DE3041215C2

DE3041215C2 - Schraubmuffe mit eingeschnittenen Gegengewinden

Info

Publication number: DE3041215C2
Application number: DE3041215A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1980-11-03
Filing date: 1980-11-03
Publication date: 1985-01-03
Also published as: DE3041215A1

Description

15 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Die Erfindung betrifft eine Muffe mit gegenläufigen Gewinden zur kraftsch'üssigcn Verbindung von zwei Gewindestäben, vornehmlich Bewehrungsstäben.

Bekannt sind Muffen mit gegenläufigen Gewinden, durch die Stäbe kraftschlüssig verbunden (gekontert) werden können, aus Gußmaterial oder Rohrhülsen, in die von zwei Seiten gegenläufige Gewinde eingeschnitten sind (vgl. z. B. DE-OS 24 51 384). Zum kraftschlüssigen Kontern werden die beiden zu verbindenden Stäbe mit der Muffe so weit zusammengeschraubt, bis ihre Stoßflächen fest aufeinander gepreßt sind. Da die mit Gewinde versehe esi Stabenden im Normalfall nicht genau in der Mitte aufeinanderstoßen, ist im Mittelbereich der Muffe ein Spielraum err'orderlk-h, innerhalb dessen der Stabstoß beiderseits der Mitte ve^rschiebbar ist. Die Größe des Spielraums ist durch die pi aktisch möglichen Abweichungen beim Zusammenschrauben gegeben. Dieser Spielraum wird bei den bisher bekannten Beispielen dadurch erreicht, daß der Mittelraum der Muffe mit einem lichten Innendurchmesser hergestellt wird, der größer ist als der Außendurchmesser der Stabgewinde. Bei der Gußmuffs wird dies mit der Gußform erreicht, bei der aus einem Rohr hergestellten Muffe muß der Innenraum mit Hilfe einer Fräse mit größerem Durchmesser als dem Außendurchmesser des Stabgewindes hinterschnitten werden. Gußmuffen wie auch hinterschnittene Muffen sind aufwendige Werkstücke.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine preisgünstige, nur für einmaligen Gebrauch vorgesehene kraftschlüssige Muffenverbindung zu entwickeln. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Rohrmuffe, bei der die Bereiche der gegenläufigen Innengewinde der Muffe sich in der Muffenmitte um ein bestimmtes Maß überschneiden. Eine derartige Muffe ist in jedem Fall erheblich preisgünstiger als eine hinterschnittene Muffe, da der Arbeitsgang Hinterschneiden entfällt. Dabei bedeutet es keine Nachteile, daß dort, wo das Gewinde überschnitten wird, damit gerechnet werden muß, daß das Gewinde beschädigt oder verformt wird, da nur ein einmaliges Eindrehen vorgesehen ist. Durch die im Mittelbereich der Muffe sich überschneidenden gegenläufigen Gewinde können die beiden zu verbindenden Stabenden so weit eingedreht werden, bis die Stirnflächen kraftschlüssig gegeneinander gepreßt sind, wobei der Stoß an einer beliebigen Stelle innerhalb des Mittelbereichs der Muffe mit überschnittenem Gewinde liegen kann.

Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Muffe wird in den F i g. 1 und 2 dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Muffenverbindung in

Claims

Patentansprüche:

1. Muffe mit gegenläufigen Gewinden zur kraftschlüssigen Verbindung von zwei Gewindestäben, vornehmlich Bewehrungsstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe etwa in der Mitte einen begrenzten Bereich aufweist, in dem sich die gegenläufigen Gewinde überschneiden.

2. Stabverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stab- und Muffenenden mit verschiedenen Gewinden unterschiedlich gekennzeichnet sind.

3. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außen Sechskantform hat.

10

der Ansicht, F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Muffe.

Die Muffe 1 verbindet die mit gegenläufigen Gewinden versehenen Stäbe 2,3. Dabei deckt sich der kraftschlüssige Stoß 4 in der Regel nicht mit der Mittelachse 5 der Muffe. Die mit unterschiedlichen Gewinden 8, 9 versehenen Stäbe bzw. Muffenenden erhalten zweckmäßig unterschiedliche Markierungen. Im dargestellten Beispiel wurden die mit Linksgewinde versehentn Enden von Stab und Muffe mit den Markierungen 6, 7 gekennzeichnet Ein Schnitt durch die Muffe 1 in F i g. 2 zeigt, wie sich die gegenläufigen Gewinde 8,9 in einem mittleren Bereich 10 überschneiden.