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Getränkeautomat, insbesondere zum portionsweisen Ausgeben von
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mit Sodawasser versetzten Getränkekonzentraten Die Erfindung betrifft
einen Getränkeautonat, insbesondere zum protionsweisen Ausgeben von mit Sodawasser
versetzten Getränkekonzentraten, mit einem vorzuFsweise on einem Kompressor-Kühlaggregat
Gekühlten Karbonisator, dessen Trinkwasservorrat mittels eines Druckerzeugers aus
einem Zçischenbehälter auf annähernd gleichem Niveau gehalten wird.
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Bekannte Getränkeautomaten der genannten Art sind, sofern sie mit
Wasseranschluß betrieben und nicht aus einem Vorratsbehälter nachgefüllt werden,
direkt an ein Wasserleitungsnetz angeschlossen. Hierbei bestellt jedoch die Gefahr,
daß bei plötzlichem Druckabfall im Wasserleitungsnetz und bei gleizeitigen Störungen
oder Defekten am Getränkeautomaten bereits mit CO2 oder anderen Zusätzen versehenes
Trinkwasser aus dem Getränkeautomaten in das Leitungsnetz gelangt und so das Trinkwasser
verunreinigt. Aus diesem Grunde wurden bereits in verschiedenen Ländern eiNschlägige
Vorschriften erlassen, nach denen derartige, wasserführende Geräte nicht unmittelbar
an das Wasserleitungsnetz angeschlossen
werden dürfen, sofern dabei
nicht Vorsorge getroffen wird, daß ein Rücksaugen aus dem Gerät im Falle einer Störung
mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Sofern daher Getränkeautoxaten in diesen Ländern
unmittelbar an das Trinkwasser-Leitungsnetz angeschlossen werden, ist darin eill
Verstoß gegen die bestehenden Vorschriften zu sehen. Aus diesem Grunde werden in
solchen Ländern Getränkeautomaten ausschließlich unabhängig vom Wasserleitungsnetz
betrieben und der Wasservorrat aus einem beispielsweise an der Wasserleitung gefüllten
Gefäß aufgefüllt.
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Dies aber hat den Nachteil, daß es in hohem Maße von der Zuverlässigkeit
und der AuSmerksamkeit der das Gerät bedienenden Personen abhängt, ob jederzeit
ein genügend großer Trinklça.servorrat im Gerät zur Verfügung steht. Insbesondere
bei starkem Gebrauch wird bei derartigen Geräten daher oft der Fall eintreten, daß
diesen wegen nicht rechtzeitigem oder unterlassenem Nachfüllen vorübergehend keine
Getränke mehl entnommen werden können und weitere Getränke erst nach erheblicher
Wartezeit ieder zur Verfügllna stehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend erwähnten
Nachteilen und Mängelnabzuhe@fen und einen Getränkeautomaten der eingangs näher
beschriebenen Art so zu -erbessern, daß mit diesem die einschlägigen Vorschriften
zum Anschluß wasserführender Geräte an das Wasserleitungsnetz erfüllt werden.
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Diese Aufgabe bird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß der Zwischenbehälter er eine Vorrichtung zum \~erhindern des Rücksaugens seinerseits
an eine Trinkwasserleitung anschließbar ist.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäß über eine Vorrichtung zum Verhindern
des Rücksaugens an eine Trinkwasserleitung anschließ-Marem Zwischenbehälter wird
mit Sicherheit verhindert, daß im Falle einer Störung Flüssigkeit aus dem Getränkeautomaten
in das Wasserleitungsnetz eindringen kann.
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Eine besonders einfache und vorteilhafte Lösung des der Erfindung
zugrunde-liegenden Problemes ergibt sich, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform
als Vorrichtung zum Verhindern des Rücksaugens eine sogenannte "freie Luftstrecke"
am Ende der Trinkwasserleitung dient.
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Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete rrorteilhafte Ielkmale der
Erfindung sind in der nachfolgender Beschreibung anhand eines in der Zeichnung in
Form einer Prinzipssl;izze und eines Schaltplanes dargestellten Ausführunsheispieles
eines Getränkeautomaten erläutert. Es zeigen: Fig. i eine Prinzipsskizze des wasserführenden
Teiles eines Getränkeautomaten und Fig. 2 einen vereinfachten Schaltplan für die
elelçtrische Schaltung des Getränkeautomaten.
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Ein in der Fig. 1 nur durch strichpunktierte Linien in seinen ungefähren
Umrissen symbolisch dargestellter Getränkeautomat 10 ist in der üblichen Weise mit
einem nicht dargestellten Ro:nl)ressor-Kühlaggregat ausgestattet, welches zur Kühlung
eines Karbonisators 11 dient. Der im ganzen als zylindrisches Druckgefäß ausgebildete
Karbonisator 11, an dessen Außenwand sich während des Betriebes eine Eisbank 12
bildet ist zum überwiegenden Teil mit Trinkl.asser gefüllt, dessen Niveau mit Hilfe
einer den Stromkreis.einer Druckpumpe 13 steuerenden Elektrode 14 konstant gehalten
wird. Aus einem nicht dargestellten Druckbehälter wird CO2 in das im Karbonisator
11 stehende Trinkwasser eingeleitet, welches sich somit mit C02 anreichert. Eine
im Stromkreis des Verdichters des Kompressor-Kühlaggregates liegende Elektrode 15
überwacht während des Betriebes die Stärke der im Karbonisator 11 vorhandenen Eisbank
12. Über eine mit einem Rückschlagventil 16 versehene Druckleitung, in welcher die
Druckpumpe 13 liegt,
wird aus einem Zwischenbehälter 17 Trinkwasser
in den Karbonisator 11 gefördert und dadurch die an der nicht dargestellten Zapfstelle
entnommene Menge nachgef.üllt. Wie bereits ausgeführt, wird dabei das Niveau im
Karbonisator 11 mit Hilfe der Elektrode i4 auf annähernd gleichem Stand gehalten.
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Das Niveau im Zwischenbehälter i7 und einem diesen vorgeschalteten
Vorratsbehälter i9 wird mit Hilfe einer Elektrode i8 überwacht, welche über einen
Schalter E3 die Druckpumpe 15 abschaltet, sobald der Wasservorrat im Zwischenbehälter
17 unter ein vorbestimmtes Mindestmaß abgesunken ist. Die Elektrode i8 dient somit
als Trockenlaufschutz für die Druckpumpe i3. Der von der Elektrode i8 gesteuerte
Schalter E3 kann mit einem Verzögerungsorgan oder einem Zeitglied ausgestattet sein,
welches bewirkt, daß der Vorratsbehalter 19 jeweils nur bis zu einem Bruchteil seines
vollen Fassungsvermögens gefüllt wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß größere
Reste von Trinkwasser über längere Zeit im Vorratsbehälter offen stehenbleiben und
dann durch Verkeimen ungenießbar werden und zu Gesundheitsschäden führen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist der dem Zwischenbehälter
17 vorgeschaltete Vorratsbehälter 19 mit einem Volumen ausgestattet, welches wenigstens
annähernd dem vollen Trinkwasservorrat im Karbonisator 11 entspricht. Dieser Vorratsbehälter
i9 ist leicht zugänglich herausnehmbar im Getränkeautomaten 10 angeordnet. Dabei
ist er mit dem Zwischenbehälter i7 über ein bekanntes abdichtendes Kupplungsteil
steckbar verbunden, welches unten am Auslauf des Vorratsbehälters 19 sitzt.
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Der Vorratsbehälter i9 ist seinerseits über eine im dargestellten
Ausführungsbeispiel als "freie Luftstrecke" ausgebildeten Vorrichtung 20 zum Verhindern
des Rücksaugens an eine TrinkwasserEeitt g 21 angeordnet Diese Trinkwasserleitung
2i ist mit
einem Magnetventil 22 ausgestattet, in dessen Stromkreis
ein vom Wasserdruck abhängiger Druckschalter 23 liegt. Der Druckschalter 23 verhindert
ein Öffnen des Magnetventiles 22 für den Fall, daß die Trinkwasserleitung 2i drucklos
ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Magnetspule des Magnetventils 22 anspricht,
solange der Getränkeautomat 10 nicht an das Wasserleitungsnetz angeschlossen ist
und nur durch Nachfüllen des Vorratsbehälters i9 betrieben werden soll.
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Die Trinkwasserleitung 2i ist über bekannte Schraubkupplungen oder
auch mit einer festen Schraubverbindung an eine Zapfstelle eines öffentlichen Wasserleitungsnetzes
anschließbar.
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In dem in Fig. 2 dargestellten elektrischen Schaltplan ist mit M1
der Antriebsmotor einer Umwälzpumpe bezeichnet, welche im Karbonisator ii sitzt
und die Aufgabe hat, das im Karbonisator stehende Sodawasser in stetiger Bewegung
und somit in stetigem Wärmeaustausch mit der Eisbank 12 zu halten. Die Umwälzpumpe
M1 ist dauernd eingeschaltet, solange der Getränkeautomat 10 betriebsbereit ist.
Mit M2 ist dagegen in diesem Schaltplan der Antriebsmotor des Kompressors der Kompressor-Kühlanlage
bezeichnet. Im Stronkreis dieses Antriebsmotores M2 liegt ein Schalter E2 der, wie
bereits anfangs erwähnt, von einer die Stärke der Eisbank i2 im Karbonisator ii
regelnden Elektrode i5 gesteuertist.
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Mit M3 ist in dem dargestellten Schaltplan nach Fig. 2 der Antriebsmotor
der Druckpumpe bezeichnet, in deren Stromkreis ein Schalter Ei liegt. Auf diesen
Schalter Ei wirkt die Elektrode i4 ein, mit welcher das Niveau im Karbonisator il
überwacht wird. Im Stromkreis zum Antriebsmotor M3 liegt ferner ein als Umschalter
ausgebildeter Schalter E3, dessen Funktion über die 3' im Zwischenbehälter angeordnete
Elektrode i8 gesteuert wird.
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Dieser Schalter E3 steuert auch den Stromkreis einer parallel 3
zum
Antriebsmotor M3 liegenden Warnlampe 24 und des ebenfalls 3 dazu parallel liegenden
Druckschalters 23, welcher seinerseits mit einer Magnetspule 25 zur Betätigung des
Magnetventiles 22 in Reihe liegt. Mit dem Druckschalter 23 und der Magnetspule 25
liegt ein weiterer Schalter 26 in Reihe, welcher von dem Vorratsbehälter 19 betätigt
wird und nur dann geschlossen ist, wenn der Vorratsbehälter 19 in seiner Gebrauchslage
im Getränkeautomaten 10 eingesetzt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Magnetventil
22 in der Trinkwasserleitung 21 nur dann geöffnet werden kann, wenn der Vorratsbehälter
19 an seinem Platze ist um das einströmende Wasser aufzufangen und in den Zwischenbehälter
17 weiterzuleiten.
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Die in der Fig. 2 insgesamt mit 27 beseichneten Schaltelemente dienen
zur Betätigung der Getränkeausgabe und Dosierventile, deren Ausbildung und Anordnung
in diesem Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung ist.
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Der dargestellte und beschriebene Getränkeautomat kann aufgrund seiner
besonderen Ausbildung sowohl stationär mit Anschluß an ein Wasserleitungsnetz, als
auch an wechselnden Aufstellungsorten betrieben werden. Wo ein Anschluß an ein Wasserleitungsnetz
nicht zur Verfügung steht wird der Karbonisator ii mittels der Druckpumpe 13 aus
dem Vorratsbehälter 19 nachgefüllt, welcher zu diesem Zweck aus dem Gerät herausgenommen
werden kann und an einer entfernten Zapfstelle eines Wasserleitungsnetzes gefüllt
werden kann.
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Bei stationärem Betrieb des zu diesem Zwecke an eine Zapfstelle eines
Wasserleitungsnetzes fest angeschlossenen Getränkeautomaten bewirkt der von der
Elektrode 18 gesteuerte Schalter E3 7 daß der Antriebsmotor M3 für die Druckpumpe
i3 sofort anläuft, wenn bei einem Absinken des Niveaus im Karbonisators li die den
Schalter Ei steuernde Elektrode 14 trockenliegt. Voraussetzung dafür ist natürlich,
daß sich im Zwischenbehälter 17 genügend Flüssigkeit befindet. Sinkt nun im Zwischenbehälter
17
der Flüssigkeitsspiegel so tief ab, daß die Elektrode i8 frei
liegt, schaltet der Schalter E3 in seine zweite Schalt-3 stellung um, wodurch nunmehr
die Warnlampe 24 und parallel dazu die Magnetspule 25 mit den Schaltersn 23 und
26 im Stronkreis liegen. Hierdurch leuchtet die Warnlampe 24 auf. Steht an der Trinkwasserleitung
2i Druck an, so ist der Druckscha.lter 23 geschlossen und sofern sich der Vorratsbehälter
19 in seiner Gebrauchslage im Getränkeautomaten 10 befindet und der Schalter 26
geschlossen ist, wird die Magnetspule 25 des Magnetventiles 22 erregt, wodurch über
die freie Luftstrecke 20 Wasser aus dem Leitungsnetz in den Vorratsbehälter 19 einströmt.
Die nunmehr wieder überflutete Elektrode 18 sorgt dafür, daß nach einer gewissen
Zeit in der sich der untere Bereich des Vorratsbehälters 19 mit Wasser gefüllt hat,
der Schalter E3 in die voll ausgezogene Lage umschaltet und somit den 3 Antriebsmotor
M3 einschaltet, sofern der von der Elektrode 14 gesteuerte Schalter E1 geschlossen
ist. Eine zum Antriebsmotor M3 parallel geschaltete Lampe kann dabei als Betriebsanzeige
für 3 den Antriebsmotor M3 dienen. Die Warnlampe 24 zeigt dagegen an, daß das Flüssigkeitsniveau
im Zwischenbehälter i7 unter den vorbestimmten Wert abgesunken ist und ein Nachfüllen
des Vorratsbehälters 19 erforderlich ist.
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7 Ansprüche 2 Figuren
L e e r s e i t e