21 aus Gründen der Verschleißfestigkeit einen kegelstumpfförmigen
Hinterabschnitt 22 auf, der in einen als gerader Zylinder ausgebildeten Vorderabschnitt
23 übergeht, der an der unteren Stirnwand 6 des Brenners endet. Der zylindrische
Austrittsabschnitt ermöglicht folgendes: (1) längere Standzeit des Brenners aufgrund
der größeren für den Abrieb verfügbaren Fläche und
( die Fertigung
eines keramischen oder feuerfesten Einsatzes oder einer vollständigen Kühlkammer
aus einem warm- und verschleißfesten Werkstoff, z. B. Wolfram- oder Siliziumkarbid,
um Beschädigungen zu verringern und die Standzeit des Brenners zu verlängern.
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Die Höhe des zylindrischen Vorderabschnitts 23 des Austrittsmundstücks
21 beträgt etwa das 0-1,5fache, z. B. ca. das 0,1-1 ,Ofacie des tigendurchmessers,
d. h. des kleinsten Durchmessers des konvergenten Mundstücks 21. Der Durchmesser
des Austrittsmundstücks 20 der Mittenleitung 15 beträgt etwa das 0,2-1,Sfache, z.
B. etwa das 0,5-0,8fache des kleinsten Durchmessers des konvergenten Mundstücks
21.
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Das untere Ende des Brenners kann gekühlt sein. Bevorzugt ist das
Austrittsmundstück 21 am Brennerkopf von einer koaxialen ringförmigen Kühlkammer
2 (vgl. die Fig. 2, 4, 5 und 6) umgeben. Indem Wasser durch den Hohlraum 24 der
kühlkammer 2 geschickt wird, kann der Brennerkopf 1 vor Überhitzung geschützt werden.
Wahlweise kann aus denselben Gründen die Außenleitung 16 gekühlt werden, indem Wasser
durch die Kühischlangen 4 geschickt wird. Geeignete Konvergenzwinkel für das Mundstück
21 liegen im Bereich von ca. 15-90° von der Längsmittenachse des Brenners. Das untere
Ende des Austrittsmundstücks 20 der Mittenleitung 15 ist von der Brennerstirnwand
6 nach oben erheblich zurückgesetzt,
und zwar um einen Betrag,
der dem zwei- oder mehrfachen Mindestdurchmesser des konvergenten Austrittsmundstücks
21 entspricht. Z. B. liegt die Zurücksetzung der Spitze 20 der Mittenleitung 15
von der Brennerstirnwand 6 im Bereich etwa des 3-lOfachen Mindestdurchmessers des
konvergenten Austrittsmundstücks 21. Der Zwischenraum zwischen dem Vorderende 20
der Mittenleitung 15 und der Brennerstirnwand 6 bildet die kontinuierliche Vormischzone
25.
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Beim Betrieb des Brenners 1 kann einer der Reaktionsmittelströme (vgl.
die Tabelle II) in den Brenner 1 durch den Einlaß 9 von Fig. 1 eintreten und rickt
vom oberen Abschnitt nach unten durch die frei durchströmbare Mittenleituny 15,
das Austrittsmundstück 20 und in die Vormischzone 25 (vgl.
-
Fig. 2) gelangen. Gleichzeitig damit kann der zweite Reaktionsmittelstrom
in den Brenner 1 durch den Einlaß 8 von Fig. 1 eintreten und direkt vom stromauf
befindlichen Abschnitt 30 der Außenleitung 16 nach unten durch den freidurchströmbaren
Ringkanal 17 und in die Vormischzone 25 strömen, wo ein gründliches Vermischen der
beiden Reaktionsmittelströme stattfindet. Ferner findet in der Vormischzone 25 ein
direkter Wärmeaustausch zwischen den beiden Strömen statt. Die Temperatur in der
Vormischzone ist so eingestellt, daß eine kontrollierte Menge der Trägerflüssigkeit,
d. h.
-
von 0-100 Vol.-%, z. B. ca. 2-80 Vol.-X, ohne Verbrennung verdampft
werden kann. Die Temperaturregelung in der Vormischzone erfolgt durch Einstellen
von Faktoren wie der Verweilzeit
und des Wärmege halts der eintretenden
Ströme sowie dem Grad der externen Kühlung z. B. durch Kühlschlangen 4, falls dies
erwünscht ist. Die Vormischzone 25 enthält im wesentlichen keine Hindernisse, die
dem ungehinderten Durchfluß der durch sie geschickten Materialien entgegenstehen.
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Die Strömungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung von kohlenstoffhaltigem
Scstbrcnnstoff in der Trägerflüssigkeit, die dds Austrittsmundstück 20 der Mittcnlcitung
15 durchströmt oder aus dem Ringkanal 17 austritt, beträgt ca. 0,15-22,8 m/s, z.
B. ca. 0,6-6 m/s, während die entsprechende Strömungsgeschwindigkeit des freien
Sauerstoff enthaltenden Gases, das gleichzeitig durch den anderen Kanal im Brenner
geschickt wird, und zwar wahlweise im Gemisch mit Wasserdampf, im Bereich von ca.
25,9 m/s bis Schallgeschwindigkeit, z. B.
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von ca. 30,5-182 m/s liegt. Die Aufschlämmung aus kohlenstoffhaltigem
Festbrennstoff in der Trägerflüssigkeit tritt in dic Vormischzone in flüssiger Phase
mit einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und 260 °C und unterhalb der Verdampfungstemperatur
der Trägerflüssigkeit sowie mit einem absoluten Druck von ca. 5,34-316 kp/cm2 ein.
Gleichzeitig tritt der freien Sauerstoff enthaltende Gasstrom, wahlweise im Gemisch
mit Wasserdampf, in die Vormischzone mit einer Temperatur von ca. Umgebungstemperatur
bis 649 °C, z. B.
-
von ca. 37,8-316 °C, und einem absoluten Druck von ca.
-
2 5,34-316 kp/cm2 ein. In der Vormischzone findet ein gründliches
Vermischen
der beiden Reaktionsmittelströme und direkter Wärmeaustausch zwischen beiden statt.
Die Verdampfung der Trägerflüssigkeit in der Vormischzone kann ca. 0-100 Vol.-L,
z. B. ca. 20-35 Vol.-% betregen, wenn das freien Sauerstoff enthaltende Gas mit
einer Temperatur von ca l49-3160C eingeleitet wird, oder sie kann ca.
-
70-100 Vol.-% betragen, wenn dieses Gas in Form von Luft eingeführt
wird, die auf eine Temperatur von ca.
-
538-649 OC vorgewärmt wurde. Das Mehrphasengemisch in der Vormischzone
hat eine Temperatur, die unterhalb seiner Selbstentzündunstemperatur liegt. Das
Mehrphasengemisch verläßt den Brenner 1 aus dem Austrittsmundstück 21 mit einer
Austrittsgeschwindigkeit von ca. 22,8-182 m/s, z. B. von ca. 45,7-106,6 m/s, die
oberhalb der Flammengeschwindigkeit liegt, und strömt abwärts direkt in die freie
Reaktionszone des Partialoxidations-Gaserzeugers.
-
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des unteren Endes der
Auenleitung 16 von Fig. 2. In Fig. 3 hat das konvergente Austrittsmundstück 21 die
Form eines Mundstücks mit langem Radius entsprechend einem A.S.M.E.-Standard, Es
kann erwünschtenfalls durch eine ringförmige Kühlkammer 2 entsprechend Fig. 2 gekühlt
werden.
-
Nach Fig. 4, die eine andere Ausführungsform des Unterendes der Außenleitung
16 von Fig. 2 zeigt, besteht das Austrittsmund stück 35 am Brennerkopf aus einem
verschleißfesten Wer<-stoff
wie Wolfram- oder Siliziumkarbid.
Das Austrittsmundstück 35 umfaßt einen kegelstumpfförmigen Hinter abschnitt 22,
der in einen koaxialen geradzylindrischen Vorderabschnitt 23 übergeht. Der Kegelstumpf-Außendurchmesser
des Mundstücks 35 ist in einer damit koaxialen kegelstumpfförmigen passenden Ausnehmung
36 in der ringförmigen Kühlkammer 2 gelagert.
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Z. B. ist das aus Wolframkarbid bestehende Austrittsmundstück 35 mit
dem Unterende der Außenleitung 16 dadurch verbunden, daß die rückwärtige Fläche
37 der Kühikammer 2 mit der Vorderfläche eines Endflanschs 38 am Unterende der Außenleitung
16 verbunden ist. Kühlwasser wird in den Hohlraum 24 der Kühlkammer 2 durch das
Einlaßrohr 3 von Fig. 1 geleitet. Wahlweise kann die Außenleitung 16 von einer Kühlschlange
entsprechend der Kühischlange 4 von Fig. 1 umgeben sein. Heiße Hochgeschwindigkeits-Aufschlämmungen
von Festbrennstoff verursachen Abrieb. Die Stand zeit des Brenners kann erheblich
verlängert werden, wenn das Austrittsmundstück 35 aus einem verschleißfesten Werkstoff
besteht.
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Bei dem Brenner nach Fig. 5, der ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Brenners mit Vormischung nach den Fig. 1 und 2 ist, werden Ströme verschiedener
Materialien, die gleichzeitig durch die koaxiale zurückgesetzte Mittenleitung 15
und durch den Ringkanal 17 strömen, nacheinander in Vormischkammern 25 und 40 vermischt.
Während die Vormischzone nach Fig. 5 zwei gesonderte koaxiale Vormischkammern 25
und 40 umfaßt, die hintereinander angeordnet sind, kann die
Vorrnischzone
bei anderen Urcnncrausführunyen eine oder mehrere, z. B. 2-5, koaxiale Vormischkammern
umfassen.
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Z. U. hat der Brenner nach den Fig. 1 und 2 eine Vormischkammer 2b,
während der Brenner nach Fig. 6 drei Vormischkammern 25, 40 und 41 aufweist. Jede
Vormischkammer in den Fig. 5 und 6 mit Ausnahme der ersten Vormischkammer der Reihe
umfaßt einen koaxialen zylindrischen Hauptteil 45, auf den ein koaxialer, wenigstens
teilweise konvergenter Auslaßteil 22 oder 46 in Fig. 6 folgt, der wahlweise in einen
geradzylindrischen Teil 49 übergehen kann. Wahlweise bestehen diese Auslässe aus
einem warm- und verschleißfesten Werkstoff, z. B. Silizium- oder Wolframkarbid,
wie bereits in Verbindung mit Fig. 4 angegeben wurde. Bei Brennerausführungen mit
mehreren Vormischkammern kann die erste Vormischkammer der Reihe einen geraden koaxialen
zylindrischen Hauptteil 47 aufweisen, aus de der Einsatzstrom durch eine kreisrunde
Austrittsöffnung 39 direkt in die nächste koaxiale Vormischkammer 40 der Reihe austritt.
-
Bevorzugt entspannt sich das aus einer Vormischkammer austretende
Gemisch in die nächstfolgende Vormischkammer. Wenn das Gemisch durch ein letztes
Austrittsmundstück am Brennerkopf in die Verbrennungskammer beschleunigt wird und
sich in diese entspannt, ergibt sich ein stabilerer und wirksamerer Verbrennungsverlauf.
Die Temperatur-, Druck- und Geschwindigkeitsbereiche für die tlaterlaiströme, die
durch die verschiedenen Brennerkanäle geschickt werden, entsprechen im wesentlichen
den bereits erwähnten Werten. Der
Einlaß in die erste Vormischkammer
25 kann ein konvergenter Einlaß 48 entsprechend Fig. 5 oder Fig. 2 sein. Eine oder
mehrere Vormischkammern können im Schnitt kegelstumpfförmig konvergierend ausgebildet
sein.
-
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Unterende eines Brenners
mit Vormischung mit einer zurückgesctzten Mittenleitung 15 (ähnlich dem Brenner
1 nach Fig. 1), wobei zwei koaxiale Ringkanäle vorgesehen sind, und zwar ein Zwischen-Ringkanal
17 und einer äußerer Ringkanal 51. Die Vormischzone umfaßt drei aufeinanderfolgende
freidurchströmbare koaxiale Vormischkammern 25, 40 und 41. Mit Abstandselementen
18 sind die konzentrische koaxiale Außenleitung 52, die zurückgesetzte koaxiale
Zwischenleitung 53 und die zurückgesetzte koaxiale Mittenleitung 15 radial voneinander
beabstandet, so daß die gesonderten Ringkanäle und Vormischkammern gebildet sind,
die im wesentlichen freidurchströmbar sind. Das Unterende 20 der Mittenleitung 15
ist in bezug auf die Stirnwand 6 des Brenners um einen Betrag zurückgesetzt, der
dem zwei- oder mehrfachen, z.B. dem 3-lOfachen Mindestdurchmesser des konvergenten
Austrittsmundstücks 21 entspricht. Das Unterende 54 der Zwischenleitung 53 ist von
der Brennerstirnwand 6 um einen Betrag zurückgesetzt, der dem O-12fachen, z. B.
dem l-5fachen Mindestdurchmesser des konvergenten Austrittsmundstücks 21 entspricht.
Die Mittenleitung 15 sowie die Ringkanäle 17 und 51 sind stromaufwärts jeweils an
gesonderte Einlässe angeschlossen,
ähnlich wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist. Der Brenner kopf kann mittels der ingkühlkammer 2 gekühlt werden, die mit der
Längsmittenachse des Brenners an dessen Unterende koaxial ist. Alternativ kann die
Kühikammer 2 entfallen.
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Beim Betrieb des Brenners nach Fig. 6 treffen die Einsatzströme, die
gleichzeitig die Mittenleitung 15 und den Zwischen-Ringkanal 17 mit verschiedenen
Geschwindigkeiten durchströmen, aufeinander und werden in der ersten Vormischkammer
25 miteinander vermischt. Das Zusammentreffen eines Reaktionsmittelstroms, z. B.
der flüssigen Aufschlämmung von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff in einer Trägerflüssigkeit,
mit einem zweiten Reaktionsmittelstrom, z. B.
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einem freien Sauerstoff enthaltenden Gasstrom, einem Dampfstrom oder
einem Temperaturmoderatorstrom mit höherer Strömungsgeschwindigkeit bewirkt ein
Aufbrechen der Aufschlämmuny in einen feinen Sprühnebel. Das Mehrphasengemisch strömt
dann in die zweite Vormischkammer 40, wo es weiter vermischt wird. Das Mehrphasengemisch
tritt aus der Vormischkammer 40 durch das konvergente Austrittsmundstück 46 mit
kreisrunder Öffnung 54 am Unterende der Vormischkammer 40 aus und strömt in die
dritte Vormischkammer 41. Der dritte Einsatzstrom tritt stromaufwärts in den Brenner
durch einen gesonderten Einlaß (nicht gezeigt) ein und strömt durch den äußeren
Ringkanal 51 abwärts. Wenn d-as Mundstück 54 am Vorderende der Zwischenleitung 53
um mehr als 0, z. B.
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um etwa den 1,0- bis Sfachen Mindestdurchmesser des -Austrittsmundstücks
21,
von der Brcnnerstirnwand 6 zurückgesetzt ist, kann sich der dritte Linsatzstrom
mit dem ersten und dem zweiten Einsatzstrom in der Vormischkammer 41 vermischen,
so daß ein Vielphasengemisch erzeugt wird. Bei dieser Ausfuhrungsform können zwei
oder mehr, z. B. 2-5, zylindrische koaxiale Vormischkammern hintereinander angeordnet
sein.
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Das Mehrphasengemisch strömt durch das konvergente Austrittsmund stück
21 am Unterende des Brenners in die Reaktionszone des Gaserzeugers.
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Bei einem Brenner, dessen Mundstück 54 nicht zurückgesetzt ist, kontaktiert
der durch den dutScrcn Ringkanal geschickte dritte Einsatzstrom das Mehrphasengemisch
aus den beiden anderen Einsatzströmen aus der Vormischzone unterhalb der Brennerstirnwand
6 und vermischt sich damit, und zwar etwa in einer Entfernung von 2,54-60,9 cm von
der Stirnwand 6.
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Bei einem solchen Ausführungsbeispiel können eine oder mehr, z. B.
2-5, zylindrische koaxiale Vormischkammern hintereinander angeordnet sein. 1. B.
wird der freien Sauerstoff cnthaltende Gasstrom entweder durch den Mittenkanal oder
den äußeren Ringkanal und der flüssige Kohlenwasserstoffstrom durch den jeweils
anderen, freien Kanal, d. h. entweder die Mittenleitung oder den äußeren Ringkanal,
geschickt.
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Gleichzeitig wird ein Aufschlämmungsstrom von kohlenstoffhaltigem
Festbrennstoff und Wasser durch die I4ittenleitung geschickt. Temperatur, Druck
und Strömungsgeschwindigkeiten entsprechen im wesentlichen den bereits erörterten
Werten
(vgl. z. B. die Erläuterungen bezüglich Fig. 2). Die Bedingungen
für das flüssige Kohlenwasserstoffmaterial entsprechen im wesentlichen denjenigen
für die Aufschlämmung aus kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff. Der durch die Außenleitung
des Brenners strömende Einsatzstrom vermischt sich mit dem Mehrphasengemisch der
beiden anderen Einsatzströme aus der Vormischzone. Dieses Mischen erfolgt jedoch
stromab von der Brennerstirnwand in der Reaktionszone des frei durchströmbaren Partialoxidations-Gaserzeugers.
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Ein Verbrennen der Aufschlämmung auf ihrem Weg durch die Vormischzone
des Brenners wird dadurch verhindert, daiS das Mehrphasengemisch am Austrittsmundstück
am Brennerkopf mit einer Austrittsgeschwindigkeit abgegeben wird, die größer als
die Flammengeschwindigkeit ist. Flammengeschwindigkeiten sind eine Funktion von
Faktoren wie der Zusammensetzung des Gemischs, seiner Temperatur und seines Drucks.
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Sie können mit herkömmlichen Methoden berechnet oder experimentell
bestimmt werden.
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Vorteilhafterweise erfolgt mit dem Brenner mit Vormischung, der eine
zurückgesetzte tllttenleitung aufweist, die exotherme Partialoxidationsreaktion
ausreichend weit nach der Brennerstirnwand 6, d. h. ca. 15,2-61 cm weiter abwärts,
so daß der Brenner vor Hitzeschäden geschützt ist.
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nährend das Gemisch frei durch den kontinuierlich durchströmbaren
Brenner strömt, ändert sich seine Strömungsgeschwindigkeit mehrfach. An verschiedenen
Stellen im Brenner kann die Geschwindigkeit des Gemischs zwischen ca.
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6,1 und 182 m/s liegen. Während das Gemisch aus einer Vormischkammer
in die nächste strömt, ergeben sich die Geschwindigkei tsänderunqen hauptsächlich
aufgrund von Änderungen des Durchmessers der Strömungsbahn sowie der Menge und Temperatur
des Gemischs. Dies trägt zu einem gründlichen Vermischen der Bestandteile bei. Durch
Betreiben des Brenners im Bereich von Wirbeiströmungen kann das Vermischen außerdem
maximiert werden. Weitere Parameter für die Brennerkonstruktion, z. B. Größe, Länge
und Anzahl von Kammern sowie externe Kühlung, können aus Faktoren wie Menge, Temperatur
und Zusammensetzung der Einsatzströme sowie des erwünschten Verdampfungsgrads der
Trägerflüssigkeit, d. h. zwischen 0 und 100 Vol.-%, berechnet werden.
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Das Größenverhältnis zwischen aufeinanderfolgenden Vormischkammern
in den Brennern kann wie folgt angegeben werden: Bei Brennern mit 1-5 Vormischkammern,
die fortlaufend mit 1 bis 5 bezeichnet sind, wobei Kammer Nr. 5 dem Unterende des
Brenners am nächsten liegt, liegt das Durehmesserverhält nie jeder der Kammern zur
stromabwärts nächstliegenden Kammer der Reihe, d. h. D1:D2, D2:D3, D3:D4 und D4:D5,
im Bereich von ca. 0,2-1,2. Ebenso liegt das Längenverhältnis jeder Vormischkammer
zur stromabwärts nächsten Vormischkammer
in der Reihe, d. h. L1:L2
L2:L3, L3:L4 und L4:L5, im Bereich von ca. 0,1-1,0.
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Vorteilhafterweise wird bei dem Brenner nach Fig. 6 das durch den
äußeren Ringkanal 51 geschickte Material (vgl.
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die Tabelle III) durch indirekten Wärmeaustausch mit den heißen gasförmigen
Reaktionsprodukten erwärmt, die im Kreislauf in der Reaktionszone an der Brenneraußenseite
rückgeführt werden. Durch indirekten und direkten Wdrmeaustausch kann dann das erwärmte
Material im Ringkanal S1 die anderen Reaktionsmittel erwärmen, die gleichzeitig
durch den Brenner geschickt werden. In einem solchen Fall können entweder sämtliche
Kühlschlangen 4 oder ein Teil derselben weggelassen werden. Die Reaktionsmittel
können vorgewärmt und der flüssige Träger kann in einer Menge von 0-100 Vol.-% verdampft
werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Brenners nach Fig. 6 wird ein
Gas durch den äußeren Ringkanal 51 geschickt. Wenigstens ein Teil, d. h. ca. 5-100
Vol.-%, des gasförmigen Einsatzstroms, der durch die Ringleitung 51 strömt, wird
durch eine Mehrzahl Kanäle mit kleinem Durchmesser von z. B.
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ca. 0,81-12,7 mm oder entsprechend kleine Löcher entnommen, die in
einer Mehrzahl Umfangsringe in den Wandungen der Zwischenleitung 53 an einer oder
mehreren Stellen 60-62 über deren Länge vorgesehen sind. In einem solchen Fall
kann
der untere Auslaß 56 des äußeren Ringkanals 51 vollständig oder teilweise blockiert
sein. In Fig. 6 ist eine ringförmige Platte 57 gezeigt, die wahlweise eine Ilehrzahl
kleiner Löcher 58 mit einem Durchmesser von 1,5-19 mm aufweist, die in die Vormischkammer
41 führen.
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Die Ringplatte 57 kann senkrecht zur Längsmittenachse des Brenners
angeordnet sein. Dadurch kann wenigstens ein Teil des im äußeren Ringkanal 51 strömenden
dritten Einsatzstroms mit den Materialien vermischt werden, die gleichzeitig durch
wenigstens einen oder sämtliche der folgenden Kanäle im Brenner mit niedrigerem
Druck strömen: Zwischenkanal 17 und Vormischkammern 25, 40 und 41. Z. B. kann die
Zerstäubung der Aufschlämmung von kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff und deren Vermischung
mit den anderen Einsatzströmen durch Hochgeschwindigkeits-Hochdruck-Gasstrahlen
erleichtert werden, die durch die genannten Kanäle an einer oder mehreren Stellen
58 und 60-62 strömen. Das Gas kann Dampf, freien Sauerstoff enthaltendes Gas, C02,
N2, ein im Kreislauf rückgeführter Teil des Produktgases oder Mischungen dieser
Materialien sein. Das Gas kann in den Brenner mit einer Temperatur von ca. Umgebungstemperatur
bis 816 OC und einer Geschwindigkeit von ca. 30 m/s bis Schallgeschwindigkeit eingeführt
werden. Der absolute Druck des Gases kann im 2 Bereich von ca. 5,34-316 kp/cm liegen
und ist größer als der Druck der Einsatzströme, die durch die Mitten- und Zwischenleitungen
geschickt werden.
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Bei anderen Ausführungsformen bestehen der konvergente Einlaß 48 und
der konvergente Abschnitt 22 des Austrittsmundstücks 21 der Brenner nach den Fig.
5 und 6 sowie der konvergente Abschnitt 46 des Brenners nach Fig. 6 aus einem verschleißfesten
Werkstoff wie Wolfram- oder Siliziumkarbid.
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Der verschleißfeste Werkstoff kann in der Weise geformt sein, wie
dies in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 erläutert
wurde.
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Das nachstehende Beispiel dient der Erläuterung der Erfindung, wobei
die Partialoxidation einer Aufschlämmung aus Kohle und Wasser- mit Luft beschrieben
wird.
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Beispiel 1 Brenngas wird in einem vertikalen zylindrischen warmfest
ausgekleideten Druckbehälter aus Stahl, der keinen Katalysator enthält und von den
Materialien frei durchströmbar ist, erzeugt. Das Volumen der Reaktionszone beträgt
ca. 4,5 m3.
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Die Einsatzströme werden in die Reaktionszone durch einen Einzelringkörper-Brenner
mit Vormischung eingeführt, der eine zurückgesetzte Mittenleitung und zwei koaxiale
zylindrische Vormischkammern aufweist, die hintereinander angeordnet sind (vgl.
Fig. 5). Der Brenner mit Vormischung ist vertikal
in einer geflanschten
Öffnung im Oberende des Gaserzeugers und längs dessen Längsmittenachse verlaufend
angeordnet.
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Das Austrittsmundstück 20 des Brenners ist um ca. 66 cm von der unteren
Brennerstirnwand zurückgesetzt und um ca.
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15,2 cm von der kreisförmigen Austrittsöffnung 39 am Ende der ersten
Vormischkammer 25 zurückgesetzt. Die Länge der zweiten Vormischkammer 40 beträgt
50,8 cm, und die Länge des zylindrischen Abschnitts 23 des Austrittsmundstücks 21
beträgt 3,8 cm. Die Durchmesser der Austrittsmundstücke 39 bzw. 23 sind jeweils
7,87 cm. Der Außen- bzw. der Innendurchmesser der Mittenleitung 15 beträgt 3,34
cm bzw.
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2,66 cm. Der Innendurchmesser des Kanals 17 und der Durchmesser der
Vormischkammer 40 sind jeweils 11,59 cm.
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Eine Aufschlämmung von bituminöser Kohle und Wasser mit einen Feststoffgehalt
von 65 Gew.-% wird hergestellt und durch die Mitltenleitung 15 des Brenners in flüssiger
Phase mit einer Temperatur von 37,8 OC, einem Überdruck von 42,18 kg/cm2 und einer
Geschwindigkeit von 3,17 m/s geschickt. Die Aufschlämmung wird mit einem Durchsatz
von ca. 4665 kg/h Kohle und ca. 2477 kg/h Wasser durch den Brenner geschickt. Die
Kohle ist so zerkleinert, daß 100 % ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
1,4 mm und wenigstens 80 % ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 425 jim passieren.
Die Elementaranalyse der Kohle in Gewichts-% (Trockenbasis) ist wie folgt: Kohlenstoff
69,2; Wasserstoff 5,33; Stickstoff 1,25; Schwefel 3,86; Sauerstoff 10,02; und Asche
10,02.
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Gleichzeitig werden ca. 0,33 m3/s Luft mit 21 Mol-% Sauerstoff bei
einer Temperatur von 538 OC, einem Überdruck 2 von 42,18 kg/cm und einer Geschwindigkeit
von 34,4 m/s durch den Ringkanal 17 des Brenners geschickt. Ein Vermischen der beiden
Einsatzströme erfolgt in der Vormischkammer 25. Das Gemisch tritt aus dem Mundstück
39 mit einer Ceschwindisgke3t von 82,6 m/s aus und entspannt sich in die Vormischkammer'40,
in der ein gründliches Vermischen der Bestandteile erfolgt. Ca. 100 Vol.-% des Wassers
in der Aufschlämmung verdampft im Brenner, und das Gemisch durchströmt die Vormischkammer
40 mit einer Geschwindigkeit von 38,1 m/s. Das Mehtphasengemisch tritt durch das
Austrittsmundstück 21 an Unterende des Brenners mit einer Temperatur von ca. 218
OC und einer Geschwindigkeit von 59,1 m/s aus und tritt direkt in die Reaktionszone
des Partialoxidations-Gaserzeugers ein.
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In der Reaktionszone findet eine nichtkatalytische Partialoxidation
des Festbrennstoffs bei einer autogenen Temperatur von 1538 °C und einem Überdruck
von 35,15 kg/cm2 statt.
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Es werden ca. 651.360 m3 (23 Millionen cu.ft. unter txiormalbedingungen)
je Arbeitstag Brenngas mit geringem Wärmewert erzeugt, das die folgende Zusammensetzung
(in Mol-%) hat: CO 17,1, H2 10,1, C02 6,7, H2/ 12,4, N2 52,6, A 0,6, H2S 0,5. Der
Heizwert der gereinigten Gasströme beträgt etwa 979 kcal/m3 (110 BTU/standard cubic
foot)..
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Vorteilhafterweise wird durch Verwendung des Brenners nach der Erfindung
anstelle eines herkömmlichen Brenners der spezifische Verbrauch an Sauerstoff um
10 % verringert, und Probleme der Verbrennungsinstabilität werden vermieden.
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Fig. 7 zeigt eine Brenner-Einheit mit hoher tlindestbelastung.
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Ein Brenner 111 ist durch eine Öffnung im Oberende eines freidurchströmbaren
Partialoxidations-Gaserzeugers (Fig. 9) nach unten eingesetzt. Die Längsmittenachse
des Brenners 111 ist bevorzugt längs der Mittenachse des Synthesegaserzeugers mit
Hilfe eines Befestigungsflanschs ausgerichtet. Der Brenner 111 umfaßt eine Mittenleitung
112, ein mittiges Bündel paralleler Rohre 113, die sich in Längsrichtung durch den
Mittenkanal 114 der Mittenleitung 112 erstrecken, eine koaxiale konzentrische Außenleitung
115, einen Ringkanal 116 zwischen dem Außendurchmesser der Mittenleitung 112 und
dem Innendurchmesser der Außenleitung 115 längs der ganzen Länge und ein ringförmiges
Bündel paralleler Rohre 117, die den Ringkanal 116 in Längsrichtung durchsetzen.
Die Leitung 112 ist eine Zylinderwand, die den Mittenkanal 114 und den Ringkanal
116 voneinander trennt. Die Unterenden 118 des mittigen Rohrbündels 113 und bei
einigen Ausführungsformen auch die Unterenden 119 des ringförmigen Rohrbündels 117
sind von der Brennerstirnwand 1110 nach oben zurückgesetzt.
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Ein kreisrundes Mundstück 1111 und ein ringförmiges Mundstück 1112
sind durch die zur Mittenachse des Brenners an der Stirnwand 1110 senkrecht verlaufende
gedachte Ebene bestimmt.
Das mittige Mundstück 1111 hat einen Durchmesser,
der gleich dem Mindestinnendurchmesser der Mittenleitung 112 oder dem an der Stirnwand
1110 eventuell vorhandenen Mundstück ist. Die Weite des ringförmigen Mundstücks
1112 ist gleich dem Mindestinnendurchmesser der Außenleitung 115 oder des eventuell
vorhandenen Mundstücks, abzüglich des größten Außendurchmessers der Mittenleitung
112 oder des eventuell an der Stirnfläche 1110 vorhandenen Mundstücks.
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Wandhalterungen oder Rohr-Abstandshalter 1113 halten die Rohre 113
in einer unveränderlichen parallelen berührungsfreien Lage in bezug aufeinander
und auf die Innenwandung der Mittenleitung 112.
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Das mittige Rohrbündel 113 ist durch eine scheibenförmige festgelegte
Rohrwand 1115 geführt und dicht darin angeordnet.
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Die Rohrwand 1115 schließt das obere Ende der Mittenleitung 112 ab.
Ebenso ist das ringförmige Rohrbündel 117 durch eine ringförmige Rohrwand 1116 geführt
und darin dicht angeordnet.
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Die Rohrwand 1116 schließt das Oberende der Außenleitung 115 und des
Ringkanals 116 ab. Herkömmliche Mittel, z. B.
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Schweißen, Drehen, Sicken, Gewinde oder Walzen, können angewandt werden,
um eine gasdichte Verbindung vorzusehen, wo die ringförmigen Rohre in die jeweiligen
Rohrmäntel eintreten. Die Festlegung kann auch durch mechanische Preßpassung oder
Kupplungsvorrichtungen erfolgen.
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Die oberen Enden 1117 des mittigen Rohrbündels 113 sind mit einem
Auslaß 1118 eines zentralen zylindrischen Verteilers 1119 verbunden. Eine Einlaßspeiseleitung
1120 ist an den Verteiler 1119 angeschlossen und damit verbunden.
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Dadurch kann z. B. ein Teil eines ersten lleaktionsmittel-Einsatzstroms
in der Speiseleitung 1120 in den zentralen Verteiler 1119 eingeleitet, in eine Mehrzahl
Ströme unterteilt werden, die durch den Auslaß 1118 austreten und in die einzelnen
Rohre des mittigen Rohrbündels 113 gelangen, und an der Brennerstirnwand 1110 abgegeben
werden. Gleichzeitig kann z. B. ein Teil eines zweiten Reaktionsmittel-Einsatzstroms
durch die Einlaßleitung 1125 geleitet werden. Diese ist mit der Mittenleitung 112
nahe deren Oberende und unterhalb des Rohrmantels 1115 in Strömungsverbindung. Dadurch
kann der Teil des zweiten Einsatzstroms die Zwischenräume zwischen sämtlichen Rohren
in dem mittigen Rohrbündel 113 ausfüllen, während er frei nach unten durch die Mittenleitung
112 strömt und an der Stirnwand 1110 des Brenners aus dem mittigen Mundstück 1111
austritt.
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Die oberen Enden 1126 des ringförmigen Bündels von Rohren 117 sind
mit einem Auslaß 1127 eines ringförmigen Verteilers 1128 verbunden. Wenigstens eine
Einlaßleitung 1129 ist mit dem ringförmigen Verteiler 1128 verbunden. Dadurch kann
z. B.
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der verbliebene Teil des ersten Reaktionsmittel-Einsatzstroms in den
ringförmigen Verteiler 1128 eingeleitet werden, in eine Mehrzahl STröme aufgeteilt
werden, die durch den Auslaß
1127 und die einzelnen Rohre des
ringförmigen Rohrbündes 117 strömen und an der Brennerstirnwand 1110 austreten.
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Gleichzeitig kann z. B. der übrige Teil des zweiten Reaktionsmittel-Einsatzstroms
durch die Einlaßleitung 1135 geleitet werden. Diese ist in Strömungsverbindung mit
der Ri-ngleitung 116 nahe deren Oberende und unterhalb des ltohrmantels 1116. Dadurch
kann der übrige Teil des zweiten Einsatzstroms die Zwischenräume, die zwischen sämtlichen
Rohren 117 vorhanden sind und diese umgeben, ausfüllen, während er frei abwärts
durch den Ringkanal 116 strömt und an der Brennerstirnwand 1110 durch das ringförmige
Mund stück 1112 austritt. Die Mehrphasengemische des ersten und des zweiten Reaktionsmittel-Einsatzstroms
werden unterhalb der Brennerstirnwand entzündet.
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Wandarme oder Rohrabstandshalter 1136 halten die Rohre 117 in unveränderlicher
paralleler berührungsfreier Lage in bezug aufeinander und auf die Innenwand der
Außenleitung 115 und die Außenwand der Mittenleitung 112. Die Mittenleitung 112
und die Außenleitung 115 können durch ähnliche Elemente und durch die Rohrwand 1116
radial beabstandet sein.
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Kühlschlangen 1137, durch die ein Kühlmittel strömt, umschließen das
äußere untere Ende der Außenleitung 115.
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Bei einer anderen Ausführungsform umfaßt eine Löcher aufweisende wassergekühlte
Endplatte mit konvergenten ldundstücken, die an den Enden der Mittenleitung 114
und des Ringkanals 116 angeordnet sind, den Vorderabschnitt am äußersten Ende des
Brenners, wie dies unter Bezugnahme auf die Löcher aufweisende Endplatte 2107 von
Fig. 10 erläutert wird.
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Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch den Brenner von Fig. 7 längs
der Schnittlinie 8-8. Das mittige Rohrbündel 113 ist hier von der Mittenleitung
112 umschlossen. Die Querschnittsfläche der mittigen Zwischenräume, die eine geeignete
Anordnung von sechs parallelen Rohren umgeben, ist mit 1c bezeichnet. Die Reaktionsmittel-Einsatzströme,
die in Längsrichtung abwärts durch den Mittenkanal strömen, strömen frei durch den
Zwischenraumbereich, der das mittige Bündel gleichbeabstandeter Rohre 113 umgibt.
Somit ergibt sich ein gründlicher Vermischen derdurch das mittige Rohrbündel und
den mittigen Zwischenraumbereich für die Mittenleitung strömenden Einsatzströme
an der Brennerstirnwand. Das ringförmige Rohrbündel 117 von Fig. 8 ist durch zwölf
parallele Rohre in einem einzigen Ring dargestellt. In dem Ringkanal 116 und auch
in dem Mittenkanal 114 können 1-7 konzentrische koaxiale, radial beabstandete Rohrringe
angeordnet sein.
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Bevorzugt haben alle Rohre gleichen Innendurchmesser. Der in Längsrichtung
abwärts durch den Ring kanal 116 strömende Reaktionsmittel-Einsatzstrom strömt ungehindert
in dem ringförmigen Querschnittsbereich IA der Zwischenräume, die
die
gleichbeabstandeten Rohre 117 des ringförmigen Bündels umgeben. Somit ergibt sich
ein gründliches Vermischen der frei durch das ringförmige Rohr bündel 117 und den
ringförmigen Zwischenraum-Querschnittsbereich, der die Rohre umgibt, strömenden
Einsatzströme an der Brennerstirnwand 1110.
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Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
mit einer Reyeleinrichtung zum schnellen Umschalten bzw. Ändern von Durchsätzen
der vier Einsatzströme zum Brenner nach Fig. 7, und zwar aufwärts oder abwärts über
den Strömungsbereich, für den der Brenner ausgelegt ist, so daß eine Anpassung an
einen geänderten Bedarf an Produktgas erfolgen kann. Eine weitere Einsatzmöglichkeit
für die Regeleinrichtung besteht darin, die erwünschte Zusammensetzung des Produktgases
durch Verstellen der Durchsätze eines oder beider Reaktionsmittel zu unterhalten.
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Mit dem Durchsatzregelsystem werden die Durchsätze aller vier Reaktionsmittelströme
gesondert eingestellt, so daß das Atomverhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff in
der Reaktionszone innerhalb eines Sollbereichs gehalten wird und eine bestimmte
Menge von Rohgas erzeugt wird.
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Das Regelsystem nach Fig. 9 ist zwar speziell für eine Auf schlämmung
aus kohlenstoffhaltigem Festbrennstoff ausgelegt, durch einfache Änderungen an den
Vorrichtungen zum
Andern des Durchsatzes des Brennstoffstroms sind
jedoch auch flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoff-Brennstoffe regelbar. Diese
Änderungen sind nachstehend erläutert.
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Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 bereits erläutert wurde,
ist der Brenner 111 in einem mittigen geflanschten Einlaß 1140a montiert, der im
oberen Teil des herkömmlichen warmfest ausgekleideten freidurchströmbaren Synthesegaserzeugers
1141 liegt, und zwar längs der Längsmittenachse des Gaserzeugers. Der Brenner 111
ist so aufgebaut, daß die erwünschte Ausgangsleistung für Dauerbetrieb erreicht
oder sogar um einen bestimmten Betrag überschritten werden kann, wenn der Durchsatz
durch sämtliche Kanäle in beiden Abschnitten des zweiteiligen Brenners maximal ist.
Das Regelsystem kann den Durchsatz von bis zu vier Reaktionsströmen erforderlichenfalls
ändern. Gleichzeitig wird das Verhältnis von Oxidationsmittel zu Brennstoff in beiden
Teilen des Brenners gleichbleibend gehalten.
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Der dosierte Einsatzstrom von kohlenstoffhaltiger Festbrennstoff-Aufschlämmung,
d. h., die Kohle-Wasser-Aufschlämmung in der Leitung 1142, wird in zwei Einsatzströme
1143 und 1144 aufgeteilt, und zwar durch gesonderte Strömungsregeleinheiten in Jeder
Leitung. Das Gewicht oder der Volumenstrom der durch Jede Speiseleitung strömenden
Aufschlämmung ist eine Funktion der Brennerkonstruktion.
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Z. B. können die Brennerkanäle so ausgelegt sein, daß
1/3
der Gesamtmenge an kohlenstoffhaltiger Festbrennstoff-Aufschlämmung, die durch die
Leitung 1142 strömt, durch das mittige Rohrbündel 113 im angegebenen Geschwindigkeitsbereich
austreten kann. Gleichzeitig werden die restlichen 2/3 der Gesamtmenge der Aufschlämmung
durch das ringförmige Rohrbündel 117 im angegebenen Geschwindigkeitsbereich abgegeben.
Ventile 1176 und 1177 sind normalerweise geöffnet, sie können aber manuell oder
automatisch so betätigt werden, daß sie den durch eines oder beide Ventile fließenden
Strom vollstdndig absperren. Dies kann z. B. bei einer Ausführunysform, die noch
erläutert wird, der Fall sein, wenn der Brenner dadurch heruntergeschaltet werden
soll, daß er entweder im ittenabschnitt, d. h. in den mittigen Rohren und dem Ringkanal
114, oder im äußeren Ringabschnitt, d. h. den ringförmigen Rohren 117 und dem Ringkanal
116, betrieben wird.
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Der Teil des Aufschlämmungs-Einsatzstroms in der Leitung 1143 wird
von einer Verdrängerpumpe 1145 mit einer Drehzahlstelleinheit 1146 in die Reaktionszone
des Synthesegaserzeugers 1141 gefördert, und zwar durch eine Leitung 1147, eine
Durchsatzmeß- und -meßwertgeber-Einheit 1148, eine Leitung 1149, ein normalerweise
geöffnetes Ventil 1177, eine Leitung 1150, einen Einlaß 1120 des Brenners 111, einen
zentralen Verteiler 1119 und das mittige Rohrbündel 113.
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Der Durchsatz der Aufschlämmung durch die Leitung 1143 wird durch
die Drehzahl der Verdrängerpumpe 1145 bestimmt. Der Aufschlämmungs-Durchsatz wird
erfaßt, und die Meßwertgeber-Einheit 1148 erzeugt ein Signal a, das dem Aufschlämmungs-Durchsatz
in der Leitung 1143 entspricht. Ein schreibender Durchsa.tzregler 1151 empfängt
das Signal a und erzeugt ein Signal, das der Drehzahlstelleinheit 1146 zugeführt
wird, um die Drehzahl der Verdrängerpumpe 1145 zu verringern oder zu erhöhen, wenn
dies notwendig ist, so daß der Durchsatz der Einsatzaufschlämmung einen Sollwert
annimmt. Dadurch kann die Einstellung des Durchsatzes z. B. auf bis zu 50 % des
Höchstdurchsatzes, für den der Brenner ausgelegt ist, erfolgen. Der Soll-Durchsatz
kann in jedem Fall mittels herkömmlicher Berechnungen auf der Grundlage von Wärme-und
Gewichts-Ausgleichswerten für das Gesamtsystem bestimmt werden. Alternativ können
die Parameter für diese 3erechnungen mit herkömmlichen Erfassern gemessen werden,
und die sich daraus ergebenden Signale einschließlich z. B. des Signals a werden
einer Gesamtsteuereinrichtung oder einem Rechner 1140 zugeführt. Der rechner-ermittelte
Wert oder der manuell eingestellte Sollwert für den Aufschlämmungs-Durchsatz wird
mit dem Signal verglichen, und der Vergleicher erzeugt ein Signal c für die Einstellung
der Drehzahl der Verdrängerpumpe 1145. Das Signal c kann der Drehzahlstelleinheit
1146 entweder direkt oder indirekt über den schreibenden Durchsatz-Regler 1151 zugeführt
werden. Alternativ kann das Signal a der Meßwertgeber-Einheit 1148 und
das
Signal c der Steuereinrichtung 1140 dem schreibenden Durchsatz-Regler 1151 zugeführt
werden, der das Drehzahl-Stellsignal für den Drehzahlsteller 1146 berechnet.
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Gleichzeitig wird der restliche Aufschlämmungs-Einsatzstrom in der
Leitung 1144 von einer Verdrängerpumpe 1155 mit einem Drehzahlsteller 1156 zur Reaktionszone
des Synthesegaserzeugers 1141 gefördert, und zwar durch die Leitung 1157, die Durchsatzmeß-
und -meßwertgeber-Einheit 1158, ein normalerweise geöffnetes Ventil 1176, eine Leitung
1160, den Einlaß 1129 des Brenners 111, einen ringförmigen Verteiler 1128 und das
ringförmige Rohrbündel 117.
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Der Aufschlämmungs-Durchsatz durch die Leitung 1144 wird durch die
Drehzahl der Verdrängerpumpe 1155 bestimmt. Der Aufschlämmungs-Durchsatz wird von
der Durchsatzmeß- und -meßwertgeber-Einheit 1158 erfaßt, die ein Signal d erzeugt,
das dem Aufschlämmungs-Durchsatz in der Leitung 1144 entspricht. Ein schreibender
Durchsatz-Regler 1161 erhält das Signal d und führt dem Drehzahlregler 1156 ein
Signal a zu, um erforderlichenfalls die Drehzahl der Verdrängerpumpe 1155 zu vermindern
oder zu erhöhen, so daß der Aufschlämmungs-Durchsatz einen Sollwert annimmt. Dadurch
kann z. B. der Durchsatz bis zu 50 % des Höchstdurchsatzes, für den der Brenner
ursprünglich ausgelegt ist, verstellt werden. Alternativ kann die Regelung des Aufschlämmungs-Durchsatzes
in
der Leitung 1144 dadurch erfolgen, daß ein Signal d an die Steuereinrichtung 1140
gegeben wird. Deren Ausgangssignal f wird entweder dem schreibenden Durchsatz-Regler
1161 oder direkt dem Drehzahlsteller 1156 für die Verdrängerpumpe 1155 in der vorher
erläuterten Weise unter Bezugnahme auf die Durchsatzeinstellung in der Leitung 1143
zugeführt.
-
Gleichzeitig wird die in der Leitung 1162 enthaltene richtige Menge
von freien Sauerstoff enthaltendem Gas für die Partialoxidation der entsprechenden
Menge von kohlenstoffhaltiger Festbrennstoff-Aufschlämmung in der Leitung 1142 in
zwei Ströme 1163 und 1164 durch in jeder Leitung angeordnete Durchsatzstelleinheiten
aufgeteilt. Der Durchsatz des durch jede der Speiseleitungen zum Brenner strömenden
freien Sauerstoff enthaltenden Gases ist eine Funktion der Brennerkonstruktion.
Z. B. können die Brennerkanäle so ausgelegt sein, daß 1/3 der Gesamtmenge des freien
Sauerstoff enthaltenden Gases, das durch die Leitung 1162 strömt, durch den Ringkanal
114 mit dem angegebenen Geschwindigkeitsbereich austritt. Ventile 1165 und 1166
sind manuell oder automatisch betätigbar, um den Durchsatz in den Leitungen 1163
und 1164 jeweils einzustellen. Z. B.
-
kann eine Justierung von bis zu 50 % des Höchstdurchsatzes, für den
der Brenner ursprünglich ausgelegt ist, erfolgen.
-
Gleichzeitig werden die übrigen 2/3 der Gesamtmenge des freien Sauerstoff
enthaltenden Gases durch den Ringkanal 116 des zweiten Abschnitts des Brenners mit
dem angegebenen Geschwindigkeitsbereich abgegeben. Ventile 1165 und 1166 sind normalerweise
geöffnet, sie können aber entweder von Hand oder automatisch so betätigt werden,
daß der durch eines oder beide Ventile fließende Strom teilweise abgesperrt wird.
Bei der noch zu erläuternden Ausführungsform kann der Brenner entweder im zentralen
Abschnitt oder im äußeren Abschnitt betrieben werden, indem das Ventil 1166 bzw.
das Ventil 1165 vollständig geschlossen und das jeweils andere Ventil geöffnet oder
teilweise geschlossen gehalten wird. Die Ventile 1165 und 1166 werden normalerweise
gleichzeitig betätigt, so daß die Durchsatzänderung durch die Leitungen 1163 und
1164 dieselbe ist. Gleichzeitig werden die Drehzahlsteller 1146 und 1156 verstellt,
um eine entsprechend Änderung des Aufschlämmungs-Durchsatzes durch die Leitungen
1143 und 1144 zu bewirken. Dadurch wird das Sauerstoff-/Kohlenstoff-Atomverhältnis
in der Reaktionszone auf dem Sollwert gehalten.
-
Der Teil des freien Sauerstoff enthaltenden Gasstroms in der Leitung
1163 wird in die Reaktionszone des Synthesegaserzeugers 1141 über den Durchsatzmeßwertgeber
1167, die Leitung 1168, das normalerweise geöffnete Ventil 1165, die Leitung 1170
und den Einlaß 1125 in den Mittenkanal 114 des Brenners 111 geleitet. Der Durchsatz
des freien Sauerstoff enthaltenden
Gases wird von dem Durchsatzmeßwertgeber
1167 erfaßt, der ein Ausgangssignal b entsprechend dem Durchsatz des Gases in der
Leitung 1163 erzeugt. Der schreibende Durchsatz-Regler 1174 empfängt das Signal
b und führt dem Ventil 1165 ein Signal zu, um erforderlichenfalls den Durchsatz
zu erhöhen oder zu vermindern, so daß der Durchsatz des freien Sauerstoff enthaltenden
Gases einen Sollwert erreicht. Dadurch kann die Durchsatzeinstellung z. B. bis zu
50 % des Höchstdurchsatzes, für den der Brenner ursprünglich ausgelegt ist, erfolgen.
Wie bereits erläutert, können herkömmliche Berechnungen oder Computer-Berechnungen
auf der Grundlage von Wärme- und Gewichtsausgleichswerten für das System zur Bestimmung
des Sollwerts durchgeführt werden.
-
Gleichzeitig wird das übrige freien Sauerstoff enthaltende Gas in
der Leitung 1164 in die Reaktionszone des Synthesegaserzeugers 1141 über den Durchsatzmeßwertgeber
1171, die Leitung 1172, das normalerweise geöffnete Ventil 1166, die Leitung 1173
und den Einlaß 1135 zum Ringkanal 116 des Brenners 111 geleitet. Der Durchsatz dieses
Gases durch die Leitung 1164 wird vom Ventil 1166 bestimmt. Der Durchsatz des freien
Sauerstoff enthaltenden Gases wird vom Durchsatzmeßwertgeber 1171 erfaßt, der ein
Siangl e erzeugt, das dem Durchsatz des Gases in der Leitung 1164 entspricht. Der
schreibende Durchsatz-egler 1175 empfängt das Signal e und führt dem Ventil 1166
ein Signal zu, um erforderlichenfalls den Durchsatz nach oben oder unten zu verstellen,
so daß
der Durchsatz des freien Sauerstoff enthaltenden Gases
einen Sollwert erreicht. Dadurch kann die Einstellung des Durchsatzes z. B. bis
zu 50 % des Höchstdurchsatzes, für den der Brenner ursprünglich ausgelegt ist, durchgeführt
werden.
-
Alternativ kann die Steuereinrichtung 1140 für die Einstellung des
Durchsatzes eines oder beider freien Sauerstoff enthaltender Gasströme verwendet
werden. Dabei werden ein Signal b vom Durchsatzmeßwertgeber 1167 und/oder ein Signal
e vom Durchsatzmeßwertgeber 1171 in der Steuereinrichtung 1140 vergliehen mit dem
vom Rechner errechneten Wert oder dem Sollwert. Daraufhin werden ein Signal j und/oder
ein Signal h erzeugt, die ein teilweises Öffnen oder Schließen des Ventils 1165
und/oder des Ventils 1166 bewirken. Alternativ können dem schreibenden Durchsatz-Regler
1174 und/oder 1175 die Signale J bzw. h und/oder die Signale b und e zugeführt werden,
der dann das Durchsatz-Stellsignai für die Betätigung der Ventile 1165 und/oder
1166 errechnet.
-
Im Normalbetrieb sind sämtliche Ventile des Systems geöffnet, so daß
der Durchsatz durch den Brenner etwa dem Durchsatz unter Konstruktionsbedingungen
entspricht. Eine Verringerung der Konstruktionsbedingungen von 50 % für den Brenner
111 wird z. B. dadurch erreicht, daß gleichzeitig die Drehzahl der Verdrängerpumpen
1145 und 1155 verringert wird und die Ventile 1165 und 1166 teilweise geschlossen
werden, so daß die Jeweiligen Durchsätze des Aufschlämmungsstroms in den
Leitungen
1150 und 1160 und des freien Sauerstoff enthaltenden Gasstroms in den Leitungen
1170 und 1173 um ca. 50 % vermindert werden. Der Konstruktionswert für das Verhältnis
von Sauerstoffatomen in dem freien Sauerstoff enthaltenden Gas zu den Kohlenstoffatomen
in der kohlenstoffhaltigen Festbrennstoffaufschlämmung (O/C-Atomverhältnis) in jedem
Abschnitt des Brenners und in der Reaktionszone bleibt unverändert.
-
Die Drehzahlsteller 1146 und 1156 sowie die Ventile 1165 und 1166
können entweder manuell oder automatisch durch die Steuereinrichtung 140 betätigt
werden, wie bereits erläutert wurde. Der Eingang zur Durchsatz-Steuereinrichtung
1140 kann aus einem manuellen oder einem Signal von einem Rechner, einem Auswerter
oder einem Fühlelement bestehen. Die Steuereinrichtung 1140 besteht aus herkömmlichen
Schaltkreisen und Bauelementen für die Erzeugung von Druckluft- oder elektronischen
Signalen, mit denen die Drehzahlregler und die Ventile beaufschlagt werden. Der
vorstehende Vorgang zur Verringerung des Gesamtdurchsatzes durch den Brenner kann
nur Anwendung finden, wenn die Austrittsgeschwindigkeiten der verschiedenen Einsatzströme
nicht unter dne Flammengeschwindigkeit abfallen.
-
Andere Möglichkeiten zum Herunterschalten des Brenners 111 bestehen
darin, den Durchsatz entweder durch die Mittenleitung 114 oder den äußeren Ringkanal
116 und die zugehörigen Rohre aufrechtzuerhalten. Dieses Herunterschaltvqrfahren
kann
mit dem vorher erläuterten Vorgang kombiniert werden, bei dem der Durchsatz in einem
oder in beiden Abschnitten des Brenners verringert wird, und zwar z. B. bis zu 50
%.
-
Zum Absperren eines Satzes von Rohren und des zugehörigen umgebenden
Kanals werden entweder manuelle oder automatische Einstellmittel verwendet. Dadurch
können zwei weitere Durchsatzbereiche erhalten werden. Nach Fig. 9 kann z. B.
-
ein Durchsatz von 1/3 der Konstruktionsbedingungen durch den Brenner
111 erzielt werden, indem nur die Mittenleitung 114 und das zugehörige mittige Rohrbündel
113 verwendet werden. In einem solchen Fall sind die Ventile 1177 und 1165 geöffnet
und die Ventile 1176 und 1166 geschlossen. Die Ventile 1176 und 1166, die normalerweise
geöffnet sind, können von Hand bzw. durch Signale g und h von der Steuereinrichtung
1140 geschlossen werden. Dieser Durchsatz kann weiter vermindert werden, z. B. bis
zu 50 X, indem nunmehr der Drehzahlste-ller 1146 betätigt wird und das Ventil 1165
teilweise geschlossen wird. Bei einem anderen Beispiel wird ein Durchsatz von 2/3
der Konstrukltionsbedingungen durch den Brenner 111 erreicht, indem nur eine Strömung
durch den äußeren Ringkanal 116 und das zugehörige ringförmige Rohrbündel 117 verwendet
wird. In diesem Fall sind die Ventile 1176 und 1166 geöffnet, und die Ventile 1177
und 1165 sind geschlossen. Die normalerweise geöffneten Ventile 1177 und 1165 können
manuell oder durch Signale i und J von der Steuereinrichtung 1140 geschlossen werden.
Dieser Durchsatz
kann weiter, z. B. bis auf 50 %, vermindert werden,
indem nunmehr der Drehzahlregler 1156 betätigt und das Ventil 1166 teilweise geschlossen
wird.
-
Die Größe der Brennerrohre und -leitungen kann für die Zwecke weiterer
Aufteilungen geändert werden. Z. B. kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel 1/4
des Nenndurchsatzes der Brennstoff- und Oxidationsmittelströme durch die mittigen
Rohre und die Mittenleitung und die übrigen 3/4 des Nenndurchsatzes der Brennstoff-
und Oxidationsmittelströme durch die Ringrohre und den Ringkanal geschickt werden.
-
Bei dem Brenner nach Fig. 10 sind in der Mittenleitung und auch im
Ringkanal zwei Vormischkammern hintereinander aneordnet. Die Enden des mittigen
und des ringförmigen Rohrbündels sind von der Brennerstirnwand nach oben zurückgesetzt.
-
Nach Fig. 10 umfaßt der Brenner 280 eine Mittenleitung 281, die teilweise
die Wandung 282 zwischen dem Mittenkanal 283 und dem koaxialen radial beabstandeten
Ringkanal 284 bildet, zwei Reihen eines mittigen Bündels paralleler Rohre 285, die
in Längsrichtung durch den oberen Teil des Mittenkanals 283 verlaufen und deren
obere Enden 286 hermetisch gasdicht durch die Rohrwandung 287 geführt sind und deren
untere Enden 288 von der Stirnwand 289 am Unterende des Brenners 280 nach oben zurückgesetzt
sind, eine koaxiale konzentrische radial beabstandete Außenleitung 290, die den
Ringkanal 284 über seine Länge umgibt, zwei Reihen von ringförmig angeordneten
parallelen
Rohren 295 eines Rohrbündels, die den Ringkanal 284 in Längsrichtung durchsetzen,
deren obere Enden 296 gasdicht durch die Rohrwandung 297 geführt sind und deren
untere Enden 298 von der Brennerstirnwand 289 nach oben zurückgesetzt sind, einen
Ringverteiler 2100, der mit den oberen Enden 296 des ringförmigen Rohrbündels 295
in Strömungsverbindung steht, einen Verteiler 2101, der zylindrisch sein kann und
mit den oberen Enden 286 des mittigen Rohrbündels 285 in Strömungsverbindung steht,
einen Einlaß 2102 zum Einleiten eines ersten Einsatzstroms in den zentralen Verteiler
2101, einen Einlaß 2103 zum Einleiten eines zweiten Einsatzstroms in den Mittenkanal
283 und in die Zwischenräume, die das mittige Rohrbündel 285 umgeben, einen Einlaß
2104 zum Einleiten eines dritten Einsatzstroms in den Ringverteiler 2100, einen
Einlaß 2105 zum Einleiten eines vierten Einsatzstroms in den Ringkanal 284 und in
die das ringförmige Rohrbündel 295 umgebenden Zwischenräume, Kühlschlangen 2106,
die den Außenmantel der Außenleitung 280 über deren Länge umschließen, und eine
hohle Kühlkammer 2107 am unteren Ende des Brenners.
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Die scheibenförmige zentrale Rohrwand 287 schließt den Mittenkanal
283 unterhalb seines oberen Endes ab. Ebenso schließt die ringförmige Rohrwand 297
den Ringkanal 284 unterhalb seines Oberendes ab. Herkömmliche Mittel, z. B.
-
Schweißen, Drehen, Sicken, Gewinde, Walzen, können angewandt werden,
um eine druck- und gasdichte hermetische Verbindung
dort zu schaffen,
wo die mittigen und ringförmigen Rohrbündel die entsprechenden Rohrwandungen durchdringen.
-
Mechanische Preßpassung und Kupplungsvorrichtungen sind ebenfalls
anwendbar.
-
Eine Platte 2108, die scheibenförmig sein kann, schließt das Oberende
der Mittenleitung 281 dicht ab. Der Zwischenraum zwischen der Platte 2108 und der
Rohrwand 287 bildet den zentralen Verteiler 2101. Dadurch kann z. B. ein Teil eines
ersten Reaktionsmittel-Einsatzstroms in der Speiseleitung 2102 in den zentralen
Verteiler 2101 geleitet und dann in mehrere Ströme aufgeteilt werden, die die Rohrwandung
287 und die einzelnen Rohre des mittigen Bündels 285 durchsetzen.
-
Eine ringförmige Scheibe 2109 schließt das Oberende des Ring kanals
284 dicht ab. Der Raum zwischen der ringförmigen Scheibe 2109 und dem ringförmigen
Rohrmantel 297 bildet den Ringverteiler 2100. Gleichzeitig mit der Einleitung des
ersten Reaktionsmittel-Einsatzstroms kann der dritte Reaktionsmittel-Einsatzstrom
aus der Speiseleitung 2104 in den Ringverteiler 2100 eingeleitet und in eine Mehrzahl
Ströme aufgeteilt werden, die die Rohrwandung 297 und die einzelnen Rohre des ringförmigen
Rohrbündels 295 durchsetzen.
-
Wandhaltearme oder Rohrabstandselemente 2115 halten die einzelnen
Rohre des ringförmigen Rohrbündels 295 in einer unveränderlichen, parallelen, berührungsfreien
Lage in bezug aufeinander und auf die INnenseite der Außenleitung 290.
-
Ebenso halten Wandhaltearme oder Rohrabstandselemente 2116 die einzelnen
Rohre des mittigen Rohrbündels 285 in einer unveränderlichen parallelen, berührungsfreien
Lage in bezug aufeinander und auf den Innendurchmesser der Mittenleitung 281 sowie
den Außendurchmesser der Mittenleitung 281.
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Während die Vormischzone bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10
zwei gesonderte koaxiale mittige Vormischkammern 2117 und 2118 hintereinander in
der Mittenleitung 283 und zwei gesonderte koaxiale ringförmige Vormischkammern 2119
und 2120 hintereinander im Ringkanal 284 aufweist, kann die Vormischzone weiterer
Ausführungsformen des Brenners eine oder menrere, z. B. 2-5, koaxiale mittige und/oder
ringförmige Vormischkammern umfassen. Jede mittige Vormischkammer mit Ausnahme der
ersten der Reihenanordnung umfaßt einen koaxialen zylindrischen Hauptteil 2121,
auf den ein koaxiales, wenigstens teilweise konvergentes kegelstumpfförmiges Austrittsmundstück
2122 folgt, das wahlweise in einen normalzylindrischen Abschnitt 2123 übergehen
kann. Dieses Mundstück ist in Fig. 10 als konvergentes mittiges Mundstück 2124 gezeigt,
das an der unteren Brennerstirnwand endet. Wahlweise können die Mundstücke 2124
und 2133 (letzteres wird noch erläutert) aus einem warm- und abriebfesten Werkstoff,
z. B. Silizium- oder Wolframkarbid, hergestellt sein.
-
Die erste mittige Vormischkammer der Reihenanordnung kann einen geraden
koaxialen zylindrischen Hauptteil 2125 aufweisen, der sich durch ein kreisförmiges
Mundstück 2126 direkt in die nächstfolgende mittige koaxiale Vormischkammer 2118
öffnet. Bevorzugt ist der Einlaß zur ersten mittigen Vormischkammer 2117 ein Teil
eines konvergenten kegelstumpfförmigen Abschnitts 2127.
-
Jede koaxiale ringförmige Vormischkammer 2120 mit Ausnahme der ersten
ringförmigen Vormischkammer 2119 umfaßt einen koaxialen erzeugten normalzylindr
ische n Ringkörperhauptteil 2130, auf den ein koaxialer erzeugter, wenigstens teilweise
konvergenter kegelstumpfförmiger ringförmiger Austrittsabschnitt 2131 folgt, der
wahlweise in einen koaxialen erzeugten normalzylindrischen Ringabschnitt 2132 übergehen
kann. Dieser Austrittsabschnitt ist in Fig. 10 als konvergentes ringförmiges Austrittsmundstück
2133 gezeigt, das an der unteren Brennerstirnwand endet. Die erste koaxiale ringförmige
Vormischkammer 2119 umfaßt einen koaxialen erzeugten normalzylindrischen Ringkörperhauptteil
2134, der sich durch eine ringförmige Öffnung 2135 in die nächstfolgende koaxiale
ringförmige Vormischkammer 2120 öffnet.
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Bevorzugt besteht der Einlaß zur ersten ringförmigen Vormischkammer
2119 aus einem Teil eines koaxialen erzeugten konvergenten kegelstumpfförmigen Abschnitts
2136.
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Eine hohle Endplatte 2107 umfaßt einen Vorderabschnitt 2137 am äußersten
Ende des Brenners, der eben oder gekrümmt sein kann und der eine koaxiale zentrale
ringförmige Kühlkammer 2138 enthält, die das Austrittsmundstück 2124 der tlittenleitung
umgibt, und/oder eine koaxiale, radial beabstandete ringförmige KÜhlkammer 2139
enthält, die das ringförmige Austrittsmundstück 2133 am Brennerkopf umgibt.
-
Die Kühikammer kann mit dem im übrigen ebenen Brennerkopf entsprechend
Fig. 7 verbunden sein, oder sie kann eine Verlängerung der Mitten- und der Außenleitung
sein. Kaltes Kühlwasser aus der Leitung 2140 tritt in die ringförmige Kühlkammer
2139 ein, wird durch Ablenkkörper aufgeteilt und strömt auf einer Bahn um 1800 und
tritt aus einem gegenüberliegenden Auslaß aus, der mit äußeren Schlangen 2106 verbunden
ist. Kühlwasser wird in die mittige ringförmige Kühlkammer 2138 aus der Leitung
2145 eingeleitet, die mit einem Kanal 2146 verbunden ist, der sich durch die Wand
282 in der Mittenleitung 281 in Längsrichtung abwärts erstreckt. Das Kühlwasser
wird durch Ablenkelemente aufgeteilt, strömt um 1800 um den zentralen Kühlkanal
2138 und tritt aus einem gegenüberliegenden koaxialen Längskanal (nicht gezeigt)
entsprechend dem Kanal 2146, jedoch in einer anderen Position in der Wandung 282,
wieder aus.
-
Wahlweise kann ein gasförmiger Einsatzstrom, der entweder Dampf, freien
Sauerstoff enthaltendes Gas, CO2, N2, Brenngas, ein im Kreislauf rückgeführter Teil
des Produktgases
oder Gemische dieser Gase ist, in wenigstens
eine entweder der mittigen und/oder der ringförmigen Vormischkammern durch wenigstens
eine Einlaßleitung 2149, die mit wenigstens einem Längskanal 2147 in der Wandung
282 der Mittenleitung 281 verbunden ist, und wenigstens einen Zweigkanal 2148, der
den Längskanal 2147 mit den Vormischkammern verbindet, eingeleitet werden.
-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 entspricht dem Aufbau nach den
Fig. 1 und 2, wobei jedoch die innere Mittenleitung 15 durch ein mittiges Bündel
von Wendelrohren 15' ersetzt ist. Für dieses Ausführungsbeispiel wurden die gleichen
Bezugszeichen wie für dasjenige nach den Fig. 1 und 2 verwendet, und es werden nur
die Merkmale erläutert, die anders als in den Fig. 1 und 2 sind.
-
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform des Wirbelstrombrenners als Querschnitt
in Längsrichtung. Der Brenner umfaßt ein kontinuierliches mittiges koaxiales zurückgesetztes
Bündel von Wendelrohren 15', das von der konzentrischen koaxialen Außenleitung 16
umgeben ist. Es ist ein koaxialer konzentrischer Ring von zwei Rohrschlangen gezeigt.
Abstands-und Halteelemente 18 dienen dazu, eine Mehrzahl miteinander verbundener
freidurchströmbarer wendelförmiger Kanäle 17 in dem das mittige Bündel von Wendelrohren
15' umgebenden Zylinderraum zu bilden.
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Bei einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform liegen die Ein-
und Auslässe der einzelnen Wendelschlangen des mittigen Bündels von Wendelrohren
15' an den Schnittpunkten einer Mehrzahl koaxialer konzentrischer Ringe und einer
Mehrzahl gleichbeabstandeter radialer Reihen. Die Seiten der Wendeln in benachbarten
konzentrischen Ringen können einander erwünschtenfalls kontaktieren. Dadurch kann
der Einsatzstrom, der in die Außenleitung 16 durch den E-inlaß 8 eintritt, durch
eine Mehrzahl wendelförmiger Kanäle oder in die Zwischenräume zwischen den Wendeln
strömen.
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Austrittsmundstücke 20' an den Unterenden der Mehrzahl von Wendelrohren
19 in dem mittigen Bündel von Wendelrohren 15' haben bevorzugt kreisförmigen Querschnitt
und enden in einer zur Brennerlängsachse senkrechten Ebene. Die Außenleitung 16
endet an Umterende des Brenners mit einem konvergenten Mundstück 21.
-
Beim Betrieb des Brenners nach Fig. 11 kann einer der Reaktionsmittelströme
(vgl. die Tabelle II) in den Brenner durch den Einlaß 9 eintreten und direkt in
den zentralen Verteiler 25a strömen. Der zentrale Verteiler 25a ist eine geschlossene
Zylinderkammer mit einem oberen geschlossenen Kopf 26 und einer unteren Rohrwandung
27. Die oberen offenen Enden 28 der Mehrzahl von Wendelrohren 19 verlaufen senkrecht
durch die Rohrwandung 27 und sind damit gasdicht verbunden.
-
Dadurch sind die oberen Enden der Wendelkanäle 17 in der Außenleitung
16 geschlossen.
-
Der Einsatzstrom im zentralen Verteiler 25a wird in mehrere Ströme
unterteilt, die durch die Mehrzahl freidurchströmbarer Wendelschlangen 19 nach unten
wirbeln, aus den Austrittsmündungen 20 austreten und in die Vormischzone 25 eintreten
(vgl. Fig. 11). Gleichzeitig tritt der zweite Reaktionsstrom in den Brenner aus
dem Einlaß 8 ein und wird in mehrere Ströme unterteilt, die vom oberen Teil 30 der
Außenleitung 16 durch die Mehrzahl freidurchströmbarer Wendelkanäle 17 oder durch
die Zwischenräume zwischen einzelnen beabstandeten Wendelschlangen oder durch beide
abwärts wirbeln. Die beiden Reaktionsströme treffen in der Vormischzone 25 aufeinander,
in der ein gründliches Vermischen der Ströme erfolgt. Ferner findet in der Vormischzone
25 ein direkter Wärmeaustausch zwischen den beiden Reaktionsmittelströmen statt.
Die Temperatur in der Vormischzone ist so geregelt, daß eine kontrollierte Menge
der Trägerflüssigkeit ohne Verbrennung verdampft werden kann, d. h. 0-100 Vol.-%
der Trägerflüssigkeit, z. B.
-
ca. 2-80 Vol.-%. Die Temperatureinstellung in der Vormischzone kann
dadurch erfolgen, daß Faktoren wie die Verweilzeit und der Wärmeyehalt der eintretenden
Ströme sowie das Ausmaß der externen Kühlung, z. B. ggf. durch Kühlschlangen 4,
kontrolliert werden. Die Vormischzone 25 behindert das freie Durchströmen der sie
durchsetzenden Materialien im wesentlichen nicht.
-
Die Strömungsgeschwindigkeit der Aufschlämmung des kohlenstoffhaltigen
Festbrennstoffs in der Trägerflüssigkeit, die durch das Austrittsmundstück 20 des
mittigen Wendelrohrbündels 15' oder alternativ aus den Kanälen 17 austritt, liegt
im Bereich von 1,5-30,5 m/s, z. B. 3,05-15,2 m/s, bevorzugt ca. 0,61-6,1 m/s. Die
entsprechende Strömungsgeschwindigkeit des freien Sauerstoff enthaltenden Gases,
das gleichzeitig den anderen Kanal im Brenner, wahlweise in Mischung mit Wasserdampf,
durchsetzt, liegt im Bereich von ca. 45,7 m/s bis Schallgeschwindigkeit, z. B. ca.
-
30,5-183 m/s, bevorzugt ca. 61-152 m/s. Die Aufschlämmung aus kohlenstoffhaltigem
Festbrennstoff in Trägerflüssigkeit tritt in die Vormischzone in flüssiger Phase
mit einer Temperatur von ca. Umgebungstemperatur bis 260 OC, jedenfalls unterhalb
der Verdampfungstemperatur der Trägerflüssigkeit, ein. Der Druck kann z. B. ca.
5,34-316,3 kp/cm2 betragen. Gleichzeitig tritt der freien Sauerstoff enthaltende
Gasstrom, wahlweise in Mischung mit Wasserdampf, in die Vormischzone mit einer Temperatur
von Umgebungstemperatur bis 649 OC, z. U. von ca. 37,8-316 OC, und mit einem Druck
im Bereich von ca. 5,34-316,3 kp/cm2 ein. In der Vormischzone erfolgt ein gründliches
Vermischen und ein direkter Wärmeaustausch zwischen den beiden Reaktionsmittelströmen.
-
Die Verdampfung der Trägerflüssigkeit in der Vormischzone kann 0-100
Vol.-%, z. B. ca. 20-35 Vol.-%, betragen, wenn das freien Sauerstoff enthaltende
Gas mit einer Temperatur von ca. 149-316 OC eintritt, und kann ca. 70-100 Vol.-%
betregen,
wenn das Gas in Form von Luft eintritt, die auf eine Temperatur von ca. 538-649
OC vorgewärmt ist. Das Mehrphasengemisch in der Vormischzone hat eine Temperatur,
die unter seiner Selbstentzündungstemperatur liegt. Das Mehrphasengemisch verläßt
den Brenner 1 durch das Austrittsmund stück 21 mit einer Austrittsgeschwindigkeit
von ca.
-
22,8-183 m/s, z. B. von ca. 45,7-106,7 m/s, die größer als die Flammengeschwindigkeit
ist, und strömt direkt abwärts in die freie Reaktionszone des Partialoxidations-Gaserzeugers.
-
Das Unterende der Außenleitung 16 nach Fig. 11 nach bei einer anderen
Ausführungsform die Form von Fig. 3 aufweisen.
-
Wie Fig. 12 zeigt, umfaßt bei einem weiteren Ausführungsbeispiel das
Ende der Außenleitung 16 von Fig. 11, also das Austrittsmundstück 35, das aus einem
abriebfesten Werkstoff wie Wolfram- oder Siliziumkarbid besteht, einen kegelstumpfförmigen
Hinterabschnitt 22, der in einen divergierenden kegelstumpfförmigen Vorder abschnitt
23 übergeht.
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Der kegelstumpfförmig konvergente Außendurchmesser des Austrittsmundstücks
35 ist von einem koaxialen passenden kegelstumpfförmigen Hohlraum 36 in der ringförmigen
Kühlkammer 2 gehalten. Z. B. kann das aus Wolframkarbid bestehende Austrittsmundstück
35 mit dem Unterende der Außenleitung 16 dadurch verbunden sein, daß die Rückseite
37 der Kühlkammer 2 mit der Vorderseite des Endflanschs 38 am Unterende der Außenleitung
16 verbunden ist. Kühlwasser kann in den hohlen Abschnitt 24 der Kühlkammer 2 in
der Weise
eingeleitet werden, wie das für das Einlaßrohr 3 von
Fig. 1 erläutert wurde. Wahlweise kann eine Kühlschlange die Außenleitung 16 umschließen
(vgl. die Kühlschlange 4 von Fig. 1).
-
Heiße Hochgeschwindigkeits-Aufschlämmungen aus Festbrennstoff verursachen
Abrieb. Die Lebensdauer des Brenners kann erheblich verlängert werden, wenn das
Austrittsmundstück 35 aus einem verschleißfesten Werkstoff hergestellt wird.
-
Fig. 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Wirbelstrombrenners,
wobei jedoch zusätzlich eine Vormischung vorgesehen ist und der Brenner in hohem
Maß drchsatzveränerlich ist.
-
Dieser Brenneraufbau entspricht in vieler Hinsicht dem Aufbau nach
Fig. 10, und für gleiche Teile wurden gleiche Bezugszeichen verwendet; solche Teile
werden nicht näher erläutert.
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Zwei hintereinanderliegende Vormischkammern liegen in der Mittenleitungund
auch im Ringkanal. Die Enden des mittigen und des ringförmigen Bündels von WEndelrohren
sind von der Brennerstirnwand stromaufwärts zurückgesetzt. Der Brenner kann so betrieben
werden, daß Einsatzströme entweder durch das mittige oder das ringförmige oder beide
Wendelrohrbündel und durch die Mehrzahl von Wendelkanälen in den die Rohrbündel
umgebenden Leitungen strömen können. Dadurch kann der Durchsatz durch den Brenner
erhöht oder vermindert werden. Der Brenner 280 nach Fig. 13 umfaßt einen mittigen
Abschnitt und einen Ringabschnitt. Der mittige Abschnitt entspricht dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 11. Ein mittiges Bündel von Wendelrohren 285' erstreckt sich nach unten
durch den oberen Abschnitt des mittigen Kanals 283. Der mittige
Abschnitt
nach Fig. 13 umfaßt einen einzigen koaxialen konzentrischen Ring mit zwei Wendelschlangen
289. Bei anderen Brenner-Ausführungsformen weisen jedoch die mittigen Abschnitte
erwünschtenfalls eine Mehrzahl von koaxialen konzentrischen Ringen mit jeweils mehreren
Wendelrohren auf. Obere Einläase 286' der Wendelschlangen 289 verlaufen durch die
Rohrwandung 287 und sind damit gasdicht verbunden.
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Diese Einlässe liegen in zwei radialen Reihen, die um 1800 voneinander
beabstandet sind. Untere Enden 288' sind von der Stirnwand 2137 des Brenners 280
an dessen Unterende nach oben zurückgesetzt. Halte- und ggf. Abstandselemente 218
bilden eine Mehrzahl miteinander verbundener freidurchströmbarer wendelförmiger
Kanäle 217 in dem zylindrischen RAum, der das mittige Bündel von Wendelrohren 285'
umgibt.
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Im Ringabschnitt des Brenners 280 umgibt die konzentrische, radial
beabstandete Außenleitung 290 den Ringkanal 284' über seine Länge. Ein ringförmiges
Bündel von Wendelrohren 295' verläuft nach unten durch den Ringkanal 284' und umfaßt
vier koaxiale konzentrische Ringe von Wendelschlangen 295'. Nur zwei der mehreren
radialen Reihen sind gezeigt. Ferner sind zwei der mehreren Wendelschlangen in Jedem
konzentrischen Ring der Übersichtlichleit halber gezeigt. Aus denselben Gründen
sind vier der Wendelschlangen nahe den oberen Einlässen weggeschnitten. Die tatsächliche
Anzahl WEndelrohre in einem konzentrischen Ring ist eine Funktion der Rohrgröße,
des Ringdurchmessers und des Abstands zwischen den radialen Reihen. Abstands- und
Halteelemente 291 bilden
eine Mehrzahl miteinander verbundener
freidurchströmbarer Wendelkanäle 292 in dem Ringraum, der das ringförmige Bündel
von Wendelrohren 295' umschließt. Die oberen Einlaßenden 296' der konzentrischen
Wendelrohre 295' durchsetzen die Rohrwand 297 und sind damit gasdicht verbunden.
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Untere kohrauslaßenden 298' sind von der Brcnnerstirnwand 2137 nach
oben zurückgesetzt. Bei einer anderen Ausführungsform (nicht gezeigt), bei der im
Ringkanal 284' keine Vormischkammern vorgesehen sind, können die unteren Enden 298'
der Wendelrohre 295' mit der Brennerstirnwand 2137 bündig abschließen. Ein Ringverteiler
2100 steht mit den oberen Enden 296' des ringförmigen Bündels von Rohren 295' in
Verbindung. Ein Verteiler 2101, der zylindrisch sein kann, steht mit den oberen
Enden 286' des mittigen Rohrbündels 285' in Verbindung.
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Ein Einlaß 2102 dient zum Einleiten eines ersten Einsatzstroms in
den zentralen Verteiler 2101. Ein Einlaß 2103 nahe dem oberen Ende der Mittenleitung
282 dient zur Einleitung eines zweiten Einsatzstroms in das obere Ende des mittigen
Kanals 283 und von dort in die Wendelkanäle und/oder Zwischenräume, die das Bündel
mittiger Rohre 285' umgeben. Ebenso dient ein Einlaß 2104 zum Einleiten eines dritten
Einsatzstroms in den Ringverteiler 2100. Ein Einlaß 2105 nahe dem oberen Ende der
Außenleitung 290 dient zum Einleiten eines vierten Einsatzstroms in das obere Ende
des Ringkanals 284' und von dort in die Wendelkanäle und/oder Zwischenräume, die
das
ringförmige Rohrbündel 295' umgeben. Wahlweise können die
Einlässe 2103 und/oder 2105 für eine zusätzliche Wirbelbewegung der Ströme so orientiert
sein, daß der zweite bzw. der vierte Einsatzstrom tangential in die Mittenleitung
281 bzw. die Außenleitung 290 eingeleitet werden. Wahlweise können die Einlässe
2102 und/oder 2104 so orientiert sein, daß der erste und der dritte Einsatzstrom
durch das Oberende der Verteiler 2101 und 2100 eingeleitet werden können. Wandhaltearme
oder Rohrabstandselemente 291 halten die einzelnen Rohre des ringförmigen Bündels
von Wendelrohren 295' in einer unveränderlichen, kontaktierenden oder berührungsfreien
Lage in bezug aufeinander und auf das Innere der Außenleitung 290. Ebenso halten
Wandhaltearme oder Rohrabstandselemente 218 die einzelnen Rohre des mittigen Bündels
von Wendelrohren 285' in einer unveränderlichen, kontaktierenden oder berührungsfreien
Lage in bezug aufeinander und auf das Innere der Mittenleitung 281.
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Die Vormischzonen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 umfassen
zwar zwei gesonderte koaxiale zentrale Vormischkammern 2117 und 2118 hintereinander
in der Mittenleitung 283 und zwei gesonderte koaxiale ringförmige Vormischkammern
2119 und 2120 hintereinander in dem Ringkanal 284; die Vormischzonen anderer Ausführungsformen
des Brenners können Jedoch eine oder mehrere, z. B. 2-5, koaxiale mittige und/ oder
ringförmige Vormischkammern aufweisen, wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 10
erläutert wurde.
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L e e r s e i t e