DE3034314A1 - Radiolabeled amine compounds and their use - Google Patents
Radiolabeled amine compounds and their useInfo
- Publication number
- DE3034314A1 DE3034314A1 DE19803034314 DE3034314T DE3034314A1 DE 3034314 A1 DE3034314 A1 DE 3034314A1 DE 19803034314 DE19803034314 DE 19803034314 DE 3034314 T DE3034314 T DE 3034314T DE 3034314 A1 DE3034314 A1 DE 3034314A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- amine compound
- compound according
- radioactively labeled
- substituted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Landscapes
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
30343H
zur Herstellung dieser Verbindungen, die radioaktiv markierten Amin- *
Verbindungen enthaltende diagnostische Mittel und die Verwendung '--*.
dieser Mittel zur Durchfuhrung radiodiagnostischer Untersuchungen -".*
zur Lokalisierung und Bestimmung des Ausmaßes eines auftretenden :. <:
Blutgerinnsels im Körper eines Warmblüters, wie z.B. eines Menschen,
beschrieben. r
Die radioaktiv markierten Amin-Verbindungen der Erfindung
haben die allgemeine Formel
Y (CH2J2 X " (CH2 )2 NH2
worin X aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Sauerstoff, Schwefel,
niederem Alkylen, radioaktivem Selen und radioaktivem Tellur besteht,
und Y eine Kohlenwasserstoffamino-Gruppe ist, die mit radioaktivem
Jod substituiert ist, wenn X Sauerstoff, Schwefel oder niederes Alkylen bedeutet. Ferner sind pharmazeutisch geeignete, Sä'ure-Additionssalze
der vorgenannten radiomarkierten Amin-Verbindungen beschrieben.
130616/0019
PATENTANWÄLTE
UNO ZUSELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
DR WAUTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER OR-ING ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING FACHRICHTUNG CHEM.E
IRMSAROSTRASSE IS D-8OOO MÖNCHEN M TELEFON Οββ/797Ο77-7β7Ο7β ■ TELEX O.6-S12 1S6 kpet d
TELEQRAMM KRAUSPATENT
2818
Byk-Mallinckrodt CIL B.V.
Petten, Niederlande
Petten, Niederlande
Radioaktiv markierte Amin-Verbindungen
und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft allgemein radioaktiv markierte Amin-Verbindungen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Sie erstreckt sich ferner auf diagnostische Mittel, welche die radioaktiv markierten Amin-Verbindungen enthalten und auf die Verwendung
dieser Mittel bei der Durchführung radiodiagnostischer Untersuchungen.
Mit Radioisotopen markierte Verbindungen sind bei medizinischen diagnostischen Untersuchungen nützlich, z.B. bei Untersuchungen
innerer Organe auf morphologische oder funktionell Veränderungen.
Bei diesen Untersuchungen wird einem Patienten ein die radioaktive
Verbindung enthaltendes Mittel verabreicht, z.B. als Flüssigkeit eingespritzt. Man kann dann durch Beobachtung der von dem Körper
des Patienten emittierten Strahlung mit einem geeigneten Beobachtungsapparat, etwa einem a'u&eren Scintiscanner oder einer Kamera, ein
Bild erhalten, das beispielsweise das Organ oder den pathologischen Vorgang anzeigt» in das bzw. den die radioaktive Verbindung inkorporiert
ist.
130616/0019
3- 3Q343H
Es ist beispielsweise aus dem Artikel von K. A. Krohn und L. C. Knight, Seminars of Nuclear Medicine, Bd. VII, Nr. 3,
(Juli 1977), S. 219-228, bekannt, daß mit einem radioaktiven Isotop : :
markiertes Fibrinogen für die Bestimmung der Stelle und des Ausmaßes- .-' '·
eines Blutgerinnungsvorganges nützlich sein kann. Die Kenntnis der Stelle eines auftretenden BlutgerinnungsVorganges ist äußerst wichtig
bei der klinischen Behandlung von Patienten, die für die Bildung unerwünschter Blutpfropfe empfänglich sind. Bei genügender Kenntnis ■·*-*
der Stelle des auftretenden Blutpfropfes kann eine erfolgreiche Behandlung einsetzen, um durch den auftretenden Blutpfropf verursachten
potentiell lebensbedrohenden Situationen entgegen zu wirken.
Der Mechanismus der Blutgerinnung oder -koagulation ist ziemlich komplex. Nach ziemlich allgemein anerkannten Hypothesen
kann der normale Mechanismus der Blutkoagulation in drei Phasen getrennt werden: Eine erste Phase, in der durch die Wechselwirkung
zwischen bestimmten Faktoren in dem Blut Thromboplastin gebildet wird; eine zweite Phase, in der durch enzymatische Einwirkung eines
durch das Thromboplastin aktivierten Faktors das Prothrombin des Blutes zu Thrombin umgesetzt wird; und eine dritte Phase, in der
das Thrombin, ein proteolytisches Enzym, das Fibrinogen, ein komplexes Albumin in dem Blutplasma, zu Fibrin umsetzt, worauf sich
ein festes Koagulum bildet. Diese Umwandlung des Fibrinogens zu
Fibrin verlauft vermutlich in zwei Stufen: (1) Fibrinogen verliert
unter der Einwirkung des Thrombins zwei kur2kettige Polypeptide,
und (2) es erfolgt eine Aggregation der Moleküle über die Positionen,
an denen die zwei Peptide abgegeben wurden, unter Bildung
130616/0019
3Q343U
langer faserartiger Komplexe in Form weicher Aggregate, die dann
unter dem Einfluß von Faktor XIII durch die Bildung intermolekularer Amid-Bindungen zu unlöslichen Koagula umgesetzt werden. Die Blutkörperchen
werden dann in die Koagula unter Bildung eines Blutpfropfs eingekneult.
Die Bildung des Thromboplastins zu Beginn wird an den
Stellen in den Blutgefäßen aktiviert, wo eine Verletzung eingetreten ist. Dieses Thromboplastin, genannt inneres Thromboplastin oder
Plasma-Thromboplastin, kann jedoch durch ein aktives Produkt, als
äußeres Thromboplastin bezeichnet, ersetzt werden, das durch Einwirkung eines Faktors» in dem Gefä'ßgewebe gebildet wird. Die gesamte
Koagulationsfolge ist eine Serie von enzymatisehen Reaktionen, bei
denen verschiedene Faktoren sich nacheinander gegenseitig aktivieren.
Wenn einem Patienten radioaktiv markiertes Fibrinogen zu diagnostischen Zwecken verabreicht wird, etwa zur Lokalisierung
eines einsetzenden Blutgerinnungsvorganges, ist die Menge des radioaktiv markierten Fibrinogens zwangsläufig gering im Vergleich zu
der in dem zirkulierenden Blut vorliegenden großen Menge an naturlichem
Fibrinogen. Daher ist die radioaktiv markierte Fibrinogenmenge,
die bei Auftreten eines Blutpfropfs in das Fibrin-Netzwerk inkorporiert wird, ebenfalls gering. Infolgedessen hebt sich während
eines AbbildungsVorganges bei der radiodiagnostischen Untersuchung
ein Pfropf nicht deutlich von seiner Umgebung ab.
Von Rhodes et al., Radiopharmaceuticals (Soc. Nucl.
130616/0019
30343H
Med. Inc., N.Y., N.Y. 1970),S. 521, wurde vorgeschlagen, radioaktiv
markierte Amine zur Markierung einsetzender Blutpfropfbildung zu
benutzen. In dieser Publikation wurde jedoch kein spezifisches Beispiel für irgendein geeignetes radiomarkiertes Amin angegeben.
benutzen. In dieser Publikation wurde jedoch kein spezifisches Beispiel für irgendein geeignetes radiomarkiertes Amin angegeben.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, radioaktiv
markierte Amin-Verbindungen zu schaffen, die sich zum Einsatz bei radiodiagnostischen Untersuchungen zur Lokalisierung und Bestimmung des Ausmaßes eines auftretenden BIutgerinnungsVorganges eignen.
markierte Amin-Verbindungen zu schaffen, die sich zum Einsatz bei radiodiagnostischen Untersuchungen zur Lokalisierung und Bestimmung des Ausmaßes eines auftretenden BIutgerinnungsVorganges eignen.
Erfindungsgemäß werden radiomarkierte Amiη-Verbindungen
geschaffen, die als exogene Verbindungen während der Bildung eines Fibrin-Netzwerks bei einem vor sich gehenden Blutgerinnungsprozess
in wirksamer Weise in dem Netzwerk fixiert werden. Das sich daraus ergebende Verschwinden der radioaktiven Amin-Verbindungen aus dem
frei zirkulierenden Blut führt zu einem Verhältnis der in dem Pfropf
herrschenden Radioaktivität zu dem in dem Rest des Körpers herrschenden
Radioaktivität, das für abbildende radiodiagnostische Untersuchungen gUnstig ist.
Die radioaktiv markierten Amin-Verbindungen nach der
vorliegenden Erfindung haben die allgemeine Formel
vorliegenden Erfindung haben die allgemeine Formel
worin X ausgewählt wird unter Sauerstoff; Schwefel; niederem Alkylen
mit z.B. einem bis etwa sechs Kohlenstoff-Atomen, wie Methylen,
130616/0019
Äthylen oder Trimethylen, radioaktivem Selen und radioaktivem Tellur;
und Y eine Kohlenwasserstoffamino-Gruppe bedeutet mit der Maßgabe, daß Y eine mit Radiojod substituierte Kohlenwasserstoffamino-Gruppe . ist,
wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine niedere Alkylengruppe bedeutet.
Die erfindungsgemäßen radiomarkierten Amin-Verbindungen
sind zur Verwendung in radiodiagnostischen Mitteln sehr geeignet, insbesondere in Mitteln zur Verfolgung und/oder Lokalisierung von
Blutpfropfen oder Thromben in dem Körper eines Warmblüters, insbesondere eines Säugers, wie des Menschen.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen besteht der Kohlenwasserstoff-Teil
der Aminokohlenwasserstoff-Gruppe überwiegend aus Kohlenstoff und Wasserstoff; erjkann auch andere Elemente, wie Sauerstoff,
Stickstoff oder Schwefel enthalten. Vorzugsweise enthält die Aminokohlenwasserstoff-Gruppe bis zu etwa 20, insbesondere etwa
6 bis etwa 16 KohlenstofF-Atome. Der Kohlenwasserstoff-Teil der
Aminokohlenwasserstoff-Gruppe kann aromatische oder aliphatische
Strukturen oder beide Strukturen enthalten, etwa aromatisch substituierte aliphdtische Gruppen, die ferner mit anderen nicht störenden
Substituenten substituiert sein können. Geeignete Substituenten sind beispielsweise ein oder mehrere Halogenatome, d.h. Chlor, Fluor,
Brom und Jod; Nitro-, Cyano- und Hydroxy-Gruppen sowie ein oder mehrere Kohlenstoff-Atome enthaltende Gruppen mit bis zu etwa 5
oder 6 Kohlenstoff-Atomen, d.h. Gruppen, die hauptsächlich aus Kohlenstoff
und Wasserstoff und möglicherweise Stickstoff oder Sauerstoff
zusammengesetzt sind, wie Alkyl, Alkoxy, Alkanoyl, Aminoalkyl, Mono-
130616/0019
-fc- 3Q343H
alkylamino, Dialkylamino, Carboxy und Alkoxycarbonyl. Vorzugsweise
werden die Kohlenstoff enthaltenden Gruppen ausgewählt unter Alkyl mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bii» etwa 4 C-Atomen, Alkanoyl.
mit 2 bis etwa 5 C-Atomen, Aminoalkyl mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, :*
Mono- oder Dialkylamino mit 1 bis etwa 4 C-Atomen sowie Alkoxycarbonyl
mit 2 bis etwa 5 C-Atomen. Zusätzlich werden von der vorliegenden Erfindung mit umfasst die Salze der oben genannten radiomarkierten
Amin-Verbindungen mit pharmazeutisch geeigneten Säuren. Geeignete
Säuren für die Bildung dieser Salze sind u.a. Chlorwasserstoffsäure
und Fumarsäure.
Aminokohlenwasserstoff-Gruppen, die wie oben erwähnt
eine aromatisch substituierte aliphatische Gruppe enthalten, umfassen
Gruppen der allgemeinen Formel
(Ar)n R N H (II)
und Gruppen der allgemeinen Formel
(Ar)n R1 N R2 (Ar)n (III)
worin Ar eine Aryl gruppe, z.B. Phenyl- oder Maphthylgruppe ist und
substituiert oder unsubstituiert sein kann, R, R1 und R2 ein geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl mit einem oder mehreren, vorzugsweise einem bis etwa vier C-Atomen sein kann, η eine ganze Zahl, z.B.
1 bis 2,ist und bei mehr als 1 die Ringe kondensiert sein können
oder nicht, und worin die Ar-, R-, R1- und R^-Gruppen, insbesondere
130616/0019
die Ar-Gruppe wie oben erwähnt durch ein oder mehrere Halogen-Atome,
Nitro-, Cyano-, Hydroxy- und/oder ein oder mehrere C-Atome enthaltende Gruppen mit bis zu etwa 5 oder 6 C-Atomen, d.h. primär aus Kohlenstoff
und Wasserstoff und gewUnschtenfalls Stickstoff oder Sauerstoff
bestehenden Gruppen, wie Alkoxy, Alkanoyl, Aminoalkyl, Monoalkylamino-Dialkylamino,
Carboxy Und Alkoxycarbonyl, substituiert sein können.
Vorzugsweise werden die Kohlenstoff enthaltenden Gruppen ausgewählt unter Alkyl mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 C-Atomen,
Alkanoyl mit 2 bis etwa 5 C-Atomen, Aminoalkyl mit 1 bis
etwa 4 C-Atomen, Monoalkylamino oder Dialkylamino mit 1 bis etwa
4 C-Atomen und Alkoxycarbonyl mit 2 bis etwa 5 C-Atomen.
Beispielhafte, aromatisch substituierte, aliphatische
Amino-Gruppen nach der obigen allgemeinen Formel II sind u.a. Gruppen, die eine Benzhydrylamino-Gruppe enthalten. Beispielhafte, aromatisch
substituierte aliphatische Amino-Gruppen der obigen allgemeinen Formel III sind u.a. Gruppen, die eine Dibenzyl amino-Gruppe oder
eine Bis(phenyVathyl)amino-Gruppe enthalten.
Kohlenwasserstoffamino-6ruppen, die eine Arylsulfonarnid-Gruppe
enthalten, fallen auch unter die vorliegende Erfindung und umfassen Gruppen der folgenden allgemeinen Formel
Ar—S—NH- (IV)
worin Ar eine Arylgruppe, wie Phenyl oder Naphthyl, ist, die unsubstituiert
oder durch die oben erwähnten, bei der Beschreibung der
130616/0019
Formeln II und III angegebenen Substituenten substituiert sein kann.
Exemplarische Arylsulfonamid-Gruppen sind u.a. Benzolsulfonamid-
und Naphthalinsulfonamid-Gruppen, wobei diese Gruppen insbesondere
durch eine oder mehrere Dialkyl amino-Gruppen, wie z.B. eine Dimethylamino-Gruppe,
substituiert sind. Diese exemplarischen Aryl sulfonamide Gruppen sind vorzugsweise in Verbindungen enthalten, bei denen X
Schwefel bedeutet.
Die radioaktiv markierten Am1n-Verbindungen der Erfindung*
können somit Verbindungen der allgemeinen Formel
umfassen, worin X unter Sauerstoff; Schwefel; niederem Alkylen,
wie Methylen, Äthylen oder Trimethylen; radioaktivem Selen und radioaktivem
Tellur ausgewählt ist, und worin, falls X radioaktives Selen oder Tellur bedeutet, Y' eine Arylamino enthaltende Gruppe, bei
welcher der Aryl amino-Teil unter Benzolsulfonamid-, Naphtha!insulfonamid-,
Dibenzylamino-, Bis(phenyläthyl)amino- und Benzhydrylamino-Gruppen
ausgewählt wird, oder worin, falls X Sauerstoff, Schwefel oder niederes Alkylen ist, Y' eine mit radioaktivem Jod substituierte,
Arylamino enthaltende Gruppe bedeutet, in welcher der Arylamino-Teil unter Benzolsulfonamid-, Naphthalinsulfonamid-, Dibenzylamino-,
Bis (phenyl äthyDamino- und Benzhydryl ami no-Gruppen ausgewählt ist.
Bevorzugte radiomarkierte Amin-Verbindungen der vorliegenden
Erfindung haben die allgemeine Formel
130616/0019
3Q343U
Y1 (CH2), X' (CHJ2 NH2 (VI)
worin X' unter Sauerstoff, Schwefel, niederem Alkylen, wie Methylen,
1'
Äthylen oder Trimethylen, ausgewählt ist und Y eine Arylamino enthaltende
Gruppe ist, in welcher der Arylamino-Teil ausgewählt ist
unter Benzol sulfonamide Naphtha1 insuIfonamid-, Di benzyl ami no-,
Bis(phenyläthyl)amino- oder Benzhydrylamino-Gruppen und die mit radioaktivem Jod substituiert ist.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Aryl-Teil,
z.B. der Phenyl- oder Naphthyl-Rest, der oben genannten Arylamino enthaltenden Gruppen der Amin-Verbindungen der allgemeinen
Formel V und VI durch einen oder mehrere Substituenten substituiert sein kann. Geeignete Substituenten sind u.a. ein oder mehrere Halogen-Atome,
d.h. Chlor, Fluor, Brom und Jod; Nitro-, Cyano- Hydroxy- und kohlenstoffhaltige Gruppen mit bis zu etwa 5 oder 6 C-Atomen,
d.h. Gruppen, die hauptsächlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen und gewünschtenfalls Stickstoff oder Sauerstoff enthalten
können. Beispiele fllr diese kohlenstoffhaltigen Gruppen sind u.a.
Alkyl, Alkoxy, Alkanoyl, Aminoalkyl, Monoalkylamino, Dialkylamino,
Carboxy und Alkoxycarbonyl. Vorzugsweise werden die kohlenstoffhaltigen
Gruppen ausgewählt unter Alkyl mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, Alkoxy
mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, Alkanoyl mit 2 bis etwa 5 C-Atomen, Aminoalkyl
mit 1 bis etwa 4 C-Atomen, Mono- oder Dialkylamino mit 1 bis etwa 4 C-Atomen.
130616/0019
Besonders bevorzugte radioaktiv markierte Amin-Verbindungen
der Erfindung haben die allgemeine Formel
Y2 (CH2)2 X' (CHJ2--NH2
worin X' die obige Bedeutung hat und Y eine radioaktive, jodsubstitu
ierte Benzolsulfonamid- oder Naphthalinsuifonamid-Gruppe 1st, die
ferner mit einem oder mehreren der obigen Substituenten substituiert sein kann, oder sie sind ein Salz dieser Amin-Verbindungen mit einer
pharmazeutisch akzeptablen Säure.
Für die oben erwähnten Zwecke sind besonders bevorzugt radiomarkierte Amin-Verbindungen der allgemeinen Formel
Y3 (CH2 )5 NH2 (VIII)
3
worin Y eine mit Radiojod substituierte Naphthalinsuifonamid-Gruppe ist, oder ein Salz dieser Verbindungen mit einer pharmazeutisch geeigneten Säure. Beispiele der obigen, besonders bevorzugten Verbindungen sind u.a. N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid-
worin Y eine mit Radiojod substituierte Naphthalinsuifonamid-Gruppe ist, oder ein Salz dieser Verbindungen mit einer pharmazeutisch geeigneten Säure. Beispiele der obigen, besonders bevorzugten Verbindungen sind u.a. N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid-
131 123
Wie oben angegeben, enthalten die radioaktiv markierten
Amin-Verbindungen der vorliegenden Erfindung ein radioaktives Jodisotop oder ein radioaktives Selen- oder Telluratom. Wenngleich
verschiedene radioaktive Jodisotope benutzt werden können, wie Jod-123, Jod-125, Jod-129 und Jod-131, bevorzugt man gegenwärtig
den Einsatz von Jod-123 mit einer Halbwertszeit von etwa 13 Stunden
130616/0019
oder Jod-131 mit einer Halbwertszeit von etwa 8 Tagen. Als radioaktives
Selen-Atom für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise Selen-75 mit einer Halbwertszeit von etwa 120 Tagen benutzt.
Selen-75 kann durch Neutronenbestrahlung von angereichertem Selen-74 oder
durch Beschüß von Arsen-75 mit Protonen in einem Cyclotron leicht hergestellt werden. Das gegenwärtig für den Einbau in die
erfindungsgemä'ßen Verbindungen bevorzugte radioaktive Tellur-Atom
ist das Isotop Tellur-123m. Das Tellur-Isotop kann durch Bestrahlung "--von
Tellurpulver in einem Reaktor hergestellt werden.
Die radioaktiv markierten Verbindungen der Erfindung können im allgemeinen nach der Methode hergestellt werden, die für
die Synthese verwandter Verbindungen bekannt ist. Beispielsweise können Verbindungen der allgemeinen Formel
worin X1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, hergestellt
werden durch Umsetzung eines Alkalimetall-Radiojodids mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel
worin X' die obige Bedeutung hat und Y eine mit Jod substituierte Benzolsulfonamid, Naphthalinsulfonamid-, Dibenzyl amino-, Bis(phenyläthyDamino-
oder Benzhydrylamino-Gruppe ist, deren Naphthyl- oder
Phenyl-Reste außer mit Jod mit einem oder mehreren der oben erwähnten
130618/0019
Substituenten substituiert sein können, oder mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin Y eine Benzolsulfonamid-, Naphthalinsulfonamid-, Dibenzylamino-,
Bis(phenylä"thyl)amino- oder Benzhydrylamino-Gruppe ist, deren
Naphthyl- ocjer phenyl-Rest mit einem oder mehreren der oben
erwähnten Substituenten substituiert sein kann.
Die Reaktionen zur Herstellung der erfindungsgema'ßen
Verbindungen können unter verschiedenen Bedingungen und in verschiedenen Reaktionsmedien durchgeführt werden. Beispielsweise kann die
Umsetzung einer Verbindung der Formel IX mit einem Alkalimetallradiojodid in einem inerten organischen Lösungsmittel und gewünschtenfalls
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators erfolgen. Alternativ kann die Umsetzung einer Verbindung der Formel IX mit einem
Alkalimetallradiojodid auch als eine Schmelzreaktion durchgeführt werden, bei der die zwei Reaktanten in Abwesenheit eines Lösungsmittels
reagieren.
Die Umsetzung eines Alkalimetallradiojodids mit einer
Verbindung der Formel X ist eine elektrophn'le aromatische Substitution,
die unter Einwirkung eines intermediären Jodonium-Ions vor
sich geht, das sich unter hierfür geeigneten Reaktionsbedingungen bildet, z.B. in einem polaren Lösungsmittel, wie etwa einer Mischung
aus Methanol und Wasser, und unter Einwirkung eines Oxidationsmittels oder eines Jodonium-Ionen er7eugenden Materials, wie z.B. des
130616/0019
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formeln IX'.
und X sind in der Technik bekannt. Beispielsweise sind Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel X, in der Y eine Benzolsulfonamid-
oder Naphthalinsulfonamd-Gruppe und X' ein niederes Alkylen mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten, in der US-PS 4,069,254 beschrieben.
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel X, ■ in der X1 Sauerstoff oder Schwefel und Y die Naphthalinsulfonamid-Gruppe
bedeuten, sind beschrieben von Ljunggren et al, J. Med. Chem.,
J2(1974), Nr. 6, S. 649. Die Veröffentlichung von Hoffmann et al,
J. Med. Chem., _18(1975), Nr. 3, S. 278, beschreibt Verbindungen
der Formel X, in der Y die Bi s (phenyl ä'thyl)amino-Gruppe und X1
Methylen bedeuten. Andere Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel X, in der Y eine unsubstituierte oder substituierte
Benzolsulfonamid-6ruppe und X1 ein niederes Alkylen bedeuten, sind
in den US-PSen 3,382,260 (Gruenman et al), 3,687,870 (Muzyczko et al)
und 4,132,786 (Moreau et al) zu finden.
Verbindungen der Formel IX können durch Einsatz geeigneter Jodsubstituierter Verbindungen mit den oben erwähnten Verfahren
hergestellt werden. Beispielsweise beschreibt die US-PS 4,069,254 Verfahren zur Herstellung von Ary1sulfonamidoalkylaminen, bei denen
der Arylteil der Verbindung mit bestimmten Halogenen substituiert ist. Auf alle oben genannten Publikationen wird in der vorliegenden
Anmeldung Bezug genommen.
130616/0019
Die radioaktives Selen oder Tellur enthaltenden Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, d.h. Verbindungen der Strukturformel
worin X radioaktives Se oder Te ist, können generell in gleicher Weise wie die Verbindungen der obigen Formel, in der X ein Schwefeloder
Sauerstoffatom ist, hergestellt werden. Beispielsweise kann : eine Verbindung der Formel IV, in der Y eine Naphthalinsulfonamid- :
Gruppe und X ein radioaktives Telluratom sind, durch Umsetzung von Naphthalinsulfonylchlorid mit einem geeigneten, radioaktives Tellur
enthaltenden Alkylendiamin hergestellt werden.
Für diagnostische Applikationen werden die radiomarkierten Amin-Verbindungen der Erfindung vorzugsweise im allgemeinen zu für
diagnostische Zwecke geeigneten Mitteln zubereitet, indem man sie in eine Flüssigkeit oder einen festen, pharmazeutisch geeigneten
Trager einarbeitet, die bzw. der mit dem Körper des der Diagnose zu unterziehenden Lebewesens verträglich ist. Ein geeigneter flüssiger
Träger ist beispielsweise eine physiologisch akzeptabele Salzlösung. Die Menge der radiomarkierten Verbindung, die dem Lebewesen,
z.B. einem Menschen, zu applizieren ist, ist diejenige Menge, die eine wirksame Sichtbarmachung eines auftretenden Blutgerinnsels
gestattet. Die Menge kann mit der Applikationsmethode, der spezifischen
Verbindung, die eingesetzt wird, und der Natur des Subjekts variieren. Das Mittel kann als Radiodiagnostikum in der Weise eingesetzt
werden, daß man es beispielsweise einem Lebewesen in einer
130616/0019
Menge entsprechend einer Radioaktivität von etwa 10 MCi bis etwa
25 mCi z.B. Intravenös appliziert. Bei einem erwachsenen Menschen
kann die applizierte Dosis im allgemeinen in dem Bereich von etwa 0,05 mCi bis 25 mCi liegen. :
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen im einzelnen näher beschrieben. Die Beispiele dienen nur der Erläuterung
und schränken die Erfindung in keiner Weise ein.
Herstellung von N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonarm
d- J.
Eine wässrige Lösung von trägerfreiem NaJ ( J) mit einer Radioaktivität von etwa 20 mCi wurde einer Ampulle zugesetzt,
die etwa 4 mg N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid mit
einem Schmelzpunkt von etwa 121-122 0C enthielt. Der Inhalt der
Ampulle wurde im Vakuum lyophilisiert (gefriergetrocknet), worauf die Ampulle unter Vakuum dicht abgeschlossen wurde. Die Ampulle
wurde dann als Ganzes etwa 3 Stunden auf etwa 130 0C erhitzt. Der
Ampulleninhalt wurde in etwa 0,3 ml Methanol gelöst, und die Lösung wurde chromatographisch über etwa 0,5 g Silicagel 100 in einer
200 χ 3 mm-Säule gereinigt. Die aus der Säule abfließende Flüssigkeit
wurde an einem Geiger-Muelller-Rohr entlang geführt, in dem die Radioaktivität
der strömenden Flüssigkeit durch einen Zähler und Schreiber registriert wurde. Durch Elution mit etwa 3 ml Methanol wurden freie
Jod-Ionen eluiert; eine anschließende Elution wurde mit 1 %iger
130616/0019
30343H
Essigsäure in Methanol durchgeführt. Die Fraktion, in der Radioaktivität
gemessen wurde, wurde mit 2 η HCl angesäuert und im Vakuum lyophilisiert.
Der Rückstand wurde in etwa 15 ml einer physiologischen Salzlösung gelbst, mit 0,1 η HCl auf einen pH-Wert von etwa 5 einge- :
stellt und dann durch ein 0,22 mm Milliporen-Filter filtriert.
Schmelzpunkt 121 0C; keine Schmelzpunkterniedrigung
mit dem Ausgangssuifonamid.
Dünnschichtchromatographie mit den Ausgangsstoffen als Bezugswert (Flußmittel 1 $ige Essigsäure in Methanol):
fndprodukt R- * 0,5
Die Radioaktivitätsverteilung auf der DUnnschichtplatte wurde durch ein geeignetes Meßinstrument bestimmt. Mehr als 98 %
der Radioaktivität wurden an der Stelle des N-(i>-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamids-J
gefunden, somit bei einem R^-Wert von 0,5.
In vitro-Prüfung des N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamids-131J-
Die Inkorporation der in Beispiel I hergestellten radiomarkierten Verbindung in Fibrin durch den Blutgerinnungsfaktor XIII
130616/0019
4$- 30343H
wurde in vitro in der folgenden Weise untersucht:
Zu etwa 400 μΐ einer physiologischen Salzlösung, die
je ml 10 Einheiten des Faktors XIII enthielt, wurden nacheinander :
die folgenden Lösungen zugegeben: (a) etwa 500 μΐ 0,5 molare Lösung
von Cystein in einer Pufferlösung von Tris(hydroxymethyl)aminomethan
mit einem pH-Wert von 7,4; (b) etwa/μΐ einer Pufferlösung von Tris-(hydroxymethyljaminomethan
mit einem pH-Wert von etwa 7,4, in der je ml etwa 250 Einheiten Thrombin gelöst worden waren; (c) etwa
1200 μ! einer Pufferlösung von Tris(hydroxymethyl)aminomethan;
(d) etwa 50 μ! einer 0,4 molaren Lösung von Calciumchlorid in Wasser;
und (e) etwa 200 μΐ 5 SSige Lösung von Kasein in Wasser. Danach wurden
der obigen Lösung etwa 20 μΐ einer wässrigen Lösung, die das HCl-SaIz
der obigen Sulfonamid-Verbindung in einer Konzentration von etwa
0,2 g/ml enthielt, zugesetzt, so daß sich eine Endkonzentration der Sulfonamid-Verbindung in der Gesamtlösung von etwa 2 χ 10
ergab.
In entsprechender Weise wurden drei weitere Testlösungen
hergestellt, in denen die Endkonzentration des Sulfonamids etwa 1 χ 10'3, 5 χ 10'4 bzw. ?,5 χ 10~4 betrug.
Nach Inkubation der Testlösungen bei etwa 37 0C für
einen Zeitraum von etwa 15 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von etwa 200 μΐ einer 1 molaren Monojodessigsäurelösung unterbrochen,
die durch Natriumhydroxyd-Lösung auf einen pH-Wert von etwa 7,4 eingestellt worden war. Dann wurde das hochmolekulare Kasein von dem
13 0616/0019
it. 3Q34314
-JHr-
niedermolekularen Material mit Hilfe einer Säule getrennt, die das
unter dem Handelsnamen Sephadex erhältliche chromatographische Molekularsieb-Material
enthielt. Dann wurde die Radioaktivität in der hochmolekularen Fraktion gemessen, um festzustellen, ob die radiomarkierte
Sulfonamid-Verbindung tatsächlich in das Kasein inkorporiert
worden war. ;
Aus der gemessenen Radioaktivität wurde mittels eines sogenannten "Lineweaver-Burke-Diagramms" der K -Wert berechnet, ;
d.i. die Konzentration der radiomarkierten Verbindung als ein Substrat, in dem das Enzym zu 50 % besetzt ist. Es wurde ein I^-Wert
von 2,5 χ 10 molar bestimmt. Demzufolge hatte N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-i-sulfonamid-J
eine geringere Affinität zu dem Enzym als Fibrin und Kasein mit K -Werten von 4 χ 10 bzw. 2 χ 10"* ,
die aber für eine wirksame Inkorporation in das Kasein bei weitem ausreichend war. Da allgemein anerkannt ist, daß Kasein und Fibrin
vergleichbare Substrate sind, zeigt der obige Versuch, daß die geprüfte radiomarkierte Amin-Verbindung auch wirksam in Fibrin inkorporiert
werden kann.
Im Ergebnis ist das Resultat des obigen Versuchs ein klarer Hinweis, daß die geprüfte radiomarkierte Verbindung mit Erfolg
benutzt werden kann, um Thromben im Körper eines Warmblüters, etwa eines Menschen aufzufinden und/oder zu lokalisieren.
130616/0019
Es wurde die radioaktiv markierte Amin-Verbindung »ntyl)-5-jodnaphtha1insuii
zur Inkorporation in Fibrin geprüft.
zur Inkorporation in Fibrin geprüft.
125 N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphtha1insu1fonamid- J auf ihre Fähigkeit
Die folgenden Lösungen wurden in einem Polystyrol-Reagenzglas
gemischt: (a) etwa 1 ml einer Lösung, die etwa 5 mg/ml menschliches
Fibrinogen (etwa 1,5 χ 10 M) und einen Tris-HCl-Puffer
in einer Konzentration von etwa 5 χ 10 M enthielt, so daß die
Lösung einen pH-Wert von etwa 7,4 aufwies; (b) etwa 0,1 ml einer Salzlösung, die etwa 4 χ 10"2 Einheiten des Blutfaktors XIII enthielt;
(c) etwa 0,1 ml einer 0,05 m Cystein-Lösung mit einem pH-Wert von etwa 7,4; und (d) etwa 0,1 ml einer Lösung, welche die
125 N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalinsulfonanrid- J-Verbindung in einer
Konzentration von etwa 2,3 χ 10 Millimol enthielt und eine Radioaktivität
von etwa 1 pCi aufwies. Danach wurden etwa 0,2 ml einer
Lösung von etwa 0,05 m Tris-Puffer und etwa 0,025 m CaCl2 zugesetzt,
die etwa 10 NIH-Einheiten menschliches Thrombin enthielt und einen
pH-Wert von 7,4 hatte.
Das resultierende Gemisch wurde dann etwa 3,5 Stunden bei etwa 37 0C inkubiert, worauf sich ein Fibrinpfropf bildete.
Der Pfropf wurde aus dem Reagenzglas durch Wickeln um einen aufgerauhten Glasstab entnommen und dann dreimal in einer Tris-Puffer-Lösung
gewaschen. Die Radioaktivität der Lösung und des Pfropfs wurde dann in einem geeigneten Bestimmungsapparat gemessen. Aus
diesen Radioaktivitätsmessungen wurde bestimmt, daß etwa 15 % der
130616/0019
BEISPIEL 4
Die radiomarkierte Amin-Verbindung N-(5-Aminopentyl)-
Die radiomarkierte Amin-Verbindung N-(5-Aminopentyl)-
125
5-jodnaphthalinsulfonamid- J wurde auf Beständigkeit gegen Dejodierung und auf Gewebsinkorporation durch Verabreichen der Verbindung an Kaninchen geprüft.
5-jodnaphthalinsulfonamid- J wurde auf Beständigkeit gegen Dejodierung und auf Gewebsinkorporation durch Verabreichen der Verbindung an Kaninchen geprüft.
Cs wurden zwei Testlösungen mit je etwa 0,5 mCi der
oben genannten Verbindung (spezifische Aktivität etwa 1 mCi/mg) in etwa 1,45 ml einer physiologischen Salzlösung hergestellt. Eine
Testlösung wurde dann zwei weißen Neu Seelland-Kaninchen intravenös appliziert, von denen jedes etwa 3 kg wog.
Dann wurde jedem Kaninchen nach Zeitspannen von 12, 24, 36 und 72 Stunden nach der Applikation Blutproben entnommen.
Die Radioaktivität von etwa 1 g Blut aus den nach jedem Zeitraum genommenen Proben wurde bestimmt. Die Messungen zeigten an, daß
die Radioaktivität 1m Blut langsam abnahm und etwa 27 Stunden nach der Applikation noch etwa 20 % der Anfangsradioaktivität im Blut
vorliegen. Infolge des relativ langsamen Verschwindens der betreffenden
Verbindung aus dem Blutstrom ist die Verbindung eine längere Zeitdauer in dem Blutstrom verfügbar, so daß ihre Brauchbarkeit
für den Eintritt in einen auftretenden Thrombus gesteigert wird.
Am Ende des Zeitraums von 72 Stunden wurden die Kaninchen getötet und danach wurden Schilddrüse, Leber, Nieren, Lunge, Magen-
130616/0019
wand, Ohrspeicheldrüsen, Gehirn, Muskel- und Knochengewebe entnommen,
und Teile davon wurden auf Radioaktivität gemessen. Die Schilddrüse enthielt nur etwa 0,05 % der injizierten Dosis je Granen, wodurch
die Beständigkeit der betreffenden Verbindung gegen Decodierung
belegt wurde. Das Magenwandgewebe und die Ohrspeicheldrüse zeigten
eine ä'hnlich niedrige Jodaufnahme. Die Leber enthielt etwa 0,04 %,
und die Gallenblase enthielt etwa 0,1 % der injizierten Dosis, während die Nieren und der Urin etwa 0,3 % der Dosis enthielten. Es
kann daher geschlossen werden, daß die Ausscheidung der Verbindung primär über die Nieren erfolgt.
Es wird die radiomarkierte Amin-Verbindung N-(5-Amino-3-thiapentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid-J
hergestellt.
Zur Herstellung der angegebenen Verbindung wird eine Losung von 5-Jodnaphthalinsulfochlorid in Methylenchlorid tropfenweise
einer Lösung von B1s(2-aminoathyl)sulfid und Triethylamin
in dem Mol verhältnis von etwa 1:2 in Methylenchlorid zugesetzt,
worauf sich das Reaktionsprodukt N-(5-Anvino-3-thiapentyl)-5-jod~ naphthalin-1-sulfonamid bildet. Nach Waschen mit einer Natriumbikarbonat-Lösung
wird das Reaktionsprodukt durch Konzentrieren der Methylenchlorid-Lösung und Zugabe von CCl4 kristallisiert.
Etwa 3 mg des Reaktionsproduktes werden dann in eine Glasampulle eingewogen. Darauf werden etwa 10 mCi Natriumjodid-131i
zugegeben, das sich für die Jodierung von Peptiden eignet. Das Lb-
130616/0019
30343H
sungsmittel wird unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen im Vakuum
verdampft. Der dabei erhaltenen trockenen Masse werden etwa 0,2 ml Xylol zugesetzt, das etwa 1 mg Dibenzo(18)crown-6 enthielt. Die
Ampulle wurde im Vakuum dicht verschlossen und dann etwa 3 Stunden auf etwa 130 0C erhitzt. Der Inhalt der Ampulle wurde auf einer
131 gereinigt, wobei zuerst das nicht umgesetzte NaJ-J mit Methanol
ausgewaschen wurde. Die radiomarkierte Verbindung wurde aus der Säule mit etwa 1 ml einer etwa 0,1 η HCl in Methanol eluiert. Das
Eluat wurde mit etwa 0,1 η NaOH neutralisiert und im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit einer Salzlösung aufgenommen,
wobei man eine Lösung der oben genannten radiomarkierten Amin-Verbindung erhielt.
Es wird die radiomarkierte Amin-Verbindung N-(5-Amino-3-selenapentyl)naphthalin-1-sulfonamid-Se
hergestellt.
Einer eiskalten Lösung von etwa 0,5 Millimol Naphthalin-1-sulfochlorid
in Methanol, die etwa 3 Millimole Triethylamin enthielt, wurde eine Lösung von 0,5 Millimol 2-Bromäthylammoniumbromid
in Methanol langsam zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Rührung etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde mit einer 5 %igen Natriumbikarbonat-Lösung gewaschen und dann auf Molekularsieben getrocknet, wobei man
N-(-Bromäthyl)naphtha!in-1-sulfonamid erhielt.
130616/0019
74
Se-PuIver, das an Se angereichert war, wurde in einem
Se-PuIver, das an Se angereichert war, wurde in einem
14 -1 -2 Kernreaktor mit einem Neutronenfluß von etwa 3 χ 10 n»s -em
bis auf eine spezifische Aktivität von etwa 1 Ci/Millimol bestrahlt.
Danach wurden etwa 0,5 Millimol radioaktives Selen mit etwa 1 Millimoi
NaBH. in Äthanol unter Elildung von Natriumhydrogenselenid- Se
umgesetzt.
Alle folgenden Stufen wurden in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt, in der die Anwesenheit von Sauerstoff völlig ausgeschlossen war. In dieser Atmosphäre wurde eine Lösung von 0,5 MiIIimol
2-Bromäthyiammoniumbromid in absolutem Methanol auf etwa -30 0C
abgekühlt. Dann wurden unter kräftiger RUhrung 0,5 Millimol Natriummethoxid
in Methanol zugegeben. Das kalte Gemisch wurde langsam der oben genannten Natriumhydrogenselenid-Lösung zugesetzt, wobei
die Reaktionstemperatur auf etwa 0 0C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurden weitere 0,5 Millimol Natriummethoxid in Methanol
zugegeben, und die Temperatur wurde langsam auf etwa Raumtemperatur erhöht. Es wurde weiter etwa 1 Stunde gerührt, worauf die Temperatur
auf etwa 40 0C angehoben und das Gemisch auf dieser Temperatur etwa
1 Stunde gehalten und dann abgekühlt wurde. Das Reaktionsgemisch enthielt Natrium-2-aminoäthylsei enId-75Se.
Das zuvor hergestellte N-(2-Bromäthyl)naphthalin-1-sulfonamid
wurde von den Molekularsieben abfiltriert und unmittelbar dem das Natrium-2-aminoäthylselenid-75Se enthaltenden Reaktionsgemisch zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde etwa 2 Stunden
bei Raumtemperatur und dann etwa 2 Stunden bei etwa 40 CC gerührt.
13 0616/0019
Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abdestilliert und der Rückstand
in Methylenchlorid gelbst. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, und die Methylenchlorid-Lösung durch phasentrennendes Filterpapier
filtriert. Die Lösung wurde im Vakuum verdampft, und der Rückstand in Methanol gelöst. Die methanolische Lösung wurde dann über eine
Ionenaustauschersäule aus Bio-Rad 50W-X-8 geschickt, und nichtionische;
Verbindungen wurden mit einer 50 Xigen Lösung von Methanol in Wasser ~
aus der Säule ausgewaschen. Die Verbindung N-(5-Amino-3-selenapentyl):-
naphthalin-1-sulfonamid- Se wurde mit 0,5 η HCl in 50 tigern Methanol—
aus der Säule eluiert.
Es wurde die radioaktiv markierte Amin-Verbindung
N-(Bis-(4-jodbenzyl)-1,5-diaminopentan-131J hergestellt.
Es wurden ä'quimolare Mengen Bi;>-(4-jodbenzyl)amin,
N-(5-Brompentyl)phthalimid und Triethylamin in trockenem Diäthoxya'than
als Lösungsmittel etwa 3 Stunden unter Rückfluß und in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
verdampft, der Rückstand in Wasser gelöst und dann der Rückstand mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchlorid-Lösung wurde
durch phasentrennendes Papier filtriert, und die Reinigung erfolgte durch Chromatographie auf Silicagel, wobei man die im wesentlichen
reine Verbindung N-(BiS-(4-jodbenzyl)-1,5-diaminopentan erhielt.
Die gereinigte Verbindung wurde dann etwa 2 Stunden mit einer äquimolaren Menge Hydrazinhydrat in absolutem Äthanol
130616/0019
unter Rückfluß erhitzt. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde auf 0 0C abgekühlt, und 36 %ige HCI wurde zugegeben. Das Gemisch
wurde etwa 15 Minuten bei etwa 0 0C gerUhrt und filtriert. Der Ruckstand
wurde schnell mit kaltem Methanol gewaschen, und die vereinigten Waschflüssigkeiten und das FiItrat wurden im Vakuum konzentriert.
Die konzentrierte Lösung wurde durch Zugabe einer 4 η NaOH-Lösung
alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde getrocknet, und HCl-Gas wurde durch die Lösung geleitet, um das
HCI-SaIz der oben genannten Diaminopentan-Verbindung zu bilden.
Die freie Amin-Form erhielt man durch Auflösung des HCl-Salzes in
Methanol, Zugabe des Ionenaustauschmaterials Bio-Rad AG 1-X-8 und Abfiltrieren des Ionenaustauschers nach einer gewissen Zeitspanne.
Es wurde genügend Lösung der N-(Bis-(4-jodbenzyl)-1,5-diaminopentan-Verbindung,
die etwa 5 mg der Verbindung lieferte, in eine Glasampulle gegeben. Danach wurden etwa 10 mCi einer Lösung
von NaJ- J zugesetzt und der Ampulleninhalt im Vakuum unter den
notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, um jegliches verflüchtigtes J abzufangen, getrocknet. Die Ampulle wurde im Vakuum abgedichtet
und dann etwa 3 Stunden auf etwa 140 0C erhitzt. Der Ampulleninhalt
wurde in einer kleinen Menge Methanol gelöst und auf eine Säule von etwa 0,5 g Austauschmaterial Bio-Rex 70 in einer verfügbaren
Spritze aufgegossen. Das ionische Jodid wurde mit etwa 2 ml Methanol aus der Säule ausgewaschen; dann wurde die Verbindung N-(Bi1J-
131
(4-jodbenzyl)-1,5-diaminopentan- 0 aus der Säule mit 0,1 η HCH in Methanol eluiert.
(4-jodbenzyl)-1,5-diaminopentan- 0 aus der Säule mit 0,1 η HCH in Methanol eluiert.
130616/0019
Während die vorliegende Erfindung an besonderen Ausführungsformen
beschrieben wurde, können selbstverständlich zahlreiche
Änderungen möglich sein, ohne die Grundidee und den Umfang des Schutzbegehrens
zu verlassen. :
130616/0019
Claims (26)
- Patentansprüche(Je. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung die allgemeine FormelY/fU \ \/ ΙΓΙΛ \VV/ri2 /2 Λ V^11A /2 iihat, in der X aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Sauerstoff, Schwefel, niederem Alkylen, radioaktivem Selen und radioaktivem Tellur besteht, und Y eine Kohlewasserstoffamino-Gruppe ist, wenn X ein radioaktives Selen- oder Telluratom bedeutet, und Y eine mit radioaktivem Jod substituierte Kohlenwasserstoffamino-Gruppe ist, wenn X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine niedere Alkylen-Gruppe bedeutet; oder ein Salz der Ami η-Verbindung mit einer pharmazeutisch geeigneten Säure.
- 2. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein niederes Alyklen mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 3. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die niedere Alkylen-Gruppe aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methylen, Äthylen und Trimethylen besteht.
- 4. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffamino-Gruppe eine130618/0019-2§- 30343Uaromatisch substituierte, aliphatische Gruppe umfasst.
- 5. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffamino-Gruppe die allgemeine Formel(Ar)n—R—N—Hoder die allgemeine Formel(Ar)n-R1-N-R2-(Ar)nhat, worin Ar eine Arylgruppe umfasst, R, R| und R2 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet.
- 6. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffamino-Gruppe eine Arylsulfonamid-Gruppe umfasst.
- 7. Radioaktiv markierte Amiη-Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arylsulfonamid-Gruppe die allgemeine Formel0
IlAr — S —NH-Ii
0hat, worin Ar eine Arylgruppe umfasst, die unter Phenyl und Naphthyl ausgewählt ist.130616/001930343H - 8. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Ar mit einer Dimethyl amino-Gruppe substituiert ist.
- 9.. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß X ein niederes Alkylen · mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 10. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die niedere Alkylen-Gruppe aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methylen, Äthylen und Trimethylen besteht.
- 11. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung die allgemeine FormelY (CH2)2 X (CH2)2 NH2 hat,worin X aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Sauerstoff, Schwefel, niederem Alkylen, radioaktivem Selen und radioaktivem Tellur besteht, und Y eine Arylamino-Gruppe aus der aus Benzolsulfonamid-, Naphthalinsulfonamid-, Di benzyl ami no-, Bi s (phenyl äthyDami no- und Benzhydrylamino-Gruppen bestehenden Gruppe ist, wenn X radioaktives Selen oder Tellur bedeutet, oder Y eine mit Radiojod substituierte Aryl amino-Gruppe aus der aus Benzolsulfonamid-, Naphtha!insu!fonamid-, Dibenzyl amino-, Bis(phenyläthyl)amino- und Benzhydrylamino-Grupperi bestehenden Gruppe 1st, wenn X Sauerstoff, Schwefel oder niederes Alkylen bedeutet;, oder ein Salz der genannten Amin-Verbindung mit einer pharmazeutisch geeigneten Säure.130616/0019
- 12. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aryl amino-Gruppe durch einen oder mehrere Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt: sind, die aus Halogen, Nitro-, Cyano-, Hydroxy- und kohlenstoffhaltig* ~ Gruppen mit bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen besteht.
- 13. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent eine kohlenstoffhaltige "--* Gruppe aus der Gruppe ist, die aus Alkyl, Alkoxy, Alkanoyl, Aminoalkyl, Monoalkylamino, Dialkyl ami no, Carboxy und Al koxycarbonyl besteht.
- 14. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß X Sauerstoff, Schwefel oder niederes Alkyl en bedeutet und Y eine mit Radiojod substituierte Aryl amino-Gruppe ist, die unter Benzolsulfonamid-, Naphthalinsulfonamid-, Di benzyl ami no-, Bis(phenyla'thyl)amino- oder Benzhydrylamino-Gruppen ausgewählt ist.
- 15. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß X ein niederes Alkylen aus der aus Methylen, Äthylen und Trimethylen bestehenden Gruppe ist.
- 16. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Y aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der mit Radiojod substituierten Benzolsulfonamid- und der mit Radiojod substituierten Naphtha!insulfonamid-Gruppe besteht.130616/0019303A3U
- 17. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß X ein niederes Alkylen aus der aus Methylen, Äthylen und Trimethylen bestehenden Gruppe ist.
- 18. Radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach Anspruch 16,...-. dadurch gekennzeichnet, daß X Methylen und Y eine mit Radiojod substituierte Naphthalinsulfonamid-Gruppe bedeuten.
- 19. N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid- J oder dessen Salz mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure.123
- 20. N-(5-Aminopentyl)-5-jodnaphthalin-1-sulfonamid- 0oder dessen Salz mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure.
- 21. Radiodiagnostisches Mittel zur Verwendung fUr die Verfolgung und/oder Lokalisierung von Thromben in einem Warmblüter, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 8, 11, 14 oder 16 bis 20 und ein pharmazeutisch annehmbares Trägermaterial enthalt.
- 22. Verfahren zur Durchführung einer radiodiagnostischen Untersuchung zur Verfolgung und/oder Lokalisierung von Thromben im Körper eines Lebewesens, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lebewesen ein radiodiagnostisches Mittel verabreicht wird, das die radioaktiv markierte Amin-Verbindung nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 8, 11, 14 oder 16 bis 20 sowie ein pharmazeutisch geeignetes Trägermaterial enthält, wobei die Menge des verabreichten radiodiagnostischen Mittels130616/001930343Heine Radioaktivität von etwa 10 uCi bis etwa 25 mCi hat.
- 23. Verfahren zur Herstellung einer radioaktiv markierten-Amin-Verbindung für radiodiagnostische Untersuchungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkaiimetallradiojodid mit einer Verbindung : der allgemeinen Formel :Y (CHJ2 X (CH2J2 NH2umsetzt, in der X Sauerstoff, Schwefel oder niederes Alkylen bedeutet und Y eine Arylaminogruppe aus der Gruppe Benzolsulfonamid-, Naphthalinsulfonamid-, Dibenzylamino-, Bis(phenyläthyl)amin.o- und Benzhydrylaminogruppen ist«
- 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet« daß die Aryl amino-Gruppe mit einem Substituenten substituiertist, den man unter Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy und kohlenstoffhaltigen Gruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen auswählt.
- 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten Jod umfassen.
- 26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man das Jodid mit der Verbindung in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt.130816/0019
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7900964A NL7900964A (nl) | 1979-02-07 | 1979-02-07 | Nieuwe radioactief gemerkte aminen, werkwijze ter bereiding van de nieuwe verbindingen, alsmede diagnostische preparaten op basis van de nieuwe verbindingen. |
PCT/NL1980/000005 WO1980001685A1 (en) | 1979-02-07 | 1980-02-07 | Radiolabeled amine compounds and their use |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3034314A1 true DE3034314A1 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=26645496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803034314 Withdrawn DE3034314A1 (de) | 1979-02-07 | 1980-02-07 | Radiolabeled amine compounds and their use |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT376126B (de) |
DE (1) | DE3034314A1 (de) |
DK (1) | DK421680A (de) |
-
1980
- 1980-02-07 DE DE19803034314 patent/DE3034314A1/de not_active Withdrawn
- 1980-02-07 AT AT906880A patent/AT376126B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-10-06 DK DK421680A patent/DK421680A/da not_active Application Discontinuation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK421680A (da) | 1980-10-06 |
AT376126B (de) | 1984-10-10 |
ATA906880A (de) | 1984-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4673562A (en) | Bisamide bisthiol compounds useful for making technetium radiodiagnostic renal agents | |
DE69531502T2 (de) | Monoamid, diamid, thiol enthaltende metall-chelatierende verbindungen | |
KR100451077B1 (ko) | 도파민및세로토닌수송체리간드및영상화제 | |
EP0417870B1 (de) | Chelatbildner zur Komplexierung von radioaktiven Isotopen, deren Metallkomplexe sowie ihre Verwendung in Diagnostik und Therapie | |
PT90959B (pt) | Processo para a preparacao de quelantes macrociclicos bifuncionais, de seus complexos e seus conjugados com anticorpos | |
JPS62289596A (ja) | 腎機能検査に用いられるテクネチウムキレ−ト | |
DE60111729T2 (de) | Ternärligand-Komplexe verwendbar als Radiopharmazeutika | |
DE2800780A1 (de) | Verfahren zur untersuchung von koerperfunktionen | |
DE68915476T2 (de) | Diäthylentriaminpentaessigsäure-Derivate. | |
DE2538388A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines stabilen, nicht-radioaktiven traegermaterials und seine verwendung zur herstellung von tc-99m-markierten diagnosemitteln | |
EP0606683A2 (de) | Neue Mittel zur Diagnose von Gefässerkrankungen | |
US4042677A (en) | Technetium-99m labeled radiodiagnostic agents and method of preparation | |
EP0853488A2 (de) | Bifunktionelle sulfidhaltige sulfonamid-chelatbildner vom typ xsns für radioaktive isotope | |
CH644832A5 (de) | Radioaktiv markierte aminoverbindungen. | |
Counsell et al. | Biochemical and pharmacological rationales in radiotracer design | |
DE69723242T2 (de) | Ternäre radiopharmazeutische komplexe | |
US4318898A (en) | Technetium-99m-labelled (2,4,5-trimethylacetanilido)-iminodiacetate for liver function diagnosis, chloroacetric acid (2,4,5-trimethylanilide), (2,4,5-trimethylacetanilido)-iminodiacetate, and process for their preparation | |
DE3034314A1 (de) | Radiolabeled amine compounds and their use | |
EP0019790B1 (de) | Technetium-99m-markierte Acetanilidoiminodiacetate zur Leberfunktionsdiagnostik und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AU666420B2 (en) | Agent for preventing adhesion of thallium 201 to container | |
CA1230342A (en) | Tc99m-phenida, radioscintigraphic agent for diagnosis of hepatobiliary disease | |
EP2850044B1 (de) | Verwendung von fluorierten derivaten von 4-aminopyridin bei therapeutika und in der medizinischen bildgebung | |
DE68916037T2 (de) | Sichtbarmachung von tumoren mit technetiummarkierten kohlenhydraten. | |
DE2551480B2 (de) | Technetium-99m-markiertes Nierendiagnostikum und Verfahren zu seiner Herstellung | |
Argus | Distribution of radioactivity following administration of sulfur 35-labelled disodium fluorene-2, 7-disulfonate in mice bearing a transplantable stomach carcinoma |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MALLINCKRODT DIAGNOSTICA (HOLLAND) B.V., PETTEN, N |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |