DE3037757A1 - Trennkolonne - Google Patents

Trennkolonne

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DE3037757A1
DE3037757A1 DE19803037757 DE3037757A DE3037757A1 DE 3037757 A1 DE3037757 A1 DE 3037757A1 DE 19803037757 DE19803037757 DE 19803037757 DE 3037757 A DE3037757 A DE 3037757A DE 3037757 A1 DE3037757 A1 DE 3037757A1
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DE
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overflow
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DE19803037757
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English (en)
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Vlastimil Dipl.-Ing. Brünn Braun
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VYZK USTAV CHEM ZARIZENI
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VYZK USTAV CHEM ZARIZENI
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/22Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Trennkolonne
  • Die Erfindung betrifft eine Trennkolonne für Diffusions- und Waschprozesse, die durch Kontakt von Flüssig-und Gasphasen im Gleichstrom arbeitet. Unter Diffusionsprozessen werden hierbei Destillatians- und Rektifikationsprozesse sowie ferner auch Absorptions- und Desorptionsprozesse verstanden, unter Waschprozessen vor allem das Auswaschen von festen Teilchen oder Flüssigkeiten aus Gasen Die erfindungsgemäße Kolonne ist ferner auch für die direkte Erwärmung bzw. die direkte Abkühlung von Flüssig keits- und Gassystemen in einem verwendbar.
  • Neben herkömmlichen ein-, zwei, drei- oder viergängi gen Böden wurden in letzter Zeit auch Böden bekannt und wegen ihrer großen Flüssigkeitsbelastbarkeit auch benutzt, die als mehrgängige Überlaufböden (UberEallböden) bezeichg net werden. Bei diesen Böden werden entweder klassische Siphonüberläufe oder dynamische Überläufe benutzt. Böden mit mehrfachen dynamischen Überläufen sind in der DE-PS 1 051 605 beschrieben. Bei den dort angegebenen Kolonnenböden sind mehrere Trogüberläufe auf dem Boden in relativ kleinen Abständen planparallel angeordnet. Die Löcher zum Durchfluß der Flüssigkeit sind bei diesen Böden an den Seitenwänden vorgesehen.
  • Später wurden ähnliche Böden bekannt, bei denen parallel angeordnete Trogüberläufe benutzt werden, wobei die Löcher für die Flüssigkeit im Boden der Trogüberläufe vorgesehen wurden (vgl. die US-PS 3 410 540).
  • Durch die beiden oben genannten Bodentypen wurde eine Erhöhung der wirksamen Bodenfläche erzielt, da hierbei auch die unter den Überläufen liegende Fläche genutzt wird. Die langen Uberlaufkanten ermöglichen bei diesen Systemen sowie bei der Verwendung von Siebböden eine kleine dynamische Höhe der Flüssigkeit sowie des Schaums, was eine Distanzverringerung zwischen den einzelnen Kolonnenböden ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Böden aufgrund der Überläufe sehr steif sind, so daß die Notwendigkeit einer Unterstützungskonstruktion entfällt, da die Überläufe gleichzeitig als Bodenstützen dienen. Bei Steigerung des Kolonnendurchsatzes sinkt ferner die spezifische Flüssigkeitsbelastung der Überläufe nicht, während bei herkömmlichen Bodenüberläufen die Erhöhung des Kolonnenquerschnitts stets eingeschränkt ist.
  • Die oben erläuterten herkömmlichen Bodenanordnungen besitzen jedoch auch Nachteile, zu denen vor allem die Verringerung der Arbeitsfläche des Bodens gehört, dh des Verhältnisses zwischen maximaler und minimaler Gasbelastung des Bodens, die im Bereich von 60 bis 100 % liegt. Bei den obigen herkömmlichen Ausführungsformen wird ferner die Strömungslänge verkürzt, wobei gleichzeitig die Trennleistung sinkt, so daß zur Erzielung einer gleichen Trennleistung im Vergleich zu klassischen Kolonnenböden eine höhere Bodenzahl herangezogen werden muß.
  • Trotz dieser Nachteile sind mit der Verwendung derartiger Böden erhebliche wirtscHaftliche Vorteile verbunden, so daß derartige Kolonnenböden mit mehrfachen Überläufen in weitem Maße verwendet wurden.
  • In der letzten Zeit traten neue Probleme im Zusammenhang mit der Verwendung von im Gleichstrom arbeitenden Vorrichtungen auf, die gegenüber herkömmlichen Bodentypen hinsichtlich der Gasbelastung drei- bis fünfmal leistungsstärker sind. Dies bringt eine entsprechende Verringerung der wirksamen Bodenfläche sowie eine relative Zunahme der überläufe mit sich, die etwa 25 bis 40 % der Gesamtfläche des Kolonnenquerschnitts einnehmen. Aufgrund dieser Schwierig keiten sind herkömmliche Kolonnenböden für im Gleichstrom arbeitende Vorrichtungen nur beschräankt einsetzbar In Frage kommen hierfür nur Böden mit mehreren Überläufen, die entweder Siphonüberläufe oder dynamische überläufe sein können. Unter Berücksichtigung der erheblichen Uberlaufflächen, die bei Verwendung mehrerer Bettüberl#afe bis zu 40 % der Bodenfläche einnehmen können, muß unbedingt die Strömungslänge der Flüssigkeit, dh der Abstand zwischen zwei nebeneinander liegenden Überläufen, verringert werden, was wiederum zur Verringerung des Trennungswirkungsgrades des Bodens, zur Verschlechterung der Bedingungen des Ablaufs der Flüssigkeit in die Überläufe sowie dazu führt, daß die Bedingungen für die richtige Anordnung im Gleichstrom arbeitender Elemente auf dem engen wirksamen Bodenteil ungünstiger werden.
  • Bei Verwendung der bekannten mehrfachen Trogüberläufe auf Gleichstromböden besteht ferner noch die Gefahr, daß bei hohen spezifischen Flüssigkeitsbelastungen die zulässige Belastungsgrenze überschritten wird, was dazu führt, daß die über ein überlaufwehr auf einen anderen Uberlauf fallende Flüssigkeit eine Flüssigkeitsverbindung bildet, wodurch die Tendenz zur Überflutung der Überläufe erhöht wird.
  • Die erfindungsgemäße Trennkolonne ermöglicht die Ausnutzung mehrfacher Trogüberläufe in im Gleichstrom betriebenen Vorrichtungen, wobei die oben angegebenen Nachteile weitestgehend entfallen.
  • Die erfindungsgemäße Trennkolonne, die im Gleichstrom arbeitende Elemente aufweist, über denen Abscheider vorgesehen sind, die zwischen parallelen mehrfachen Trogüberläufen angeordnet sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß die im Gleichstrom arbeitenden Elemente auf den wirksamen Flächen liegen, über denen sich die Abscheider befinden. Die unteren Abscheiderkanten sind dabei direkt bzw. über nicht perforierte oder perforierte senkrechte Trennwände oder durch mit senkrechten Abscheidern kombinierte Trennwände am Boden befestigt. Senkrechte oder schräge Abscheiderteile sind dabei entweder als ge-.. 9efaltetegewellte Teile ausgebildet. Die wirksamen Flächen sind dabei vom System der Trogüberläufe begrenzt Eine weitere Möglichkeit in der Anordnung der wirksamen Flächen bilden erfindungsgemäß rechtwinklig zueinander angeordnete Systeme von Trogüberläufen, wobei die Zahl der Trogüberläufe eines Systems die Zahl der Trogüberläufe des anderen Systems um eins übertrifft.
  • Die Bodenausführung mit zueinander parallen Trogüberläufen ist zwar konstruktiv einfacher, jedoch wird bei Verwendung zweier zueinander rechtwinkliger Systeme von Trogüberläufen erreicht, daß im Vergleich zu den her kömmlichen Kolonnenböden mit mehrfachen, parallel zueinander angeordneten Trogüberläufen die Strömungslänge der Flüssigkeit erhöht und die wirksame Bodenfläche vergrößert bzw. bei gleicher Strömungslänge der Flüssigkeit eine größere Länge der Trogüberläufe erzielt und die Strömungslänge der Flüssigkeit verringert wird.
  • Hierdurch kann die Breite der Trogüberläufe zugunsten der wirksamen Bodenfläche verringert werden, wobei auch eine einfachere Ausbildung der einzelnen quadratischen oder rechteckigen wirksamen Bodenflächen ermöglicht wird.
  • Die erfindungsgemäße Bodenanordnung erlaubt eine größere Bodenbelastung bei erhöhter Strömungslänge der Flüssigkeit, was auch zu einer höheren Trennleistung führt. Die erfindungsgemäße Bodenausbildung verringert ferner die Gefahr einer überflutung dr Trogüberläufe und ermöglicht zudem auch ein Arbeiten bei extremer spezifischer Höchstbelastung, was bei Verwendung der herkömmlichen Kolonnenböden mit mehrfachen Trogüberläufen nicht möglich war.
  • Besonders günstig ist die Anordnung, bei der die Anzahl der Trogüberläufe in einem System die Anzahl der Trogüberläufe im anderen System um eins übertrifft. Diese Anordnung ermöglicht eine gleichartige Ausbildung aller Kolonnenböden, wobei durch Verdrehung um einen Winkel von 900 erreicht wird, daß die Überläufe des einen Bodens im Mittelpunkt der quadratischen wirksamen Fläche des nächsten, darunterliegenden Bodens münden.
  • Bei großen Flüssigkeits- und Gasbelastungen, dh in Fällen, in denen der Schaum von einem Bodenteil den Überlauf in einem anderen Bodenteil erreichen könnte und die Gefahr der Überflutung des Überlaufs besteht, werden ferner vorteilhaft Reflexionswände verwendet, die aus vollem oder perforiertem Material bzw. aus mehreren Wirkware- oder Netzwareschichten bestehen. Diese Reflexionswände sind in der Längsachse der Trogüberläufe vorgesehen und reichen mit ihrem unteren Rand unter die Ebene der Überlaufwehre, während sie mit ihrem oberen Rand unter der Ebene des nächsthöheren Bodens enden.
  • Bei der Verarbeitung großer Flüssigkeitsdurchsätze ist es sehr vorteilhaft, die Oberkanten der überlaufwehre an beiden Seiten der trogförmigen Überläufe mit Teilköpfen zu versehen, die mit tiefergelegten Überlaufkanten bei den Überlaufwehren abwechseln.
  • Die Teilkopflänge wird dabei kleiner als die Kantenlänge der Überläufe gewählt, wobei die Teilköpfe auf einer Seite des überlaufs versetzt zu den Teilköpfen auf der gegenüberliegenden Seite angebracht werden.
  • Allgemein gilt das Prinzip, daß die Gesamtlänge der Teilköpfe ein Drittel der Kantenlänge des überlaufs nicht überschreitet. Die Teilköpfe dienen dazu, den Flüssigkeitsstrom über das Überlaufwehr zu teilen und ein Eindringen des über dem Boden befindlichen Gases in den Luft- bzw. Gasraum zu ermöglichen, der unter dem über das Überlaufwehr fließenden Flüssigkeitsstrahl entsteht. Aus dem Luftraum, der im unteren Teil durch den Flüssigkeitsspiegel begrenzt ist, wird das Gas durch den fließenden Flüssigkeitsstrahl abgesaugt; wenn sich dieser Raum mit dem Gasraum auf dem Boden verbindet, kommt es zu einer vorzeitigen Überflutung der Überläufe. Bei zu kleiner Strömungslänge ist auch diese Vorrichtung ungeeignet, da es zu ähnlichen Erscheinungen in jeder Ecke der wirksamen quadratischen Bodenfläche in dem Punkt kommt, an dem die Trogüberläufe beider Systeme aneinanderstoßen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen: Fig. 1: Einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer Kolonne mit drei Kolonnenböden mit mehrgängigen dynamischen Trogüberläufen in zwei zueinander senkrecht angeordneten Systemen, wobei zwei benachbarte Böden stets um 90° gegeneinander gedreht angeordnet sind; Fig. 2: einen Horizontalschnitt durch den Kolonnenteil von Fig. 1; Fig. 3: eine perspektivische Darstellung eines Bodens der Fig. 1 und 2; Fig. 4: einen senkrechten Schnitt durch den in Fig. 5 dargestellten Boden mit Einzeldarstellung eines Trogüberlaufs, dessen Überlaufkanten abwechselnd mit Teilköpfen und tiefergelegten Überlaufkanten versehen sind; Fig. 5: eine perspektivische Ansicht eines Kolonnenteils mit einem Trogüberläuf mit Teilköpfen in den Überlaufwehren; Fig. 6: einen senkrechten Schnitt durch einen Kolonnenboden mit einem als Siphonüberlauf ausgebildeten überlauf; Fig. 7: einen senkrechten Schnitt längs der Kolonnenlängs achse durch einen Spaltboden mit einem eingängigen überlauf und zwei Reihen von satteldachförmigen Abscheidern; Fig.7a und 7b: zwei alternative Ausführungsformen für den schrägen Teil von Abscheidern; Fig. 8: einen senkrechten Schnitt durch zwei verschiedene pultdachförmige Abscheider; Fig. 9: einen senkrechten Schnitt durch einen asymmetrischen Abscheider in Form eines von senkrechten Trennwänden getragenen Satteldachs; Fig.10: eine perspektivische Ansicht eines Gitterbodens, in dem eine Spaltreihe freigelassen ist, während die übrigen Spaltreihen zum einen mit senkrecht zur Längsachse des mehrgängigen Abscheiders vorgesehenen satteldachförmigen Abscheidern und andererseits mit parallel zu deren Achse angeordneten Abscheidern überdeckt sind und im linken Bodenteil ferner isolierte, verkürzte einseitige Abscheider dargestellt sind, die die runden oder quadratischen Löcher überdecken; Fig. 11: einen senkrechten Schnitt durch einen Kolonnenteil, in dem die Kolonne eingängige Böden mit klassischen Überläufen und Rundlöchern aufweist, die von satteldachförmigen Abscheidern überdeckt sind; Fig. 12: einen senkrechten Schnitt durch einen Kolonnenteil, in dem die Kolonne mit mehrfachen überläufen und Rundlöchern versehen ist, die von satteldachförmigen Abscheidern überdeckt sind; Fig. 13: einen Querschnitt durch die Kolonne in der Bodenebene C - C gemäß Fig. 11 und Fig. 14: einen Querschnitt durch die Kolonne in der Bodenebene D - D gemäß Fig. 12.
  • Im Kolonnenmantel 1 (Fig. 1) sind in regelmäßigen Ab ständen übereinander in horizontalen Ebenen Böden 2 vorgesehen, die beispielsweise Siebböden oder Böden aus per= foriertem Blech sind und zwei zueinander senkrecht angeordnete Systeme von Trogüberläufen 3 aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Systeme der Trogüberläufe 3 miteinander verbunden, wobei die Überläufe 3 der beiden Systeme quadratische wirksame Flächen 5 bilden, in denen die im Gleichstrom arbeitenden Elemente vorgesehen sind. In den Böden oder an den Seiten der Überläufe 3 sind unterhalb der Bodenebene 2 Löcher 4 vorgesehen. Die Löcher 4 sind dabei so verteilt, daß eine möglichst große Strömungslänge der Flüssigkeit auf den einzelnen Böden erzielt wird. Die Löcher 4 der überläufe 3 sind daher in der Nähe des Mittelpunkts der quadratischen wirksamen Fläche 5 vorgesehen. Die räumliche Anordnung der beiden zueinander senkrecht ausgebildeten Systeme von Überläufen 3 geht am besten aus der perspektivischen Darstellung der Fig. 3 hervor. Die Überlaufwehre 8 der einzelnen Trogüberläufe 3 sind an den# jeweiligen Kreuzungspunkten unterbrochen. Hinsichtlich der Bruchfestig-.
  • keit und Steifigkeit der Konstruktion können auch in den Unter-oder Seitenteilen der Überläufe 3 nur die Löcher vorgesehen werden, die den Durchfluß der Flüssigkeit aus einem System von Überläufen 3 in das andere ermöglichen.
  • In Fig. 4 ist anhand eines senkrechten Teilschnitts durch einen Teil eines Bodens gemäß Fig. 5 der Flüssigkeitsstrom in einem Trogüberlauf 3 dargestellt. Der Flüssigkeitsstrahl, der über das überlaufwehr 8 fließt, begrenzt den gasgefüllten Luftraum 21 zum Flüssigkeitsspiegel hin. Das Gas bzw. der Dampf der Gasphase wird aus diesem Raum mit dem Flüssigkeitsstrahl abgesaugt und absorbiert, so daß es zur überflutung kommen kann, wenn der Luftraum 21 nicht mit dem über dem Boden 2 liegenden Gasraum verbunden ist. Diesem Vorgang wirken die Teilköpfe 9 entgegen, die in Fig. 5 dargestellt sind. Die Teilköpfe 9 teilen den Flüssigkeitsstrom über dem Überlaufwehr 8 und ermöglichen, daß das über dem Boden 2 befindliche Gas in den Luftraum 21 eindringen kann.
  • In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodens 2 dargestellt, bei der von einem klassischen Siphonverschluß 10 Gebrauch gemacht ist. Dieser Verschluß ist am unteren Rand des Über laufs 3 so hoch angebracht, daß der Überlauf 3 mit dem Siphonabschluß 10 die obere Fläche des nächstunteren Bodens 2 nicht erreicht, sondern in hinreichendem Abstand von ihm liegt. Die Flüssigkeit fließt aus dem Überlauf 3 durch die Spalte 12 an der Seite des überlaufs 3 aus.
  • In Fig. 7 ist ein Teil einer Trennkolonne dargestellt, in deren Mantel 1 in regelmäßigen Abständen übereinander Böden 2 mit herkömmlichen überläufen vorgesehen sind. Die Böden 2 sind mit Öffnungen 6 versehen, die die Form von Längsspalten aufweisen. Auf dem vollen Bodenteil 2 sind satteldachförmige Abscheider 7 an ihren unteren Kanten angebracht, wobei ihre schrägen Seiten mit der Bodenebene einen Winkel von 60° einschließen. Die Abscheider 7 sind ferner so auf dem Boden 2 angebracht, daß ihre Längsachse parallel zur Längsachse der Überlaufkante liegt.
  • Jeder der Abscheider 7 überdeckt dabei eine Reihe von öffnungen 6. In Fig. 7 sind öffnungen-6 dargestellt, die parallel zur Längsachse der Abscheider 7 längs des ges am ten Bodenqtierschnitts verlaufen. Die #)ffnunqen 6 können jedoch auch senkrecht zur Längsachse der Abscheider vorgesehen sein. Bei der dargestellten Ausführungsform reichen die Abscheider 7 mit ihren Kanten bis zur Innenseite des Kolonnenmantels 1.
  • Die Fig. 7a und 7b zeigen weitere Ausführungsformen für die schrägen Dächer beliebiger anderer Abscheider.
  • Die Dächer sind dabei entweder gewellt oder gekröpft bzw. gefaltet ausgeführt, wodurch die gesamte Trennfläche weiter vergrößert wird. Zugleich wird auch die Geschwindigkeit des durchströmenden Gases proportional verringert und dadurch auch die Trennleistung erhöht.
  • In Fig. 8 sind zwei alternative Ausführungsformen eines einseitigen, pultdachförmigen Abscheiders 14 dargestellt. Bei der linken Ausführungsform ist die Oberkante des pultdachförmigen Abscheiders 14 mit einem senkrechten Abscheider 17 verbunden, der in eine senkrecht zur Oberfläche des Bodens 2 angebrachte Zwischenwand 15 übergeht. Durch die Verwendung der senkrechten Abscheider 17 wird die Trennfläche des Abscheiders vergrößert und gleichzeitig die Gasgeschwindigkeit verringert. Bei großer Flüssigkeitsbelastung des Bodens 2, dh im Falle eines ungünstigen Verhältnisses von strömender Flüssigkeit zum Gas, kann eine Kombination von senkrechten Zwischenwänden 15 und senkrechten Abscheidern 17 benutzt werden.
  • Bei der im rechten Teil von Fig. 8 dargestellten Ausführungsform fehlt der senkrechte Abscheider 17, und die senkrechte Zwischenwand 15 reicht bis zur Oberkante des pultdachförmigen Abscheiders 17. Die Seiten der beiden Abscheider 14 enden in Seitenwänden 16, die im unteren Teil Löcher 18 aufweisen.
  • In Fig. 9 ist ein asymmetrischer Abscheider 13 dargestellt, der zwei ungleiche schräge Dachflächen 19 und 20 aufweist. An den Unterkanten dieser schrägen Dachflä chen sind senkrechte Zwischenwände 15 vorgesehen, deren Unterkanten an der Oberseite des Bodens 2 befestigt sind.
  • Die Seiten der Abscheider 13 sind wiederum durch mit Löchern 18 versehene Seitenwände 16 abgeschlossen.
  • Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform eines Bodens 2 sind nebeneinander verschiedene Varianten von Abscheidern und Bodenperforationen dargestellt.
  • Der Boden 2 ist mit mehreren Überläufen 3 versehen, zwischen denen auf den größeren Teilen des Bodens 2 öffnungen 6 vorgesehen sind, die senkrecht zur Längsachse der Überläufe 3 angeordnet sind. Die Öffnungen 6 sind auf der linken Seite nicht mit Abscheidern abgedeckt, während die Öffnungen 6 auf der rechten Seite zum Teil mit senkrecht zur Längsachse der überläufe 3 angebrachten satteldachförmigen Abscheidern 7 und teilweise mit parallel zur Längsachse der überläufe 3 angeordneten Abscheidern 7 abgedeckt sind.
  • Die satteldachförmigen Abscheider 7 sind dabei aus Klarheitsgründen ohne Seitenwände 16 dargestellt. Im linken Randteil des Bodens 2 sind ferner verkürzte Abscheider 14 voneinander getrennt vorgesehen, die im unteren Teil Löcher 18 aufweisen. Ähnliche Löcher 22 sind auch in den Unterkanten der Trogüberläufe 3 in dem Bereich unter der Ebene des Bodens 2 vorgesehen.
  • Die in den Fig. 11 und 13 dargestellten Böden 2 besitzen runde Löcher 6, wobei unter den satteldachförmigen Abscheidern 7 stets zwei Reihen Löcher vorgesehen sind. Die Böden 2 sind dabei als eingängige Böden mit klassischem Überlauf ausgebildet.
  • In den Fig. 12 und 14 ist eine ähnliche Ausführungsform eines mehrgängigen Bodens 2 dargestellt, der mehrere Trogüberläufe 3 aufweist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf die oben erläuterten speziellen Ausführungsformen beschränkt.
  • Die Böden 2 können außer Längs spalten und runden Löchern auch rechtwinklige Öffnungen aufweisen. Die freie wirksame Bodenfläche, dh das Verhältnis von wirksamer Bodenfläche zu Boden-Gesamtfläche,muß über 25 % der Gesamtfläche des Bodens betragen.Schräge Abscheider wände können mit der waagrechten Bodenfläche einen Winkel von 30 bis 750 bilden. Die Abscheider können ferner auch pyramidenförmig sein oder kugelförmige Dächer aufweisen bzw. pyramidenstumpfförmige, kegelstumpfförmige Dächer oder Dächer in Form einer Kreisringfläche aufweisen.
  • Die Trogüberläufe auf mehrgängigen Böden können ferner durch mehrere Rohrüberläufe-ersetzt sein.
  • Die erfindungsgemäße Kolonne arbeitet so, daß die Flüssigkeit, die durch den überlauf des nächsthöheren Bodens auf einen Boden fließt, auf ihm in horizontaler Richtung längs der Bodenöffnungen zum entsprechenden Überlauf des Bodens strömt. Das aus den Öffnungen des Bodens austretende Gas nimmt die Flüssigkeit unter der Einwirkung der eigenen kinetischen Energie gegen die Abscheider hin mit, wo die Flüssigkeit abgeschieden wird.
  • Unter der Einwirkung der Schwerkraft fließt dann die Flüssigkeit an den schrägen Abscheiderflächen auf den gleichen Boden hinunter, wo sie sich mit neuer Flüssigkeit veram mischt, die aus demlnächsthöheren Boden vorgesehenen überw lauf abfließt' und wo die beiden Flüssigkeiten, dh die neu hinzukommende und die dem Austauschprozess unterzogene Flüssigkeit, miteinander rezirkulieren. Der restliche Teil der Flüssigkeit bewegt sich zum Über lauf hin und fließt durch diesen auf den nächstunteren Boden ab.
  • Das Gas, das bereits vom größten Teil der mitgenommenen Flüssigkeit getrennt ist, steigt zum nächsthöheren Boden auf, wo sich der gesamte Vorgang wiederholt.
  • Die Flüssigkeitsmenge, die durch die Löcher 18 an den senkrechten Zwischenwänden 15 oder den Seitenwänden 16 fließt, bzw. die auf den unteren Teil des Abscheiders hineinfließende Flüssigkeit ist exakt definiert; im Zusammenhang damit kann auch die Rezirkulationsmenge der Flüssigkeit sehr genau bestimmt, ein bestimmter Druckverlust des Bodens eingehalten und aus diesen Werten ferner der Wirkungsgrad der gesamten Vorrichtung abgeleitet werden. Mit der erfindungsgemäßen Trennkolonne können daher entsprechende Diffusions- oder Waschprozesse unter vorgegebenen Bedingungen durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kolonnenböden ermöglicht eine höhere Bodenbelastung bl erhöhter Strömungslänge der Flüssigkeit und ermöglicht dementsprechend auch eine höhere Trennleistung.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Ansprüche Trennkolonne mit in regelmäßigen Abständen in horizontalen Ebenen angeordneten Böden, die im Gleichstrom arbeitende Elemente und über ihnen angebrachte Abscheider aufweisen, die zwischen mehreren, zueinander parallel angeordneten trogförmigen Überläufen vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ; daß die im Gleichstrom arbeitenden Elemente auf den wirksamen Bodenflächen (5) vorgesehen und über ihnen Abscheider (7, 13, 14) angeordnet sind, deren Unterkanten direkt bzw. über volle oder perforierte senkrechte Trennwände (15) oder volle oder perforierte, mit senkrechten Abscheidern (17) kombinierte Trennwände (15) am Boden befestigt sind, und deren senkrechte oder schräge Teile (19, 20) gekröpft, gefaltet oder gewellt ausgebildet sind, wobei die wirksamen Boden flächen (5) durch das System der Überläufe (3) begrenzt sind
  2. 2. Trennkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Bodenflächen (5) durch zwei zueirander senkrecht angeordnete Systeme von trogförmigen überläufen (3) begrenzt sind, wobei die Anzahl der trogförmigen Überläufe (3) des einen Systems die Anzahl der überläufe (3) im anderen System übersteigt
  3. 3. Trennkolonne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (2) im Kolonnenmantel (1) um 900 gegeneinander verdreht angeordnet sind.
  4. 4. Trennkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsachse der trogförmigen überläufe (3) R8~lexutswände(11) vorgesehen sind, die aus vollem oder perforiertem Material bzw. aus mehreren Wirkware- oder Netzwareschichten bestehen, wobei der untere Rand der Reflexionswände. (11) unter die Ebene der überlaufwehre (6) reicht und der obere Rand unterhalb der Ebene des nächsthöheren Bodens (2) endet.
  5. 5. Trennkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die trogförmigen Überläufe (3) beider Systeme mit Teilköpfen (9) versehen sind, die in den Oberkanten der überlaufwehre (8) längs der beiden Überlaufseiten ausgebildet sind, wobei die Teilköpfe (9) mit tiefergelegten Überlaufkanten von Überlaufwehren (8) abwechseln, deren Länge größer ist als die Länge der Teilköpfe (9), die an den beiden Seiten der trogförmigen Überläufe (3) jeweils zur gegenüberliegenden Seite versetzt angeordnet sind.
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