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Steckeinheit mit Steckkarte und Vielfachstecker
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Steckeinheit mit Steckkarte und Vielfachstecker Die Erfindung betrifft
eine Steckeinheit mit Steckkarte und Vielfachstecker für elektronische Geräte. Bei
bekannten elektronischen Geräten ist vielfach ein Kartenmagazin vorgesehen, welches
Führungen für Steckkarten aufweist. Diese Steckkarten werden durch Leiterplatten
gebildet, welche einen Vielfachstecker aufweisen, der in einen Gegenstecker des
Kartenmagazins passt. Die Verwendung von steckbaren Leiterplatten ermöglicht es,
Service und Reparaturarbeiten von elektronischen Geräten zu vereinfachen, weil die
einzelnen Leiterplatten leicht austauschbar sind. Sie können daher bei Feststellung
oder Verdacht einer Störung ersetzt werden. Die Steckkarten sind mit einem Vielfachstecker
verbunden und am Kartenmagazin sind Führungen vorgesehen, welche die Steckkarte
so führen, dass der Vielfachstecker mit dem Gegenstecker des Kartenmagazins verbunden
wird. Für Steckkarten und Kartenmagazine bestehen Normen. So gibt es beispielsweise
eine DIN-Norm für die sogenannte Europakarte. Bei den Steckkarte sind die Komponenten
meist frei zugänglich. Bei unsachgemässer Handhabung der Steckkarten besteht daher
eine Beschädigungsgefahr.
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Es ist daher grundsätzlich unzulässig, Steckkarten durch nicht geschultes
Personal auswechseln zu lassen. Um Beschädigungen zu vermeiden, ist es jedoch bekannt,
die elektronischen Bestandteile in ei#ner Vergussmasse einzubetten. Dies hat jedoch
den Nachteil, dass die Bauteile und die Anschlussstellen zu Mess- und Prüfzwecken
nicht mehr zugänglich sind.
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Es ist auch bereits eine Speicherkassette unter der Bezeichnung FUJITSU
BUBBLE MEMORY CASSETTE FBM31CA/FBM43CA bekannt.
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Sie ist als peripheres Gerät gedacht, das vom Anwender ausgewechselt
wird, um beispielsweise eine Maschinensteuerung mit einem anderen Programm zu versehen.
Diese Kassette kann aber nicht wie eine Steckkarte im Kartenmagazin eines elektronischen
Gerätes eingebaut werden sondern benötigt einen besonderen Stecksockel. Sie stellt
also ein peripheres Gerät dar.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckkarte zu schaffen,
die ähnlich wie die beschriebene Speicherkassette auch von Nichtfachpersonal ausgewechselt
werden kann, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung besteht und ohne dass ein besonderer
Stecksockel wie bei der bekannten Speicherkassette notwendig wird.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
ein die Steckkarte umschliessendes und an den Schmalseiten Rippen aufweisendes Gehäuse,
welche Rippen praktisch die gleiche Dicke wie die Steckkarte aufweisen. Die Steckeinheit
kann daher wie eine Steckkarte in ein Kartenmagazin eingeschoben werden, wobei die
Führungen, welche normalerweise die Steckkarte führen, die Steckeinheit an den genannten
Rippen führen. Durch das Gehäuse wird die Steckkarte vor Beschädigung oder unsachgemässen
Eingriffen geschützt. Die
Steckeinheit kann daher problemlos von
Nichtfachpersonal ausgewechselt werden. Da sie mit dem Kartenmagazin verwendet wird,
sind keine besonderen Stecksockel notwendig, was die Lagerhaltung vereinfacht und
die Verdrahtung des elektronischen Gerätes ebenfalls einfacher gestaltet, denn es
sind keine besonderen Leitungen vom Kartenmagazin zu einem speziellen Stecksockel
am Gehäuse des Gerätes notwendig.
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Vorteilhaft besitzt die Länge der Steckeinheit die Länge einer üblichen
Steckkarte. In solcher Weise kann sie problemlos mit Steckkarten im Kartenmagazin
verwendet werden. Vielfach ist es jedoch von Vorteil, wenn die Steckeinheit eine
grössere Länge als eine übliche Steckkarte aufweist. In diesem Falle ragt die eingesteckte
Steckeinheit aus dem Kartenmagazin heraus, wobei dann im Gehäuse des Gutes noch
eine Oeffnung vorgesehen werden kann, durch welche der Anwender des Gerätes die
Steckeinheit herausziehen kann. In diesem Falle sind nur die durch die Oeffnung
im Gehäuse zugänglichen Steckeinheiten durch den Benützer auswechselbar, nicht aber
die weiteren im Kartenmagazin befindlichen Steckeinheiten oder Steckkarten.
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Das Gehäuse weist zweckmässigerweise Distanzhalter auf, welche die
Steckkarte mit den Rippen fluchtend im Gehäuse festhält.
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Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass sich der Vielfachstecker
am normalen Ort zur Kupplung mit dem Gegenstecker im Kartenmagazin befindet.
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An den Rippen können Rastkerben vorgesehen sein. In diese Rastkerben
können besondere Verankerungsmechanismen des Kartenmagazins eingreifen, um ein Herausfallen
der Steckeinheit nach dem Einschieben zu verhindern.
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Es ist möglich, die Steckeinheit so auszugestalten, dass sich die
Rippen nur über einen Teil der Länge des Gehäuses erstrecken und dass die Schmalseiten
des Gehäuses an dem vom Vielfachstecker entfernten Teil eine griffige Oberfläche
aufweist. Dies erleichtert das Auswechseln der Steckeinheit. Das Gehäuse besteht
vorteilhaft aus zwei flachen Hälften, zwischen welchen die Steckkarte angeordnet
ist. Dies ergibt eine besonders einfache Konstruktion des Gehäuses und erleichtert
den Einbau der Steckkarte in das Gehäuse. Die Hälften des Gehäuses können durch
federnde Nasen zusammengehalten werden. Dies erleichtert den Einbau der Steckkarte
in das Gehäuse, denn es genügt, die Steckkarte in das Gehäuse einzulegen und die
Gehäusehälften zusammenzupressen, bis die federnden Nasen der einen Gehäusehälfte
in der anderen Gehäusehälfte einrasten.
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Durch diese federnden Nasen wird eine lösbare Verbindung zwlschen
den Gehäusehälften geschaffen. Wird jedoch gewünscht, die Gehäusehälften unlösbar
miteinander zu verbinden, so können die federnden Nasen vor dem Zusammendrücken
der Gehäusehälften mit einem Klebstoff bestrichen werden. Es ist aber auch möglich,
das Gehäuse aus einem in einem Lösungsmittel, z.B.
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Azeton, lr)sbaren Kunststoff zu schaffen. In diesem Falle genügt es
zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung, wenn die federnden Nasen vor dem Zusammenpressen
der Gehäusehälften mit etwas Lösungsmittel bestrichen werden. Es besteht dann dort,
wo die Nasen der einen Gehäusehälfte die andere Gehäusehälfte berühren, eine feste
Verbindung zwischen den Gehäusehälften.
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Vorteilhaft weist das Gehäuse mindestens eine durch einen Deckel verschliessbare
Oeffnung auf. Durch diese Oeffnung wird Zugang zu bestimmten Stellen der Steckkarte
geschaffen. Befindet sich z.B. als Speicher ein sogenanntes EPROM (Erasable programmable
read only memory) auf der Steckkarte, so kann der Deckel entfernt und das EPROM
zum Löschen mit Ultraviolettlicht bestrahlt werden. Statt einer Oeffnung kann aber
auch ein lurch einen Deckel verschliessbares Fenster aus
lichtdurchlässigem
Material vorgesehen werden. Dies hat den Vorteil, dass keine Fremdkeirper in die
Kassette durch eine Oeffnung eindringen können. Der Deckel wird vorteilhaft durch
eine Klebeetikette gebildet. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Deckel durch eine
selbstklebende Etikette gebildet wird, denn eine solche kann mit Leichtigkeit, ohne
Verwendung irgendeines zusatzlichen Klebstoffes befestigt werden. Diese @@@@@@@@@
können Beschriftungen über den Tnhalt des #pe#tc#e.rs, (as Datum der Speichereingabe,
usw enthalten. D.1mat die rtikette immer gent gleich zu liegen kommt, kann das Gehäuse
mindestens eine Vertiefung aufweisen, in welche die Etikette passt.
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Es ist möglich, eine Speicherkassette mit beispielsweise von aussen
löschbaren Speichern zu bilden, wenn im Bereich der Oeffnung oder des Fensters des
Gehäuses ein Festkörnersoeicher angeordnet wird. Vorteilhaft ist dieser Festkörperspeicher
ein durch Ultraviolettstrahlung löschbares EPROM. Wenn es notwendig wird, das EPROM
zu löschen, kann der Deckel entfernt und das EPROM mit Ultraviolettlicht bestrahlt
werden. Es ist aber auch möglich, einen anderen Speicher zu verwenden, z.P. ein
EO, ein RAM oder ein ROM.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Kassette eine Vielzahl von Festkörpersneichern
und diesen zuqeordneten Oeffnungen oder Fenster aufweist, Diese Oeffnungen können
dann einzeln oder gesamthaft durch einen Deckel verschliessbar sein. Im letzteren
Fall genügt beispielsweise eine einzige Klebeetikette zum Verschliessen aller Oeffnungen.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Steckeinheit bei einem
Kartenmagazin für Steckkarten. Dadurch, dass beispielsweise durch das Gehäuse des
elektronischen Wertes ein Teil des Kartenmagazines abgedeckt und der andere Teil
durch
eine Oeffnung im Gehäuse zugänglich gemacht wird, wird es
möglich, dass auch der Anwender des Gerätes die erfindungsgemässen Steckeinheiten
auswechseln kann, nicht aber die weiter im Kartenmagazin vorhandenen Steckkarten,
welche lediglich durch Fachpersonal nach dem Oeffnen des Gerätegehäuses oder der
Verschalung ausgewechselt werden können.
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Um das Auswechseln der Steckeinheit zu erleichtern, kann sie etwas
länger als übliche Steckkarten ausgeführt werden, so dass sie etwas durch die Oeffnung
im Gerätegehäuse herausragt. Es sind aber auch andere Massnahmen möglich, beispielsweise,
dass im Kartenmagazin der Gegenstecker für den Vielfachstecker der Steckeinheit
in einem grösseren Abstand von der Rückwand des Kartenmagazins angeordnet wird als
die C;egenstecker für die normalen Steckkarten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezucnahme auf
die Zeichnung beschrieben. Es zeigt: Eig. 1 Die Steckeinheib und eine zum Verschliessen
der Oeffnungen dienende Klebefolie, Fic. 2 die in der Steckeinheit enthaltene Steckkarte,
und Fig. 3 den Unterteil der Steckeinheit vor dem Einlegen der Steckkarte.
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Wie Figur 1 zeigt, weist die Steckeinheit 10, die z.B. als Speicherkassette
dienen kann, ein Cehcuse 11 auf, das aus einem Gehäuseoberteil 13 und einem Gehitiseunterteil
15 besteht.
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Das Gehäuse 11 ist flach ausgebildet, um eine Steckkarte 17 (Fig.
2) aufzunehmen, an welcher auch ein Vielfachstecker la angebracht ist. Beim gezeigten
Aus#ührungsbeispiel befinden
sich auf der Steckkarte, die als gedruckte
Schaltung ausgebildet ist, einige Festkörperspeicher 21, vorzugsweise durch Ultraviolettstrahlen
löschbar ATOM. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Speicherkassette beschränkt,
sondern die Steckkarte kann irgendwelche elektronische Bestandteile, so auch z.B.
Kleinschalter aufweisen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Festkörperspeicher
21 auf der gedruckten Schaltung 17 so angeordnet, dass sie sich im Bereich der Oeffnungen
oder Fenster 23 des Gehäuses befinden. Diese Oeffnungen 23 sind durch einen Deckel,
vorzugsweise durch eine Selbstklebeetikette 25 verschliessbar. Das Gehäuseoberteil
weist eine Vertiefung 27 auf, in welche die Etikette 25 eingelegt werden kann. Die
Etikette ist vorteilhaft als Selbstklebeetikette ausgebildet. Sie kann mit beliebiqen
raten beschriftet werden. Statt Oeffnungen 23 können auch ester aus durchsichtigem
Material benutzt werden. Fs ict aber auch ~nögjich, Cie Fenster dadurch zu bilden
-zass eine durchsichtige Folie ( nicht eingezeichnet) aufgeklebt wird, über die
dann erst die Etikette 25 zu liegen kommt.
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Das Unterteil 15 des Gehäuses ist aus Fig 3 ersichtlich. Es weist
eine Vertiefung 29 zur Aufnahme der qedruckten Schaltund 17 auf. Auf beiden Seiten
des Gehäuses sind ferner Dlstan.-halter 30 vorgesehen, welche dazu dienen, die Steckkarte
17 fluchtend mit den Rippen 33 im Gehäuse festzuhalten. In Fig. 3 sind nur die Distanzhalter
30 auf der linken Seite ersichtlich.
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Auf beiden Seiten des Gehäuseunterteils 15 sind federnde Nasen 31
vorgesehen, die in nicht eingezeichnete Aussparungen im Gehäuseoberteil 13 einrasten
können, um die beiden Gehäusehaften 13, 15 miteinander lösbar zu verbinden. Es ist
aber auch eine unlösbare Verbindung möglich, wenn die Nasen 31 mit einem Klebstoff
oder mit einem Lösungsmittel bestrichen werden.
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)ie Verwendung eines Lösungsmittels setzt allerdings voraus, dass
das Gehaus: aus einem durch das betreffende Lösungsmittel auflösbaren Kunststoff
besteht. Am Unterteil 15 befinden sick
auf beiden Seiten Rippen
33, welche die Dicke einer üblichen Steckkarte haben. Die Breite des Gehäuses 11
über die Rippen 33 gemessen entspricht der Breite einer üblichen Steckkarte, wie
sie normalerweise in einem Kartenmagazin verwendet wird. Die Abmessungen von üblichen
Steckkarten und Kartenmagazinen sind beispielsweise durch DIN-Normen normiert.
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Um eine gute Halterung zu ermöglichen, sind an den Rippen 33 Einrastkerben
35 vorgesehen. Um das Herausziehen einer Steckeinheit oder Kassette 11 aus einem
Kartenmagazin zu erleichtern, erstrecken sich die Rippen 33 nur iiber einen Teil
der Länge des Gehäuses 11, wobei an den Schmalseiten des Gehäuses 11 an dem vom
Vielfachstecker 19 entfernten Ende eine griffigc Oberfläche vorgesehen ist. Diese
griffige Oberfläche icann bels).ielsweise durch Ausstülnungen 12 oder eine Riffelung
erzielt werden.
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Bei der Verwendung der Steckeinheit 10 bei einem Kartenmagain für
Steckkarten ist es möglich, die Steckeinheit etwas länger auszubilden als eine übliche
Steckkarte. In diesem Falle steht die eingesteckte Steckeinheit aus dem Kartenmagazin
etwas vor. Es kann dann am Gehäuse des elektronischen Geräts eine Oeffnung vorgesehen
werden, durch welche das Kartenmagazin herausgezogen werden kann, ohne dass es notwendig
ist, das Gehäuse zu öffnen. Dadurch wird einem ße-@@@@@@@@@@@@@@ les Gfratei .B.
ein Auswechseln von opelcherkc.ssetter erleichtert. Es ist aber auch moglich, dass
im Kartenmagazin der Gegenstecker für den Vielfachstecker der Steckeinneit in einem
grösseren Abstand von der Rückwand des Kartenmagazins entfernt angeordnet wird als
der Gegenstecker für die üblichen Steckkarten. Durch diese Massnahme wird ebenfalls
erreicht, dass eine Steckeinheit, welche die gleichen Abmessungen die eine gewöhnliche
Steckkarte hat, zum Kartenmagazin etwas herausragt, damit sie besser ergriffen werden
kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
So ist es beispielsweise für gewisse Anwendungen auch möglich, statt ein Gehause
mit Oeffnungen oder Fenstern ein lichtdurchlässiges Gehäuse zu verwenden. Gegebenenfalls
kann auch bloss ein Gehäuseteil lichtdurchlässig sein. Ferner können die Fenster
durch Ueberkleben einer Oeffnung 23 durch eine Folie aus lichtdurchlässigem Material
gebildet werden.
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Die Steckkarte kann auch Leuchtdioden aufweisen, die z.B.
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den Zustand von verschiedenen Stromkreisen anzeigen.