DE3045156A1 - Vorrichtung zur spektralanalyse - Google Patents
Vorrichtung zur spektralanalyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spektralanalyse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung vorgeschlagen worden (DE-OS 30 14 646) , bei der in der Selektionsrichtung
am Spektrum ein räumlich parallel zur Selektionsrichtung der Spektralkomponenten ausgedehnter Modulator mit
parallel zur Selektionsrichtung ortsabhängiger Modulationsfunktion die Intensität des Spektrums moduliert und das
elektrische Ausgangssignal eines für die verwendete Strahlung empfindlichen und vom Spektrum durch den Modulator
hindurchgehende Strahlung empfangenen Detektors sowie mit der Bewegung des Modulators synchronisierte Referenzfrequenzsignale
an eine Auswerteschaltung angelegt sind, welche die den einzelnen Spektralkomponenten zugeordneten
Meßfrequenzsignale vermittels der ihnen in jedem
Zeitpunkt frequenzmäßig fest zugeordneten Referenzfrequenzsignale entweder gleichzeitig oder zeitlich nacheinander
aus dem Frequenzgemisch herausfiltert und an
Meßausgängen entsprechende Spektralkomponentensignale abgibt. Bei der betreffenden Vorrichtung ist für die
Bildung der Frequenzsignale der Eingangs- oder Ausgangsspalt eines Spektrometers erforderlich, wodurch die am
Detektor verfügbare Lichtenergie beschränkt ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaf-
zu
fen, bei der ein die/untersuchenden Spektralkomponenten enthaltendes Lichtbündel mit relativ großem Querschnitt und entsprechend hoher Lichtintensität verwendet und ausgewertet werden kann.
fen, bei der ein die/untersuchenden Spektralkomponenten enthaltendes Lichtbündel mit relativ großem Querschnitt und entsprechend hoher Lichtintensität verwendet und ausgewertet werden kann.
3045158
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
a) ein räumlich parallel zur Selektionsrichtung des Dispersionsgliedes
oder Separators sich erstreckender Modulator mit parallel zur Selektionsrichtung ortsabhängiger
Modulationsfunktion von der zu analysierenden Strahlung beaufschlagt ist, daß
b) die Strahlung von dem Modulator durch ein Dispersionsglied
oder einen Separator auf einen zweiten Modulator mit parallel zur Selektionsrichtung ortsabhängiger
Modulationsfunktion/ welche der des ersten Modulators gleich oder von ihr verschieden sein kann, fällt und dort
ein Bild des ersten Modulators entwirft, wobei hinter dem zweiten Modulator ein Detektor angeordnet ist, der zumindest
wesentliche Teile des durch den zweiten Modulator hindurchgehenden Lichtes empfängt, und daß
c) die Strukturen des zweiten Modulators und des ersten Modulators
in Selektionsrichtung eine Bewegung mit einer definierten Geschwindigkeit ausführen.
Vorzugsweise sollen die Modulationsfunktionen der beiden Modulatoren
dabei in einer solchen Beziehung stehen, daß durch die überlagerung des Bildes des ersten Modulators mit dem zweiten
Modulator eine Kombinationsmodulatlonsfunktion fester Frequenz auf der Empfangsanordnung entsteht, wobei die Größe der Frequenz
von der Versetzung des Bildes des ersten Modulators und des zweiten Modulators in Selektionsrichtung abhängt.
Weiter soll zweckmäßigerweise vorgesehen sein, daß etwa in der Ebene oder Bildebene des ersten Modulators und/oder des zweiten
Modulators eine Teile des Eingangsstrahlenbündels abdeckende Phasenblendenvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist
und/oder der Detektor derart in mehrere Einzeldetektoren unter-
teilt ist, daß die durch die Überlagerung der vom ersten Modulator in der Ebene des zweiten Modulators entstehende
Raumstruktur, welche von den in der Strahlung enthaltenen Spektralkomponenten abhängige Kombinationsfrequenzen enthält,
beim Oberstreichen des Detektors aufgrund der Bewegung der beiden Modulatoren ein periodisches Signal erzeugt.
Zwecks einfacher Auswertung können in der elektronischen Auswerteschaltung den einzelnen Spektralkomponenten zugeordnete
Filter enthalten sein, welche auf die von der zugeordneten Spektralkomponente erzeugte Kombinationsfrequenz abgestimmt
sind.
Erfindungsgemäß wird also der erste Modulator bzw. die Blendenvorrichtung
von einem Lichtbündel mit relativ großer Fläche beaufschlagt. Die Fläche ist bei der bevorzugten Anwendung
größer als die Fläche des schmalen Eingangsspaltes eines konventionellen Spektrometers. In der elektronischen Auswerteschaltung
entsteht aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung für jede gesuchte Spektralkomponente eine charakteristische
Kombinationsfrequenz der von dem Detektor aufgenommenen räumlich variablen Modulationsfrequenzen beider Modulatoren. Diese
charakteristischen Kombinationsfrequenzen können herausgefiltert und zur Anzeige der Intensität dieser Spektralkomponenten
verwendet werden.
Die Größe der durch Überlagerung der beiden Modulationsfrequenzen
erzielten Kombinationsfrequenz hängt von der RelatiwerSchiebung
der beiden Modulatoren bzw. des zweiten Modulators und des Bildes des ersten Modulators ab. Je nachdem, welche Ablenkung
das Dispersionsglied hervorruft, wird die relative Verschiebung der beiden Modulatoren so vorgenommen, daß den zu ermittelnden
Spektralkomponenten eine gewünschte Kombinationsfrequenz zugeordnet ist.
Im Gegensatz zu dem älteren Vorschlag nach der DE-OS 30 14 646
wird also erfindungsgemäß vor und hinter dem Dispersionsglied bez. dem Separator ein Modulator angeordnet. Die Modulatoren
entsprechen dabei weitgehend denen nach der vorgenannten Offenlegungsschrift. Da die Strahlung erfindungsgemäß aber nicht
nur über einen schmalen Eingangsspalt, sondern über die volle Breite des Eingangsmodulators eintritt, ist die am Ausgang
verfügbare Lichtenergie bis etwa um einen Faktor 1000 größer. Da erfindungsgemäß für jede Spektralkomponente eine fest Kombinationsfrequenz
erzeugt wird, ist die Signalauswertung wesentlich einfacher als nach der bereits vorgeschlagenen Vorrichtung
zu Spektralanalyse.
Obwohl grundsätzlich beliebige Modulationsfrequenzen für die
Modulatoren verwendet werden können, ist es zur einfachen Signalauswertung bevorzugt, nur solche Modulationsfunktionen
zu verwenden, welche aufgrund der erfindungsgemäßen versetzten
Überlagerung unmittelbar konstante Kombinationsfrequenzen ergeben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ortsfrequenzen f^, f2 der beiden Modulatoren derart vom Ort
auf dem Modulator abhängen, daß folgende Beziehungen gelten:
^l A ^
dx ~ A * dx
df1
•5— = const.
dx
oder
df2 df
= -A .
= -A .
dx " * dx
dx~ = COnst·
wobei f1, f2 = Ortsfrequenzen des ersten bzw. zweiten
Modulators,
χ = Ortskoordinate in Selektionsrichtung, A = Abbildungsmaßstab der Abbildungsoptik.
Bei dieser Ausführungsform kann die Auswertung einfach dadurch
erfolgen, daß an den Detektor für jede der gesuchten Spektralkomponenten Bandpässe angeschlossen sind, die auf die zugeordneten
Differenz- bzw. Summenfrequenzen abgestimmt sind.
Besonders einfach wird die Auswertung dann, wenn beide Modulatoren
synchronisiert sind, zwischen ihnen also eine zeitlich konstante Verschiebung besteht. Zur Erzielung günstiger
Kombinationsfrequenzen sollen außerdem beide Modulatoren
vorzugsweise unterschiedliche Frequenzbänder haben.
Die Erfindung kann aber auch bei Modulatoren verwirklicht
werden, die nicht synchronisiert sind. Hierbei ist es dann erforderlich, daß an den Detektor ein Mischer oder ein
Synchrondemodulator angeschlossen ist, in dem aus Referenzfrequenzsignalen, die von einer durchstimmbaren, mit den
Modulatoren synchronisierten Oszillatorvorrichtung, deren Verstimmung proportional zur relativen Verschiebung der
Modulatoren ist, stammen und aus zeitlich variablen Kombinationsfrequenzen Signale mit konstanten Kombinationsfrequenzen
entsprechend den vorhandenen Spektralkomponenten gebildet werden, die gebenenfalls über ein Filter an die
Bandpässe angelegt sind. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Modulatoren vorgesehen sein, wobei vorteilhafterweise
ein dritter Modulator in der Mittelspaltebene eines Doppelmonochromators angeordnet werden soll. Bei der Verwendung
von drei Modulatoren werden dann z.B. die folgenden Kombinationsfrequenzen ausgewertet:
f = f1 + f2 + f3 oder
f = f1 - f2 - f3 oder
f = f1 + f2 - f3 oder
f - f1 - f2 + f3
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der optischen und elektronischen
Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Spektralanalyse und
Fig. 2 eine Draufsicht eines der erfindungsgemäß verwendeten Modulatoren.
Nach Fig. 1 trifft ein die zu untersuchenden optischen Spektralkomponenten
enthaltendes Lichtbündel 9 mit relativ großem Querschnitt auf einen gitterförmigen ersten Modulator 11 auf, welcher
gemäß Fig. 1 und 2 eine stetig zunehmende Gitterkonstante hat. Über zwei vorzugsweise ein telezentrisches System bildende Linsen
26 und ein dazwischengeschaltetes Dispersionsglied 19,
wird der erste Modulator auf einen zweiten gitterförmigen Modulator 11 ' abgebildet/ welcher wie der erste Modulator eine
stetig zunehmende Gitterkonstante aufweist, jedoch im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 1 vorzugsweise ein anderes Frequenzband
umfaßt. Beispielsweise kann der Modulator 11 ein Frequenzband von 400 kHz bis 1 MHz haben, der Modulator 11' ein Frequenzband
von 300 kHz bis 900 kHz, wobei von einer gleichförmigen Bewegung
der Modulatoren mit einer Geschwindigkeit von 20 m/sec ausgegangen wird. Die genutzte Kombinationsfrequenz kann dann z.B.
im Bereich von 70 ... 100 kHz liegen. Der Abbildungsstrahlengang der durch die Linsen 26 und das Dispersionsglied 19 gebildeten
Abbildungsoptik 10 ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
3045155
Hinter dem zweiten Modulator 11' ist als photoelektrischer
Detektor ein einzelner Photoernpfänger 13 vorgesehen, welcher das gesamte durch die Öffnungen des Modulators 11' hindurchgelangende
Licht empfängt und an seinem Ausgang ein entsprechendes elektrisches Signal abgibt/ das an eine elektronische
Auswerteschaltung 15 angelegt ist.
Vor dem ersten Modulator 11 befindet sich eine Phasenblende 8,
deren Ortsfrequenz wesentlich kleiner als die der Modulatoren 11/ 11' ist. Die Oitsfrequenz der Phasenblende 8 ist in eine
Beziehung zu der durch die Modulatoren 11/ 11' gebildeten Kombinationsfrequenz zu setzen, was bei der weiter unten erfolgenden
Funktionsbeschreibung noch im einzelnen erläutert wird.
Aufgrund der in Fig. 1 gezeigten optischen Anordnung wird auf dem zweiten Modulator 11' ein Bild des Modulators 11 erzeugt.
Durch punktierte Linien ist wiedergegeben/ wie eine vom Dispersionsglied
19 nicht abgelenkte Spektralkomponente im Lichtbündel 9 durch die Abbildungsoptik 10 auf den Modulator 11'
gelangt. In strichpunktierten Linien ist gezeigt, wie eine andere Spektralkomponente durch das Dispersionsglied 19 um einen Winkel
Ά abgelenkt und in Richtung des Pfeiles f' versetzt auf dem
zweiten Modulator 11' auftrifft.
Erteilt man nun den beiden Modulatoren 11, 11' senkrecht zur
optischen Achse 7 und in bzw. entgegen der Selektionsrichtung des Dispersionsgliedes 19/ d.h. in Richtung der Pfeile f, f'
eine gleichförmige Bewegung derart, daß sich das Bild des Modulators 11 und der zweite Modulator 11' mit gleicher Geschwindigkeit
und konstanter Versetzung bewegen, so läuft für jede Spektralkomponente eine Kombinationsmodulationsfunktion
mit anderer Frequenz fk in Richtung des Pfeiles f' über die
Oberfläche der photoelektrischen Empfangsanordnung 13. Damit
" .":'.".: : 30A5156
diese Bewegung am Ausgang der Empfangsanordnung 13 ein
deutliches elektrisches Signal abgibt, befindet sich in der Ebene des Eingangsmodulators 11 (und/oder des Ausgangsmodulators)
die Phasenblende 8. Die Phasendifferenz der Kombinationsfrequenz der äußersten Strahlen, die die
Phasenblende passieren können, beträgt etwa +45 bezogen auf den mittleren Strahl durch die Blende 9. Die Strahlen,
die auf die undurchlässigen Bereich der Phasenblende 8 fallen, werden unterdrückt. Weil auch Signale mit einer
relativen Phasenlage von + 45° + η·360° (η bedeutet'hier
eine ganze Zahl) summiert werden dürfen, hat die Phasenblende 8 gegebenenfalls mehrere freie Öffnungen. Die Phasenblende
8 kann auch in der Ebene des Ausgangsmodulators 11' oder auf beiden Seiten angeordnet werden.
Zwar geht durch die Phasenblende 8 etwas Licht verloren; dennoch ist die "Energie, die durch die Öffnungen der Phasenblende
8 tritt, noch um Zehnerpotenzen größer als bei einem konventionellen Verfahren mit einem beleuchteten Eingangsspalt. Bei kleinen Kombinationsfrequenzen f^· hat die Phasenblende
8 nur eine oder wenige große Öffnungen, während bei großen Kombinationsfrequenzen die Phasenblende viele
/kleine Öffnungen besitzt.
Energetisch günstiger ist es, wenn statt der Phasenblende die photoelektrische Empfangsanordnung 13 nicht aus einem
einzigen durchgehenden Photoempfänger, sondern aus räumlich versetzten Detektoren besteht, die nebeneinander angeordnet
sind. Die Breite der Detektoren ist dabei so gewählt, daß sie Signale mit realtiven Phasen von z.B. +_ 45 empfangen.
Die räumlich getrennte Anordnung der Detektoren ersetzt somit die Phasenblende 8.
Signale von Detektoren mit gleichartiger Phasenlage können direkt addiert werden. Die übrigen Signale werden vor der
Addition mittels Phasendrehgliedern auf eine gleichartige Phasenlage gebracht. Statt einen Vielfachdetektor zu verwenden,
könnten auch an den jeweiligen Orten Strahlablenker angeordnet werden, die den Strahl auf ungefähr vier Detektoren
lenken. Die Ausgangssignale dieser Detektoren werden mit Hilfe von Phasenschiebern in die gleichartige Phasenlage
gebracht.
Wesentlich ist also, daß die Anordnung der Phasenblende 8 und/oder der in einzelne Detektoren unterteilten photoelektrischen
Empfangsanordnung 13 so ist, daß die Kombinationsfrequenz
bei Bewegung der beiden Modulatoren 11, 11* in Richtung der Pfeile f, f am Ausgang der photoelektrischen
Empfangsanordnung ein möglichst großes Signal ergibt.
Wenn der Abbildungsmaßstab A des Monochromator o.a. eins
ist, dann ist die relative Phasenverschiebung der Differenzfrequenz zweier Strahlen mit dem Abstand Δ.Χ bei Ausnutzung
der Differenzfrequenz
Δχ
= 360°
xe · xa
Dabei sind χ , χ die räumlichen Längen der Perioden
des Eingangs- bzw. Ausgangsmodulators.
Ist der Abbildungsmaßstab A ungleich eins, dann muß wenn ζ.Β.Δ-f am Ausgang berechnet werden soll xe
mit A multipliziert werden (wenn ,Δ./ am Eingang
berechnet werden soll, dann muß mit ■=- χ gerechnet
werden.).
045156
Wird die Summenfrequenz ausgewertet, dann wird die öffnung
der Phasenblende sehr klein. Es müssen dann sehr viele öffnungen ausgenutzt werden. Hier gilt sinngemäß
Af
xe · xa
Bisher wurde lediglich die Kombinationsfrequenz für eine
einzige Spektralkomponente beachtet. Für andere Spektralkomponenten ist die Ablenkung durch das Dispersionsglied
entsprechend größer oder kleiner, was zu größeren bzw. kleineren Kombinationsfrequenzen führt.
Eine besonders einfache Auswertung wird erzielt, wenn die beiden Modulatoren 11, 11' miteinander synchronisiert sind,
d.h. sich das Bild des Modulators 11 und der Modulator 11'
mit gleicher Geschwindigkeit und konstanter Verschiebung bewegen. In Fig. 1 ist durch eine Verbindungslinie 6 und
eine schematisch dargestelltes Getriebe 5 angedeutet, wie die beiden Modulatoren 11, 11' zu einer derartigen synchronen
Bewegung angetrieben werden können.
Da bei einer derartigen Synchronisierung der beiden Modulatoren 11, 11' für jede Spektralkomponente am Ausgang der
Empfangsanordnung 13 eine definierte Kombinationsfrequenz
entsteht/ brauchen zur Auswertung in der Auswerteschaltung 15 mit Ausnahme von Verstärkern und Filtern lediglich Bandpässe
17 vorgesehen zu sein, welche jeweils auf eine einer Spektralkomponente zugeordnete Kombinationsfrequenz abgestimmt
sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist angenommen, daß das Lichtbündel 9 drei interessierende
Spektralkomponenten I, II und III enthält, so daß in der Auswerteschaltung 15 lediglich drei Bandpässe 17T, 17TT
bzw. 1^111 vorliegen. An den Ausgängen der drei Bandpässe
entstehen dann der Intensität der einzelnen Spektralkomponenten entsprechende Ausgangssignale I"', II"1 bzw. III"1.
Erfindungsgemäß ist es aber nicht erforderlich, daß die
beiden Modulatoren 11, 11· synchronisiert sind. Sofern die
Wiederholfrequenzen der beiden Modulatoren 11, 11· nicht
synchronisiert sind, entfällt die phasenstarre Kopplung 5, 6; stattdessen werden von den Modulatoren 11, 11' über die
Leitungen 4, 41 für die momentane realtive Drehstellung der
Modulatoren 11, 11' repräsentative Signale abgeleitet und
einer in der elektronischen Auswertevorrichtung 15 vorgesehenen
durchstimmbaren Oszillatorvorrichtung 22 zugeführt,
welche eine Referenz frequenz bzw. Überlagerungsfrequen'z an
einen Mischer 18 abgibt, der den Bandpässen 17 vorgeschaltet
ist. Der Mischer 18 erhält außerdem das Ausgangssignal aus der photoelektrischen Empfangsanordnung 13.
Die Ausbildung der durchstimmbaren Oszillatorvorrichtung und des Mischers 18 sind derart, daß die momentan den einzelnen
Spektralkomponenten zugeordneten Summen- oder Differenzfrequenzen durch Kombination mit, insbesondere Subtraktion
von, der momentanen Referenz- bzw. Überlagerungsfrequenz in
eine konstante Kombinationsfrequenz transportiert werden. Der Ausgang des Mischers 18 ist vorzugsweise über ein
Filter, welches unerwünschte Mischprodukte unterdrückt, an die Tiefpässe 17 angeschlossen, wo die Weiterverarbeitung
in der oben geschilderten Weise erfolgt.
Statt des Mischers 18 können auch sinngemäß Synchrondemodulatoren
mit zeitlich variabler Referenzfrequenz eingesetzt werden. Für jede Spektralkomponente wird dann ein Synchrondemodulator
benötigt. Das angeschlossene Filter ist in diesem Fall ein Tiepaßfilter.
Um bei einer überlagerung des Bildes des Modulators 11 und
des Modulators 11' zu einer für jede einzelne Spektralkomponente
konstanten Kombinationsfrequenz und damit zu einer einfachen Auswertung zu kommen, sind für die Raumfrequenz
der beiden Modulatoren 11, 11' als Funktion des Orts die
folgenden Beziehungen zu beachten:
df2 df,
die Λ* dx (1)
df-
= const. (2)
dx
oder
oder
dx" = "A · dx" (3)
df1
-5— = const. , (4)
wobei f1, f2 = Raumfrequenzen des ersten bzw. zweiten Modulators
11, 11 ·,
χ = Ortskoordinate,
A = Abbildungsmaßstab der Abbildungsoptik 10.
Bei einer Anordnung, die gemäß Gleichung (1) erarbeitet, werden die Differenzfrequenzen ausgewertet, bei einer Anordnung
nach Gleichung'(3) die Summenfrequenzen.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Dimensionierung der Modulatoren 11, 11 ' fallen alle Differenz- bzw. Summenfrequenzen,
die zu einer Spektralkomponente gehören, zusammen, obwohl die Strahlen von verschiedenen Orten in der Eingangsmodulatorebene
ausgehen. D.h., daß pro Spektralkomponente lediglich ein Bandpaßfilter 17 benötigt wird.
Die Summen- bzw. Differenzfrequenz ergibt sich durch die
absoluten Momentanwerte von f- , f_. Z.B. können zwei gleiche
Zerhackerscheiben verwendet werden, welche jedoch im Winkel relativ zueinander verschoben sind.
Die Signalverarbeitung kann also ähnlich wie nach Fig. 8 der DE-OS 30 14 646 erfolgen, wobei jedoch die Mischstufen
21 entfallen, die das zeitlich in der Frequenz variierende
Signal in ein Signal mit fester Frequenz umwandeln, sowie die zeitlich in der Frequenz veränderlichen· Oberlagerungsfrequenz-
bzw. Referenzfrequenzsignale. Die entsprechende Aufgabe übernimmt gemäß vorliegender Erfindung der jeweils
andere Modulator.
Zusammengefaßt kann also festgehalten werden, daß wenn die vorstehenden Gleichungen (1), (2) bzw. (3), (4) erfüllt
sind und die Modulatoren synchronisiert sind, für die Signalverarbeitung keine Referenzfrequenz benötigt wird. Die zeit-
liehe Frequenzänderung im ersten Modulator wird noch vor
der photoelektrischen Empfangsanordnung 13 im zweiten Modulator 11' kompensiert. Einer bestimmten Wellenlänge ist somit
jeweils eine konstante Kombinationsfrequenz zugeordnet. Eine andere Wellenlänge liefert eine andere konstante Kombinationsfrequenz.
Die Kombinationsfrequenzen (die den verschiedenen Spektralelementen entsprechen) können also mit zeitlich konstanten
Filtern selektiert werden. Mischer bzw. Synchrondemodulatoren sind nicht erforderlich. Sofern Sie dennoch
angewendet werden sollten, erhalten Sie eine konstante Referenzfrequenz
.
Wenn die Gleichungen (1), (2) bzw. (3), (4) erfüllt sind,
die Modulatoren aber nicht synchronisiert sind, so wird eine zeitlich variable Referenzfrequenz für einen Mischer 18 bzw.
Synchrondemodulator benötigt. Diese Referenzfrequenz ist
jedoch nicht zu verwechseln mit der nach der DE-OS 30 14 646, wo sie eine Funktion der Momentanstellung des Modulators ist.
Bei vorliegender Erfindung ist sie jedoch eine Funktion der relativen Stellungen der beiden Modulatoren zueinander.
Sofern der Abbildungsmaßstab A der erfindungsgemäßen Vorrichtung ungleich Eins ist, muß bei der Ermittlung der
Kombinationsfrequenzen mit einem entsprechend vergrößerten bzw. verkleinerten Bild des ersten Modulators an der
Stelle des zweiten Modulators 11· gerechnet werden.
Sofern die Summenfrequenz ausgewertet wird, wird die öffnung der Phasenblende 8 sehr klein. Es müssen dann sehr
viele öffnungen ausgenutzt werden.
Bei der Anwendung von Synchrondemodulatoren in der Signalverarbeitung
muß die Phasenlage des Signals relativ zum Referenzsignal für den Synchrondemodulator berücksichtigt
werden und gegebenenfalls mittels Phasenschieber in die ·
richtige Lage gebracht werden.
Die Phasenblende 8 begrenzt zwar nicht grundsätzlich, jedoch praktisch den relativen Hub der nutzbaren Kombinationsfrequenz. Im einzelnen gilt hier bei Ausnutzung der Differenzfrequenz
folgende Beziehung:
rel. Hubmav = -rf-
< 2 S* 1,5 (5)
max Ho — !-ι
Bei Ausnutzung der Summenfrequenz beträgt der maximale relative Hub der nutzbaren Kombinationsfrequenz:
2*1'5
Grundsätzlich ist es auch möglich, mit einem relativen Hub größer als 2 zu arbeiten. Die dann noch erzielbare Empfindlichkeit
für die ungünstigste Kombinationsfrequenz ist jedoch herabgesetzt. Zwar können die Nullstellen der Empfindlichkeit
verwischt werden, wenn die einzelnen Löcher in der Phasenblende 8 unterschiedlich breit sind oder die einzelnen
Löcher schräg zum Spektrum liegen. Es verkleinern sich dann allerdings auch die Maxima in der Empfindlichkeitsfunktion.
Weiter kann die Phasenblende 8 zeitlich variabel sein, z.B. diskontinuierlich, indem wechselweise zwei verschiedene Phasenblenden
8 eingeschoben werden oder kontinuierlich, indem auf einer Trommel eine Phasenblende 8 mit kontinuierlich
variierenden Eigenschaften aufgebracht ist. Im zeitlichen Mittel werden auch hier die Empfindlichkeitsminima verwischt.
Als Phasenblenden können auch elektronisch steuerbare Modulatoren verwendet werden. Besonders in diesem Fall ist es
möglich, schnell zwischen mehreren verschiedenen Phasenblenden zu wechseln. Es ist zweckmäßig, die jeweiligen Signalverarbeitungskanäle
nur anzuschalten, wenn die Empfindlichkeit der jeweiligen Kombinationsfrequenz optimal ist.
Durch die Dimensionierung von Phasenblenden ist es möglich, unerwünschte physikalische (optische) Spektralbereiche auszublenden
(Lage der Nullstellen der Empfindlichkeit).
Insbesondere durch Abbildungsfehler im Monochromator kann die Auflösung des Verfahrens begrenzt werden. D.h. daß die Kombinationsfrequenz,
die von einer bestimmten Wellenlänge verursacht wird, doch etwas vom Ort in der Eingangs- bzw.
Ausgangsebene des Monochromators abhängig ist. Wenn erforderlich,
lassen sich solche Fehler aber korrigieren, indem z.B. in der Ausgangsebene des Monochromators mehrer Detektoren
angeordnet sind und die Signale dieser Detektoren unabhängig verarbeitet werden und erst die einander entsprechenden Ausgangssignale
addiert werden.
Erfindungsgemäß können auch alle in der DE-OS 30 14 646
beschriebenen Modulatoren verwendet werden. Die Anwendung der Erfindung ist also nicht auf rotierende oder longitudinal
schwingende Modulatoren beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf nicht mechanisch bewegte Modulatoren.
Weiterhin läßt sich die Erfindung auch bei nicht-optischen
Spektren z.B. Röntgenstrahlung-, Gammastrahlung-, Partikelstrahlung- oder Massenspektren anwenden. An die Stelle des
dispersiven Elementes tritt dann ggfs. ein Separator.
Obwohl man normalerweise nur die Grundwellen der Modulationsbzw. Referenz- bzw. Kombinationsfrequenzen nützen wird, ist
es aber auch möglich, mit den Oberwellen dieser Signale zu arbeiten. Das ist insbesondere dann möglich, wenn die Kurvenform
der Modulationsfunktion nicht sinusförmig, sondern rechteckförmig ist.
Die Selektion muß nicht nach sinusförmigen Frequenzkomponenten erfolgen, sondern kann auch nach periodischen Signalen mit
anderen Kurvenformen z.B. rechteckförmigen Kurvenformen vorgenommen werden.
Außerdem kann die Anordnung kombiniert mit den in der Patentanmeldung
P 30 29 945 beschriebenen Methoden angewendet werden.
Wenn in der Beschreibung oder in den Patentansprüchen die Abbildung des einen Modulators auf den anderen Modulator gefordert
wird, so kann für diese Abbildung auch eine Abbildung mit "Schattenbildern" angewendet werden.
Leerseite
Claims (16)
1.12.1980
Vorrichtung zur Spektralanalyse
Patentansprüche
1.) Vorrichtung zur Spektralanalyse mit einem von der zu
analysierenden Strahung durchsetzen Dispersionsglied oder Separator, wenigstens einem dem Dispersionsglied
nachgeschalteten Detektor und einer elektronischen Auswerteschaltung zur Ermittlung von in der Strahlung
enthaltenen Spektralkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein räumlich parallel zur Selektionsrichtung des Dispersionsgliedes oder Separators (19) sich erstreckender
Modulator (11) mit parallel zur Selektionsrichtung ortsabhängiger Modulationsfunktion von der
zu analysierenden Strahlung (9) beaufschlagt ist, daß
b) die Strahlung von dem Modulator (11) durch ein Dispersionsglied
oder einen Separator (19) auf einen zweiten Modulator (11') mit parallel zur Selektionsrichtung ortsabhängiger Modulationsfunktion, welche
der des ersten Modulators (11) gleich oder von ihr verschieden sein kann, fällt und dort ein Bild des
ersten Modulators (11) entwirft, wobei hinter dem zweiten Modulator (11') ein Detektor (13) angeordnet
ist, der zumindest wesentliche Teile des durch den zweiten Modulator (11') hindurchgehenden Lichtes
empfängt, und daß
c) die Strukturen des zweiten Modulators (11') und des
ersten Modulators (11) in Selektionsrichtung eine Bewegung mit einer definierten Geschwindigkeit ausführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulationsfunktionen der beiden Modulatoren (11, 11') in einer solchen Beziehung stehen, daß durch die
überlagerung des Bildes des ersten Modulators (11) mit dem . zweiten Modulator (11 ') eine Kombinationsmodulationsfunktion
fester Frequenz auf der Empfangsanordnung (13) entsteht, wobei die Größe der Frequenz von der Versetzung des Bildes des
ersten Modulators (11) und des zweiten Modulators (11') in
Selektionsrichtung abhängt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß etwa in der Ebene oder Bildebene des
ersten Modulators (11) und/oder des zweiten Modulators (11')
eine Teile des Eingangsstrahlenbündels abdeckende Phasenblendenvorrichtung (8) derart ausgebildet und angeordnet
ist und/oder der Detektor (13) derart in mehren Einzeldetektoren
unterteilt ist, daß die durch die Überlagerung der vom ersten Modulator (11) in der Ebene des zweiten Modulators (11■)
entstehende Raumstruktur, welche von" den in der Strahlung
: ' Ι .:: 30A5156
enthaltenen Spektralkomponenten abhängige Kombinationsfrequenzen enthält, beim überstreichen des Detektors (13)
aufgrund der Bewegung der beiden Modulatoren (11, 11') ein
periodisches Signal erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß in der elektronischen Auswerteschaltung (15) den einzelnen Spektralkomponenten
zugeordnete Filter (17) enthalten sind, welche auf die von der zugeordneten Spektralkomponente erzeugte Kombinationsfrequenz abgestimmt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Ortsfrequenzen (f-,
f2) der beiden Modulatoren (11, 11') derart vom Ort auf dem
Modulator (11, 11') abhängen, daß folgende Beziehungen gelten:
df, df1 = A
dx ~ ' dx
df1
,—- = const.
oder
df2 __ df,
dir ~ "A ' dST
df1
-5— = const.
dx
wobei f,. , f 2 = Ortsfrequenzen des ersten bzw. zweiten
Modulators (11, 11'),
045156
χ = Ortskoordinate in Selektionsrichtung,
A = Abbildungsmaßstab der Abbildungsoptik'(10).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß beide Modulatoren (11, 11') synchronisiert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Modulatoren (11, 11') unterschiedliche Frquenzbänder haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Frequenzband des ersten Modulators (11) von 400 kHz bis 1 MHz und das des zweiten Modulators (11 ■·) von
300 kHz bis 900 kHz reicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die auf jeder gesuchten Spektralkomponente
zugeordnete Summen- bzw. Differenzfrequenzen abgestimmten
Bandpässe (17) gegebenenfalls über Verstärker unmittelbar an den Detektor (13) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Modulatoren (11, 11') nicht
synchronisiert sind und daß an den Detektor (13) ein Mischer
oder Synchrondemodulator (18) angeschlossen ist, in dem aus ReferenzfrquenzSignalen, die von einer durchstimmbaren, mit
den Modulatoren (11, II1) synchronisierten Oszillatorvorrichtung
(22), deren Verstimmung proportional zur relativen Versetzung der Modulatoren (11, 11') ist, stammen und den
beiden Modulationsfrequenzen die Signale mit den konstanten Kombinationsfrequenzen entsprechend den vorhandenen Spektralkomponenten
gebildet werden, die gegebenenfalls über ein Filter (10) an die Bandpässe (17) angelegt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß mehr als zwei Modulatoren vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein dritter Modulator in der Mittelspal
tebene eines Doppelmonochromators angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß ein optisches Spektrum verwendet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein Röntgen-, Gamm-,
Partikelstrahl- oder Massenspektrum verwendet wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch
gekennzeichnet , daß die Phasenblendenvorrichtung
(8) zeitlich variabel ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennz eichnet, daß die Breite oder Lage der Phasenblendenvorrichtung (8) senkrecht zur Selektionsrichtung
variabel ist.
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1980
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1981
- 1981-11-30 US US06/325,773 patent/US4462687A/en not_active Expired - Fee Related
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DE3045156C2 (de) | 1983-12-08 |
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