DE3037700A1 - - Google Patents
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Description
Horst Ludwig
Rosenwall 2 Telefon: (0531)800
Telex: 09 52 620
3340 Wolfenbüttel
Anwaltsakte 3953 DE pt.
Datum 30. September 1980
"Stecker"
Die Erfindung betrifft einen Stecker mit einem die elektrischen
Anschlüsse aufnehmenden sowie die Polstifte haltenden Steckerkörper, in den ein Kabel eingeführt ist.
Die im Gebrauch befindlichen Stecker werden am Steckerkörper gegriffen, wenn sie in die Steckdose eingeführt bzw. aus der
Steckdose herausgezogen werden. Während das Einführen des Steckers in die Steckdose unproblematisch ist, treten beim
Herausziehen des Steckers aus der Steckdose häufig Schwierigkeiten auf, die die Handhabung des Steckers erschweren. Bei
Tischsteckdosen ist das Herausziehen des Steckers im allgemeinen nur möglich, wenn mit der zweiten Hand die Tischsteckdose
gehalten wird. Eine einhändige Bedienung des Steckers ist nicht möglich.
Wandsteckdosen werden üblicherweise durch nach außen gespreizte
Krallen in dem Wandmaterial, beispielsweise Mauerwerk oder Holz, gehalten. In beiden Fällen kann es bei einer
häufigen Benutzung der Steckdose vorkommen, daß beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose eine derart hohe Zugkraft
ausgeübt wird, daß die Krallen die Steckdose nicht mehr fest in der Wand halten können. Dieses ist insbesondere bei
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Holzwänden problematisch, die durch die notwendigerweise sehr fest angezogenen Krallen so in Mitleidenschaft gezogen werden
können, daß eine sichere Befestigung der Steckdose in der Wand beim Herausziehen des Steckers nicht mehr möglich ist. In
diesen Fällen muß ebenfalls mit der linken Hand die Steckdose festgehalten werden, wenn der Stecker aus der Steckdose
herausgezogen werden soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Stecker der eingangs erwähnten Art zu erstellen, bei dem das
Herausziehen des Steckers aus der Steckdose mit einer Hand möglich ist, ohne daß hierbei eine Zugkraft auf die Befest iqun
mittel der Steckdose in der Wand ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Steckerkörper einen mit einem Außengewinde versehenen Ansatz aufweist und daß ein mit einem Innengewinde am Ansatz des
Steckerkörpers geführtes, zu den Polstiften hin offenes Mantel teil· vorgesehen ist.
Das Mantelteil ist so dimensioniert, daß es kurz vor der Außen seite der Steckdose endet, wenn der Stecker in.die Steckdose
beim Einstecken^
eingeschoben ist. Dabei wird der erfindungsgemäße SteckerTXn
der bisher üblichen Weise gehandhabt. Zum Herausziehen des Steckers aus der Steckdose wird nun - anders als bei den bekannten
Steckern - nicht lediglich am Steckerkörper gezogen, sondern am Matelteil gedreht. Dabei legt sich das Mantelteil
an die Außenseite der Steckdose an, während gleichzeitig durch die Gewindeverbindung der Steckerkörper relativ zu dem Mantelteil
translatorisch bewegt wird, so daß er aus der Steckdose herausgezogen wird. Die Steigung des Gewindes ist dabei vorzugsweise
so gewählt, daß die Klemmwirkung der Klemmittel der Steckdose überwunden ist, wenn das Mantelteil um eine halbe
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Umdrehung gedreht wird. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Stecker aus der Steckdose um eine halbe Länge der Polstifte
herausbewegt worden ist.
Es ist zweckmäßig, wenn das Mantelteil mit einem Boden das
Kabel lose umschließt und wenn zwischen dem Boden und dem Ansatz des Steckerkörpers eine Druckfeder eingelegt ist. Diese
Feder bewirkt die Rückdrehung des Mantelteils in die Ausgangsstellung, wenn der Stecker aus der Steckdose herausgezogen
worden ist. Damit ist der Stecker automatisch in dem wiedereinsteckbereiten
Zustand.
In der Praxis hat es sich bewährt, das Gewinde als Rechtsgewinde auszubilden, so daß durch eine Rechtsdrehung des Mantelteils
der Stecker aus der Steckdose herausgezogen wird.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Stecker in einer Steckdose
Figur 2 den Stecker aus Figur 1 in teilweise durch Rechtsdrehung aus der Steckdose herausgezogenem Zustand.
Der am Ende eines Kabels 1 angebrachte Stecker weist einen üblichen Steckerkörper 2 auf, in dem das Kabel an elektrischen
Anschlüssen mit vom Steckerkörper 2 gehaltenen Polstiften 3 verbunden ist. Der Steckerkörper ist in üblicher Weise in eine
Steckdose 4 eingeschoben.
Der erfindungsgemäße Stecker weist einen Ansatz 5 auf, der ein steiles Außengewinde aufweist. In dem Außengewinde des Ansatzes
5 igt das Innengewinde eines zylindrischen Mantelteils 6 geführt, das zur Steckdose 4 hin offen ist und mit den offenen
Enden in dem in Figur 1 dargestellten eingesteckten Zustand kurz vor der Kappe 7 der Steckdose 4 endet.
Das Mantelteil 6 weist einen das Kabel 1 lose umschließenden Boden 8 auf, durch den eine freie Kammer 9 zur Aufnahme des
relativ zu dem Mantelteil 6 verschobenen Ansatzes 5 gebildet wird. In dem Raum 9 befindet sich eine Spiralfeder 10, die zur
Rückdrehung des Ansatzes 5 in die Ausgangsstellung dient.
Zum Herausziehen des Steckerkörpers 2 aus der Steckdose 4 wird durch die Bedienperson in der in Figur 1 dargestellten
Stellung das Mantelteil 6 lediglich um eine halbe Umdrehung nach rechts gedreht. Dadurch wird der Ansatz 5 in dem Mantelteil
durch die Gewinde gegen den Druck der Spiralfeder 10 relativ zum Mantelteil nach außen verschoben. Auf das Mantel teil
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6 wird durch die halbe Drehung eine zur Steckdose 4 hin gerichtete
Kraft ausgeübt. Das Mantelteil liegt aber während der Drehung an der Kappe 7 der Steckdose 4 an, so daß diese
Kraft durch die Kappe 7 abgefangen wird. Da das Mantelteil 6 während der Drehung praktisch ortsveränderlich ist, führt die
Relativbewegung zwischen Mantelteil 6 und Ansatz 5 dazu, daß der Steckerkörper 2 um ein gewisses Maß aus der Steckdose 4
herausgezogen wird. Die Steigung der Gewinde ist so ausgelegt, daß mit einer halben Umdrehung der Steckerkörper gerade aus dem
Wirkungsbereich der in der Steckdose 4 enthaltenen·Klemmmittel,
im allgemeinen zwei gegenüberliegende Klemmfedern,
herausgelangt und somit ohne Gegenkräfte aus der Steckdose 4 herausgezogen werden kann.
Durch den erfindungsgemäßen Stecker wird der sonst durch die
zweite Hand auf die Steckdose 4 ausgeübte Druck automatisch durch das auf die Kappe 7 wirkende Mantelteil 6 aufgebracht.
Der erfindungsgemäße Stecker erlaubt daher eine echte Einhand-Bedienung
auch an solchen Steckdosen, die überhaupt nicht oder nicht sehr widerstandsfähig befestigt sind.
Li /af
Claims (4)
- Ansprüche :π ?) Stecker mit einem die elektrischen Anschlüsse aufnehmenden sowie die Polstifte haltenden Steckerkörper, in den ein Kabel eingeführt ist, gekennzeichnet durch einen mit einem Außengewinde versehenen Ansatz (5) des Steckerkörpers (2) und durch ein mit einem Innengewinde am Ansatz (5) des Steckerkörpers (2) geführten, zu den Polstiften (3) hin offenen Mantelteil (6).
- 2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelteil (6) mit einem Boden (8) das Kabel (1) lose umschließt und daß zwischen dem Boden (8) und dem Ansatz (5) eine Druckfeder (10) eingelegt ist.
- 3. Stecker nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Steigung der Gewinde, daß durch eine halbe Drehung des Mantelteils (6) der Steckerkörper (2) um mindestens eine halbe Länge der Polstifte (3) auf das Mantelteil(6) zu bewegt wird.
- 4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde ein Rechtsgewinde ist.^r' Patentanwälte Gramm +Lins
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