DE3034613C2 - Meßeinrichtung zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft - Google Patents
Meßeinrichtung zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in RaumluftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in
Raumluft, insbesondere zur Überwachung des Gehaltes an Perchloräthylen bzw. des Gehaltes an Trichloräthylen
in der Raumluft von chemischen Reinigungen, mit mindestens einem Meßgeber, der ein dem .Gehalt an
Lösungsmitteln entsprechendes Meßsignal abgibt, und mit einer dem Meßgeber nachgeschalteten Auswerteeinheit,
die nach Maßgabe des Meßsignals ein Auswertesignal abgibt.
Unter »Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft« werden im Rahmen der Erfindung
allgemein Maßnahmen verstanden, die sich auf Nachweis, Feststellung von Art und Menge und/oder
Einhaltung bestimmter Mengen von Lösungsmitteln in der Raumluft richten. Eine solche Überwachung ist
regelmäßig erforderlich, wenn gesundheitsschädliche oder in anderer Weise nachteilige Stoffe in die Raumluft
abgegeben werden. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Lösungsmittel, die etwa in chemischen Reinigungen
anfallen.
Die Erfindung bezieht sich, wie vorstehend angedeutet,
zunächst und vor allem auf die Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft, insbesondere
ίο in chemischen Reinigungen, sie läßt sich aber ohne
weiteies auch auf anderen Gebieten der Luftüberwachung und -reinhaltung anwenden, soweit dort entsprechende
Probleme auftreten.
Dann, wenn gesundheitsschädliche oder in anderer Weise nachteilige Stoffe in die Raumluft abgegeben
werden, erfolgt an verschiedenen Stellen und unter verschiedenen Gesichtspunkten eine Messung des
Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft So muß beispielsweise innerhalb der zu überwachenden Räume
selbst der Gehalt an Lösungsmitteln gemessen werden, um zu gewährleisten, daß die maximal zulässige
Arbeitsplatzkonzentration (MAK) nicht überschritten wird. Weiter erfolgt üblicherweise eine Messung des
Gehalts an Lösungsmitteln in der Abluftleitung, durch die verbrauchte, lösungsmittelhaltige Raumluft abgesaugt
wird, um sicherzustellen, daß die Abluft nicht mit einem unzulässig hohen Gehalt an Lösungsmitteln in die
Atmosphäre abgegeben wird. Aus diesem Grund erfolgt üblicherweise auch eine Filterung der Abluft vor der
jo Abgab? in die Atmosphäre, bei chemischen Reinigungen
beispielsweise mit Aktivkohlefiltern. Die Filter beladen sich dabei mit den aus der Abluft gebundenen
Lösungsmitteln mit der Folge, daß im Laufe des Filterbetriebs die Filterwirkung nachläßt und dementsprechend
der Gehalt an Lösungsmitteln in der aus den Filtern austretenden Abluft ansteigt. Übersteigt der
Gehalt an Lösungsmittel der aus den Filtern auftretenden Abluft einen Grenzwert der in der Regel zwischen
50 und 100 vpm liegt (1 vpm entspricht einem Volumenanteil von 10~6), so kommt es zum »Durchschlagen«
des Filters mit der Folge, daß die Filterwirkung praktisch schlagartig aussetzt. Um dies zu
verhindern, erfolgt üblicherweise auch eine Messung des Gehültes an Lösungsmitteln in der aus den Filtern
austretenden Abluft, um rechtzeitig vor dem »Durchschlagen« die Regeneration des Filters — im Rahmen
der insbesondere in Betracht gezogenen chemischen Reinigungen durch Durchleiten von Wasserdampf
durch die Aktivkohlefilter — einzuleiten. Schließlich sind im allgemeinen auch Lecksucheinrichtungen
vorgesehen, die gleichfalls mit einer Meßeinrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Lösungsmitteln in der aus
den zu überwachenden Räumen unkontrolliert austretenden Luft aufweisen.
Die (aus der Praxis) bekannten Meßeinrichtungen der in Rede stehenden Art arbeiten ausnahmslos so, daß
genau ein Meßsignal erzeugt und der Auswerteeinheit zugeleitet wird, das im wesentlichen der Konzentration
des kritischen Bestandteils der Luft beispielsweise also des Per- bzw. Trichloräthylen, proportional ist Das
bedeutet, daß auch das Auswertesignal, mit dem nach Maßgabe des gemessenen Gehaltes an Lösungsmitteln
geeignete Steuerungsmaßnahmen ausgelöst werden, gleichfalls nur verhältnismäßig langsam und kontinuier-Hch
mit der durch das Meßsignal repräsentierten Konzentration des erfaßten Bestandteils der Raumluft
ansteigt. Die Abhängigkeit des Auswertesignals von dem gemessenen Gehalt an Lösungsmitteln weist dabei
Ober den ganzen in Betracht kommenden Meßbereich keine signifikante Änderung auf. Das hat zur Folge, daß
der jeweilige Grenzwert des Auswertesignals, bei dem eine Steuerungsmaßnahme vorzunehmen ist, nur verhältnismäßig
ungenau bestimmt ist und daß folglich schon verhältnismäßig weit vor dem Erreichen eines
solchen Grenzwertes entsprechende Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden müssen, damit auf keinen
Fall der zulässige Bereich überschritten wird. Dies ist nachteilig, weil ohne eine genaue Überwachung des
Gehaltes an Lösungsmitteln in der Raumluft eine optimale Ausnutzung der Filter bis zur Regenerierung
usw. nur schwer möglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Meßeinrichtung der in Rede stehenden Art so
auszugestalten und weiterzubilden, daß ein Auswertesignal erhalten wird, das eine eindeutige, genaue und
zuverlässige Steuerung bei der Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in der Raumluft ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bzw. die Meßgeber zur selektiven Messung von
mindestens zwei unterschiedlichen Bestandteilen der zu überwachenden Raumluft eingerichtet ist bzw. sind,
nämlich des Gehaltes an Lösungsmitteln und des Gehaltes an einem »natürlichen« Bestandteil der zu
überwachenden Raumluft, und das Auswertesignal eine aus unterschiedlichen Bestandteilen der Raumluft
entsprechenden Meßsignalen abgeleitete Größe ist.
Das Auswertesignal resultiert dabei also nicht aus der Messung der Konzentration nur eines einzigen Bestandteils
der zu überwachenden Raumluft, erfindungsgemäß werden vielmehr mehrere, mindestens zwei unterschiedliche
Bestandteile der Raumluft gemessen und stellt das Auswertesignal eine aus diesen mindestens zwei
Meßsignalen abgeleitete Größe dar. Damit macht die Erfindung von der Erkenntnis Gebrauch, daß ein
solches, aus den unterschiedlichen Bestandteilen der Raumluft entsprechenden Meßsignalen abgeleitetes
Auswertesignal, das im folgenden auch als »Luftqualität« bezeichnet werden soll, bei geeigneter Wahl der für
die Auswertung herangezogenen Bestandteile der Raumluft nicht kontinuierlich verläuft, sondern innerhalb
des in Betracht kommenden Meßbereichs signifikante Änderungen der funktionellen Abhängigkeit von
der Konzentration des kritischen Luftbestandteils, beispielsweise also des Gehalts an Per- bzw. Trichloräthylen
aufweist Diese signifikanten Verlaufsmerkmale bestehen darin, daß bei einem bestimmten Gehalt an
Lösungsmitteln die Luftqualität eine steile Zunahme bzw. Abnahme .erfährt Wesentlich ist dabei, daß die
Luftqualität keine subjektiv beeinflußte Größe, sondern eine objektive Aussage über die Zusammensetzung der
zu überwachenden Raumluft darstellt, die aber selbstverständlich mit der jeweiligen subjektiven Beurteilung
der Raumluft in Zusammenhang steht.
Aufgrund der beschriebenen funktionellen Abhängigkeit der Luftqualität vom Gehalt an Lösungsmitteln ist
es möglich, jeweils entsprechende Steuerungsmaßnahmen einzuleiten, wenn die Luftqualität ihren Bereich
signifikanter Änderung erreicht. Damit läßt sich eine wesentlich genauere Steuerung bei der Überwachung
des Gehaltes an Lösungsmitteln erreichen. Dies gilt einerseits hinsichtlich der Überwachung des Gehaltes
an Lösungsmitteln in der Raumluft bzw. in der Abluft, dies gilt aber ganz besonders auch für die im Rahmen
der Erfindung vorzugsweise vorgesehene Anwendung einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung zur Überwachung
und Steuerung des Betriebs der Filter für die Abluft. Einerseits läßt sich durch Einsatz einer
erfindungsgemäßen Meßeinrichtung zur Überwachung der während des Filterbetriebs aus dem Filter
austretenden Abluft eine sehr genaue Steuerung des Regenerierbeginns und damit eine optimale Ausnutzung
der Filter erreichen. Andererseits läßt sich durch Einsatz einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung zur Überwachung
des Gehaltes an Lösungsmitteln in dem beim Regenerierbetrieb aus einem Filter austretenden Regeneriermittel
eine sehr genaue Steuerung der Beendigung des Regenerierzyklus und damit eine — im
Hinblick auf die Filterausnutzung und die kosten- und energieaufwendige Bereitstellung des Regeneriermittels,
beispielsweise also des Wasserdampfes vorteilhafte — minimale Regenerierzeit erreichen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten.
So können bei einer ersten Ausführungsform, die sich durch besondere Einfachheit auszeichnet, im Rahmen
einer Meßeinheit mehrere Meßgeber vorgesehen werden, die für unterschiedliche Bestandteile der
Raumluft selektiv empfindlich sind. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dem Meßgeber bzw. den
Meßgebern für unterschiedliche Bestandteile der Raumluft durchlässige Filter vorzuschalten. Diese
beiden Maßnahmen können auch kumulativ eingesetzt werden. Wenn die Meßgeber oder die Filter nicht für
jeweils genau einen Bestandteil der zu überwachenden Luft, sondern für — selbstverständlich verschiedene —
3d Gruppen solcher Bestandteile mehr oder minder
empfindlich bzw. durchlässig sind, so lassen sich durch Differenzbildung aus den Meßsignalen Signale bilden,
die jeweils nur einen bestimmten Bestandteil der Luft repräsentieren. Meßgeber, die für die verschiedenen in
3--, Betracht kommenden Bestandteile der Luft (Lösungsmittel,
Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid usw.) selektiv empfindlich sind, sind dem Fachmann
bekannt. Insbesondere für die Messung des Gehaltes an Lösungsmitteln empfiehlt sich die Verwendung eines
beheizten Metalloxid-Halbleiters als Meßgeber. Durch Absorption oder Adsorption selektiv wirkende Filter,
beispielsweise auf der Basis von Aktivkohle, Zeoliten usw. stehen dem Fachmann gleichfalls zur Verfügung.
Wird mit mehreren Meßgebern bearbeitet, die 5 sowohl untereinander gleichartig als auch für verschiedene
Bestandteile der zu überwachenden Luft selektiv empfindlich sein können, so kann es sich empfehlen,
zusätzlich den verschiedenen Meßgebern Filter vorzuschalten, die für unterschiedliche Bestandteile der
Raumluft durchlässig sind, um die Selektivität zu erhöhen. In jedem Fall besteht bei Einsatz mehrerer
Meßgeber die im Hinblick auf die Auswertung vorteilhafte Möglichkeit, daß die verschiedenen Bestandteile
der Luft simultan gemessen werden können.
Eine weitere, hinsichtlich der Auswertung anspruchsvollere, hinsichtlich des Platzbedarfs und des Kostenaufwandes
für die Meßgeber jedoch vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, jeweils einem, vorzugsweise einem
einzigen vorgesehenen Meßgeber für unterschiedliche Bestandteile der Raumluft durchlässige Filter abwechselnd
vorzuschalten, wobei die Auswerteeinheit den Filtern zugeordnete und mit den Filtern umschaltbare
Meßsignalspeicher aufweist. Dabei werden im Rahmen eines Multiplexbetriebs sowohl die Filter als auch
b5 synchron dazu die Meßsignalspeicher in vorbestimmter
Reihenfolge umgeschaltet und die einzelnen Meßsignale nach Zwischenspeicherung in den Meßsignalspeichern
ausgewertet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Meßgeber an getrennte Raumluftzuführungen
angeschlossen sind und die Raumluftzuführungen unabhängig einstellbare Drosselorgane aufweisen.
Damit können durch entsprechende Betätigung der Drosselorgane die den einzelnen Meßgebern zugeführten
Meßmengen und damit die Pegel der einzelnen Meßsignale eingestellt werden. Damit ergibt sich eine
unabhängige Einstellmöglichkeit für Gewichte bzw. konstante Faktoren, mit denen die die einzelnen
Luftbestandteile repräsentierenden Meßsignale in das Auswertesignal eingehen, wobei die Einstellung von
Drosselorganen in den Raumluftzuführungen gegenüber einer elektrischen Einstellung von Verstärkung
bzw. Abschwächung der Meßsignale den Vorzug aufweist, daß die Meßbereiche der einzelnen Meßgeber
optima! genutzt werden können. Zusätzlich oder auch statt dessen ist selbstverständlich eine unabhängige,
elektrisch bzw. elektronisch wirkende Beeinflussung von Verstärkung bzw. Abschwächung der einzelnen
Meßsignale möglich.
Die Auswerteeinheit, in der aus den einzelnen Meßsignalen das der Luftqualität entsprechende Auswertesignal
erzeugt wird, enthält im wesentlichen eine Recheneinheit, vorzugsweise einen Analogrechner, der
sich mit üblichen Rechenverstärkern in einfacher Weise realisieren läßt. Die Ableitung des Auswertesignals aus
den Meßsignalen erfolgt durch Bildung von Produkt bzw. Quotient aus den ausgewählten Meßsignalen bzw.
aus aus den Meßsignalen gebildeten Summen oder Differenzen. Als besonders geeignet haben sich
beispielsweise in der nachfolgend angegebenen Weise gebildete Auswertesignale erwiesen:
[Per]
(O2] '
(O2] '
[Per] · [CO]
[O2]
[PER]-g [O2]
[N2]
[N2]
wobei durch eckige Klammern Molkonzentrationen angedeutet sind, wobei Per das Lösungsmittel, beispielsweise
Perchloräthylen, bezeichnet, und wobei λ einen
wählbaren konstanten Faktor bedeutet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Meßeinrichtung zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 1 und
Fig.3 in einem stark vereinfachten Diagramm, die
funktioneile Abhängigkeit des Auswertesignals vom Gehalt an Lösungsmitteln bei einer Meßeinrichtung
gemäß F i g. 1 oder 2.
Die F i g. 1 und 2 zeigen verschiedene Ausführungsformen
einer Meßeinrichtung 1, die im Rahmen einer Anlage zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln
in der Raumluft einer chemischen Reinigung an eine Abluftleitung 2 eines (nicht dargestellten) Filters
angeschlossen ist, in dem die aus der Reinigung abgesaugte Raumluft vor dem Auslaß in die Atmosphäre
gefiltert wird, um den Gehalt an Lösungsmitteln auf ein vorgeschriebenes Maß zu senken.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Meßeinrichtung 1 in einen Bypass eingeschaltet,
■) der durch eine Zuleitung 3 und eine Ableitung 4 beiderseits einer Drosselstelle 5 an die Abluftleitung 2
angeschlossen ist. Der Druckabfall über der Drosselstelle 5 hat zur Folge, daß ein Teil der in Strömungsrichtung
6 durch die Abluftleitung 2 strömenden Abluft eine
κι Meßkammer 7 durchströmt, die in der Meßeinrichtung 1 vorgesehen ist. In der Meßkammer 7 sind Meßgeber 8
angeordnet, und zwar im Ausführungsbeispiel zwei Meßgeber SA und 8ß, die für verschiedene Bestandteile
der durchströmenden Abluft selektiv empfindlich sind,
r, beispielsweise der Meßgeber BA für Perchloräthylen
und der Meßgeber 8ßfür Sauerstoff. Beide Meßgeber 8 sind über je eine Signaüeitung 9 an eine Auswcrtceinheit
10 angeschlossen, in der aus den von den Meßgebern 8 abgegebenen Meßsignalen ein Auswertest
signal abgeleitet wird. Die Auswerteeinheit 10 ist durch eine Steuerleitung 11 an eine (nicht dargestellte)
Steuereinheit angeschlossen, die nach Maßgabe des von der Auswerteeinheit 10 abgegebenen Auswertesignals
die jeweils entsprechenden Steuerungsmaßnahmen
r> auslöst, beispielsweise das Filter auf Regenerierbetrieb umschaltet, sobald das Auswertesignal einen bestimmten,
nachfolgend noch näher erläuterten Wert überschreitet. (Bei dieser Ausführungsform arbeiten die
Meßgeber 8 also simultan nebeneinander.)
jn Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Meßeinrichtung 1 nur gaseintrittsseitig über eine Zuleitung 3 an die Abluftleitung 2 angeschlossen, wird
durch eine Pumpe 12 ein Teil der Abluft der Meßkammer 7 zugeführt und ist in der Meßkammer 7
si nur ein Meßgeber 8 angeordnet. Die Zuleitung 3 weist
eine Verzweigung 13 auf, und in jedem Zweig der Verzweigung 13 sind ein Filter 14a, 146 und ein Ventil 15
eingeschaltet. Die Filter 14a, 146 sind für unterschiedliche
Bestandteile der zugeführten Abluft durchlässig und
werden durch abwechselndes öffnen bzw. Schließen der
Ventile 15 dem Meßgeber 8 abwechselnd vorgeschaltet Das vom Meßgeber 8 über die Signalleitung 9
abgegebene Meßsignal entspricht folglich abwechselnd den unterschiedlichen, von den Filtern 14a, 146
durchgelassenen Bestandteilen der Luft und gelangt zunächst in eine Speichereinrichtung 16, die zwei
Meßsignalspeicher aufweist Die Meßsignalspeicher werden unter Steuerung durch einen Taktgeber 17
synchron mit den Ventilen 15 umgeschaltet, so daß die
den Filtern 14a, 146 entsprechenden Meßsignale
voneinander getrennt in den Meßsignalspeichern gespeichert werden, mit anderen Worten also ein
Multiplexbetrieb stattfindet= Von der Speichereinrichtung
16 gelangen die getrennten Meßsignale zur Auswerteeinheit 10, die nach Maßgabe des aus den
Meßsignalen gebildeten Auswertesignals Ober die Steuerleitung 11 entsprechende Steuerungsmaßnahmen
auslöst
In der Fig.2 ist ferner angedeutet, wie in den
getrennten Zweigen der Verzweigung 13, durch die die Abluft dem Meßgeber 8 zugeführt wird, je " ein
einstellbares Drosselorgan 18 eingeschaltet ist Durch die Drosselorgane 18 können die durch das Filter 14a
bzw. das Filter 146 zugeführten Luftmengen unabhängig voneinander eingestellt werden.
In Fig.3 ist anhand eines stark vereinfachten
Diagramms dargestellt, wie das in der Auswerteeinheit
10 aus den Meßsignalen abgeleitete Auswertesignal
vom Gehalt an Lösungsmitteln, beispielsweise vom Gehalt an Perchloräthylen in der Abluft, abhängt. Die
Abszisse gibt den Gehalt 1 an Lösungsmitteln in vpm an, und die Ordinate gibt das Auswertesignal Sin mA an.
Man erkennt, wie bei zunehmendem Gehalt an Lösungsmitteln das Auswertcsignal zunächst stetig mit
verhältnismäßig geringem Anstieg zunimmt, und zwar
bis zu einem Schwellwert A>. Bei über diesen Schwellwert hinaus zunehmendem Gehall an Lösungsmitteln
tritt ein steiler Anstieg des Auswertesignals S auf. anhand dessen mit hoher Genauigkeit entsprechende
Steuerungsmaßnahmen, beispielsweise die Umschaltung dt- Filters auf Regenerierbetrieb, ausgelöst
werden können.
Blatt /jidiiuiimen
Claims (6)
1. Meßeinrichtung zur Überwachung des Gehaltes an Lösungsmitteln in Raumluft, insbesondere zur
Überwachung des Gehaltes an Perchloräthylen bzw. des Gehaltes an Trichloräthylen in der Raumluft von
chemischen Reinigungen, mit mindestens einem Meßgeber, der ein dem Gehalt an Lösungsmitteln
entsprechendes Meßsignal abgibt, und mit einer dem Meßgeber nachgeschalteten Auswerteeinheit, die
nach Maßgabe des Meßsignals ein Auswertesignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. die Meßgeber (8) zur selektiven Messung von mindestens zwei unterschiedlichen Bestandteilen
der zu überwachenden Raumluft eingerichtet ist bzw. sind, nämlich des Gehaltes an Lösungsmitteln
und des Gehaltes an einem »natürlichen« Bestandteil der 2u überwachenden Raumluft, und das
Auswertesignal eine aus den unterschiedlichen Bestandteilen der Raumluft entsprechenden Meßsignalen
abgeleitete Größe ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere für unterschiedliche
Bestandteile der Raumluft selektiv empfindliche Meßgeber (8/4, SB) vorgesehen sind.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßgeber (8)
bzw. den Meßgebern (8) für unterschiedliche Bestandteile der Raumluft durchlässige Filter (14a,
i4b) vorgeschaltet bzw. vorschaltbar sind.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Meßgeber vorgesehen
sind und die verschiedenen Meßgebern vorgeschalteten Filter für unterschiedliche Bestandteile der
Raumluft durchlässig sind.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem Meßgeber (8)
für unterschiedliche Bestandteile der Raumluft durchlässige Filter (14a, 14b) abwechselnd vorschaltbar
sind und die Auswerteeinheit (10) den Filtern (14a, i4b) zugeordnete und mit den Filtern (14a, Ub)
umschaltbare Meßsignalspeicher aufweist
6. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeber (8) an
getrennte Raumluftzuführungen (13) angeschlossen sind und die Raumluftzuführungen (13) unabhängig
einstellbare Drosselorgane (18) aufweisen.
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