DE3044129C2 - Gleichstromstellerschaltung - Google Patents
GleichstromstellerschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichstromstel- lerschaltung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2.
Eine derartige Gleichstromstellerschaitung ist aus der
FR 13 69 637 bekannt. Dort wird eine Anordnung zur Umschaltung eines Gleichstrommotors vom motorischen
in den generatorischen Betrieb beschrieben, bei der die Ankerwicklung des Motors über einen im
Schaltbetrieb arbeitenden, mittels einer Kondensatorlöschvorrichtung löschbaren Thyristor mit der Gleichstromquelle
verbunden ist. Dei zur Umschaltung vom motorischen in den generatorischen Betrieb dienende
Umgruppierungsthyristor ist bei motorischem Strom durchlässig und bei generatorischem Betrieb gesperrt.
Die Freilaufdiode hat eine Durchlaßrichtung für den Ankerstrom bei gesperrtem Hauptthyristor. Die Bremsdiode
führt den Ankerstrom bei gesperrtem Umgruppicrungsthyristor. Diese bekannte Gleichstromstellerschaitung
benötigt getrennte Löscheinrichtungen für den Hauptthyristor (Stcllerthyristor) und den Umgruppierungsthyristor.
Aus der DE-OS 26 03 872 ist eine Schaltungsanordnung zur Gleichstrompulsierung einer
Last mit großem Schaltverhältnis bekannt. Dabei ist die Serienschaltung eines Hauptthyristors, einer Glättungsdrossel
und einer ohmisch/induktiven Last an eine Gleichspannungsquelle geschaltet. Hauptthyristor und
Glättungsdrossel sind von einem Löschkreis, bestehend aus der Serienschaltung eines Löschthyristors und eines
Löschkondensators, überbrückt. Dem Löschkondensator liegt die Serienschaltung eines bidirektionalen
Schalters und einer Induktanz parallel. Der bidirektionale Schalter besteht aus einem Umkehrthyristor mit
antiparalleler Diode. Bei diesem bekannten Gleichstromsteller ist der Hauptthyristor nur bei Normalbetrieb
wirksam und eine Feinsteuerung der Last erfolgt durch geschickte Zündung von Löschthyristor und
Umkehrthyristor. Eine kontaktlose Änderung der Energieflußrichtung ist jedoch nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 22 26 040 ist eine Schaltungsanordnung
für einen elektronischen Leistungsschalter mit Zwiingskommutierung bekannt. Zur Löschung des
Haupttliyristors ist diesem ein.e Serienschaltung eines
steuerbaren Sperrventils, eines Kommutierungskondensators und einer Kommutierungsdrossel parallel geschaltet.
Dem aus Kondensator und Drossel bestehenden Reihenschwingkreis Hegt ein Löschthyristor parallel.
Der gemeinsame Anschlußpunkt von Kondensator, Löschthyristor und steuerbarem Sperrventil ist über ein
ungesteuertes Ventil und eine Induktivität mit dem Hauptthyristor verbunden. Bei diesem bekannten
Gleichstromsteller sind sehr kurze Einschaltdauern des Hauptthyristors erreichbar, wobei die minimale Einschaltdaiser
wesentlich kleiner als die Dauer der Umschwingvorgänge des Kommutierungskondensators gehalten
werden kann. Eine kontaktlose Änderung der Energieflußrichtung ist jedoch nicht vorgesehen.
Aus der DD 1 11 501 ist esne Schaltungsanordnung zur kontinuierlichen Steuerung einer Gleichstrommaschine
mittels eines elektronischen Gleichstromstellers im Fahr- und Widerstands-Nutzbremsbetrieb bekannt
Dabei ist dem Hauptthyristor eine Löschschaltung, bestehend aas Löschthyristor. Kommutierungsdrossel und
Kommutierungskondensator parallel geschaltet. Zur Löschung eines Bremsthyristors ist ein zweiter Löschthyristor
vorgesehen, der den Bremsthyristor an den gleichen, aus Drossel und Kondensator bestehenden
Löschzweig legt. Die Änderung der Energieflußrichtung erfolgt mittels eines im Leitungszug eines Stellerpoles
angeordneten Kontaktes, der im Fahrbetrieb geschlossen und im Bremsbetrieb offen ist. Der Einsatz eines
mechanischen Kontaktes als Umschalter ist jedoch nachteilig, da ein solcher Schalter einem Verschleiß unterworfen
ist und lange Schaltzeiten bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleichstromherstellerschaltung der eingangs genannten
Art anzugeben, die mit nur einer Löscheinrichtung für den Hauptthyristor und den Umgruppierungsthyristor
auskommt.
Diese Aufgabi: wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. 2 angeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile liegen insbesondere darin, daß der eingesetzte Umgruppierungsthyristor
keine komplette eigene Löscheinrichtung benötigt, es reicht je nach Schaltungsvariante eine
Diode oder ein Thyristor aus. Diese Löschventile führen z. B. bei eir.im Fahrzeug mit Wechi el/Drehstromantrieb
nur beim Übergang »Fahren in Bremsen« kurzzeitig Strom und brauchen dementsprechend auch nur für
diese kurze Belastung ausgelegt zu werden. Zum Löschen des Umgruppierungsthyristors dient die ohnehin
vorhandene Löscheinrichtung des Hauptthyristors in Verbindung :nit dem zusätzlichen Löschventil.
Es wird vorteilhaft auch kein mechanischer Schaltkontakt als Umgruppierungsschalter benötigt, der beim
Übergang von einem in den anderen Quadranten geöffnet bzw. geschlossen werden muß. Abgesehen davon,
daß dieser mechanische Kontakt einem Verschleiß unterworfen ist, bringen seine langen Schaltzeiten und die
Bedingung, daß der Zwischenkreisstrom nicht lücken darf, steueriings- und regelungstechnische Probleme mit
sich. Soll das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen können, so ist der Steller, um den Zwischenkreisstrom
aufrechtzuerhalten, am Ende des Bremsvorganges vom Bremsbetrieb in den Fahrbetrieb zu schalten. Bei diesem
Übergang muß der Steller von der Vollaussteuerung in die Minimalaussteuerung gebracht werden. Um
einen größeren Ausgleich'vorgang zu verhindern, muß
der Umschaltzeitpunkt genau festgelegt sein. Die Schaltzeiten des mechanischen Kontaktes sind zu unbestimmt,
um diesen Schaltzeitpunkt genau festzulegen.
Weitere Vorteile der Schaltung sind durch den separaten Umschwingkreis gegeben. Der Haupxthyristor
wird dadurch vom Umschwingstrom nicht belastet und ist für seine eigentliche Aufgabe, das Schalten des Zwischenkreisstromes,
höher ausnutzbar. Durch die Möglichkeit, daß die Umschwingung der Kommutierungskapazität
schon während des Freilaufs beginnen kann, ist eine sehr kleine Einschaltdauer und damit eine sehr kleine
minimale Ausgar.gsspannung des Stellers bei dauernd leitendem Umgruppierungsthyristor möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
F i g. la, b eine erfindungsgemäße Gleichstromstellerschaltung,
F i g. 2a. b eine Schaltungsvariante zur Fig. 1.
Fig.3 bis 6 Strom und Spannunpsdiagramme für Fahrbetrieb. »Übergang Fahren in ikemsen«, Netzbremsbetrieb und WiderstandsbremsbetriLb (gültig für Schaltung nach F i g. 1 a).
Fig.3 bis 6 Strom und Spannunpsdiagramme für Fahrbetrieb. »Übergang Fahren in ikemsen«, Netzbremsbetrieb und WiderstandsbremsbetriLb (gültig für Schaltung nach F i g. 1 a).
In Fig. la ist die erfindungsgemäße Gleichstromstellerschaltung
dargestellt. Eine Gleichspannungsquelle G mit einer Gleichspannung Un ist mit ihrem ersten Pol
über einen Hauptthyristor Th und eine Kommutierungsdrossel Lk mit der Zwischenkreisdrossel Lodes sich ausgangsseitig
anschließenden Gleichstromzwischenkreises verbunden. Der zweite Pol der Gleichspannungsquelle G liegt über einem Umgruppierungsthyristor Ts
am zweiten Pol des Gleichstromzwischenkreises. Der Umgruppieruiigsthyristor Ts ist im Fahrbetrieb leitend
und im Bremsbetrieb gesperrt. Der im Gleichstromzwischenkreis fließende Zwischenkreisstrom ist mit Io bezeichnet.
Dem Hauptthyristor Tn ist eine entgegengesetzt gerichtete
Rückschwingdiode Dr parallelgeschaltet. Dr und Tn können durch ein einziges elektronisches Bauelement
ersetzt werden.
Ein Löschthyristor Tlh für den Hauptthyristor Tu ist
einerseits mit dem ersten Pol der Gleichspannungsquelle G, andererseits über einen Kommutierungskondensator
Ck mit dem Verbindungspunkt A zwischen Kommutierungsdrossel
Lk und Zwischenkreisdr^sel Ld verbunden.
Die am Kondensator C* liegende Spannung ist mit um bezeichnet. Der Verbindungspunkt Löschthyristor
T/./y/Kondensator Ck liegt femer über eine Umschwingdrossel
Lu und einen Umschwingthyristor Tu
ebenfalls am Verbindungspunkt A.
Der Verbindungspunkt Umschwingthyrisior 7y/Umschwingdrossel
Ly liegt über eine Löschdiode Dl für den
Umgruppierungsthyristor Ts direkt am zweiten Pol des
Gleichstromzwischenkreises. Anstelle der Löschdiode DL für den Umgrupnierungsthyristor Ts kann auch ein
Löschthyristor Tls eingesetzt werden. Der zweite Pol des Gleichstromzwischenkreises ist weiterhin über eine
Bremsdiode Db mit dem ersten Pol der Gleichspannungsquelle
G verbinden. Der Verbindungspunkt A ist ferner über eine Freilaufdiode Di- mit dem zweiten Pol
der Gleichspannungsquelle G verbunden.
Ist die Induktivität der Verbindungsleitung zwischen
dem kathodenseitigen Anschluß der Bremsdiode Dg am ersten Stellerpol vor dem Hauptthyristor Tu und dem
b5 kathodenseitigen Anschluß des Umgruppierungsthyristors Ts mit dem zweiten Pol der Gleichspannungsquelle
G sehr gering, so ist in diesem Leitungszug eine Begrenzungsdrossel
einzusetzen.
Der ausgangsseitig zwischen dem Verbindungspunkt A und dem zweiten Pol des Gleichstromzwischenkreises
liegende Bremszweig besteht aus der Reihenschaltung eines Bremsthyristors Tn und eines Bremswiderstandes
Rb, wobei der Bremswiderstand Rh induktionsbehaftet
ist.
Die Reihenschaltung eines Bremswiderstandes Rb
und eines Bremsthyristors Tb kann alternativ hierzu auch zwischen dem ersten Pol der Gleichspannungsquelle C und dem ausgangsseitigen ersten Stellerpol
angeordnet sein, wie in F i g. I b dargestellt.
In Fig.2a ist eine Schaltungsvariante der Gleichstromstellerschaltung
dargestellt. Im Leitungszug des ersten Stellerpols liegt ein Hauptthyristor Th, der von
einer antiparallel angeordneten Rückschwingdiode Dr überbrückt ist. An der Eingangsseite des ersten Stellerpols
sind eine Gleichspannungsquelle C, eine Bremsdiöde Db und ein Löschthyristor T/.n angeschlossen. An
der Ausgangsseite des ersten Stellerpols liegen ein Umschwingthyristor
T); sowie eine Kommutierungsdrosscl Lk-
Im Leitungszug des zweiten Stellerpols liegt ein Umgruppierungsthyristor
Ts. An der Eingangsseite des zweiten Stellcrpols sind die Gleichspannungsquelle C
und eine Freilaufdiode Df angeschlossen. An der Ausgangsseite
des zweiten Stellerpols liegen die Bremsdiode Db. eine Löschdiode Di. (bzw. alternativ ein Löschthyristor
7is)undein Bremswiderstand Rb-
Der Bremswiderstand Rb ist über einen Bremsthyristor
Tb an den gemeinsamen Verbindungspunkt Kommutierungsdrossel LK- Freilaufdiode ZVKommutierungskondensator
Ck angeschlossen. Der weitere Anschluß des Kommutierungskondensators Ck liegt am
gemeinsamen Verbindungspunkt Umschwingthyristor Tu — Löschdiode Di. (bzw. Löschthyristor 7}_s) —
Löschthyristor Tlh-
Die Reihenschaltung Bremswiderstand Rb — Bremsthyristor
Tb kann alternativ hierzu auch zwischen Eingangsseite
des ersten Stellerpols und dem Verbindungspunkt von Lk und De angeordnet werden, wie in F i g. 2b
dargestellt ist. Zur Erhöhung der Induktivität kann alternativ vor der Löschdiode Di., vor der Bremsdiode Dn
oder vor dem Umgruppierungsthyristor Ts eine Drossel vorgesehen werden.
In den F i g. 3 bis 6 sind jeweils die zeitlichen Verläufe der am Hauptthyristor Tu anliegenden Spannung ujh,
des durch den Hauptthyristor fließenden Stromes /Yw.
des über die Rückschwingdiode Dr fließenden Stromes i'dr, der am Löschthyristor Tlh anliegenden Spannung
"π.«, der am Umschwingthyristor Tu anliegenden Spannung
utu, des durch den Umschwingthyristor fließenden Stromes i'tij, der an der Freilaufdiode Df anliegenden
Spannung udf. des durch die Freilaufdiode fließenden Stromes i'df, der am Umgruppierungsthyristor Ts anliegenden
Spannung urs, des durch den Umgruppierungsthyristor
fließenden Stromes /75, der an der Löschdiode Dl anliegenden Spannung udl, des durch die Löschdiode
fließenden Stromes iol, der am Bremsthyristor Tb
anliegenden Spannung utb, des durch den Bremsthyristor
fließenden Stromes /Vs. der an der Kommutierungskapazität Ck anliegenden Spannung uck sowie des
durch die Kommutierungskapazität fließenden Stromes ic κ dargestellt In den Fi g. 3 bis 6 sind ferner jeweils die
Zünd^eitpunkie und Lö.schzciipunksc für die einzelnen
Thyristoren dargestellt.
Die Wirkungsweise der Gleichstromstellerschaltung gemäß F i g. la wird nachfolgend erläutert. Es sei hierfür
vorausgesetzt daß die Gleichstromstellerschaltung über den bereits erwähnten Gleichstromzwischenkrei:
und einen nachgeschalteten Wechselrichter einer Wechsel- bzw. Drehstromantrieb eines Verkehrsmittel;
speist. Die Funktionsbeschreibung für den Fahrbetrieb für den in F i g. 3 die Strom- und SpannungsdiagramrTU
dargestellt sind, beginnt damit, daß der Zwischenkreis
strom /oüber Ts und die Freilaufdiode Dffließt.
Die Kondensatorspannung uck hat durch die vorangehende
Löschhalbschwingung und die lineare UmIadung nach der in F i g. 1 a festgelegten Polarität die Grö
ße uck = + UE.
Der Umschwingthyristor Tu wird zum Zeitpunkt fi se
gezündet, daß beim Verlöschen von Tu der Hauptthyristor Tn leitet und die Freilaufdiode Df stromlos ist, da
sonst der Umgruppierungsthyristor Ts gelöscht wird.
Zum Zeitpunkt h wird der Hauptthyristor Th gezündet.
Der Zwischenkreisstrom /okommutiert von Df aul
Ue, Tu, Lk- Eine vollständige Kommutierung ist zurr
Zeitpunkt fi dann erfolgt, wenn hu = h bzw. ior = C
geworden ist.
Der früheste Zeitpunkt, zu dem der Umschwingthyristor Tv verlöschen darf, ist zum Zeitpunkt h gegeben
Zum Zeitpunkt U verlöscht der Umschwingthyristor Tu
Die Kommutierung des Zwischenkreisstromes fo vor
der Freilaufdiode Df auf den Hauptthyristor Tn hat aul
den Umschwingvorgang keinen Einfluß. Mit der Zün- dung des Löschthyristors Tlh zum Zeitpunkt is beginn!
sofort die Löschhalbschwingung.
Der Hauptthyristor Γη verlöscht entsprechend, wenn
ick = Io ist. Ab dem Zeitpunkt f6 leitet die Rückschwingdiode
Dr. Nach Verlöschen von Dr zum Zeitpunkt ti schließt sich die lineare Umladung an. Die lineare
Umladung ist dann beendet, wenn uCk = Ue. Es folgt
eine Kommutierung von Ue, Tlh, Ck auf Df-Der Zeitpunkt, zu dem die Freilaufdiode Df leitend
wird, ist mit is bezeichnet
Wie vorstehend beschrieben, kann mit der Umschwingung der Kommutierungskondensatorspannung
uck schon in der Freilaufphase begonnen werden. Die
Zündung des Löschthyristors Tlh kann zu einem beliebigen Zeilpunkt nach dem Verlöschen von Tu erfolgen.
Die Funktionsweise der Schaltung wird nicht beeinträchtigt,
wenn, wie es im nachfolgend beschriebenen Bremsbetrieb der Fall ist, die Umschwingung unmittelbar
vor der Löschhalbschwingung erfolgt.
Nachfolgend wird der Übergang »Fahren in Bremsen« beschrieben, für den in Fig.4 die Strom- und
Spannungsdiagramme dargestellt sind. Ausgangszustand ist, daß der Zwischenkreisstrom Id über den Freilauf
fließt.
Genau wie im Fahrbetrieb erhäit der Umschwingthyristor
Tu bei Einsatz des Bremsbefehls seinen Zündimpuls.
Der Obergang »Fahren in Bremsen« (Strom durch Thyristor Ts muß zum Verlöschen gebracht werden)
wird dadurch erreicht, daß für eine Taktperiode der Zündimpuls für 7"wund Tlh unterdrückt wird.
Zum Zeitpunkt tq verlöscht der Umschwingthyristor
Tu und die Löschdiode Dl wird leitend. Zum Zeitpunkt
des Verlöschens von Tu ist uck = — Ue- Der Strom
kommutiert von Ts, DFau( DL, Lu. Ck- Die vollständige
Kommutierung ist dann erfolgt, wenn i'dl = I/o
Mit fio ist der Zeitpunkt bezeichnet, zu dem 7>und DF
stromlos werden. Vom Zeitpunkt U0 bis zum Zeitpunkt,
in dem U(K = 0 geworden ist. wird 7V in Sperrichiung
beansprucht. Die Aufteilung der Spannung ucx auf D1
und Ts ist abhängig von der Beschallung und den Rückstromverläufen
von Di und Ts. Die lineare Umladung,
die ab tu, einsetzt, ist dann beendet, wenn ück = Ue
geworden ist.
Zum Zeitpunkt in wird die Kondensatorspannung
U(K größer als 0. Ts wird ab dem Zeitpunkt in in Blokkicrrichtung
beansprjcht. Zum Zeitpunkt fu ist die lineare
Umladung beendet.
Zum Zeitpunkt tu (uck = Ut) beginnt die Kommutierung
des Zwischenkreisstromes Io von Dr, Ln, Ck auf
Du, Ue. Dr Zum Zeitpunkt Ut ist die Diode Di. stromlos
geworden.
Zum Zeitpunkt /n tritt an Ca. eine Überladung auf, die
vom Widerstandswert Z11 = ^LJCk des UmlaMekreises
abhängt. Diese einmalige Überladung fo ■ Z11 tritt nur
beim Übergang »Fahren in Bremsen« auf.
Für den nachfolgend beschriebenen Netzbremsbetrieb sind in Fig.5 die Strom- und Spannungsdiagramme
dargestellt. Ausgangszustand ist. daß die Wechsel/ Drehstrommaschine (Asynchronmaschine) ins Netz
(symbolisiert durch Spannungsquelle G) speist. Die Dioden i?"unc! O^^in
leitend.
Im Bremsbetrieb muß die Umschwingung der Kom mutierungskondensatorspannung uck immer unmittel
bar vor der Löschung erfolgen. Würde Tu schon gezün det, während Df noch leitet, so würde Id von Ue, Do. Df
auf Di.. Tu kommutieren. Nach der Umschwingung (Tu
verloschen) entstünde eine lineare Umladung der Kornmutierungskapazität Ca;.
Zum Zettpunkt fu wird der Hauptthyristor Th gezündet.
Nach der Zündung des Hauptthyristors kommutiert der Strom /ovon Ue. Dfauf Th. Lk. Zum Zeitpunkt f^ist
der Kommutierungsvorgang abgeschlossen (im = Id).
Zum Lö ,:hen des Hauptthyristors Tu muß zunächst der
Umschwingthyristor Tu zum Zeitpunkt (i6 gezündet
werden. Gegen Ende der Umladung von Ca.- wird der Löschthyristor Tu zum Zeitpunkt tu gezündet. Zum
Zeitpunkt /is verlöscht der Umschwingthyristor Tu-
Nach Verlöschen des Hauptthyristors Th beginnt die
Rückschwingung über die Rückschwingdiode Dr. Zum Zeitpunkt tn, nachdem die Rückschwingung beendet ist,
schließt sich die lineare Umladung an. Hat uck die Größe
von Ue erreicht, ist die lineare Umladung zum Zeitpunkt fzo beendet. Der Strom kommutiert von Tut, Ck
auf Ue, Df.
Für den nachfolgend beschriebenen Widerstandsbremsbetrieb sind in F i g. 6 die Strom- und Spannungsdiagramme
dargestellt.
Durch die kombinierte Netz-Widerstandsbremse ist es möglich, in jeder Taktperiode zu entscheiden, ob die
Energie ins Netz zurückgespeist wird oder ob sie im Bremswiderstand in Wärme umgesetzt wird.
Ausgangszustand für die Erläuterungen im Wider- so standsbremsbetrieb ist, daß die Wechsel/Drehstrommaschine
ins Netz speist (Dioden Do und Dpleiten).
Zum Zeitpunkt /21 wird der Bremsthyristor Tu gezündet.
Es schließt sich eine Kommutierung von Db, Ue, Df
auf Rb, Tb an (Übergang vom Netz- auf Widerstandsbremsbetrieb).
Die Kommutierung ist zum Zeitpunkt tn beendet,
wenn /Vs = Id- Zum Löschen des Bremsthyristors Tb
wird der Hauptthyristor T^zum Zeitpunkt /23 gezündet
Der Strom durch Thyristor Tb kommutiert aperiodisch
von Rb, Tb auf Db, Th, Ll.
Die Löschung des Hauptthyristors Th erfolgt analog
wie für den Netzbremsbetrieb beschrieben.
Zum Zeitpunkt /24 wird der Umschwingthyristor Tu
gezündet
Zum Zeitpunkt tn wird der Löschthyristor 7}.« gezündet.
Zum Zeitpunkt te verlöscht der Umschwingthyristor Tu. Sobald die Kondensatorspannung uck größer
als 0 geworden ist, wird der Bremsthyristor Tn in Blokkierrichtung
beansprucht und kann gezündet werden (Zeitpunkt hj).
Zum Zeitpunkt /28 verlöscht die Rückschwingdiode.
Zum Zeitpunkt f2<)ist/Vn = /»bzw./Vt// = 0geworden.
Der Übergang »Bremsen in Fahren« wird dadurch erreicht, daß der Thyristor 7Ts wieder gezündet wird. Die
Zündung des Thyristors Ts kann zu einem beliebigen
Zeitpunkt im Netzbremsbetrieb (Da, Ue, Df stromführend) oder Widerstandsbremsbetrieb (Th stromführend)
erfolgen. Bei der Zündung des Thyristors 7Tv im Netzbremsbetrieb
kommutiert der Zwischenkreisstrom von De, Ue auf 7T* Fließt der Zwischenkreisstrom bei der
Zündung von Ts über den Widerstandszweig, so kommutiert der Strom Id aperiodisch von Rn, Tb auf Ts. Df.
Die Wirkungsweise der Schaltungsvariante gemäß den F i g. 2a, b ist analog zu der oben beschriebenen. Die
Umschwingung des Kommutierungskondensators Ck
darf 'edcch erst dann erfolgen wen" die FreilSufuiccie
Df stromlos geworden ist, d. h. wenn der Zwischenkreisstrom
Id vollkommen auf den Hauptthyristor Th aufkommutiert
ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gleichstromstellerschaitung für kontaktlose
Änderungen der Energieflußrichtung mit einem im Leitungszug eines ersten Stellerpols angeordneten,
mittels einer Kondensatorlöschschaltung löschbaren Hauptthyristor, mit einem im Leitungszug eines
zweiten Stellerpols angeordneten, mittels eines Kondensatorstromstoßes löschbaren Umgruppierungsthyristor,
mit einer den Eingang des ersten Stellerpols und den Ausgang des zweiten Stellerpols
verbindenden Bremsdiode sowie mit einer den Eingang des zweiten Stellerpols und den Ausgang des
ersten Stellerpols verbindenden Freilaufdiode, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kondensatorlöschschaltung aus einer den Hauptthyristor (Th)
überbrückenden Serienschaltung eines Löschthyristors /Tlh) und einer Kommutierungskapazität CGe)
bestefe, und daß an den Ausgang des ersten Steuerpols
ein Umschwingthyristor (TJ) angeschlossen ist, der über ein Stromrichterventil (Dl, T/s) am Ausgang
des zweiten Stellerpols und über eine Umschwingdrossel
(LJ) am gemeinsamen Verbindungspunkt von Löschthyristor (Tlh) und Kommutie-
rungskapazität CGe) Hegt
2. Gleichstromstellerschaltung für kontaktlose Änderungen der Energieflußrichtung mit einem im
Leitungszug eines ersten Stelierpols angeordneten, mittels einer Kondensatorlöschschaltung löschbaren
Hauptthyristor, mit einem im Leitungszug eines zweiten Stellerpols angeordneten, mittels eines
Kondensatorsiromsiofles löschbaren Umgruppierungsthyristor,
mit einer ven Eingang des ersten Stellerpols und den Ausgang des zweiten Stellerpols
verbindenden Bremsdiode sowie mit einer den Eingang des zweiten Stellerpols und den Ausgang des
ersten Stellerpols verbindenden Freilaufdiode, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des ersten
Stellerpols ein Umschwingthyristor (TJ) angeschlossen ist, der über ein Stromrichterventil (Di.,
Tls) mit dem Ausgang des zweiten Stellerpols verbunden ist, daß zwischen Freilaufdiode (Df.) und
Ausgang des ersten Stellerpols eine Kommutierungsdrossel (Lk) vorgesehen ist, daß die Kommuticrungskapazität
CCa.) der Kondensalorlöschschaltung
zwischen den gemeinsamen Verbindungspunkten von Freilaufdiode (Df) und Kommutierungsdrossel (Lk) einerseits sowie Umschwingthyristur
(Tu) und Stromrichterventil (Dl, Tu!) andererseits liegt und daß Löschthyristor (Tim) der Kondensatorlöschschaltung
an den Eingang des ersten Stellerpols sowie an den gemeinsamen Verbindungspunkt von
Umschwingthyristor (Tu) und Stromrichterventil (Dl, Tl) angeschlossen ist.
3. Gleichstromstellerschaitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromrichterventil
(DL, Tls) als Diode ausgebildet ist.
4. Gleichstromslellerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromrichterventil
(Dl. Tm) als Thyristor ausgebildet ist.
5. Gleichstromstellerschaitung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß antiparallel
zum Hauptthyristor (Tu) eine Rückschwingdiode (Dr) angeordnet ist.
6. Gleichstromstellerschaitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Lcitungs/.ug des ersten
Stellerpols eine Knmmuticrungsdrosscl (Lκ) an
geordnet ist
7. G'eichstromstellerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ausgangsseitigen Stellerpolen die ReihenschaJtung eines
Bremsthyristors (TB) und eines Bremswiderstandes
(Rb) angeschlossen ist
8. Gleichstromstellerschaitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung
eines Bremsthyristors (Tb) und eines Bremswiderstandes (Rb) zwischen ein- und ausgangsseitigem ersten
Steilerpol angeschlossen ist
9. Gleichstrorastellerschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung eines Bremsthyristors (TB) und eines Bremswiderstandes
(Rb) zwischen dem weiteren Anschluß der Kommutierungskapazität (Ck) und dem ausgangsseitigen
zweiten Stellerpol angeschlossen ist
10. Gleichstromstellerschaitung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung eines Brernsthyrislurs (Tb) und eines Bremswiderstandes
(RB) zwischen dem weiteren Anschluß der Kommutierungskapazität CGe) und dem eingangsseitigen
ersten Stellerpol angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044129 DE3044129C2 (de) | 1980-11-24 | 1980-11-24 | Gleichstromstellerschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044129 DE3044129C2 (de) | 1980-11-24 | 1980-11-24 | Gleichstromstellerschaltung |
Publications (2)
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DE3044129A1 DE3044129A1 (de) | 1982-07-15 |
DE3044129C2 true DE3044129C2 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=6117388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803044129 Expired DE3044129C2 (de) | 1980-11-24 | 1980-11-24 | Gleichstromstellerschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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