DE3034879A1 - Verfahren zur herstellung von n,n' -diarylalkylendiaminen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von n,n' -diarylalkylendiaminen

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DE3034879A1 DE19803034879 DE3034879A DE3034879A1 DE 3034879 A1 DE3034879 A1 DE 3034879A1 DE 19803034879 DE19803034879 DE 19803034879 DE 3034879 A DE3034879 A DE 3034879A DE 3034879 A1 DE3034879 A1 DE 3034879A1
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Reinhard Dipl.-Chem. Dr. 6050 Offenbach Mohr
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C209/18Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups with formation of amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings or from amines having nitrogen atoms bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von N ,N 1 -Diarylalkylendiaminen
  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellung Arylaminalkylen-Verbindungen. Sie stellt ein verbessertes Verfahren dar.
  • 1 ,2-Diphenylamino-alkan-Verbindungt. entsprechend dem Typ der später genannten allgemeinen Formel (5) und N,N'-Diphenyl-piperazin Verbindungen des Typs der später stehenden allgemeinen Formel (6) und deren Herstellung sind bekannt. So werden beispielsweise in Chem. Ber. 22, 1778 (1889) und 40, 763 (1907) sowie in J. Chem. Soc. (London) 95, 417 (1909) und 103, 1609 (1913) Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen beschrieben, in welchen Dibromäthan und gemäß Liebigs Ann. Chem. 1471, 76 (1929) und Chem.
  • Ber. 22, 2092 (1889) Chloräthanol und gemäß J. Chem. Soc.
  • (London) 121, 6147 (1922) p-Toluolsulfoi-isäureester von N-ß-Hydroxyäthyl-aniline} oder N-ß-Chloräthylaniline jeweils mit Anilinderivaten umgesetzt werden; die hierbei verwendeten Ausgangsverbindungen sind jedoch teilweise giftige Stoffe, die eine technische Verwertung dieser Herstellungsmethoden verbieten. - Des weiteren sind beispielsweise aus Liebigs Ann. Chem. 173, 532 (1939) und J.Gen.Chem. (UdSSR) 24, 1429 (1954) ebenfalls Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen bekannt, bei denen N-ß-Hydroxyäthyl-anilin-Derivate mit Anilinverbindungen bei hoher Temperatur mit oder ohne Hilfe eines Kondensationsmittels umgesetzt werden. In der letztgenannten Literaturstelle ist außerdem die Umsetzung von Monoäthylenglykol mit N,N'-Diphenyläthylendiamin zum N,N'-Diphenylpiperazin mit Aluminiumsilicat als Katalysator beschrieben. Bei diesen bekannten Verfahren arbeitet man bei Temperaturen zwischen 230 und 3500C, ebenso in Lösungsmitteln bei Gegenwart eines Überschusses an Phosphorpentoxid als Kondensationsmittel (J. Am. Chem. Soc.
  • 142, 1725 (1920)). Neben diesen Nachteilen, die Verfahren bei sehr hohen Temperaturen und mit größeren Uberschüssen an einem Kondensationsmittel durchzuführen, zeigen sich teilweise nur mäßige Ausbeuten unter Lieferung von verunreinigten Produkten.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wurde nunmehr ein Verfahren gefunden, das diese Nachteile vermeidet. Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von N,N'-Diarylalkylen-diaminen der allgemeinen Formel (1) in welcher A und B zueinander gleiche oder voneinander verschiedene, bevorzugt jedoch gleiche Bedeutungen haben und jedes einen Arylrest, bevorzugt einen Naphthyl- oder Anthracenyl-Rest, insbesondere bevorzugt einen Phenyl-Rest darstellt, die jeweils substituiert sein können R' und R" zueinander gleiche oder voneinander verschiedene Bedeutungen haben und jedes ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, wie eine Methyl- oder Äthylgruppe, bedeutet, R1 und R2 zueinander gleiche oder voneinander verschiedene, bevorzugt jedoch gleiche Bedeutungen haben und jedes ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest ist, oder worin R1 und R2 zusammen vereinigt einen Rest der Formel mit R' und Rw' der obigen Bedeutung darstellen, somit von Piperazinderivatell der allgemeinen Formeln (2a) und (2b) mit R', R", A und B der obengenannten Bedeutungen.
  • Diese Verbindungen der allgemeinen Formel (1) werden durch Umsetzung einer Alkylettglykol-Verbitdung der allgemeinen Formel (3) in welcher R' und R" die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Amin der allgemeinen Formel (4) in welcher R und A die obengenannten Bedeutungen haben, oder mit zwei verschiedenen Aminen der Formel (4), in welehen A oder R1 oder beide verschiedene Bedeutungen haben (so daß demgemäß das eine A dem Formelrest B und das eine R1 dem Formelrest R2 entspricht), hergestellt.
  • Dieses Verfahren ist erfindungswesentlich dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formeln (3) und (14) in Gegenwart von Phosphorsäure und bei einer Temperatur zwischen 150 und 225 0C, vorzugsweise von 170 bis 2000C, durchgeführt wird. Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formeln (3) und (4) erfolgt in einem Molverhältnis vOl0 1:2 oder einem Molverhältnis von etwas kleiner als 1:2, beispielsweise bis 1:2,2, insbesondere im Molverhältnis von 1:2,02 bis 1:2,2.
  • Sofern Verbindungen der allgemeinen Formel (1) hergestellt werden sollen, in welchen R1 und R einen vereinigten Alkylenrest darstellen, somit Verbindungen der allgemeinen Formeln (2a) und (2b), werden entsprechende Verbindungen der allgemeinen Formeln (3) und (4), in welchen R1 bzw. R2 gleich Wasserstoff ist, im Molverhältnis von 1:1 oder von etwas größer als 1:1, beispielsweise bis 1,1:1, isbesotidere im Molverhältnis von 1,01:1 bis 1,1:1, miteinander umgesetzt.
  • Die bei der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (1) erfindungsgemäß als saures Kondensationsmittel verwendete Phosphor säure wird in der Regel vorteilhaft in katalytischen Mengen eingesetzt; die Umsetzung kann jedoch ebenso gut in Gegenwart einer größeren Menge Phosphorsäure, wie beispielsweise in einer mehr als 1-molaren Menge, bezogen auf die eingesetzte Glykolverbindung der Formel (3), durchgeführt werden. Im allgemeinen verwendet man jedoch Phosphorsäure in einer Menge, die deutlich unter dem äquimolaren Verhältnis, bezogen auf das Glykol der Formel (3), liegt. Im allgemeinen wird die Reaktion schon in relativ kurzer Zeit in Gegenwart einer Menge an Phosphorsäure zu Ende geführt, die 0,01 bis 0,3 Mol Phosphorsäure pro Mol der Verbindung der Formel (3) beträgt. Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich auch deshalb als besonders vorteilhaft erwiesen, weil es die Verwendung auch der handelüblichen, etwa 80 bis 85 %igen Phosphorsäure ermöglicht; diese 80 bis 85 %ige Phosphorsäure kann ohne Schwierigkeiten, beispielsweise für das kontinuierliche Verfahren, unter leichter Dosierung dem Reaktionsansatz zugegeben werden und gestattet eine gute Verteilung in der Reaktionsmischung.
  • Eine bevorzugte und insbesondere einfach und zweckmäßig durchzuführende Verfahrensweise des erfindungsgemäßen Verfahrens kann derart erfolgen, daß man die obengenannten Komponenten Phosphorsäure, Glykol der Formel (3) und Amin der Formel (4) in den entsprechendell Metigeii miteinattder vermischt und sodann unter weiterem Rühren (Vermischen) auf etwa 1800C erwärmt. Diese Verfahrensschritte können auch kontinuierlich, beispielsweise in einem Strömungsrohr oder ähnlichell apparativen Vorrichtungen, vorgenommen werden. In der Regel beginnt bereits bei etwa 120 bis 1500C die Abscheidung von Wasser, das in den Einsatzprodukten enthalte ist. Mit fortschreitender Temperaturerhöhung und Reaktion erfolgt sodann die Abscheidung des bei der Kondensationsreaktion freiwerdenden Reaktionswassers, das it.
  • einer Destillationsvorlage aufgefangen werden kann.
  • Nach Beendigung der Reaktion kann die verwendete Phosphorsäure neutralisiert werden, vorzugsweise bis zur schwach alkalischen Reaktion, beispielsweise mit verdünnter Natronlauge, verdüntiter Natriumcarbonatlösung oder mit Magnesiumoxid. Restliches Ausgangsamin der allgemeinen Formel (4), falls es in geringem Überschuß in das Reaktionsgemisch eingesetzt wird, oder noch nicht vollständig umgesetztes, als Zwischenprodukt auftretendes ß-hydroxyalkyliertes Amin kann danach durch Destillation, beispielsweise unter reduziertem Druck oder mit Wasserdampf, in an und für sich üblicher Weise entfernt werden. Aus der aus der Wasserdampfdestillation erhältlichen wäßrigen Suspension bzw.
  • Emulsion scheiden sich die hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel (1) beim Abkühlen ab, wobei sie, wie auch die durch Vakuumdestillation erhältlichen Verbindung gen, abhättgig von deren Konsitution und physikalischen Eigenschaften, entweder als gut kristallisierende und kristalline oder als ölige oder wachsartige Substanzen anfallen.
  • Erforderlichenfalls können diese erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen nochmals gereinigt werden, beispielsweise durch fraktionierte Destillation unter reduziertem Druck oder durch Lösen in einer Säure, beispielsweise in verdünnter wäßriger Salzsäure, und, gegebettenfalls ttach einer Klärfiltration, durch anschließende Fällung mit einer Lauge, beispielsweise mit Natronlauge, oder auch durch Umlösen der erhaltenen Verbindung aus einem Lösemittel, beispielsweise Äthanol oder Toluol, d.h. also durch Verfahren, wie sie im allgemeinen in der Technik üblich sind.
  • Die Ausbeute des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Verbiradungen der allgemeinen Formel (1) sittd meist sehr gut urd liegen in der Regel bei 90 % der Theorie oder darüber.
  • Das erfilldungsgemäRe Verfahren hat gegenüber den oben erwähnten bekannten Verfahren nebell der nach dem heutigen Stand der Erkenntt,is physiologischen Unbedenklichkeit der Einsatzprodukte den erheblichen Vorzug, daß es bei wesentlich tieferen Reaktions temperaturen durchgeführt werden kann, sehr hohe Ausbeuten liefert, insbesondere im Vergleich zu den bekanlltell Verfahren, und sich iti Abwesenheit von brennbaren oder leicht et,tzüt,dbaren organischen Lösemitteln durchführen läßt. Die nach dem erfindungsgemäßet, Verfahren hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel (1) besitzen darüber hinaus nur eine sehr geringe Verfärbung und damit eine hohe Reinheit.
  • Bevorzugt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Herstellung der Amine der allgemeinen Formel (1), iti welche A und B gleich sind und jedes den Rest des Naphthalins oder Anthracens, insbesondere bevorzugt des Benzols, bedeutet, wobei bevorzugt die Naphthylreste, insbesondere aber die Phenylreste substituiert sein können, beispielsweise durch Substituenten, insbesondere 1 oder 2 Substituenten, aus der Gruppe Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Cyan, Nitro, Acylamino, Trifluormethyl, Carboxy, Carbalkoxy, Carbo-aryloxy, Carbamoyl, durch Alkyl, Phetiyl, Benzyl und Phenäthyl mono- oder disubstiuiertes Carbamoyl, Sulfo, Sulfamoyl, durch Alkyl, Phenyl, Benzyl und Phenäthyl mono- oder disubstituiertes Sulfamoyl und Aryloxy.
  • Von den oben erwähnten Substituenten, die Alkylreste enthalten, sind diejenigen Alkylreste enthaltenden Substituenten bevorzugt, deren Alkylrest aus 1 bis 6 C-Atomen, insbesonderte aus 1 bis 4 C-Atomen besteht. Arylreste in den oben erwähnten Substituenten sind bevorzugt der Phenylrest.
  • Alkylreste in den obenerwähnten Substituenten sind itisbesonderte bevorzugt die Methyl- und Ätnylgruppe; somit sind von diesen Substituenten, die einen Alkylrest besitzen, insbesondere die Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Carbomethoxy-, Carbäthoxy-, N-Methyl-carbamoyl-, N,N-Dimethylcarbamoyl- und N-Methyl-sulfamoyl-Gruppen zu erwähnen.
  • Acylaminoreste sind insbesondere solche einer aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure, wie beispielsweise der Benzoylamitlorest oder der Acylamit.orest einer Alkanearbonsäure von insgesamt 1 bis 6 C-Atomen, wie beispielsweise der Acetylamino- oder Propionylamillorest.
  • Bevorzugte Substituenten in den obengenannten Phenyl- und Naphthylresten, die für die Formelglieder A und B stehen können, sind insbesondere die Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy- und Nitrogruppen und das Chloratom. Insbesondere bevorzugt als Substituenten sind die Methyl-, Methoxy- und Äthoxygruppe und das Chloratom zu nellllen.
  • Alkylreste, die für die Formelreste R1 und R2 stehen können, sind bevorzugt Alkylgruppen von 1 bis 6 C-Atomen, insbesondere von 1 bis 4 C-Atomen, wobei diese Alkylreste substituiert sein können, auch durch eine Arylrest, wie beispielsweise einen Phenylrest, und somit einen Aralkylrest darstellen. Alkylreste und substituierte Alkylreste sind insbesondere die Methyl-, Äthyl-, Butyl- und Benzylgruppe.
  • Arylreste, die für die Formelreste R1 und R2 stehen können, sind beispielsweise der Phenylrest, der beispielsweise durch 1, 2 oder 3 Substituenten aus der Gruppe Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Carbamoyl, Sulfamoyl, Carboxy und Sulfo substituiert sein kann.
  • Eirl Cycloalkylrest, der für R1 oder R2 stehe!) kann, ist bevorzugt der Cyclohexylrest.
  • Bevorzugt ist insbesondere die erfingungsgemäße Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (5) in welcher die Benzolkerne a als substituierte oder unsubstituierte Phenylreste zueinander gleich sind und R1 , jedes gleich zueinander, ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest, insbesondere einer der für R1 oben erwähnten bevorzugten und besonders erwähnten Bedeutung ist und R' und R" die obigen Bedeutungen besitzen.
  • Zur Herstellung der allgemeinen Verbindungen der allgemei-Ileu Formel (5) geht man von einem Mol der allgemeinen Formel (3) und etwa zwei Mol des Amins der allgemeinen Formel (4a) in welchen der Benzolkern a sowie R1 , R' und R" die obengenannten Bedeutungen haben, aus. Das Amin der Formel (4a) kann in geringem Ueberschuß eingesetzt werden.
  • Weiterhin bevorzugt ist die erfindungsgemäße Herstellung von Piperazin-Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (1), die die allgemeinen Formeln (6a) und (6b) besitzen, in welchen R' und RT wie oben definiert sind und die Benzolkerne a substituierte oder unsubstituierte Phenylreste darstellen und zueinander gleich sind. Gemäß dem erfindungsgemäßell Verfahren geht man von äquimolaren Mengen der Ausgangsverbindungen entsprechend der obigen Formeln (3) und (4a) aus, wobei das Amin der Formel (4a) in einem geringen ÜberschuB eingesetzt werden kann.
  • Sofern die Phenylreste Substituenten enthalten, sind diese bevorzugt Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy und Chlor.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (1) dienen als wertvolle Zwischenprodukte je nach ihrer Konstitution zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln Textilhilfsmittel, von Farbstoffen und Farbstoffvorprodukte. So eignen sie sich, wie allgemein von anderen Arylaminen bekannt, insbesondere wenn sie in p-Stellung zur Aminogruppe nicht substituiert sind, als Ausgangsprodukte zur Herstellung von Azofarbstoffell, von Triarylmethanfarbstoffen, von Methin-, Azomethin- und Anthrachinonfarbstoffell.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes. Die Teile sind Gewichtsteile, die Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 195 Teile Anilin, 62 Teile Athylenglykol (HO-CH2-CH-OH) und 25 Teile einer wäßrigen 85 %igenwerden gemischt und unter gutem Rühren innerhalb von einer Stunde auf 1800C erhitzt. Bei etwa 1500C beginnt sich Wasser abzuscheiden; mit ihm geht etwas Anilin über. Nachdem man die Reaktionsmischung etwa 8 Stunden bei 180 bis 1900C gerührt hat, haben sich in der Destillationsvorlage 39 Teile Wasser und 7 Teile Anilin abgeschieden. Nach dieser Reaktionszeit ist im Reaktionsgemisch dünnschichtchromatographisch nur noch eine Spur Anilin und N-ß-Hydroxyäthylanilin neben dem Hauptprodukt, dem 1,2-Diphenylaminoäthan, und neben einer geringen Menge N,N'-Diphenylpiperazin nachweisbar. Man kühlt das Reaktionsgemisch auf 80 bis 90"C ab, gibt verdünnte Natronlauge bis zur schwach alkalischen Reaktion hinzu und destilliert mit Wasserdampf, bis kein Anilin und N-ß-Hydroxyäthylanilin mehr übergehen. Danach gibt man den Reaktionsansatz unter Rühren auf etwa 1000 Teile kaltes Wasser und isoliert das abgeschiedene duktile, wachsartige Reaktionsprodukt (etwa 210 Teile). Man verrührt es mit 500 Teilen Athanol und isoliert etwa 19 Teile farblose Kristalle, die bei 162 bis 163"C schmelzen und fast reines Diphenylpiperazin als bei der Kondensationsreaktion gebildetes Nebenprodukt darstellen. Der nach dem Abdampfen des äthanols erhaltene Rückstand erstarrt zu einer fast farblosen Kristallmasse, die bei 60 bis 620C schmilzt und neben einer Spur Diphenylpiperazin aus 1,2-Diphenylaminoäthan der Formel besteht. - Ausbeute: 191 Teile.
  • Eine Probe wird aus etwa 80 %igem Äthanol umgelöst; sie bildet farblose Kristalle, die einen Schmelzpunkt von 64 bis 65"C zeigen (Beilstein, Handbuch der Organischen Chemie, 12, 543, gibt einen Festpunkt von 640C und von 650C an).
  • +)Phosphorsäure Beispiel 2 Eine Mischung aus 540 Teilen o-Anisidin, 124 Teilen Äthylenglykol und 50 Teilen einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure wird unter gutem Rühren auf 180 bis 1900C erwärmt. Nach etwa 8 Stunden haben sich in der Destillationsvorlage etwa 80 Teile Wasser und 10 Teile o-Anisidin abgeschieden. Die beim Abkühlen erstarrende Reaktionsmasse wird nach der Zugabe von 20 Teilen Magnesiumoxid noch etwa 30 Minuten bei 1200C gerührt; danach wird das gebildete Magnesiumphosphat bei 100 bis 1200C über eine erwärmte Nutsche abgesaugt. Man destilliert dann mit Wasserdampf das nicht umgesetzte o-Anisidin und gebildetes und nicht weiter umgesetztes N-B-Hydroxyäthyl-o-anisidin ab, trennt den beim Erkalten erstarrten Rückstand von der wäßrigen Phase ab, wäscht mit etwa 100 Teilen Wasser nach und digeriert sodann mit etwa 500 Teilen Äthanol, wobei das anfänglich duktile Produkt zu einem farblosen Kristallbrei zerfällt. Man saugt ihn ab und erhält nach dem Trocknen 496 Teile fast farbloser Kristalle, die bei 113 bis 1140C schmelzen. Dünnschichtchromatographisch sind nur Spuren von 3 Verunreinigungen nachzuweisen.
  • Eine Probe der Kristalle wird aus Äthanol umgelöst; sie bildet farblose Kristalle von einem Smp. von 1140C, die dünnschichtchromatographisch eine einheitliche Verbindung darstellen. Die Analyse dieser neuen Verbindung zeigtefolgende Werte: ber.: C 70,59 % gef. : C 70,4 %, H 7,35 % H 7,6 %, N 10,29 % N 10,3 %, O 11,76 % 0 11,4 %, OCH3 22,79 % OCH3 22,5 %.
  • Die Analysenwerte entsprechen der erfindungsgemäß hergestellten neuen Verbindung der Formel mit der chemischen Bezeichnung N,N'-Bis-(2-methoxyphenyl)-äthylendiamin.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 600 Teilen o-Phenetidin, 124 Teilen Äthylenglykol und 50 Teilen einer wäßrigen 85 Eigen Phosphorsäure wird unter gutem Rühren auf 180 bis 1900C erhitzt.
  • Nach etwa 8 Stunden haben sich in der Destillationsvorlage etwa 80 Teile Wasser und 6 Teile o-Phenetidin abgeschieden.
  • Da die Reaktionsmischung beim Abkühlen erstarrt, wird sie noch bei 1200C mit 20 Teilen Magnesiumoxid versetzt und in der Wärme nach etwa 30 Minuten über einer erwärmten Nutsche von dem gebildeten Magnesiumphosphat abfiltriert.
  • Uberschüssiges o-Phenetidin und wenig N-B-Hydroxyäthyl-ophenetidin werden mit Wasserdampf abgetrieben; den festgewordenen Destillationsrückstand trennt man von der wäßrigen Phase ab und wäscht ihn mit 200 bis 300 Teilen Wasser nach.
  • Beim Digerieren mit 500 Teilen Äthanol zerfällt das duktile Reaktionsgemisch zu einer fast farblosen Kristallmasse, die abgesaugt und getrocknet wird. Man erhält etwa 542 Teile fast farblose Kristalle, die bei 111 bis 1120C schmelzen und dünnschichtchromatographisch nur Spuren von drei Nebenprodukten zeigen. Eine Probe wird aus Äthanol umgelöst und liefert farblose Kristalle, die dünnschichtchromatographisch ein einheitliches Produkt darstellen. -Diese neue Verbindung N,N'-Bis-(2-äthoxyphenyl)-äthylendiamin besitzt einen Smp. von 112 bis 113"C und zeigte die folgende Elementaranalyse: ber.: C 72,00 % gef.: C 71,8 %, H 8,00 % H 8,1 %, N 9,33 % N 9,3 %, O 10,67 % 0 10,2 %, OC2H5 30,00 % OC2H5 29,6 %.
  • Beispiel 4 Eine Mischung aus 530 Teilen p-Xylidin, 124 Teilen Äthylenglykol und 25 Teilen einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure wird 10 Stunden lang bei 180 bis 1900C gerührt. In der Destillationsvorlage werden dabei 79 Teile Wasser und etwa 5 Teile p-Xylidin aufgefangen. Anschließend gibt man bei einer Temperatur von 100 bis 1200C 10 Teile Magnesiumoxid hinzu und saugt nach 30 Minuten über eine erwärmte Nutsche vom Magnesiumphosphat ab. Die Reaktionsmasse wird sodann unter reduziertem Druck destilliert, wobei zunächst nicht umgesetztes p-Xylidin und etwas N-ß-Eydroxyäthyl-p-xylidin übergehen; bei einer Sumpftemperatur von 230 bis 237"C mit einer Kopftemperatur von 220 bis 223"C und einem Druck von 2,3 bis 3,3 mbar erhält man sodann das gewunschteReaktionsprodukt, das in der Vorlage beim Abkühlen kristallin erstarrt und dünnschichtchromatographisch einheitlich ist.
  • Die neue Verbindung N,N'-Bis-(2,5-dimethylphenyl)-äthylendiamin wird in einer Ausbeute von 540 Teilen erhalten, Fast farblose kristalline Masse; Smp.: 102 bis 103"C.
  • Analyse: ber.: C 80,59 % gef.: C 80,5 %, H 8,95 % H 8,9 %, N 10,44 % N 10,3 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 5 Eine Mischung aus 267 Teilen N-Äthylanilin, 62 Teilen Äthylenglykol und 38 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure wird unter Rühren auf 180 bis 1 90GC geheizt und bei dieser Temperatur 8 Stunden lang gerührt. Hierbei gehen 42 Teile Wasser und etwa 10 Teile N-Äthylanilin über. Sodann kühlt man auf 800C ab, stellt das Reaktionsprodukt mit verdünnter wäßriger Natronlauge schwach alkalisch und unterwirft es sodann einer Wasserdampfdestillation so lange, bis kein O ethylanilin und etwas N-(B-Hydroxyäthyl)-äthylanilin) mehr übergeht. Den Rückstand der Wasserdampfdestillation gießt man auf 2000 Teile kaltes Wasser; hierbei erstarrt das Reaktionsprodukt zu einem Kristallgranulat. Man saugt ab und wäscht mit Wasser neutral und trocknet das Produkt an der Luft bis zur Gewichtskonstanz.
  • Man erhält 243 Teile N,N'-Diäthyl-N,N'-diphenyl-äthylendiamin in hellen Kristallen, die dünnschichtchromatographisch lediglich eine Spur N-Äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin zeigen und einen Schmelzpunkt von 65 bis 700C besitzen. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man farblose Kristalle mit einem Fp. von 750C, die chromatographisch einheitlich sind (nach Beilstein 12, 545: Fp. 750C).
  • Beispiel 6 214 Teile p-Toluidin, 150 Teile Äthylenglykol und 50 Teile einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure werden zusammen etwa 12 Stunden bei einer Temperatur von 180 bis 1900C gerührt.
  • In der Vorlage werden 90 Teile einer Wasser/Äthylenglykol-Mischung und 10 Teile p-Toluidin abgeschieden. Dünnschichtchromatographisch zeigt das Reaktionsprodukt als Verunreinigungen nur noch sehr geringe Mengen von 3 Substanzen als Ausgangsprodukt und Nebenprodukte; man gießt das bei geringem Abkühlen kristallisierende ReaktionsprOdukt noch heiß aus, zerkleinert den Kristallkuchen nach dem Erkalten und rührt ihn mit 1000 Teilen Wasser bei einem pH-Wert von 7 bis 7,5 (nach Zusatz von Natronlauge) drei Stunden lang aus. Man saugt sodann ab, wäscht den Rückstand mit Wasser und digeriert die leicht duktile Masse mit 500 Teilen Äthanol, wobei diese in helle Kristalle zerfällt. Man saugt diese ab, wäscht sie mit 100 Teilen Äthanol nach und trocknet sie bei 60"C.
  • Ausbeute: 220 Teile farblose Kristalle mit Smp. von 181 bis 1890C.
  • Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man die DC-einheitliche neue Verbindung N,N'-Bis-(4-methylphenyl)-piperazin mit einem Smp. von 189"C.
  • Analyse: ber.: C 81,20 % gef.: C 80,9 %, H 8,27 % H 8,3 %, N 10,52 % N 10,5 %, O 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 7 Ein Gemisch aus 214 Teilen m-Toluidin, 180 Teilen Äthylenglykol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure werden 12 Stunden lang bei 180 bis 1900C gerührt. In der Vorlage scheiden sich 100 Teile eines Wasser/Äthylenglykol-Gemisches und 10 Teile m-Toluidin ab. Man gießt das Reaktionsgemisch bei etwa 1300C unter Rühren in 1000 Teile Wasser und stellt mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7 bis 7,5. Die granuliert ausgefallene Kristallmasse wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und der schwach duktile Filterrückstand in 500 Teilen Äthanol digeriert, wobei er zu einem farblosen Kristallbrei zerfällt. Man saugt ihn ab und trocknet ihn bei 600C. Ausbeute: 220 Teile farblose Kristalle mit Smp. von 116 bis 1220C. Dünnschichtchromatographisch sind noch sehr geringe Mengen von drei anderen Produkten als Verunreinigungen nachweisbar.
  • Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man die DC-einheitliche, neue Verbindung N,N'-Bis-(3-methylphenyl)-piperazin mit einem Smp. von 124 bis 1250C.
  • Analyse: ber.: C 81,20 % gef.: C 80,9 %, H 8,27 % H 8,2 %, N 10,52 % N 10,7 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 8 Eine Mischung aus 350 Teilen 2,5-Dichloranilin, 62 Teilen Äthylenglykol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 Zeigen Phosphorsäure wird 8 Stunden lang bei 180 bis 1900C gerührt.
  • In der Destillationsvorlage werden 39 Teile Wasser und 2 Teile 2,5-Dichloranilin abgeschieden. Die heiße Reaktionsschmelze wird ausgegossen, nachdem Erkalten die erstarrte Masse zerschlagen und in einer alkalischen Lösung aus 1000 Teilen kaltem Wasser und 40 Volumenteilen einer wäßrigen 33 %igen Natronlauge ausgerührt. Es wird dann abgesaugt, der Filterrückstand neutral gewaschen und in 1000 Teilen Äthanol digeriert, wobei das Produkt zu hellen Kristallen zerfällt. Man saugt sie ab und trocknet sie bei 60"C. Ausbeute: 305 Teile, die neben dem Reaktionsprodukt nur Spuren an Ausgangsamin und 2 Nebenprodukte enthalten.
  • Nach Umlösen in Äthanol erhält man farblose Kristalle der neuen Verbindung N,NT -Bis- (2,5-dichlorphenyl) -äthylendiamin mit einem Smp. von 135 bis 139"C.
  • Analyse: ber.: C 48,00 % gef.: C 47,8 %, H 3,40 % H 3,5 %, Cl 40,57 % Cl 39,9 %, N 8,00 % N 8,1 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 9 250 Teile m-Chloranilin, 136 Teile Äthylenglykol und 25 Teile einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure werden zusammen 12 Stunden bei 180 bis 1900C gerührt. Während dieser Zeit scheiden sich 78 Teile eines Gemisches aus Wasser und Äthylenglykol und 3 Teile m-Chloranilin ab. Anschließend wird der Reaktionsansatz auf 1300C abgekühlt und bei dieser Temperatur in eine alkalische Lösung aus 1000 Teilen kaltem Wasser und 40 Volumenteilen einer wäßrigen 33 %igen Natronlauge eingerührt. Nicht umgesetztes m-Chloranilin und flüchtige Nebonprodukte werden mit Wasserdampf abgetrieben; nach Abtrennen der wäßrigen Phase erhält man das halbfeste Reaktionsprodukt, das im Dünnschichtchromatogramm neben dem Hauptprodukt, der Piperazinverbindung, nocll N,N'-Uis-(3-chlorphenyl)-äthylendiamin als Nebenprodukt enthält. Man digeriert es in 1000 Teilen Ethanol; hierbei bleiben helle Kristalle ungelöst zurück, die abgesaugt, gewaschen und getrocknet werden. Man erhält als Rückstand 150 Teile eines kristallinen Produktes, das nur wenit der genannten Äthylendiamin-Verbindung enthält.
  • Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man die neue, DC-einheitliche Verbindung N,N' -Bis- (3-chlorphenyl) -piperazin mit einem Smp. von 120 bis 1220C.
  • Analyse: ber. : C 62,5 % gef.: C 62,6 %, H 5,2 % H 5,2 %, Cl 23,1 % Cl 23,1 %, N 9,1 % N 9,5 %, 0 0,0 % 0 0,0 t.
  • Beispiel 10 Eine Mischung aus 280 Teilen o-Chloranilin, 62 Teilen Äthylenglykol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure wird 8 Stunden lang bei einer Temperatur von 180 bis 1900C gerührt. 38 Teile Wasser und 7 Teile o-Chloranilin gehen hierbei destillativ über. Nach dieser Reaktion gibt man bei 100"C 10 Teile Magnesiumoxid in den Reaktionsansatz und saugt nach 30 Minuten über eine erwärmte Nutsche vom Magnesiumphosphat ab. Man arbeitet durch fraktionierte Destillation auf und erhält die gewünschte Äthylendiaminverbindung bei einer Sumpftemperatur von 200 bis 21800 und einer Kopftemperatur von 200 bis 2030C und einem Druck von 1,3 mbar.
  • Die neue, DC-einheitliche Verbindung, die in der Vorlage erstarrt, besitzt einen Smp. von 68"C. Ausbeute: 245 Teile.
  • Analyse: ber. : C 59,78 % gef. : C 59,7 %, H 4,98 % H 4,9 %, Cl 25,26 % Cl 25,2 %, N 9,96 % N 10,1 %, O 0,0 % 0 0,0 %.
  • Die Analyse entspricht der Konstitution N,N'-Bis-(2-chlorphenyl)-äthylendiamin.
  • Beispiel 11 Ein Gemisch aus 230 Teilen o-Toluidin, 62 Teilen Äthylenglykol und 15 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure wird 10 Stunden lang bei 180 bis 1900C gerührt. 39 Teile Wasser und 5 Teile o-Toluidin gehen über. Anschließend kühlt man auf etwa 1000C ab, gibt 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt noch 30 Minuten und saugt heiß ab. Es wird anschließend fraktioniert, destilliert.
  • Bei einer Sumpftemperatur von 189 bis 1000C und einerKopftemperatur von 183 bis 1890C und bei etwa 1,5 mbar geht die neue Verbindung N,N'-Bis- (2-methylphenyl) -äthylendiamin über und erstarrt in fast farblosen Kristallen. Ausbeute: 214 Teile; DC-einheitlich; Smp.: 69 bis 71 OC.
  • Analyse: ber.: C 80,0 % gef.: C 80,0 %, H 8,33 % H 8,3 %, N 11,67 % N 12,0 %, O 0,00 t 0 0,0 %.
  • Beispiel 12 Ein Gemisch aus 230 Teilen o-Toluidin, 76 Teilen Propan-1,2-diol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure wird etwa 8 Stunden bei 180 bis 1850C gerührt. 40 Teile Wasser und 2 Teile o-Toluidin gehen destillativ über. Man gibt bei 1000C 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt noch 30 Minuten lang und saugt heiß ab. Die filtrierte Reaktionsmasse wird fraktioniert destilliert.
  • Die neue Verbindung der Formel geht bei einer Siedetemperatur von 180 bis 1820C/1,5 mbar über. Ausbeute: 220 Teile eines schwach gelblichen Öles; DC-einheitlich.
  • Analyse: ber. : C 80,31 % gef. : C 80,4 %, H 8,61 % H 8,7 %, N 11,02 % N 11,0 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 13 Ein Gemisch aus 230 Teilen N-Methyl-anilin, 76 Teilen Propan-1,2-diol und 25 Teilen einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure wird unter Rühren auf 180 bis 1850C erwärmt und bei dieser Temperatur noch 8 Stunden weiter/gerührt. Während der Reaktion gehen 40 Teile Wasser und 5 Teile N-Methylanilin über. Danach gibt man bei 800C 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt 30 Minuten lang und saugt schließlich ab. Das dickflüssige Öl wird anschließend fraktioniert destilliert.
  • Bei einer Siedetemperatur von 180 bis 1840C/2,5 mbar erhält man die gewünschte, neue Verbindung N,N'-Diphenyl-N,N'-dimethyl-1,2-propylendiamin der Formel dick als schwach gelbes, Lflüsslges Öl. Ausbeute: 224 Teile.
  • Analyse: ber. : C 80,31 % gef. : C 80,0 %, H 8,66 % H 8,6 %, N 11,02 % N 11,0 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.
  • Beispiel 14 Ein Gemisch aus 260 Teilen o-Anisidin, 76 Teilen Propan-1,2-diol und 15 Teilen einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure wird bei einer Temperatur von 180 bis 185"C 8 Stunden lang gerührt. Während der Reaktion scheiden sich 38 Teile Wasser und 2 Teile o-Anisidin ab. Nach Abkühlen auf 1200C gibt man 10 Teile Magnesiumoxid hinzu und saugt nach halbstündigem Rühren über eine angewärmte Nutsche ab. Das geklärte Produkt wird sodann fraktioniert destilliert.
  • Bei einer Siedetemperatur von 196 bis 200"C/1,5 mbar erhält man 246 Teile der neuen Verbindung N,N'-Bis-(2'-methoxyphenyl)-1,2-propylendiamin, die in der Vorlage zu einer schwach gelblichen Kristallmasse erstarrt.
  • Aus Äthanol umkristallisiert zeigt sie einen Smp. von 91"C; sie ist DC-einheitlich.
  • Analyse: ber. : C 71,33 % gef.: C 71,2 %, H 7,69 % H 7,8 %, N 9,79 % N 10,1 %, O 11,19 % 0 11,8 %, OCH3 21,68 % OCH3 21,9 %.
  • Beispiel 15 Ein Gemisch aus 200 Teilen Anilin, 76 Teilen Propan-1,2-diol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 tagen Phosphorsäure wird bei 180 bis 1850C 10 Stunden lang gerührt; 40 Teile Wasser und 3 Teile Anilin scheiden sich ab. Man kühlt sodann auf etwa 100"C ab, gibt 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt etwa 30 Minuten und saugt ab. Das filtrierte Produkt wird fraktioniert destilliert.
  • Bei 180 bis 188°C/1,5 mbar gehen 195 Teile eines gelblichen Öls über, das DC-einheitlich ist.
  • Die Analysenwerte ber. : C 79,64 % gef. : C 79,6 %, H 7,96 % H 8,0 %, N 12,38 % N 12,8 %, 0 0,00 % 0 0,0 % entsprechen dem N,N'-Bis-phenyl-1,2-propylendiamin.
  • Beispiel 16 Man rührt ein Gemisch aus 280 Teilen o-Phenetidin, 76 Teilen Propan-1,2-diol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure bei 180 bis 185"C während 10 Stunden, wobei 40 Teile Wasser und 2 Teile o-Phenetidin übergehen. Nach Abkühlen auf 120 bis 130"C gibt man 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt noch 30 Minuten und saugt schließlich über eine angewärmte Nutsche ab. Das geklärte Filtrat wird fraktioniert destilliert. Das Hauptprodukt geht bei einer Siedetemperatur von 200 - 210°C/1,5 - 1,7 mbar über und erstarrt in der Vorlage kristallin. Ausbeute: 270 Teile.
  • Aus Äthanol umgelöst erhält man DC-einheitlich die Verbindung X,N'-Bis-(2-äthoxyphenyl)-1,2-propylendiamin mit einem Smp. von 67 bis 680C.
  • Beispiel 17 Man rührt bei 180 bis 190"C während 8 Stunden ein Gemisch aus 260 Teilen o-Anisidin, 90 Teilen Butan-1,2-diol und 25 Teilen einer wäßrigen 85 %igen Phosphorsäure; 40 Teile Wasser und 2 Teile o-Anisidin gehen während der Reaktion über. Bei etwa 1200C setzt man anschließend 10 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt noch 30 Minuten und saugt ab. Das filtrierte Produkt wird fraktioniert destilliert. Bei einer Sumpftemperatur von 215 bis 2300C und einer Kopftemperatur von 205 bis 2150C bei einem Druck von 1,5 mbar gehen 260 Teile eines farblosen Produktes über, das in der Vorlage erstarrt.
  • Nach Umkristallisation in Äthanol erhält man die DC-einheitliche neue Verbindung N,N'-Bis-(2'-methoxyphenyl)-1,2-butylendiamin der Formel mit einem Smp. von 68 bis 70"C.
  • Analyse: ber.: C 72,0 % gef.: C 72,2 %, H 8,0 % H 7,9 %, N 9,3 % N 9,3 %, 0 10,6 % 0 10,8 %, OCH3 20,6 % OCH3 20,5 %.
  • Beispiel 18 Ein Gemisch aus 450 Teilen N-Methyl-anilin, 180 Teilen Butan-1,2-diol und 50 Teilen einer 85 %igen wäßrigen Phosphorsäure wird bei 180 bis 1900C 10 Stundenlang gerührt; während dieser Zeit gehen 78 Teile Wasser und 20 Teile N-Methyl-anilin über. Nach Abkühlen auf 800C gibt man 20 Teile Magnesiumoxid hinzu, rührt etwa 30 Minuten weiter, saugt ab und fraktioniert anschließend das Filtrat durch Destillation. Bei einer Siedetemperatur von 184 bis 186"C/ 2,3 mbar gehen 450 Teile eines gelblichen, dickflüssigen Öls über, das DC-einheitlich ist. Die Analyse entspricht der neuen Verbindung der Formel Analyse: ber.: C 80,60 % gef.: C 80,6 %, H 8,96 % H 8,9 %, N 10,45 % N 10,8 %, 0 0,00 % 0 0,0 %.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: l. Verfahren zur Herstellung von N,N'-Diarylalkylen-diaminen der allgemeinen Formel (1) in welcher A und B zueinander gleiche oder voneinarlder verschiedene, bevorzugt jedoch gleiche Bedeutungen habe: und jedes einen Arylrest darstellt, R' und R" zueinatider gleiche oder voneinander verschiedene, bevorzugt jedoch gleiche Bedeutungen haben und jedes ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet, R1 und R2 zueinander gleiche oder voneinander verschiedene, bevorzugt jedoch gleiche Bedeutungen haben und jedes ein Wasserstoffatom oder ein gegebenetlfalls substituierter Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest ist, oder worin R1 und R2 zusammen vereinigt einen Rest der Formel mit R' und R" der obigen Bedeutung darstellen, durch Umsetzung einer Alkylenglykol-Verbindung der allgemeinen Formel (3) in welcher R' und R" die obengenannten Bedeutungen habeta, mit einem Amin der allgemeinen Formel (4) in welcher R1 und A die obengenannten Bedeutungen habe, oder mit zwei verschiedenen Aminen der Formel (4), in welchen A oder R1 oder beide verschiedene Bedeutun-1 2 gen haben und A dem B und R dem R entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formeln (3) und (4) in Gegenwart vot: Phosphorsäure und bei einer Temperatur zwischen 150 und 225 0c durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß matt die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 170 und 2000C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart einer Menge von 0,01 bis 0,3 Mol Phosphorsäure pro Mol der Verbindung der Formel (3) durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbinduttg der allgemeinen Formel (3) und mit einem Amin der allgemeinen Formel (4a) itt welcher der Benzolkern a ein substituierter oder unsubstituierter Phenylrest ist und R1 , R' und R" die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, im Molverhältnis vot: 1 zu etwa 2 zu einer Verbindung dcr Formel (5) in welcher die Benzolkerne a sowie R1, R' und R" die obengenannten Bedeutungen haben, umsetzt.
  5. 5. Verfahren ttach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (3) mit einem Amin der allgemeinen Formel (4), in welcher R1 ein Wasserstoffatom ist, in etwa äquimolarem Verhältnis zu einer Piperazinverbitdung der allgemeinen Formel (2a) oder (2b) mit R', R" ur.d A der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen umsetzt.
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