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Topfförmiges Schleifwerkzeug
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Die Erfindung betrifft ein topfförmiges Schleifwerkzeug mit aug der
Stirnfläche im Abstand zueinander stehenden plAttchenförmigen Schleifsegmenten mit
diamanthaltigem Material.
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Bei bekannten topfförmigen Schleifwerkzeugen, die auch als sog. Topffräser
bezeichnet werden, sind die im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Schneid segmente
auf der Stirnfläche des Grundkörpers vom Werkzeug aufgelötet oder sie sind aus dem
Grundkörper als integrale Bestandteile desselben herausgearbeitet. Diese Segmente
tragen auf ihrer gekrümmten Außenfläche einen einschichtigen Diamantbelag, der galvanisch
aufgetragen ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nach einem Verschleiß und
zwar auch nach einem nur teilweisen Verschleim des einschichtigen Diamantbelages
alle Segmente des Werkseuges neu mit einer Schicht Diamanten belegt werden müsser
Das aber ist verhältnismäßig aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ..st es, ein topfförmiges Schleifwerkzeug mit
einer V@@lzahl von diamanthaltigem Segmenten zu schaffen,
die nach
einem teilweisen oder vollständigen Verschleiß gegen andere ausgetauscht werden
können oder so ZU versetzen sind, daß andere Bestandteile eines teilweise verbrauchten
Segmentes zum Eingriff kommen. Gemäß der trfindung ist dafür vorgesehen, daß die
Schleifsegmente auswechselbar durch zwischen ihnen angeordnete Klemmkörper gehalten
sind. Eine solche Ausbildung erlaubt es, die plättchenförmigen Schleifsegmente einzein,
d.
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h. jeweils für sich, zwischen zwei Klemmkörpern einzusetzen und sie
durch Verstellen der Klemmkörper festzuspannen. Dadurch ist die Möglichkeit eines
mühelesen Austausches der einzelnen Schneid segmente gegeben. Darüber hinaus besteht
aber der Vor teil, daß die Schneidsegmente nach einem teilweisen Verschleia in eine
andere Stellung versetzt werden können chne daß es des Auftrags einer neuen Diamantschicht
bedarf. Überhaupt ist durch die erfindungsgemäße Anordnung die weitere vorteilhafte
Möglichkeit gegeben, Schleifsegmente zu verwenden, die vollständig von einzelnen
natürlichen oder sy@thtisch hergestellten Diamanten durchsetzt sind, welche jeweils
in einer bindung gehalten sind, oder stattdes@en Schleifsegmente zu verwenden, die
aus polykristallinem Diamantmaterial bestehen, also beispielsweise synthetisch nach
der Hochdruck-Hochtemperatur-Synthese hergestellt sind. Derartige Schleifseguente
weisen vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt auf, damit sie bei erstmaliger
Montage nicht besonders ausgerichtet zu werden brauchen und danach in beliebiger
Stellung wieder durch teilweises Drehen nach einem Lösen wo Grundkörper an diesen
wieder befestigt werden können. Anstelle von Schleifsegmenten mit
kreisrundem
Querschnitt haben sich aber auch solche mit quadratischen Querschnitt als 1'orteilhaft
gezeigt, da sie Ln vier verschiedenen Gebrauchsstellungen nacheinander zu verwenden
sind.
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Die Klemmkörper, die der Halterung der Schleifsegmente dienen, werden
vorzugsweise in einer Ringnut an der Stirnseite des Schleifwerkzeuges angeordnet
und mit Klemmschrauben versehen, durch welche sie verstellbar sind. Dafür können
die einzelnen Kleamkörper mit einem Schlitz bzw. einer Nut versehen werden und mit
t einer bodenseitig angeordneten Bohrung bzw. Durchstecköffnung für zinke Xlemmschraube,
die mit einem Senkkopf versehen ist, so daß sie beim Einschrauben in eine Gewindebohrung
des Grundkörpers die beiden Seitenwände eines Klemmkörpers nach außen drückt und
dadurch eine Einspannung der Plättchen bzw. scheibenförmigen Schleifsegmente ermöglicht.
Es besteht, daneben jedoch auch die Möglichkeit, zwischen zwei benachbarten pl£ttchenförmigen
Schleifsegmenten zwei Klemmkörper in Abstand zueinander anzuordnen, die durch das
Einschrauben einer Klemmschraube gegen die Schleifsegmente gedrückt werden.
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Werden Schleifsegmente mit einem kreisrunder. Querschnitt angewandt,
so ist es nützlich, wenn der Querschnitt der Ringnut elliptisch ist, so daß die
plättchenförmigen Schleifsegmente schräg zu der Drehachse des Werkzeuges ausgerichtet
eingespannt werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter
Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Figur 1: Ein topfförmiges Schleifwerkzeuges
mit elliptischer Ringnut im Querschnitt; Figur 2: Das Werkzeug von Figur 1 in der
Vorderansicht; Figur 3: Ein Teilausschnitt nach der Linie III - III der Figur 2;
Figur 4s Einen Schnitt nach der Linie IV - IV der Figur 2; Figur 5: Ein Schleifwerkzeug
im Querschnitt mit im Querschnitt rechteckiger Ringnut Figur 6: Einen Teilschnitt
durch die Anordnung von Figur 5 und Figur 7: ein Schleifsegment mit quadratischer
Querschnitts-Fläche.
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Das in den Figuren 1 bis 4 wiedergegebene topfförmige Schleifwerkzeug
besitzt einen Grundkörper 1, der auf seiner Stirnfläche 3 eine Vielzahl von im gleichmäßigem
Abstand zueinander stehenden Schleifsegmenten 2 trägt, die plättchenförmig
ausgebildet
sind und einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
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Diese Schleifsegmente bestehen aus eine polykristallinen Diamantmaterial,
d. h. aus einem Werkstoff mit einem Diamantanteil von mehr als 90 Volumen Prozent,
das nach der bekannten Hochdruck-Hochtemperatur-Synthese hergestellt ist. Als etwa
gleichwertig damit kann auch die Verwendung von kubisch kristallinem Bornitrid angesehen
werden. Die einzelnen Schleifsegmente 2, die aufgrund ihres Materials und.lhrer
Form auch als sog.
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"pellets" zu bezeichnen sind, stehen mit ihrem Fußabschnitt in einer
Ringnut 4, die entsprechend Figur 1 einen elliptischen Quarschnitt aufweist, damit
die Kreisrunden Schleifsegmente schräg zu der Drehachse des Werkzeuges ausgerichtet
anzuordnen sind.
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Für den Halt der plättchenförmigen Schneid segmente sind Klemmkörper
5 vorgesehen, die zwischen den Schleifsegmenten in der Ringnut 4 liegen. Die einzelnen
Klemmkörper 5 sind jeweils mit einem Schlitz 6 bsw. einer Nut versehen, sowie mit
einer Bohrung 7 bzw. einer Durchstecköffnung, für eine Klemmschraube 8, die in eine
Gewindebohrung 9 des Grundkörpers 1 einzuschrauben ist. Die einzelnen Klemmschrauben
8 besitzen einen sich achsia: konisch verjüngenden Knopf bzw. einen Senkkopf 10,
durch den ei ne Spreitzbewegung der Seitenwände eines Klemmkörpers S beim Festziehen
der Schrauben 8 hervorgerufen wird. welche eine Ver spannung und damit Halterung
der einzelnen Schleifsegmente 2 bewirkt.
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Die Ausführung nach den Figuren 4 und 6 unterscheidet sich von der
vorbeschriebenen insoweit, als dort eine im Querschnitt rechteckige Ringnut 4 vorge8ehen
ist. Auch bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit anstelle eines Klemmkörpers
zwischen zwei nebeneinander stehenden Segmenten 2 zwei Klemmkörper vorzusehen, die
beim Einschrauben einer Xlemmschraube 8 durch deren Kopf seitlich nach außen gedrückt
werden.
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Die Figur 7 zeigt ein im Querschnitt quadratförmiges Schleifsegment,
das aus einer Vielzahl von gleichmäßig verteilten einzelnen Diamantkörnern besteht,
die synthetisch hergestellt sein können oder aus Naturdiamant bestehen und in einer
Bindung gehalten sind, wie beispielsweise einer Bronzebindung.
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Bei dieser Ausbildung ergeben sich gerade Arbeitsflächen, wobei nach
einem teilweisen Verbrauch einer Arbeitsfläche drei weitere Arbeitsstellungen durch
Umsetzung des quadratischen Schleifsegmentes infrage kommen. Statt einer Bindung
aus Metall kommen naturgemäß auch andere Bindungen für die Diamanten infrage wie
beispielsweise aus Kunststoff oder aus keramischen Material.
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L e e r s e i t e