DE303690C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/28—Tubular capacitors
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 303690 KLASSE 21g. GRUPPE
Kondensator für Hochspannung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6, November 1913 ab.
Bei der Konstruktion elektrischer Kondensatoren für Hochspannungsanlagen besteht die
Hauptseh wierigkeit in der Beseitigung der Randwirkiingen und Oberflächenentladungen.
Zu diesem Zweck wird entweder, wie schon bekannt, das Dielektrikum an den Stellen,
wo sich die Belegungsränder befinden, stark verdickt, oder wenn nicht besondere Vorkehrungen
getroffen werden, muß der Kondensator für Hochspannung aus vielen kleineren für geringe Spannung zusammengesetzt werden.
Der Hochspannungskondensator gemäß vorliegender Erfindung besitzt ein derart gestaltetes
Dielektrikum, daß die elektrischen Kraftlinien besonders in der Nähe der Ränder der
Belegungen möglichst senkrecht zur Oberfläche des Dielektrikums gerichtet sind. Er ist nach
Art eines Durchführungsisolator aufgebaut,
ao dessen beide Hälften voneinander getrennt und durch ein Zwischenstück verbunden sind,
das so dimensioniert ist, daß die gewünschte Kapazität entsteht. Die Fig. ι zeigt ein Beispiel
einer solchen Konstruktion. I und II sind die beiden Hälften des Durchführungsisolators,
III das Zwischenstück, das die eigentliche Kapazität darstellt, α und δ stellen die beiden
Belegungen dar, von denen die innere («) ein Metallrohr ist.
Die Form der Stücke I und III, die in bezug auf die Größe und die Überschlagsfestigkeit
sehr wesentlich ist, ist in ihrer Kontur nach Patent 293632 ausgeführt, welche einen sehr
geringen Materialverbrauch ergibt und die, wie schon in dem genannten Patent angegeben,
alle stillen Vorentladungen, Glimmerscheinungen usf. vollständig vermeidet, was für die Lebensdauer
des Kondensators von größter Wichtigkeit ist.
Wenn die Teile I, II und III für sich hergestellt werden, z. B. aus Porzellan, so können
mit einer begrenzten Zahl bestimmter , Normalmodelle Kondensatoren beliebiger Größe,
z. B. durch Aneinanderreihen mehrerer Stücke III, hergestellt werden. Bei einem evtl. Durchschlag
des Stückes III kann dieses ausgewechselt werden, ohne daß die Stellen am
Rande, die naturgemäß teurer und schwieriger herstellbar sind, wertlos werden.
Es ist mit Hilfe dieser Konstruktion möglieh/;
auch für die höchsten Spannungen nur mit einem Element auszukommen, was den
Raumbedarf gegenüber den bisher üblichen Batterien und auch den Herstellungspreis ganz
wesentlich vermindert.
Pa die Form dieses Kondensators eine kreiszylindrische ist und die innere Belegung
z. B. ein Metallrohr ist, kann der Kondensator sehr einfach nach bereits bekannten
Methoden aus Papierschichten mit Zwischenlagen von isolierenden Lacken hoher Dielektrizitätskonstante
hergestellt werden. Die äußere Belegung kann ein Blechband sein, das mit einem Füllmittel innig mit der Isolationsmasse
verbunden wird.
Durch den festen Aufbau ist die Bruchgefahr auf ein Minimum reduziert.
Infolge seiner Konstruktion kann die innere
Λ
Belegung des Kondensators die Hochspannungsleitung selbst sein. Es fehlen in diesem
Falle die bisher üblichen. Zuleitungen zum Kondensator, was für die schützende Wirkung
sehr wesentlich ist. Infolge seiner Konstruktion kann der Kondensator z. B^ bei Transformatoren
direkt als Einführungsisolator verwendet werden, wodurch der Einbau einer
besonderen Schutzbatterie für den betreffenden Transformator überflüssig wird.
Um eines der Stücke I und II zu sparen, kann z. B. II durch einen festen Abschluß
ersetzt werden, der mit Hilfe der nötigen Vorsichtsmaßregeln mit dem Stück III verbunden
wird (s. Fig. 2).
Der beschriebene Kondensator ist überall da mit Vorteil anwendbar, wo Überspannungen
zu erwarten sind, z. B. in Leitungsnetzen an denjenigen Stellen, wo eine Freileitung in
ein Kabel übergeht, oder zum Windungsschutz bei Generatoren und Transformatoren gegen
Durchschläge beim Einschalten.
Im letzten Falle kann der Kondensator mit dem Durchführungsisolator vereinigt ausgeführt
werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche: .i. Kondensator für Hochspannung von im wesentlichen zylindrischer Form, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Dielektrikum des Kondensators mit seiner Innenseite an die glatte zylindrische Außenfläche der inneren Belegung anlegt, über die äußere Belegung dagegen mit Wulsten von größerem Durchmesser hinüberragt und sich nach den Enden zu, an denen die innere Belegung heraustritt, mit der Kontur einer Hohlkehle verjüngt, zum Zweck, bei Spannungserhöhungen die Glimmentladung und den Funkenüberschlag nicht längs der Oberfläche des Dielektrikums, sondern durch die Luft erfolgen zu lassen.
- 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Durchführungsisolator mit speziell ausgebildetem Mittelstück besteht, so daß der Durchführungsleiter die eine Belegung, die Fassung die andere Belegung bildet.
- 3. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Belegung von einem festen zylindrischen Metallrohr gebildet wird, daß das Dielektrikum in an sich bekannter Weise aus Papier mit Tränksubstanzen auf dieses Rohr gewickelt und auf seine endgültige Form abgedreht ist, und daß die andere Belegung von einem Blech- oder Gußeisenkörper gebildet wird, der durch ein flüssig oder plastisch eingebrachtes leitendes Zwischenmittel innig mit dem Dielektrikum verbunden ist.
- 4. Kondensator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Belegung die Hochspannungsleitung selbst ist, die von den übrigen Kondensatorteilen umgeben ist.
- 5. Kondensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren Teilen besteht, die beliebig zusammengesetzt werden können.
- 6. Kondensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des Durchführungsisolators fortgelassen und durch einen festsn Abschluß ersetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303690C true DE303690C (de) |
Family
ID=557385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303690D Active DE303690C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303690C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3231666A (en) * | 1962-09-12 | 1966-01-25 | Westinghouse Electric Corp | Terminal bushing for ground flange mounting having a corona reducing electrostatic shield between the flange and the conductor |
DE10047784A1 (de) * | 2000-09-20 | 2002-03-28 | Siemens Ag | Anschlussbereich für die Statorwicklung einer dynamoelektrischen Maschine |
-
0
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---|---|---|---|---|
US3231666A (en) * | 1962-09-12 | 1966-01-25 | Westinghouse Electric Corp | Terminal bushing for ground flange mounting having a corona reducing electrostatic shield between the flange and the conductor |
DE10047784A1 (de) * | 2000-09-20 | 2002-03-28 | Siemens Ag | Anschlussbereich für die Statorwicklung einer dynamoelektrischen Maschine |
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