DE3046124A1

DE3046124A1 - Verfahren zur kontinuierlichen gleichzeitigen herstellung von zwei oder mehreren adern fuer fernmeldekabel

Info

Publication number: DE3046124A1
Application number: DE19803046124
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing.(Grad.) 2890 Nordenham Rabenecker
Original assignee: Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
Current assignee: Norddeutsche Seekabelwerke GmbH
Priority date: 1980-12-06
Filing date: 1980-12-06
Publication date: 1982-07-29
Also published as: DE3046124C2

Description

Verfahren zur kontinuierlichen gleich-
zeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Adern für Fernmeldekabel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Adern für Fernmeldekabel.
Nach der Erfindung wird nicht nur wie üblich eine Ader hergestellt und entsprechend signiert, sondern gleichzeitig zwei oder mehrere Adern, die einem Verseilelement angehörRen und entsprechend verschiedenartig signiert werden. Diese gleichzeitig hergestellten Adern werden gemeinsam auf eine Trommel aufgewickelt und beim nächsten Verseilvorgang gemeinsam wieder abgewickelt.
Beim herkömmlichen Verfahren wird jeweils eine Ader einzeln hergestellt in der Art, dass zum Beispiel ein blanker, eventuell vorgeheizter Kupferdraht in den Spritzkopf eines Extruders einläuft und dort mit einem Kunststoffmantel versehen wird. Der so umspritzte Kupferdraht wird zum Beispiel mit Farbquerringen als Identifikation dann versehen, wenn die Kunststoffumhüllung noch heiss ist (Einbrennen der Farbringe).
Bei der Herstellung kommt es auf sehr enge Tolerierung der Isolierwanddicke und der Zentrizität der Adern an, um die geforderten sehr engen Toleranzen der Kapazität einer Ader zu erreichen. Es wird zum Beispiel der Durchmesser der fertigen Ader laufend gem3sen und als Steuerungsgrösse benutzt.
Als Nachteil bei der Einzelherstellung von Adern sind folgende Punkte zu nennen: 1. Die später zusammengestellten Verseilelemente (Paare, Dreier, Vierer) aus einzeln zu verschiedenen Zeitpunkten gefertigten Adern haben daher unterschiedliche Fertigungstoleranzen.
2. Der Fertigungsgeschwindigkeit sind durch die technischen Möglichkeiten Grenzen gesetzt, und sie sind noch eher begrenzt, wenn eine Signierung der Adern erfolgt.
Ausserdem ist ein Verfahren bekannt, wonach mehrere Adern eines Verseilelementes gleichzeitig extrudiert werden, die parallellaufend an ihren Oberflächen punkt- oder linienförmig unmittelbar nach Austritt aus dem Extruder miteinander verbunden werden.
Als Nachteil dieses Verfahrens ist zu nennen, dass sich die fertigungsbedingten Exzentrizitäten der Einzel adern in ihrer Lage zueinander über die ganze Länge des hergestellten Verseilelementes gegeneinander nicht verschieben. Diese Unsymmetrien wirken sich auf die Qualität der elektrischen Eigenschaften ungünstig aus. Damit genügen diese bekannten Elemente nicht den gestellten elektrischen Qualitätsanforderungen für Fernmeldekabel. Ausserdem ist eine Querringsignierung der Adern nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht auftreten. Insbesondere sollen die an Fernmeldekabel gestellten hohen elektrischen Qualitätsanforderungen erfüllt werden und eine Quersignierung der Adern möglich sein. Trotzdem soll das Verfahren in einfacher und kostensparender Weise rationell kontinuierlich durchführbar sein.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die nachstehenden zeitlich in einem Arbeitsgang aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte: a) Abgabe von zwei oder mehreren Drähten von Spulen durch Doppelüberkopfabläufe, b) Bildung einzelner Adern durch Umspritzung der Drähte mit Kunststoff in dem Spritzkopf eines Extruders, c) Signierung der einzelnen Adern in einem Signierer, d) Abkühlung der Adern in einer Kühlrinne, e) Messung der Kapazität jeder Ader in einem ihr jeweils zugeordneten Kapazitätsmessrohr, f) SZ-Verdrehung der einzelnen Adern um ihre Längsachse in einem Aderroller, g) Aufwicklung der Adern auf eine gemeinsame Trommel in einem aufwickler.
Durch die erfindungsgemässen Verfahrensschritte wird erstmals die gestellte Aufgabe gelöst. Es können mehrere Adern gleishzeitig kontinuierlich für ein Verseilelement mit sphr engen elektrischen Toleranzen relativ sehr bIl35g hergestellt werden und dadurch ein Fer l mit sehr hohem Qualitätsniveau erzeugt werden.
Durch die gleichzeitig Mehr achaderextrusion kann die relative A. So die abwindigkeit gegenüber der Einzeladerhe@@ @@gering gehalten werden, um zum selben er zu eInem grösseren Ergebnis zu @er.
Durch den Doppelüberk @@ich der Drähte von den Spulen ist eine ununt@@ @@chone Fertigung möglich, da während der Fahrt sdes Drahtende an die nächste Spule ang@@@@ und werden kann.
Es kann nach dem @@@ mässen Verfahren auch eine Quermarkierungen @@erschiedliche Quermarkierungen jedoch noch heissen Kungststoffhüllen auf @ wurden.
In einem Kapazitätsmessrohr wird laufend auf einem Anzeigegerät bei Durchlauf jeder Ader die Kapazität gegen Wasser gemessen. Dadurch wird eine gute Regelmöglichkeit der Kapazität der einzelnen Adern sichergestellt.
Die Adern werden bei Durchlauf durch einen Aderroller mittels SZ-Verdrehung behandelt, wodurch die fertigungsbedingten Exzentrizitäten des jeweiligen Drahtes kompensiert werden.
Die fertigen Adern werden auf eine gemeinsame Trommel in einem Aufwickler aufgewickelt. In diesem Aufwickler wird automatisch während der Fahrt von einer vollen tommel auf eine leere Trommel gewchselt, wobei die volle Trommel nach diesem Vorgang aus dem Aufwickler heraustransportiert wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen den Verfahrensschritten f) und g) der nachfolgende Verfahrensschritt h) zusätzlich eingefügt wird: h) Fixierung der Adern in einem Fixierer vorzugsweise mittels Klebestreifen zeitlich kurz vor Wechsel der Trommel des Aufwicklers.
Durch das vorgenannte Erfindungsmerkmal h) wird vor Einlauf der Adern in den Aufwickler kurz vor Wechsel der vollen Trommel eine Fixierung der Adern zum Beispiel mittels Klebestreifen vorgenommen, durch die sichergestellt wird, dass die einzelnen Adern bei Wechsel der Trommel trotz ihres erforderlichen Abschneidens gleich lang und in ihrer ursprUnglichen Lage auf der vollen Trommel aufgewickelt sind.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgesehen, dass zwischen den Verfahrensschritten f) und g) die nachfolgenden beiden Verfahrensschritte i) und k) zusätzlich eingefügt werden: i) Zusammenheftung der Adern in ihrer Längsrichtung in einem Aderhefter k) Verdrallung der zusammengehefteten Adern in einer SZ-Verseileinrichtung.
Hierdurch wird erreicht, dass 1.) die Adern eines Verseilelementes immer einwandfrei und sicht einander zugeordnet werden können und auch umgekehrt leicht zu trennen sind 2.) die gemäss dem Verfahrensschritt k) erfolgte Verdrallung der Adern auch bei der Weiterverarbeitung des Verseilelementes erhalten bleibt.
Durch die Verdrallung der zusammengehefteten Adern in einer integrierten SZ-Verseileinrichtung erhält man fertige Verseilelemente.

Claims

Patentansprüche Verfahren zur kontinuierlichen gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Adern für Fernmeldekabel, gekennzeichnet durch die nachstehenden zeitlich in einem Arbeitsgang aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte: a) Abgabe von zwei oder mehreren Drähten von Spulen durch Doppelüberkopfabläufe, b) Bildung einzelner Adern durch Umspritzung der Drähte mit Kunststoff in dem Spritzkopf eines Extruders, c) Signierung der einzelnen Adern in einem Signierer, d) Abkühlung der Adern in einer Kühlrinne, e) Messung der Kapazität jeder Ader in einem ihr jeweils zugeordneten Kapazitätsmessrohr, f) SZ-Verdrehung der einzelnen Adern um ihre Längsachse in einem Aderroller g) Aufwicklung der Adern auf eine gemeinsame Trommel in einem Aufwickler.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verfahrensschritten f) und g) der nachfolgende Verfahrensschritt h) zusätzlich eingefügt wird: h) Fixierung der Adern in einem Fixierer vorzugsweise mittels Klebestreifen zeitlich kurz vor Wechsel der Trommel des Aüfwicklers.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verfahrensschritten f) und g) die nachfolgenden beiden Verfahrensschritte i) und k) zusätzlich eingefügt werden: i) Zusammenheftung der Adern in ihrer Längsrichtung in einem Aderhefter k) Verdrallung der zusammengehefteten Adern in einer SZ-Verseileinrichtung.