DE3044503A1 - "einrichtung zur automatischen eichung von wegmessvorrichtungen" - Google Patents

Description

• Einrichtung zur automatischen Eichung von Wegmeßvorrichtungen
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Wegimpulsgeber werden zur Ermittlung eines von einem J?atirzeug zurückgelegten Weges bzw. seiner Ist-GeschwindiSkeit verwendet. Sie liefern beispielsweise fiir jeden zurückgelegten Meter des Weges einen Impuls. Diese Impulse werden dann von einem Zähler registriert.
• Man verwendet entweder Weginpulsgeber, die mit einem. Rad des Fahrzeuges in Verbindung stehen oder'Ddpperradarwegimpulsgeber. Wichtig ist, daß die Meßgenauigkeit bei aufeinanderfolgenden Messungen immer gleich bleibt. Dies- lt jedoch vielfach deshalb nicht gewährleistet, weil z. B.
• bei radangetriebenen Wegimpulsgebern sich der Antriebsraddurchmesser durch Abnutzung verändern karm oder der Haftreibungskoeffizient zur Bezugsschiene sich durch Eiswasser oder Schmutzablagerungen verändern kann oder daß bei Neß-oder I(orrekturarbeiten durch das Wartungspersonal fehlerhalte Ergebnisse beim Messen des Raddurchmessers oder beim Erneuern des Antriebsradreifens auftreten können. Beim Dopplerradarwegimpulsgeber kann es zu Fehlern bei der Winkeleinstellung oder durch veränderte Materialbeschaffenheit der Bezugsschiene, z. B. durch Rostansatz oder Lackschäden der Schutzschicht kommen, ferner bei der Korrektur der Winkeleinstellung.
• Un solche Fehler auszuschalten, wurde bisher von Zeit zu Zeit eine tfberprüfung vorgenommen, bei der eventuell der Radiurchmesser mit Hilfe von speziellen Werkzeug, wie Radreifenmikrometer korrigiert wurde. Eine andere Möglichkeit besteht in der Uberprüfung der Wegerfassung an der Strecke durch einen Vergleich mit der Geräteanzeige. Diese vorbekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß bei der Nanuellmessung durch das Wartungspersonal leicht Fehler auftreten können oder daß die verwendeten Meßmittel Ungenauigkeiten aufweisen. Außerdem erfordert eine solche Messung auch einen erheblichen Zeitaufwand.
• Die Aufgabe besteht daher darin, eine Einrichtung zur autonatischen Eichung von Weginpulsgebern während des Betriebs zu schaffen, mit deren Hilfe eine Einrichtung zur kontinuiereichen Geschwindigkeits- und Feinwegüberwachung ständig auf cen aktuellen Wert der Wegerfassung korrigiert werden kann.
• Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die in den Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst.
• Die erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel mittels einer Zeichnung näher erläutert.
• An einer bestimmten Stelle der Strecke 1, an welcher das Fahrzeug sporadisch vorbeikommt, wird ein Meßweg in einen bestimmten unveränderlichen Abstand festgelegt. In einem Abstand von beispielsweise 5 m sind Initiatoren 2 und 3 befestigt. Auf den Fahrzeug befindet sich eine Einrichtung zur kontinuierlichen Geschwindigkeits- und Feinweüberwachung 4. Sie enthält eine Steuereinheit 5, eine ein stellbare Zählvorrichtung zur Wegerfassung 6, einen Wegimpulsgeber 7 und eine Einrichtung zur Korrekturwertbildung 8. Ferner ist an dem Fahrzeug ein Sensor 9 vorgesehen, der auf die Initiatoren 2, 3 anspricht.
• Als Initiatoren können z. B. bei der Linienzugbeeinflussung besonders markierte Kreuzungsstellen des Linienleiters sein oder bei der punktförmigen Beeinflussung Magnete.
• Bei Hochfrequenzdatenübertragung können als Initiatoren auch Sonden verwendet werden. Die Beeinflussung des Sensors 9 kann also induktiv, elektrooptisch oder durch Funksignalübertragung erfolgen.
• Aus der Anzahl von den über die Meßstrecke erfaßten Wegimpulse und der bekannten Entfernung der Initiatoren wird bei der weiteren Wegmessung der Korrekturwert gebildet. Mit Hilfe dieses Korrekturwertes wird die Anzahl der angekommenen Wegimpulse in den tatsächlich zurückgelegten Weg umgerechnet.
• Die korrigierte Wegerfassung ist weiter für eine genauere Geschwindigkeitsermittlung verwendbar.
• Beim ueberfahren des Initiators 2 wird ein Befehl zur tberprüfung der Wegerfassung ausgelöst. Die Impulse, die auf dem Weg bis zum Initiator 3 in die Zählvorrichtung C> einlaufen, werden nunmehr Llr Korrektur des bisher gültigen Bezugswertes verwendet. Die Steuereinheit 5 muß solche Toleranzen zulassen, so daß von Zeit zu Zeit der Bezugswert k-orrigiert und der Zählvorrichtung für die Wegerfassung zur Neueinstellung zugeleitet werten kann. Damit ist es möglich, sonst unmerklich ablaufende hnderungen bei der Wegerfassung sporadisch automatisch zu korrigieren und auf den jeweils aktuellen Stand zu bringen.
• Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß manuelle Meß- und Korrekturvorgänge vermieden werden, daß die Meßstrecke innerhalb der betrieblich befahrenen Strecke angeordnet ist und daß sich ein stetiger automatischer Abgleich in Normalbetriebsablauf erzielen läßt.

Claims (4)

1. Patent ansprüche Wegmeßvorrichtun en mittels 1. Einrichtung zurautomatischen Eichung von/Wegimpulsgebern während des Betriebs, dadurchgekennzeichnet, daß an einer von einem Fahrzeug sporadisch befahrenen Strecke in einem bestimmten unveränderlichen 'Abstand Initiatoren festgelegt sind und daß an dem Bahrzeug ein Sensor vorgesehen ist, der die beim Vberfahren des Meßweges zwischen den Initiatoren ausgelöstenWeg-Impulse über einen Zähler einer Einrichtung zur Korrekturwertbildung zuleitet, welche die Geschwindigkeit und Feinwegüberwachung korrigiert.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß bei der Linienzugbeeinflussung als Initiatoren bestimmte Kreuzungsstellen des Linienleiters benutzbar sind unct die Messung nach Erhalt eines Befehls begonnen bzw.

   beendet wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei punktförmiger Beeinflussung als Initiatoren Magnete verwendbar sind.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hochfrequenzdatenübertragung als Initiatoren Sonden verwendbar sind.