DE3044260A1

DE3044260A1 - Massagebrause

Info

Publication number: DE3044260A1
Application number: DE19803044260
Authority: DE
Inventors: Willy Ing.(grad.) 5982 Neuenrade Orszullok
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1980-11-25
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1982-06-03
Also published as: DE3044260C2

Description

Massagebrause
Die Erfindung betrifft einen Brausekopf für Hand- und Stationärbrausen im Sanitärfach zur Erzeugung von Massagebrausestrahlen.
Brauseeinrichtungen dieser Art werden zur Wasserstrahlmassage des menschlichen Körpers eingesetzt. Hierzu ist es bekannt,Einrichtungen einzusetzen, die einen pulsierend austretenden Wasserstrahl erzeugen (DE-OS 23 42 612).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Massagebrause mit kontinuierlich austretenden Brausestrahlen zu schaffen, wobei es mit zur Aufgabe gehört, eine einfache und kostengUnstig zu realisierende Einrichtung vorzuschlagen, mit der sowohl eine kräftige Massagewirkung erzielbar ist,als auch ein langer debrauchszeitraum bei gleichbleibender FunktionstUchtigkeit sicher gestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen kann mit einfachen Mitteln eine Massagebrause erstellt werden, mit der auch bereits bei einem geringen Wasserdruck im Versorgungssystem ein kräftiger Massageeffekt durch die aus dem umlaufendenBrausebodenkontinuierlich austretenden, relativ harten Wasserstrahlen erzielbar ist.
Die Strahidüsen sind dabei vorteilhaft im Randbereich einer als Hohlscheibe ausgebildeten Brausebodens angeordnet und haben zur Erzeugung eines kräftigen Wasserstrahls jeweils einen lichten Durchmesser von 2,5 mm.
Als Antriebsmotor kann zweckmäßig eine stromaufwärts mit dem Brauseboden verbindbare Turbine zugeordnet werden. Die Turbine kann vorteilhaft als Radialturbine ausgelegt werden, wobei als Axial- und Radiallager eine am Gehäuse des Brausekopfes festschraubbare Scheibe vorgesehen werden kann, an der auf der einen Seite der Brauseboden und auf der anderen Seite eine Bodenscheibe der Turbine anliegt. Die Scheibe kann dabei zur guten Axiallagerung und Dichtung an den beiden Stirnseiten jeweils mit einer Ringrippe versehen werden. Der als Hohlscheibe ausgebildete Brauseboden kann dabei mit einem angeformten Zylinderzapfen mit der Bodenscheibe der Turbine, z.B. durch Klebung, Verschrauben, Verschweißung, verbunden werden und der für den Betrieb erforderliche Leitapperat als topfartiges Gehäuse über das Turbinenrad gestülpt und mit der offenen Stirnseite ebenfalls an der Scheibe, z.B. durch Klebung etc., befestigt werden, so daß die gesamte Einrichtung zur Erzeugung von Massagestrahlen als eine Baueinheit ausgebildet und z.B.
mit einem an der Scheibe ausgebildeten Gewinde an dem Gehäuse der Brause befestigt werden kann.
Zum Zwecke einer wahlweise einstellbaren Umlaufdrehzahl des Brausebodens kann vorteilhaft stromaufwärts vor der Turbine die Brauseflüssigkeit in Teilströme aufgeteilt werden, wobei lediglich ein mit einem Ventil regelbarer Teilstrom huber die Turbine geführt wird, während stromabwärts in dem als Hohlscheibe ausgebildeten Brauseboden alle Teilströme eingeleitet werden. Alternativ kann auch zur Drehzahlbestimmung ein Leitapparat mit veränderbarem Einströmwinkel eingesetzt werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann anstatt einer Turbine auch der Brauseboden mit Düsen versehen sein, die derart gerichtet sind, daß der Rückstoß der austretenden Wasserstrahlen den Brauseboden in Drehung versetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Figur 1 eine Handbrause im Längsschnitt; Figur 2 einen Schnitt in der Ebene II der Handbrause gemäß Figur 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Handbrause ist mit einem Brausekopf 1 versehen, der selbstverständlich auch bei Stationärbrausen einsetzbar ist. Die Handbrause besteht dabei im wesentlichen aus einem Handgriff ll, einem Anschluß 12 für den Brauseschlauch sowie dem Brausekopf 1. Der Brausekopf l zeigt dabei ein in Strömungsrichtung offenes Gehäuse 5, in das eine Massagestrahlerzeugungseinrichtung als Baueinheit über einGewinde 53 einschraubbar ist.
Diese Baueinheit besteht dabei im wesentlichen aus einer Turbine 42, einer Scheibe 51 und einem als Hohlscheibe ausgebildeten, die Strahldüsen frei tragenden Brauseboden 2. Die Turbine 42 ist dabei als Radialturbine ausgebildet und wird von einem topfartigen Gehäuse 44 umfaßt, wobei in der zylindrischen Mantel fläche des Gehäuses 44 tangential verlaufende Öffnungen 45 als Leitapparat für die durchströmende Brauseflüssigkeit vorgesehen sind. Auf einer Bodenscheibe 43 der Turbine 42 sind Turbinenschaufeln 46 ausgebildet, wobei die Bodenscheibe 43 stromabwärts mit einem Zylinderzapfen 4 des Brausebodens 2 durch'eine Klebung fest verbunden ist. Zwischen der Bodenscheibe 43 und dem Brauseboden 2 ist als Radial- und Axiallager die Scheibe 51 angeordnet, wobei zur Minderung der Reibung die Scheibe 51 zu beiden Stirnseiten eine Ringrippe 52 trägt.
Die Massagebrause arbeitet in folgender Weise: Die zugefilhrte Brausefliissigkeit wird von dem Brauseschlauch am Anschluß 12 in die Handbrause eingeführt und gelangt silber einen Kanal 13 im Handgriff 11 in das Gehäuse 5 in einen Hohlraum 54 des Brausekopfes 1. Von dem Hohlraum 54 gelangt die Flüssigkeit in die tangentialen Öffnungen 45 des Gehäuses 44 und beaufschlagt die Turbinenschaufeln 46, die dadurch die Turbine 42 und den angeschlossenen Brauseboden 2 in Drehung versetzen. Die Flüssigkeit strömt hiernach, wie insbesondere aus der Figur 2 zu entnehmen ist, zur Drehachse und gelangt ier in einen koaxial zum Zylinderzapfen 4 ausgebildeten Zuflußkanal 41, der die Flüssigkeit dem als Hohlscheibe ausgebildeten Brauseboden 2 zuführt. In dem als Verteiler wirkenden Brauseboden 2 gelangt die Flüssigkeit zu sechs symmetrisch an der Peripherie der Stirnseite des Brausebodens 2 ausgebildeten, eine lichte ;jffnung von etwa 2,5 mm aufweisenden Strahldüsen, die frei austretende Brausestrahlen abgeben. Leerseite

Claims

ANS PR tJCHE 1. Brausekopf für Hand- und Stationärbrausen im Sanitärfach zur Erzeugung von Massagebrausestrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Brausekopf (1) ein drehbar gelagerter Brauseboden (2) mit einer oder mehreren Strahldüsen (3) vorgesehen ist, der beim Brausebetrieb von einem Motor in Rotation versetzt wird.
2. Brausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauseboden (2) im Randbereich mit etwa fünf bis sechs Strahidüsen (3) mit einem lichtenDurchmesservonca. 2,5mm versehen ist, und der Brauseboden (2) von der zufließenden Brauseflüssigkeit angetrieben wird.
3. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauseboden (2) als Hohlscheibe ausgebildet ist und huber einen als Radiallager und Zuflußkanal (41) geformten Zylinderzapfen (4) mit einer Turbine (42) verbunden ist, wobei eine an dem Gehause (5) der Brause befestigbare Scheibe (51) als Radial- und Axiallager für die Turbine (42) mit dem Brauseboden (2) vorgesehen ist.
4. Brauseboden nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Turbine (42) eine Radialturbine vorgesehen ist und als Axiallager an der Scheibe (51) an beiden Stirnseiten jeweils eine Ringrippe (52) angeformt ist, an der an der einen Seite eine Bodenscheibe (43) der Turbine (42), an der anderen Seite der Brauseboden (2) anliegt.
5. Brausekopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (42) von einem topfartigen Gehäuse (44) umgeben ist, in dessen Mantelfläche als Leitapparat tangential durchgeführte Offnungen (45) filr den Durchtritt der Flüssigkeit ausgebildet sind, wobei das Gehäuse (44) stirnseitig mit der Scheibe (51) verbunden ist.
6. Brausekopf nach den Ansprtichen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauseboden (2) mit der Turbine (42) und der Scheibe (51) als eine Baueinheit ausgebildet ist, und die Scheibe (51) Mittel trägt, mit denen die Baueinheit an dem Gehäuse (5) der Brause befestigbar ist.
7. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brauseflüssigkeit stromaufwärts vor dem Motor in Teilströme zerlegt wird und lediglich ein Teil der Brauseflitssigkeit durch den Motor geführt wird, wobei stromabwärts alle Teilströme dem Brauseboden (2) zugeleitet werden.
8. Brausekopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Motor zugeführte Teilstrom mit einem Stellglied in seiner Menge verändert werden kann.
9. Brausekopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Eintrittswinkel der Öffnungen (45) indem Gehäuse (44) veränderbar ist.
10. Brausekopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen(3) im Brauseboden (2) derart gerichtet sind, daß der Rückstoß der Brausestrahlen den Brauseboden (2) in Rotation versetzt.