DE3045690A1 - Federung fuer kraftfahrzeuge mit einer niveauregeleinrichtung - Google Patents

Federung fuer kraftfahrzeuge mit einer niveauregeleinrichtung

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DE3045690A1
DE3045690A1 DE19803045690 DE3045690A DE3045690A1 DE 3045690 A1 DE3045690 A1 DE 3045690A1 DE 19803045690 DE19803045690 DE 19803045690 DE 3045690 A DE3045690 A DE 3045690A DE 3045690 A1 DE3045690 A1 DE 3045690A1
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valve
shut
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DE19803045690
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Ernst Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Bufler
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Volkswagen AG
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Volkswagen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/033Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means characterised by regulating means acting on more than one spring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G21/00Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
    • B60G21/10Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces not permanently interconnected, e.g. operative only on acceleration, only on deceleration or only at off-straight position of steering
    • B60G21/106Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces not permanently interconnected, e.g. operative only on acceleration, only on deceleration or only at off-straight position of steering transversally

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Federung für Kraftfahrzeuge mit einer
  • Niveauregeleinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Federung für Kraftfahrzeuge mit einer Niveauregeleinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art gemäß dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 29 26 326.1).
  • Um den Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeuges weitgehend unabhängig von der Fahrzeugbelastung in eine gewünschte Lage, insbesondere eine Horizontallage mit etwa konstantem Abstand des Fahrzeugbodens von der Fahrbahn zu bringen, ist es üblich, zur Abfederung entweder nur einer oder beider Fahrzeugachsen niveaugeregelte Federn zu verwenden. Dabei wird mittels eines zwischen Fahrzeugaufbau und -achse angeordneten Niveaureglers, der das belastungsabhängige Absenken des Fahrzeugaufbaus erfaßt, die wirksame Länge der niveaugeregelten Federn ausgesteuert. Die niveaugeregelten Federn enthalten insbesondere hydropneumatische Vorrichtungen, welche - ausgesteuert durch den Niveauregler - je nach Bedarf entweder mit einer Druckquelle oder mit einem drucklosen Vorratsbehälter verbunden werden.
  • Je nach Bedarf werden an der niveaugeregelten Achse zur Abstützung des Fahrzeugaufbaus entweder ausschließlich niveaugeregelte Federn oder niveaugeregelte Federn in Verbindung mit sonstigen Federn, z. B.
  • mit Schraubenfedern, eingesetzt.
  • Es ist z. B. einer hydropneumatische Federring dieser Art bekannt (DE-OS 23 15 236), bei der in der die Hydraulikräume zweier achsendiger hydropneumatischer Federn miteinander verbindenden Ausgleichsleitung ein als Zusatzfeder wirkender hydropneumatischer Druckspeicher und ein Sperrventil angeordnet sind. Während der Normalfahrt werden die beiden achsendigen als Federn wirkenden Druckgasräume der hydropneumatischen Federn durch diesen zusätzlichen hydropneumatischen Druckspeicher bezüglich ihrer Federwirkung unterstützt, so daß sich insgesamt eine weiche Federung ergibt. Beim Auftreten von Horizontalkräften beim raschen Durchfahren einer Kurve wird das Sperrventil mittels eines auf die Horizontalkräfte ansprechenden Stellgliedes gesperrt, so daß einerseits die Ausgleichsleitung unterbrochen und darüber hinaus der zusätzliche hydropneumatische Druckspeicher für die Fahrzeugfederung unwirksam gemacht wird, so daß die Federung des Fahrzeuges insgesamt härter wird.
  • Bekannt ist es auch (DE-OS 25 58 641), den Stromungsquerschnitt eines in die Ausgleichsleitung zweier hydropneumatischer Federelemente angeordneten Sperrventils in Abhängigkeit von Druckunterschieden in den beiden hydropneumatischen Federelementen zu verändern, um so die Rollneigung des Fahrzeuges zu verringern.
  • Die Verstellung des Sperrventils tritt bei diesen bekannt Anordnungen also immer erst ein, wenn bereits Rorizontalkräfte bzw.
  • Druckunterschiede wirksam sind, d. h. erst dann, wenn der Fahrtrichtungswechsel bereits eingeleitet worden ist und unabhängig davon, wie schnell das Fahrzeug fährt uns wie schwer es beladen ist.
  • Bekanntlich wird das Eigenlenkverhalten eines Kraftfahrzeuges aber durch die 3eladung unter Umständen verhältnismaßig stark beeinflußt, und zwar in der Weise, daß es mit zunehmender Beladung stärker zum Übersteuern neigt. Es ist daher erstrebenswert, den Zuladeeinfluß auf das Eigenlenkverhalten des Fahrzeuges möglichst zu beseitigen oder aber stark zu verringern. Andererseits ist es bekanntlich für die Beanspruchung des Fahrzeugführers eines Kraftfahrzeuges von Vorteil, wenn das Kraftfahrzeug bei niedriger Fahrgeschwindigkeit, die beispielsweise im Stadtverkehr oder auf kurvenreicheren Strecken bei Überlandfahrten auftreten, eine direktere Lenkwirkung mit gleichzeitig verkleinertem Lenkmoment (lenkwillig) und bei höheren Fahrgeschwindigkeiten, die beispielsweise beim Befahren von kurvenärmeren Strecken wie z. B. Autobahnen auftreten, eine indirektere Lenkwirkung mit gleichzeitig vergrößertem Lenkmoment (kursstabil, lenkunwillig) aufweist, d. h. bei höheren Fahrgeschwindigkeiten eher etwas die Tendenz zum Untersteuern und bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten eher etwas die Tendenz zum Übersteuern aufweist.
  • Dem Hauptpatent liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydropneumatische Federun ohne wesentlichen Mehraufwand so weiter auszubilden, daß einerseits ein damit ausgerüstetes Kraftfahrzeug bei niedrigeren Geschwindigkeiten lenkwilliger (direkter Lenkeffekt) ist als bei höheren Fahrgeschwindigkeiten und daß andererseits der Zuladeeinfluß auf das Eigenlenkverhalten des Fahrzeuges weitgehend ausgeschaltet wird.
  • Diese Rufgabe wird gemäß dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß der Durchflußquerschnitt des Sperrventils selbsttätig fahrgeschwindigkeits und/oder zuladeabhängig verstellbar ist. Das gewünschte Eigenlenkverhalten des Kraftfahrzeuges wird gemäß dem Hauptpatent also dadurch erzielt, daß durch eine -fahrgeschwindigkeits und/oder lastabhängige Drosselung der Ausgleichsleitung zwischen den beiden Hydraulikräumen der hydropneumatischen Federung das Rollrückstellmoment der niveaugeregleten Achse verändert wird und zwar bei Hinterachsen in der Weise, daß bei niedriger Fahrgeschwindigkeit und/ oder Leerlast ein großes Rollrückstellmoment und bei hoher Yahrgeschwindidkeit und/oder Vollast ein kleines Rollrückstellmoment vorliegt. Ein kleines Rollrückstellnoment bedeutet bekanntlich einen kleinen Achsschräglauf und ein großes Rollrückstellmoment entsprechend einen großen Achsschräglauf. An der Hinterachse hat ein kleiner Achsschräglauf ein starkes Untersteuern oder ein neutrales Verhalten zur Folge.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung und Weiterbildung der Federung gemäß dem Hauptpatent.
  • Sie ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer pneumatischen Federung.
  • In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, die anhand der nachfolgenden Beschreibung-näher erläutert werden.
  • Die in Figur 1 dargestellte Fahrzeugfederung weist zwei pneumatische Federelemente 2 auf, von denen das eine dem rechten und das andere den linken Fahrzeugrad 1 zugeordnet ist. Die pneumatischen Federelemente enthalten im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils einen als Feder wirkenden Luftfederbalg, der über einen Stoßdämpfer gestülpt ist und dort auf- und abrollt. Der eigentliche Druckraum ist hierbai mit 21 und der abrollende Dichtungsbalg mit 22 beziffert. Das Zylinderrohr 23 des Stoßdämpfers ist mit dem im einzelnen nicht weiter dargestellten üblichen Radführungsglied verbunden, während seine Kolbenstange 24 am Fahrzeugaufbau angelenkt ist. Es versteht sich, daß die pneumatischen Federelemente 2 auch mit beispielsweise zusätzlichen Schraubenfedern zusar:ienwirken können. Die Druckräume 21 der beiden pneumatischen Federelemente sind miteinander durch eine querverlaufende Ausgleichsleitung 3 verbunden. Im Zuge dieser Ausgleichsleitung ist ein Sperrventil 4 angeordnet, dessen Durchflußquerschnitt mittels eines mit 6 bezifferten Stellgliedes verändert werden kann. Rechts und links vom Sperrventil 4 mündet jeweils eine Leitung 51 bzw. 52, welche entweder über einen gemeinsamen oder über je einen eigenen bekannten Niveauregler nach 3edarf entweder mit einer Druckquelle, z. B. einem Kompressor, oder mit Atmoshärendruck verbunden werden. Niveauregler und Druckquelle sind nicht weiter dargestellt.
  • Über die Zu- bzw. Abteilungen 51 bzw. 52 wird den Druckräumen -21 in üblicher Weise so lange Druckluft zugeführt, bis das gewünschte Fahrzeugniveau erreicht ist. Da im gezeigten Ausführungsbeispiel die Zuführung des Druckmediums beidseits des Sperrventils 4 erfolgt, wird das Hochpumpen bzw. das Herablassen des Fahrzeugaufbaus durch die jeweilige Stellung des Sperrventils nicht beeinflußt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, nur eine Zuleitung, z. 3. nur Zuleitung 51, vorzusehen, das hätte ggf. jedoch zur Folge, daß bei nicht voll geöffnetem Sperrventil die eine Fahrzeugseite schneller angehoben bzw. abgesenkt würde als die andere Fahrzeugseite. Dieser Nachtei ließe sich jedoch vermeiden, wenn diese eine Zuleitung mittig in das Sperrventil eingeleitet würde. Denkbar wäre es auch, die Steuerung des Sperrventils 4 derart vorzunehmen, daß das Ventil bei stehendem Fahrzeug, z. B. vor Fahrtantritt, unabhängig von Beladung und/oder Fahrgeschwindigkeit während des Aufpumpvorgangs voll geöffnet ist, so daß der jenseits des Sperrventils 4 liegende Druckraum ebenfalls schnell aufgepumpt wird.
  • Je nach dem angestrebten Eigenlenkverhalten des Fahrzeuges kann die im einzelnen nicht weiter dargestellte Steuereinrichtung für das Stellglied 6 so ausgelegt sein, daß das Sperrventil 4 entweder nur fahrgeschwindigkeitsabhängig, nur zuladeabhängig oder sowohl fahrgeschwindigkeits- als auch zuladeabhängig verstellt wird. Als Stellglied können grundsätzlich alle geeigneten Stellglieder, z. B.
  • hydraulische, pneumatisch hydropneumatische oder elektromechanische Stellglieder eingesetzt werden.
  • Durch die Verstellung des Sperrventils 4 wird auf den Querfluß des Druckmediums von dem einen zum anderen Druckraum 21 der beiden pneumatischen Federelemente 2 eingewirkt. Bei voll geöffnetem Sperrventil kann das Druckmedium erforderlichenfalls ungehindert vom einen zum anderen Druckraum fließen. Bei Rollneigung des Fahrzeuges wird daher der Druckraum 21 des dem einfedernden Rad zugeordneten pneumatischen Federelementes kaum weiter einfedern, weil das Druckmedium über die Ausgleichs leitung 3 und das voll geöffnete Sperrventil 4 ungehindert vom Druckraum 21 des dem einfedernden Rad zugeordneten pneumatischen Federelementes zur SlruckrAi,rn des aus federnden Rad zugeordneten pneumatischen Federelor;lerlt.eæ fließen kann. Ist das Sperrventil 4 dagegen so verstellt, daß der freigegebene Durchflußquerschnitt seinen Kleinstwert aufweist, unter Umständen also fast geschlossen ist, dann wird der Druckraum 21 des dem einfedernden Rad zugeordneten pneumatischen Federelementes zwangsläufig stärker zusammengedrückt, weil in diesem Falle das Druckmedium nur sehr langsam aus dem Druckraum des dem einfedernden Rad zugeordneten pneumatischen Federelementes entweichen kann. Mit der Verstellung des Sperrventils 4 wird somit die Größe der Rollmomentabstützung bei Rollneigung des Fahrzeuges beeinflußt. Bei voll geöffnetem Sperrventil ergibt sich eine vergleichsweise geringe Rollmomentabstützung und bei nahezu gesperrtem Sperrventil eine vergleichsweise große Rol]momentabstutzung. Es versteht sich, daß die mehr oder weniger starke Drosselung des Sperrventils 4 jeweils nur für relativ schnell ablaufende Vorgänge von Bedeutung ist, weil der Abfluß des Druckmediums bei einem langsamen Einfedern des Rades durch eine stärkere Drosselung der Ausgleichsleitung nicht oder kaum beeinträchtigt wird. Bei langsamen Richtungsänderungen des Fahrzeuges - z. B. in langgezogenen Autobahnkurven - macht sich die stärkere Drosselung der Alsgleichsleitung 3 nicht bemerkbar; bei schnellen Fahrtrichtungsänderungen greift die Veränderung der Sperrventil-Stellung dagegen voll auf die Größe der Rollmomentabstützung und damit auf das Eigenlenkverhalten des Fahrzeuges durch, so daß durch entsprechende Wahl der Sperrventil-Stellung das Eigenlenkverhalten in der gewünschten Weise beeinflußt werden kann, wobei es für die zu treffenden Steuermaßnahmen von Bedeutung ist, ob die über das Sperrventil beeinflußte pneumatische Federung - wie üblich - an der Hinterachse oder an der.Vorderachse des Fahrzeuges vorgesehen ist.
  • Die Veränderung des Durchflußquerschnitts des Sperrventils 4 kann fahrgeschwindigkeitsabhängig und/oder zuladeabhängig erfolgen. Bei Hinterachsen wird das Sperrventil fahrgeschwindigkeitsabhängig so verstellt, daß der Durchflußquerschnitt bei niedriger Fahrgeschwindigkeit seinen Kleinstwert aufweist. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird der Durchflußquerschnitt kontinuierlich vergrößert bis er bei hoher Fahrgeschwindigkeit seinen Höchstwert aufweist. Bei niedriger Fahrgeschwindigkeit ergibt sich daher an-der Hinterachse bei schnelleren Fahrtrichtungsänderungen eine vergleichsweise große Rollmomentenab stützung (Rollrückstellmoment), bei hoher Fahrgeschwindigkeit dagegen eine vergleichsweise kleine Rollmomentenabstützung.
  • Eine kleine Rollmomentenabstützung an der Hinterachse bewirkt bekanntlich einen kleinen Achsschräglauf an dieser Achse und demzufolge ein vergleichsweise starkes Untersteuern des Fahrzeuges. In entsprechender Weise bewirkt eine große Rollmomentenabstützung an der Hinterachse bekanntlich einen großen Achsschräglauf und demzufolge ein geringeres Untersteuern oder sogar ein neutrales Fahrverhalten des Fahrzeuges. Durch die getroffenen Steuermaßnahmen ergibt sich daher bei hohen Fahrgeschwindigkeiten infolge der bei schnellen Fahrtrichtungsänderungen vorliegenden starken Untersteuerung ein "ungiftiges", d. h. nicht abruptes Ansprechen auf Lenkradbewegungen. Bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten folgt das Fahrzeug dagegen wegen seines dann vorliegenden weniger untersteuernden, mehr neutralen Fahrverhaltens Lenkradbewegungen sehr willig und spontan. Die gleichen Verhältnisse liegen natürlich auch bei schnellen Rollneigungsänderungen vor. Bei langsam ablaufenden Richtungsänderungen wirkt sich die jeweilige Aussteuerung des Sperrventils im wesentlichen nicht aus, so daß sich das Fahrzeug in schnell durchfahrenen, langgezogenen Autobahnkurven so verhält, als ob das Sperrventil voll geöffnet wäre.
  • Die Verstellung des Sperrventils 4 kann zusätzlich auch zuladeabhängig ausgestaltet werden oder erforderlichenfalls auch nur zuladeabhängig ausgestaltet werden, wobei mit Vorteil der Druck in den Druckräumen 21 bzw. in der Ausgleichsleitung 3, der mit der Größe der Zuladung zunimmt und demzufolge ein Maß für die Zuladung darstellt, zur Verstellung des Stellgliedes 6 herangezogen wird. Bei Hinterachsen wird die zuladeabhängige Aussteuerung des Sperrventils 4 so gewählt, daß der Durchflußquerschnitt bei Leerlast seinen Kleinstwert und - kontinuierlich mit der Zuladung zunehmend - bei Vollast seinen Höchstwert aufweist. Bei Leerlast sind daher infolge der sich ergebenden großen Rollmomentabstützung schnelle Fahrtrichtungsänderungen gut beherrschbar, da das Fahrzeug sich weitgehend neutral verhält. Der sich bei konventionellen Fahrzeugen ergebenden Tendenz zur Übersteuerung bei Vollast wird mit der durch die Drosselaussteuerung vorgenommenen Verringerung der Rollmomentenabstützung entgegengewirkt, d. h. ein Ändern des Fahrverhaltens vom Untersteuern in Richtung Ubersteuern wird verhindert.
  • Mit Vorteil wird die Verstellung des Sperrventils 4 sowohl fahrgeschwindigkeitsabhängig als auch zuladeabhängig ausgesteuert, so daß sich ein optimales Fahrverhalten ergibt.
  • Wenn eine entsprechelld ausgerüstete pneumatische Federung an der Vorderachse des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, dann müssen zur Erzielung des vorbeschriebenen Eigenlenkverhaltens genau die entgegengesetzten Abhängigkeiten hergestellt werden, d. h. bei hoher Fahrgeschwindigkeit und/oder Vollast muß der Durchflußquerschnitt des Sperrventils seinen Kleinstwert und bei niedriger Fahrgeschwindigkeit und/oder Leerlast seinen Höchstwert aufweisen.
  • Die in Figur 1 schematisch dargestellte pneumatische Federung stellt nur eine mögliche Ausführungsform dar. Es ist z. B. auch möglich, die Stoßdämpferfunktion aus der pneumatischen Federung herauszunehmen und durch einen separaten Stoßdämpfer oder Federbein zu ersetzen. Es ist natürlich auch möglich, als pneumatische Federelemente sogenannte selbstpumpende Federbeine einzusetzen und jeweils einerseits die Hochdruckräume und andererseits die Niederdruckräume der beiden selbstpumpenden Federbeine miteinander zu verbinden. In eine dieser beiden Ausgleichsleitungen würde dann das fahrgeschwindigkeits- und/oder zuladeabhängig verstellbare Sperrventil eingeschaltet werden.
  • In Figur 2 ist eine andere mögliche Variante der vorgeschlagenen pneumatischen Federung schematisch dargestellt. Abweichend von der Anordnung gemäß Figur 1 erfolgt die Zufuhr des Druckmediums bei dieser Anordnung durch einen einzigen achsmittig angeordneten gemeinsamen Niveaureleranschluß, der mit 5 beziffert ist. Beidseitig davon ist je ein Sperrventil 41/42 in die Ausgleichsleitung eingeschaltet, welche jedoch durch ein nicht weiter dargestelltes gemeinsames Stellglied verstellt werden. Im wesentlichen stimmt die Funktionsweise einer derart ausgebildeten pneumatinchon Federung mit der einer Federung gemaß Figur 1 überein.

Claims (6)

  1. ÄNSPRU'C RE ederung für Kraftfahrzeuge mit einer Niveauregeleinrichtung, mit mit zwei jeweils an den Enden einer Fahrzeugachse zwischen Achse und Fahrzeugaufbau angeordneten, als Federn dienenden und i:it einem Druckmedium gefüllten Druckräumen, die über einen beiden gemeinsamen oder über je einen eigenen Niveau-.
    regler mit einer Druckquelle verbindbar sind und über eine Ausgleichsleitung, die mindestens ein in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und/oder Zuladung im Durchflußquerschnitt selbsttätig verstellbares Sperrventil enthält, miteinander.in Wirkverbindung stehen, nach Patent ... (Patentanmeldung P 29 26 326.1), gekennzeichnet durch die Verwendung einer pneumatischen Federung.
  2. 2. Federung nach Anspruch 1 für eine Hinterachse, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt des Sperrventils (4, 41, 42) derart verstellbar ist, daß er bei niedriger Fahrgeschwindigkeit und/oder Leerlast seinen Kleinstwert und bei hoher Fahrgeschwindigkeit und/oder Vollast seinen Höchstwert aufweist.
  3. 3. Federung nach Anspruch 1 für Vorderachsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchfluß querschnitt des Sperrventils (4, 41, 42) derart verstellbar ist, daß er bei niedriger Fahrgeschwindigkeit und/oder Leerlast seinen Höchstwert und bei hoher Fahrgeschwindigkeit und/oder Vollast seinen Kleinstwert aufweist.
  4. 4. Federung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsleitung (3) zwei zu Niveaureglern führende Leitungsanschlüsse (51, 52) aufweist und daß das Sperrventil (4) zwischen diesen Leitungsanschlüssen angeordnet ist.
  5. 5. Federung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß achsmittig ein beiden pneumatischen Federelementen (2) gemeinsamer Niveaureglerleitungsanschluß (5) vorgesehen ist und daß beidseitig davon je ein Sperrventil (41, 42) in der Ausgleichsleitung (3) angeordnet ist.
  6. 6. Federung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekvnnzeichnet, daß die Ausgleichsleitung (3) einen einzigen zum Niveauregler führenden, zwischen dem Sperrventil (4) und einem der beiden pneumatischen Federelementen (2) angeordneten NiveauregUerleitungsanschluß aufweist und daß die Steuerung des Sperrventils (4) derart ausgebildet ist, daß das Ventil bei stehendem Fahrzeug während eines vom Niveauregler initiierten Aufpumpvorgangs unabhängig von Beladung und/oder Fahrgeschwindigkeit voll geöffnet ist.
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