DE3041901A1 - Verfahren zum herstellen eines mikroporoesen feuerbestaendigen und feuerfesten baustoffs - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines mikroporoesen feuerbestaendigen und feuerfesten baustoffs

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DE3041901A1
DE3041901A1 DE19803041901 DE3041901A DE3041901A1 DE 3041901 A1 DE3041901 A1 DE 3041901A1 DE 19803041901 DE19803041901 DE 19803041901 DE 3041901 A DE3041901 A DE 3041901A DE 3041901 A1 DE3041901 A1 DE 3041901A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/10Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam

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Description

  • Verfähren zum Herstellen eines mikroporösen
  • feuerbeständigen und feuerfesten Baustoffs Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen feuerfesten Baustoffs Es ist bekannt, Leichtbetonsteine dadurch herzustellen, daß ein wäßriges Gemisch aus Zement, Zuschlagstoff und einem Blähstoff in den Steinen entsprechende Formen gefüllt und auf eine Temperatur gebracht wird, bei der der der Blähstoffedas das Gemisch aufblähende Gas abgibt. Es ist ferner bekannt, in ein wäßriges Gemisch aus Zement und Zuschlagstoff einen Schaum einzurühren.
  • So erzeugte Leichtbetonsteine haben verhältnismäßig große Poren und schwinden oder blähen bei der Herstellung so sehr, daß es schwierig ist, Steine ganz exakter Form zu erzeugen.
  • Aufgabe der-Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, Baustoffe, z.B. Fertigteile beliebiger Form, aber auch Mörtel und vor Ort Feuerleichtbetone zu schaffen, deren Volumen zu einem wesentlichen Teil von Luftporen eingenommen wird, die in der weitäus überwiegenden Zahl einen Durchmesser von höchstens 1mm haben und die beim Abbinden um weniger als 1 % schwinden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in ein Gemisch, das im wesentlichen aus einem hydraulischen Bindemittel, körnigen Zuschlagstoff, Wasser und Schaumbildner besteht, ein Gas in solcher Weise eingeführt wird, daß sich in dem Gemisch eine so große Anzahl von Gasblasen, die in der weitaus überwiegenden Zahl einen Durchmesser von höchstens etwa 1 mm haben, bildet, daß deren Gesamtvolumen in der Größenordnung des Gesamtvolumens der trockenen Bestandteile des Gemisches liegt.
  • Als Gas kann insbesondere Luft benutzt werden. Zwecks Erzeugung sehr kleiner Luftblasen und entsprechend kleiner Poren in dem Endprodukt wird das mit der Luft versetzte wäßrige Gemisch intensiv gerührt oder geschlagen.
  • Vorzugsweise wird die Luft unter Überdruck eingeführt, wobei das Gemisch unter Überdruck steht.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere. zur Herstellung von Feuerleichtbetonen unter Verwendung von Calcium-Aluminat-Zementen, z.B. Tonerdezement, Tonerdeschmelzzement od. dgl., bzw. Calcium-Silikat-Zementen, z.B.
  • Portlandzement, Eisenportlandzement, Hochofenzement, Traßzement od. dgl. und als hydraulisches Bindemittel und feuerfestem Zuschlagstoff, z.B. Schamottemehl, Ton, Kyånit, Korund und ähnliches.
  • Als Schaumbildner kommen in Betracht beispielsweise wasserlösliches Kasein, Nonylphenolglykoläther oder Oleylmethyltauridnatriumsalze und ähnliche Verbindungen. Vorzugsweise wird auch bei Benutzung anderer Schaumbildner Kasein zugesetzt zwecks Verbesserung der Schaumbildung.
  • Zur Änderung der Abbindegeschwindigkeit. können beispielsweise Alkalipolyphosphate zugesetzt werden. Ferner können Mittel zum Verringern der benötiaten Wassermenge zugesetzt werden, z.B. Ligninsulfonate oder geeignete Polyphosphate, wobei zu beachten ist, daß Ligninsulfonate in der Regel die Abbindezeit verlängern, während Phosphate in der Regel die Abbindezeit verkürzen.
  • Nach diesen Verfahren können Baustoffe hergestellt werden, die ganz exakte Formen haben, weil die Abbindeschwindung höchstens 1 % beträgt und deren Volumen zu etwa 50 % oder mehr aus Luft besteht, wobei die Luftblasen, abgesehen von seltenen Ausnahmen, einen Durchmesser eines Bruchteils eines Millimeters haben.
  • Beispiel 1: Die Mischung besteht aus 30 Gewichtsteilen Tonerdezement (z.B. TZ Secar 50) 70 II' Schamottemehl O - 2 20 " Wasser 0,08 " eines Alkaliphosphats (z.B. Agilu 70) 0,02 1 Oleylmethyltauridnatriumsalz (z.B.
  • Hostapon T).
  • Die Feststoffe können miteinander vermischt werden und das Wasser später zugesetzt werden. Nach dem Zusetzen des Wassers wird das Gemisch intensiv gerührt, bis sich ein cremiger Schaum ergibt. Die Dichte des Schaums kann durch die Intensität des Rührens und gegebenenfalls durch Zugabe von Wasser eingestellt werden, vorzugsweise auf eine Naßichte von etwa 1, was einer Trockendichte von etwa 0,8 entspricht.
  • Die in der obigen Rezeptur an den beiden letzten Stellen genannten Stoffe zur Beschleunigung der Abbindezeit und zum Bilden des Schaums können auch in gelöster Form dem Wasser oder dem wäßrigen Gemisch zugegeben werden, wodurch in der Regel eine schnellere Schaumbildung erzielt wird.
  • Eine Art der Schaumherstellung ist, das wäßrige Gemisch in ein Gefäß zu füllen, das unter einem erhöhten Druck von z.B. 0;5 bar steht, und in dem das Gemisch intensiv gerührt wird. Dieses Verfahren kann kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt werden. Nach dem Abbinden erhält man Produkte, die bei einer Schwindung von höchstens etwa 1 % zu etwa 50 % aus kleinen geschlossenen Luftporen bestehen, deren Durchmesser maximal etwa 0,5 bis 1 mm beträgt.
  • Beispiel 2: Das Gemisch besteht aus 30 Gewichtsteilen Tonerdezement 70 II Schamottemehl O - 2 20 " Wasser 0,07 " Nonylphenolglykoäther (z.B. Arkopal N15p).
  • Der an letzter Stelle der Rezeptur genannte Schauwbildner kann entweder in seiner pasteusen Form oder nach Lösung in Wasser zugesetzt werden. Das Einbringen der Luft kann in der gleichen Weise erfolgen wie dies bei Beschreibung des Beispiels 1 erwähnt ist.
  • Der so erzeugte Baustoff enthält im wesentlichen offene I5orcn .
  • Beispiel 3: 30 Gewichtsteile Tonerdeschmelzzement 70 " Schamottemehl O - 3 18 " wasserunlösliches Kasein 0,05 II eines Aufschlußmittels für Kasein (z.B. Kalilauge, Ammoniak).
  • Die Verarbeitung mit Luft erfolgt in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1. Der so erzcugte Feuerleichtbeton weist vorzugsweise geschlossene Luftporen von im wesentlichen kugeliger Form auf.

Claims (9)

  1. Ansprüche: 1 Verfahren zum Herstellen eines mikroporösen -feuerfesten Baustoffs, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in ein Gemisch .das aus einem hydraulischen Bindemittel, körnigem Zuschlagstoff, Wasser und einem Schaumbildner besteht, ein Gas in solcher Weise eingeführt wird, daß sich in dem Gemisch eine so große Anzahl von Gasblasen, die in der weitaus überwiegenden Zahl einen Durchmesser von höchstens etwa 1 mm haben, bildet, daß deren Gesamtvolumen in der Größenordnung des Gesamtvolumens der trockenen Bestandteile des Gemisches liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das in das Gemisch eingeführte Gas in der Mischung intensiv verrührt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t, daß das Einleiten des Gases erfolgt, während das Gemisch unter erhöhtem Druck steht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als hydraulisches Bindemittel ein Calcium-Aluminat-Zement und als Zuschlagstoff ein feuerfester Rohstoff verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als hydraulisches Bindemittel ein Calcium-Silikat-Zement und als Zuschlagstoff ein feuerfester Rohstoff verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Schaumbildner wasserlösliches Kasein verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r-c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein weiterer Schaumbildner zugesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Gemisch ein Mittel zur Änderung der Abbindezeit des hydraulischen Bindemittels zugesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Gemisch ein Mittel zum Verringern der zur Herstellung des Gemisches erfoderlichen Wassermenge zugesetzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3406024A1 (de) * 1984-02-20 1985-08-22 Alois 5419 Helferskirchen Hehl Formmasse
FR2666271A1 (fr) * 1989-12-15 1992-03-06 Hutt Rene Procede de fabrication d'un liant a base de mousse.
WO1993003234A1 (en) * 1991-08-02 1993-02-18 Lund Eriksen Consult Aps Element and method of preparing this element

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