DE3046853A1 - Vorrichtung zur bewegung der sedimentierten stoffschicht in einem eindicker fuer suspensionen mit einem absetzbecken und einem antreibbaren kraehlwerk - Google Patents

Vorrichtung zur bewegung der sedimentierten stoffschicht in einem eindicker fuer suspensionen mit einem absetzbecken und einem antreibbaren kraehlwerk

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DE3046853A1
DE3046853A1 DE19803046853 DE3046853A DE3046853A1 DE 3046853 A1 DE3046853 A1 DE 3046853A1 DE 19803046853 DE19803046853 DE 19803046853 DE 3046853 A DE3046853 A DE 3046853A DE 3046853 A1 DE3046853 A1 DE 3046853A1
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rake
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piston
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DE19803046853
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English (en)
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Franz-Josef 4690 Herne Schücker
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • B01D21/04Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers
    • B01D21/06Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers with rotating scrapers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/18Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

Description

  • Vorrichtung zur Bewegung der sedimentierten
  • Stoffschicht in einem Eindicker für Suspensionen -mit einem Absetzbecken und einem antreibbaren Krählwerk Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bewegung der sedimentierten Stoffschicht in einem Eindicker für Suspensionen mit einem antreibbaren Krählwerk, dessen Rührorgane bei zunehmenden Widerstand der Stoffschicht aus dieser wenigstens teilweise herausgehoben werden, und umgekehrt.
  • Absetzvorrichtungen der genannten Gattung sind bekannt.
  • Beispielsweise beschreibt die DE-OS 21 48 875 eine Absetzvorrichtung zur Konzentrierung einer Festkörper/ Flüssigkeits- Suspension durch Abscheidung von Flüssigkeit, mit einem eine Zuleitung für die Suspension, eine Auslaßleitung für das Sediment, und einen Uberlauf für geklärte Flüssigkeit aufweisenden Absetzbehälter mit einer über dem Boden des Absetzbehälters, rotierend angetriebenen Schaberanordnung, die zusammen mit ihrer Antriebswelle durch eine druckmittelbetätigte Kolben/ Zylinder- Anordnung vertikal beweglich angeordnet und durch einen Strömungsmittelmotor angetrieben ist. Dabei ist die Kolben/ Zylinder- Anordnung mit der Zuführleitung für das Druckmedium zum Strömungsmittelmotor verbunden, wodurch deren Kolben bei entsprechend hohem Druckanstieg des Druckmediums zusammen mit der Antriebswelle und den daran angeordneten rotierend angetriebenen Schabern angehoben wird.
  • Die bekannte Absetzvorrichtung der eingangs genannten Gattung ist demnach so ausgebildet, daß sich die vertikale Höhenlage der Schaberanordnung automatisch nach Maßgabe der darauf durch das Drehmoment wirkenden Last einstellt, wodurch erreicht wird, daß mit der konstant gehaltenen Belastung der Schaberanordnung auch die vom Antriebsmotor aufzubringende Leistung innerhalbTeines bestimmten Bereiches konstant gehalten wird.
  • Bei der bekannten Absetzvorrichtung wird als Nachteil empfunden, daß ihre Funktion nur zu verwirklichen ist, wenn der Antrieb der Rührorgane durch ein hydraulisches Antriebs- System erfolgt. Dies bedingt einen hohen Aufwand für das Hydraulikaggregat, einschließlich dessen Pflege und Wartung, sowie Verbrauch an Hydrauliköl. Darüberhinaus ergibt sich ein nicht unbeträchtlicher Leistungsverlust bei der Umwandlung elektromechanischer Primärenergie in die durch das hydraulische Antriebssystem geleistete Arbeit. Solche Wirkungsgradverluste betragen bei Leistungen der in Frage kommenden Größenordnungen bekanntlich zwischen 30 und 40 % der aufgewendeten Energie, die in Form von Wärme durch im Hydrauliksystem angeordnete Kühler an die Umgebung abgeführt wird.
  • Es stellt sich demnach die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Bewegung der sedimentierten Stoffschicht in einem Absetzbehälter für Suspensionen mit einem antreibbaren Krählwerk, dessen Rührorgane bei zunehmendem Widerstand der Stoffschicht aus dieser wenigstens teilweise herausgehoben werden, und umgekehrt, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile, insbesondere unter Vermeidung eines hydraulischen Antriebsaggregates ebenso wie automatischer Sffeuersysteme u?#:)oder Hilfseinrichtungen, in unkomplizierter Weise so auszubilden, daß der Widerstand der ~Stoffschicht gegenüber den Rührorganen, und damit das Drehmoment des Antriebes, Immer konstant ist.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt dadurch, daß zwischen Antrieb und Krählwerk eine Ubertragungseinheit für das Antriebs-Drehmoment angeordnet ist, welche die das Drehmoment erzeugende Kraft in eine horizontale - die Drehbewegung verursachende - und eine vertikale - die Hubbewegung verursachende - Komponente zerlegt.
  • Mit der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Notwendigkeic der Verwendung eines Hydraulik- Antriebes entfällt. Dies führt zu einer bedeutenden Vereinfachung des Antriebes, ohne daß es andererseits zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes zwischen Antriebsleistung und Höhenlage des Krählwerks eines komplizierten Steuerungssystemes bedarf.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor, daß die Ubertragungseinheit eine mechanische Gewinde- Spindel/ Mutter- Anordnung ist, deren Steigungswinkel so bemessen ist, daß dem Gewicht des Rührwerkes stets ein vorgesehenes konstantes Drehmoment. entspricht.
  • Damit wird erreicht, daß Spindel und Mutter sich gegenseitig nicht ?##rstellen, Folge dem Drehmoment des Antriebes ein gleichgroßes Gegenmoment der Rührorgane infolge des Widerstandes der Stoffschicht entgegenwirkt.
  • Sobald jedoch der Widerstand steigt, verlangsamt sich zunächst zwangsläufig die Drehgeschwindigkeit des Krählwerkes gegenüber der Drehgeschwindigkeit des Antriebes, was eine Relativbewegung zwischen Gewindespindel und Gewindemutter zur Folge hat. Dadurch schraubt sich die Mutter mit dem daran angeordneten Krählwerk in den Gewindegängen in die Höhe, bis durch Absinken des Widerstandes das Gleichgewicht zwischen dem Antriebs- Drehmoment und widerstandsbedingtem Gegendrehmoment wieder hergestellt ist, und umgekehrt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil höchster Einfachheit des funktionellen sowie mechanischen Systems bei Unabhängigkeit von Art und Auswahl des verwendeten Antriebssystemes.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, daß die Ubertragungseinheit zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen umfaßt, von denen eine als Drehmoment-Stütze zwischen Antrieb und Krählwerk, und die andere als Hubvorrichtung angeordnet ist, und daß die mit Druckmittel beaufschlagten Kammern der beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen durch eine Druckmittelleitung miteinander in Verbindung stehene Auch diese Ausführung verbindet in vorteilhafter Weise ein Minimum an technischem Aufwand und damit eine äußerst unkomplizierte Einrichtung mit einer problemlos selbsttätigen Regelungs-Funktion. Denn diese arbeitet in der Weise, daß ebenfalls im Gleichgewichtszustand zwischen dem Antriebs- Drehmoment und dem durch Widerstand der Stoffschicht verursachten Gegendrehmoment eine bestimmte Höhenlage des Krählwerkes konstantgehalten wird. Sobald jedoch der Widerstand am Krählwerk und damit das Gegendrehmoment zunimmt, ergibt sich automatisch ein Druckanstieg in der vom Druckmittel beaufschlagten Kammer der Drehmoment- Stütze. Das führt dazu, daß aus dieser Kammer öl verdrängt und durch die Druckmittelleitung in die Druck- Kammer der Hubvorrichtung geleitet wird, was zur Folge hat, daß das Krählwerk angehoben wird. Bei der hierdurch verursachten Verringerung des Widerstandes der Stoffschicht bleibt demnach durch die neue Höhenlage des Krählwerkes das Gleichgewicht zwischen Widerstand und Antriebs- Drehmoment konstant.
  • Auch für diese ebenso unkomplizierte wie wirkungsvolle Ausgestaltung der Erfindung bedarf es demnach keiner hydraulischen Antriebsvorrichtung des Krählwerkes und auch keines selbständigen Steuerungssystemes.
  • Dabei sind zweckmä'13ig die beidenK#lben- Zylinder-Anordnungen so ausgestaltet, daß #die Größe von deren druckmittelbeaufschlagten Arbeitsflächen in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß dem Gewicht des Krählwerks ein vorgesehenes Antriebs- Drehmomententspricht.
  • Dies ist von großem Vorteil, weil damit die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Austausch einer der Kolben- Zylinder- Anordnungen, oder auch durch Aufschaltung einer zusätzlichen Kolben- Zylinder-Anordnung mit einfachsten Mitteln in unterschiedlichen Drehmoment- Bereichen betrieben werden kann.
  • Bei einer speziellen Ausführung der der Erfindung zugrundeliegenden Vorrichtung, wobei der Krählwerksantrieb von einem auf dem Beckenrand des Absetzbehälters laufenden Fahrwerk über eine Mitnehmerbrücke erfolgt, wird vorgeschlagen, daß zwischen Mitnehmerbrücke und Krählwerk ein Gelenk angeordnet und die als Drehmoment- Stütze vorgesehene Kolben- Zylinder- Anordnung zwischen Mitnehmerbrücke und Krählwerk apgeordnet ist.
  • Auch diese Vorrichtung gemaß Erfindung zeichnet sich durch Unkompliziertheit und Sicherheit der Funktion aus. Sie entspricht dabei funktionell der vorgängig beschriebenen Ausführung.
  • In Ausgestaltung dieser sowie de#-vorhergehend beschriebenen Anordnung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Druckmittelleitung einstellbare Uberströmventile vorgesehen sind, die die Höhenverstellung nach Erreichen bzw. Überschreiten eingestellter Grenzwerte einleiten.
  • Damit wird in vorteilhafter Weise eine mögliche Instabilität der automatischen Regelung dadurch verhindert daß die lineare Regelung wenigstens teilweise in eine Intervall- Regelung umgewandelt wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
  • Die Figuren zeigen: Fig. 1 Einen Eindicker mit einer Vorrichtung gemäß Erfindung mit einer mechanischen Gewinde-Spindel/ Mutter- Anordnung zur Zerlegung der das Drehmoment erzeugenden Kraft in eine horizontale und eine vertikale Komponente, im Schnitt, Fig. 2 eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit je einer hydraulischen Kolben- Zylinder- Anordnung, als Drehmomentstütze sowie als Hubvorrichtung, ebenfalls im Schnitt und teilweise in Ansicht, Fig. 3 die tórrichtung gemaß Fig. 2, in Draufsicht.
  • Der Eindicker 1 gemäß Fig. 1 weist ein Becken 2 auf, das aus Stahlbeton oder Stahl hergestellt ist. Es besteht aus einem oberen, zylindrischen Teil 3 und einem unteren, flach konischen Teil 4 mit der Auslaufspitze 5. Zur Aufgabe der Trübe ist eine Zulaufleitung 6 vorgesehen, die in den Bereich des Beckenzentrums geführt ist, und dort in eine Aufgabekammer 7 mündet. Der Flüssigkeitsspiegel der Trübe im Becken 2 ist mit der Ziffer 21 bezeichnet.
  • Geklärte Flüssigkeit tritt über den Rand 8 des Beckens 2 nach außen in eine Auffangrinne 9, woraus es durch eine Leitung 10 abgezogen wird. Der eingedickte Feststoff sammelt sich in der Bodenregion des flach konischen unteren Teiles 4 und wird aus der Abzugsspitze 5 entweder durch natürliches Gefälle oder eine Schlamm-Pumpe abgezogen.
  • Bei dem dargestellten Eindicker 1 befindet sich oberhalb des Beckens 2 eine den Zentralantrieb 11 aufnehmende Brücke 12. Der Zentralantrieb 16 weist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eine massive Krählwerks-Welle 13 mit einem steilgängigen Gewinde 14 auf. Diese trägt eine großdimensionierte Mutter 15, an welcher das Eindicker-Krählwerk 16 angeordnet ist, das aus der Krählwerks-Welle 13 mit den Krählwerksarmen 17 und von diesen geführten Schaberanordnung 18 besteht. Die Krählwerkswelle 13' ist mit einemewindelosen Fortsatz 19 ausgestattet, welcher zur Begrenzung der abwärts gerichteten Schraubenbewegung der Mutter 15 mit einem als Platte ausgebildeten Anschlag 20 ausgestattet ist.
  • Die Funktion des Eindickers mit der Vorrichtung gemäß Erfindung nach Fig. 1 ist folgende: Beim Stillsetzen des Krählwerks-Antriebes 11 läuft die Gewindemutter 15 an der Welle 13 in den steilgängigen Gewindegängen 14 infolge ihres Eigengewichtes sowie des Gewichtes des Krählwerks nach unten, bis sie mit ihrer unteren Stirnseite 15' am Anschlag 20 ansteht. In dieser Stelle erreichen die Schaberanordnungen 18 an den Armen 17 des Krählwerkes 16 ihre tiefste Position, in welcher sie nur noch einen minimalen Abstand vom Beckenboden 4' haben.
  • Wird nun der Zentralantrieb 11 in Bewegung gesetzt, so versetzt dieser die Gewinde-Spindel 13 im Sinne des Bewegungspfeiles 22 in Drehbewegung, was zur Folge hat, daß die zunächst noch stillstehende Mutter 15 sich in den relativ zu ihr drehenden Gewindegängen 14 nach oben schraubt. Dabei hebt sich Sas Krählwerk 16 vom unteren Beckenboden 4' ab und bewegt sich mit der Mutter 15 nach oben. Nun wirkt jedoch infolge des Eigengewichtes vom Krählwerk 16 auf dieses ein Drehmoment, welches durch die Kraftzerlegung der das Antriebsdrehmoment erzeugenden Kraft in eine horizóntale und ein~ vertikale Komponente entsteht. Diese Kraftzerlegung läßt sich in anschaulicher Weise erklären, wenn wenn man sich das steilgängige Gewinde 14 der Antriebswelle 13 in abgerolltem Zustand als schrägen Keil mit dem Winkel Ct vorstellt. Wenn dieser Winkel Ot , wie in- Fig.. 1 dargestellt, beispielsweise 450 beträgt, entspricht die Größe der Vertikalkomponente unter Vernachlässigung des Reibungswiderstandes derjenigen der Horizontalkomponente im vektoriellen Kräftediagramm.
  • Mithin wirkt eine dem Gewicht des Krählwerkes 16 annähernd entsprechende horizontale Kraftkomponente mit Angriffsrichtung senkrecht zur Spindelachse,welche am Hebelarm des halben Gewindedurchmessers ein konstantes Drehmoment erzeugt. Hat sich nun das Krählwerk 16 infolge einer anfänglichen Relativbewegung Spindel 13! Mutter 15 um einen vertikalen Betrag vom Beckenboden 4' abgehoben, wobei der Widerstand der aus der sedimentierten Stoffschicht 23 herausgehobenen Schaberanordnung 18 rückläufig ist, beginnt sich das Krählwerk 16 zu drehen; wodurch schließlich ein Gleichgewichtszustand zwischen dem konstanten Antriebs-Drehmoment und einem vom Krählwerk erzeugten Widerstandsmoment erreicht wird. Dies hat zur Folge, daß die Relativbewegung Spindel 13/ Mutter 15 zum Stillstand kommt. Dabei dreht sich, sofern keine Änderung im Gleichgewicht Antriebsdrehmoment/ Widerstandsmoment eintritt, das Krählwerk 16 in gleichbleibender Höhenlage.
  • Fig. 2 zeigt einen Eindicker 1 mit sogenanntem Randantrieb, wobei das Krählwerk 16, das an dem drehbeweglich angeordneten Krählwerkszylinder 24 angeordnet ist, über eine Mitnehmerbrücke 25 mit einem am äußeren Rand 26 des Behälters 2 auf Gummirädern 27 laufenden Fahrwerk 28 angetrieben wird. Das Fahrwerk 28 selbst ist mit Elektromotoren und Reduziergetriebe (nicht dargestellt) ausgerüstet. Es läuft auf einer schmalen Betonlaufbahn 26' am Rande 26 des Behälters 2.
  • Erfindungsgemäß ist die Brücke 25 mit einem Gelenk 29 mit dem oberen Teil 24' des Krählwerkszylinders 24 drehbar verbunden. Dieser obere Teil 24' des Krählwerkszylinders 24 stützt sich hydraulisch über den Kolben 30 auf einer zentrisch und feststehend im unteren Teil des Eindicker-Beckens 2 fundierten Mittelsäule 34 ab. Der obere Teil 24' des Krählwerkszylinders 24 und der Kolben 30 der Mittelsäule bilden zusammenwirkend eine Kolben-Zylinder- Anordnung 30', und zwar in der Funktion als Hubvorrichtung. Zwischen der mit dem Gelenk 29 gegenüber dem Krählwerkszylinder 24 drehbar angeordneten Mitnehmerbrücke 25 und einem mit dem Krählwerkszylinder 24 starr verbundenden Stützarm 31 befindet sich als Drehmomentstütze eine weitere Kolben- Zylinder- Anordnung 32. Zwischen der mit Drucköl beaufschlagten Arbeitskammer 32' dieser Kolben- Zylinder- Anordnung 32 und der Ii Arbeitskammer 36 der Kolben- Zylinder- Anordnung 30' der Hubvorrichtung ist eine flexible Druckmittel-Leitung 33 angeordnet, welche die Kammern 32' und 36 miteinander verbindet.
  • Fig. 3 stellt eine Draufsicht der gleichen Vorrichtung dar. Gleiche Funktionselemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Darin ist der mit dem Krählwerkszylinder 24 gelenkig verbundene Stützarm 31 zu erkennen, der die als Drehmomentstütze angeordnete hydraulische Kolben- Zylinder- Anordnung 32 mit der Mitnehmerbrücke 25 verbindet. Die Darstellung zeigt das Antriebsaggregat mit dem Fahrwerk 28, und den Antriebsrädern 27, welches die Mitnehmerbrücke 25 auf der Lauffläche 26' des Beckenrandes 26 in Richtung des Pfeiles 34 antreibt. Zwischen der Mitnehmerbrücke 25 und dem Krählwerkszylinder 24 mit dem Stützarm 31 baut sich infolge des Widerstandes der Flüssigkeit und der sedimentierten Feststoffschicht ein Moment gegen die Krählwerksarme 16 auf. Die dieses Moment erzeugende Kraft wird von der als Drehmomentstütze angeordneten hydraulischen Kolben- Zylinder- Anordnung 32 übertragen.
  • Dabei baut sich in der Kammer 32' oberhalb des Kolbens 35 ein hydraulischer Druck auf, der durch die Druckmittelleitung 33 auch auf die Arbeitskammer 36 der Kolben- Zylinder- Einheit 30' übertragen wird. Sobald der hydraulische Druck--~den Wert überschritten hat, der dem Gewicht des Krählwerks 16 geteilt durch die Fläche des Kolbens 30 entspricht, strömt Druckmittel in die Arbeitskammer 36 ein und zwingt das Krählwerk 16 zu einer Bewegung nach oben. Sobald sich in der erhöhten vertikalen Lage des Krählwerks 16 Gleichgewicht zwischen Antriebsmoment und Widerstandsmoment der Krählwerksarme 16 eingestellt hat, kommt die Hubbewegung zum Stillstand.
  • Läßt der Widerstand wieder nach, sinkt das Krählwerk 16 um einen Betrag tiefer, bis wiederum ein Gleichgewicht zwischen Widerstand und Antriebsdrehmoment erreicht ist.
  • Auf diese Weise ist gewährleistet, daß durch automatische Drehmoment/ Höhen- Einstellung ohne jedes Steuerungssystem oder komplizierte Steuerungseinrichtungen das Krählwerk 16 jeweils in derjenigen Höhenlage arbeitet, die einem vorherbestimmten, konstanten Drehmomentenbereich entspricht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Bewegung der sedimentierten Stoffschicht in einem Eindicker für Suspensionen mit einem Absetzbecken und einem antreibbaren Krählwerk, dessen Rührorgane bei zunehmendem Widerstand der Stoffschicht aus dieser wenigstens teilweise herausgehoben werden, und umgekehrt, dadurch gekennzeichn#t, daß zwischen Antrieb (11; 25, 28) und Krählwerk (16) eine Ubertragungseinheit (13, 14, 15; 30', 32, 33) für das Antriebs-Drehmoment angeordnet ist, welche die das Drehmoment erzeugende Kraft in eine horizontale - die Drehbewegung verursachende - und eine vertikale - die H#ubbewegung verursachende -Komponente zerlegt.
    ~.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubertragungseinheit eine mechanische Gewinde-Spindel/ Mutter- Anordnung (13, 14, 15) ist, deren Steigungswinkel (OL) so bemessen ist, daß dem Gewicht des Krählwerkes (16) ein vorgesehenes Antriebs- Drehmoment entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ubertragungseinheit zwei hydraulische Kolben-Zylinder- Anordnungen (30', 32) umfaßt, von denen eine als Drehmoment- Stütze (32) zwischen Antrieb (25, 28) und Krählwerkswelle (24), und die andere als Hubvorrichtung (30') angeordnet ist, und daß die mit Druckmittel beaufschlagten Kammern (32', 36) der beiden Kolben-Zylinder- Anordnungen (32, 30') durch eine Druckmittelleitung (33) miteinander in Verbindung stehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größen d,er Arbeitsflächen beider Kolben- Zylinder- Anordnungen (30', 32q in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß dem Gewicht des Krählwerkes (16) ein vorgesehenes Antriebs- Drehmoment entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, wobei der ,; Krählwerksantrieb ton einem auf dem Beckenrand (26) des Absetzbehälters (2) laufenden Fahrwerk (28) über eine Mitnehmerbrücke (25) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mitnehmerbrücke (25) und Krählwerk (16) ein Gelenk (29) angeordnet, und die als Drehmoment- Stütze vorgesehene Kolben- Zylinder- Anordnung (32) zwischen Mitnehmerbrücke (25) und Krählwerkszylinder (24) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittelleitung (33) wenigstens ein einstellbares Uberströmventil (36) vorgesehen ist, welches die Höhenverstellung nach Erreichen bzw. Uberschreiten eines eingestellten Grenzwertes einleitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107349775A (zh) * 2017-08-22 2017-11-17 吉林工业职业技术学院 用于对炭素焙烧烟气进行脱硫净化的湿式机组及方法

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