DE3043207A1 - Loesbarer anschlusskontakt fuer hochstromleiter - Google Patents
Loesbarer anschlusskontakt fuer hochstromleiterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/26—Connections in which at least one of the connecting parts has projections which bite into or engage the other connecting part in order to improve the contact
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Description
METALLGESELLSCHAFT Frankfurt/M., 18. Sept. 1980 Aktiengesellschaft DrMl/HGa
Reuterweg 14
6000 Frankfurt/M.
6000 Frankfurt/M.
Prov. Nr. 8563 LC
Lösbarer Anschlußkontakt für Hochstromleiter
Die Erfindung betrifft einen lösbaren Anschlußkontakt für Hochstromleiter, insbesondere Stromschienen in Elektrolys
evo rri chtungen.
Bei großen Elektrolyseanlagen mit Gesamtströmen von 100 kA und mehr entstehen bereits in den elektrischen
Zuleitungen über die Sammelschienen bis zu den Elektrodenanschlüssen nicht zu vernachlässigende JOULEsche
Verluste. Ein besonderes Problem bieten die Anschlüsse zwischen metallischen Zuleitungen und nichtmetallischen
oder leicht-korrodierenden metallischen Elektroden. Die Verbindung zwischen Stromzuführung und der Elektrode
wird häufig zur Verbesserung des Kontakts gelötet, oder sie erfolgt über edelmetallvergütete, durch Verschraubungen
angepreßte Kontaktflächen bzw. über spezielle Stopfbuchsenkontakte. Bei Stromschienenanschlüssen
ist es aus Betriebs- und Montagegründen unerläßlich, daß diese lösbare Kontaktstellen besitzen
müssen. An diesen Kontaktstellen müssen Ströme von bis zu mehreren 100 kA übertragen werden. Die Auslegung
der Kontaktstellen bedarf besonderer Sorgfalt, da der Spannungsabfall im Bereich von wenigen mV gehalten
werden muß, um eine zu große Erwärmung und damit Zerstörung dieser Kontaktstellen zu vermeiden.
Bei Kontaktstellen der genannten Art müssen sehr oft verschiedene Materialien miteinander verbunden werden.
Aufgrund von praktischen Erfahrungen hat man Werte für maximale Stromdichten für solche Kontaktstellen ermittelt,
die nachfolgend mit den dabei auftretenden Spannungsabfällen aufgeführt sind:
Sto ff ρ aarung | Stromdichte | Spannungsabfall |
A/cm^ | mV | |
Fe/Cu | 10 | 2 |
Cu/Al | 20 | 2 |
Cu/Cu | 30 | 1,5 |
Cu/Ag | 60 | 2 |
. Derartige Kontaktstellen werden üblicherweise mechanisch bearbeitet und geglättet, damit sie möglichst eben sind
und eine große Anpreßfläche und innigen Kontakt gewährleisten können.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß nicht in allen Fällen ein inniger Verbund der Kontaktflächen
durch den Anpreßdruck der Verschraubung oder in anderer mechanischer Weise bewirkter Verklammerung der Kontaktflächen
erzielt wird und der Spannungsabfall zu hoch wird. ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spannungsverluste an Kontaktstellen bzw. an lösbaren Anschlußkontakten
für Hochstromleiter zu vermeiden bzw. sie geringer zu gestalten.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe an lösbaren Anschlußkontakten
für Hochstromleiter, insbesondere Stromschienen in Elektrolysevorrichtungen dadurch gelöst, daß
mindestens eine der Kontaktflächen des Anschlusses scharfkantige Rauheitsspitzen aufweist. Derartige Rauheitsspitzen
können in Form von Graten vorliegen, die
ORIGINAL INSPECTED
■ I-
durch Einschneiden von ζ. Β. Rillen erzeugt werden. Diese Rauheitsspitzen können aber auch als eine Feilenstruktur,
Randelungsstruktur oder durch Funkenerosion
bewirkte Spitzenstruktur der Oberfläche vorliegen. In jedem Fall beträgt die Höhe der Rauheitsspitzen
0,1 bis 0,8 mm.
Durch eine derartige Spitzenstruktur mindestens einer der Kontaktflächen wird ein inniger Kontakt der durch
Preßdruck zusammengefügten Kontaktflächen erzielt und Übergangswiderstände vermieden. Es ist dabei anzunehmen,
daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Rauheitsspitzen
bzw. die scharfkantigen Profile leichter zu verformen sind als eine völlig ebene Kontaktfläche, die trotz
allem Bearbeitungsaufwand offenbar nur wenige ballige
Auflageflächen besitzt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind eine oder, sofern die Gefahr von Korrosion besteht, beide
Kontaktflächen, in jedem Fall jedoch die Kontaktfläche mit den Rauheitsspitzen, mit einer Schicht aus Edelmetall versehen.
Die Dicke dieser Edelmetallschicht beträgt 0,5 bis 5,0 x 10 mm. Im Sinne der Erfindung werden unter Edelmetallen
Silber, Gold und Platinmetalle, wie Osmium, Iridium, Platin, Ruthenium, Rhodium, Palladium, verstanden.
Zweckmäßig werden als Edelmetalle der Schicht Silber oder Platin verwendet. Beispielsweise trägt die Kontaktfläche
mit den Rauheitsspitzen eine elektrolytisch in einer Dicke von etwa 1,0 χ 10 mm aufgebrachte Silberschicht und die
glatte Kontaktfläche gegebenenfalls eine ebensolche Schicht gleicher Beschaffenheit oder aber sie ist nicht
nachmetallisiert. In einer weiteren Variante der Erfindung ist beispielsweise die Kontaktfläche mit den Rauheitsspitzen
mit einer Silberschicht einer Dicke von 1,0 x 10 mm versehen, während die glatte Kontaktfläche
eine 0,5 x 10 v mm dicke Platinschicht trägt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kontaktflächen hat den Vorteil, daß Verluste durch Spannungsabfall
drastisch verringert werden und eine stärkere Strombelastung des Kontaktes vorgenommen werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels und der Zeichnung der Figur 1 näher und beispielhaft erläutert.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen lösbaren Anschlußkontakt
gemäß der Erfindung dargestellt. An einen flachzylindrischen Anschlußkörper 1 aus z. B. Kupfer
mit durchgehender Bohrung 2 sind die Stromschienen 3 aus z. B. Kupfer angeschweißt. Die dem Stromübergang
dienende Kontaktfläche des Anschlußkörpers 1 besitzt Rauheitsspitzen 4. Der flachzylindrische Anschlußkörper
ist mit der glatten Oberfläche eines zylindrischen Metallbolzens 6 aus z. B. Kupfer r welcher eine Gewindebohrung
(Gewinde nicht gezeichnet) in Berührungskontakt. Der Anschlußkörper 1 wird mittels einer durch 2 und 7 eingeführten
Verschraubung (nicht gezeichnet) an den zylindrischen Bolzen 6 angepreßt. Mit 5 sind Edelmetallschichten
bezeichnet.
Bei einer Elektrolyseanlage wurde eine verschraubte Kontaktstelle einer Stromschiene aus Kupfer (Stoffpaarung
Kupfer/Kupfer) gemäß der Erfindung ausgestaltet. Hierzu.
wurde eine der Oberflächen mit konzentrisch angebrachten, dicht beieinanderliegenden 0,5 nun tiefen Rillen versehen.
Die mit den Rillen bzw. scharfkantigen Graten ausgerüstete Kontaktfläche wurde elektrolytisch versilbert
und eine 1,0 χ 10 mm starke Silberschicht erzeugt.
Bei einer Belastung von 550 A/cm wurde ein
Spannungsabfall von 5 mV gemessen. Dies entspricht
einer Vervierfachung der sonst üblichen Belastung bei gleichem Spannungsabfall und bedeutet somit eine
wesentliche Verkleinerung der zur Verfugung zu stellenden Kontaktflächen.
Claims (3)
- Patentansprücheί 1.JLösbarer Anschlußkontakt für Hochstromleiter,— insbesondere Stromschienen in Elektrolysevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kontaktflächen des Anschlusses scharfkantige Rauheitsspitzen aufweist .
- 2. Lösbarer Anschlußkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rauheitsspitzen 0,1 bis 0,8 mm beträgt.
- 3. Lösbarer Anschlußkontakt nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauheitsspitzen aufweisende Kontaktfläche sowie gegebenenfalls die glatte Kontaktfläche eine Edelmetallschicht einer Dicke von 0,5 bis 5,0 χ 10"^ mm trägt.
Priority Applications (5)
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DE19803043207 DE3043207A1 (de) | 1980-11-15 | 1980-11-15 | Loesbarer anschlusskontakt fuer hochstromleiter |
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8130 | Withdrawal |