DE3033587C2 - Einrichtung zur Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades einer automatischen Film-Entwicklungseinrichtung - Google Patents
Einrichtung zur Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades einer automatischen Film-EntwicklungseinrichtungInfo
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- G03D3/08—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material
- G03D3/13—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades
einer automatischen Film-Entwicklungseinrichtung mit einer von einem Motor angetriebenen Rollenanordnung
zum Transport (Durchlauf) des Filmes durch das Entwicklerbad und mit einer Meßeinrichtung, die als
Maß für die Abnahme der Entwickleraktivität die Länge des transportierten Filmes mißt.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-AS 27 848 bekanntgeworden.
Im bekannten Fall erfolgt die Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades in der Weise, daß
in Abhängigkeit von der in die Film-Entwicklungseinrichtung eingegebenen Filmlänge und damit auch in Abhängigkeit
von der eingegebenen Filmfläche der Regeneratzufluß zu dem Entwicklerbad gesteuert wird. Im
bekannten Fall wird daher die Aktivitätsabnahme des Bades durch Nachdosieren kompensiert. Dieses Verfahren
der Nachdosierung hat erhebliche Nachteile. Zunächst ist es schwierig, die notwendige Menge an frischer
Entwicklungslösung zu bestimmen, die zu gegebenen Zeitpunkten entsprechend der Aktivitätsabnahme
der Entwicklerlösung zugesetzt werden muß. Ein weiteres Problem besteht darin, die zugegebene Entwicklerlösung
sehr schnell mit der im Bad vorhandenen Entwicklerlösung gleichmäßig zu vermischen. Ein wesentlicher
Nachteil des bekannten Verfahrens besteht auch darin, daß nach der Ausentwicklung des Filmes die Ent-Wicklerlösung
noch eine hinreichende Aktivität hat und weggeschüttet werden muß, wenn kein weiterer Fil.-n
entwickelt werden soll; dadurch ist das bekannte Prinzip sehr unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
ίο eingangs bezeichnete Einrichtung zur Kompensation
der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades einer automatischen Film-Entwicklungseinrichtung so auszubilden,
daß eine einfache wirksame und wirtschaftliche Kompensation möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Ausgangsmeßsignal der Meßeinrichtung
in einer Steuereinrichtung nach einer empirischen oder rechnerisch ermittelten, vorgebbaren Funktion
ein Ausgangssignal erzeugt, das den Motor mit Zunähme der Länge des transportierten Films i. S. einer
Verringerung der Transportgeschwindigkeit steuert
Der erfindungsgemäßen Lehre liegt der Gedanke zugrunde, die Transportgeschwindigkeit des Filmes beim
Durchlauf durch das Entwicklerbad in Abhängigkeit von dei Aktivitätsabnahme zu verringern. Bei Zugrundelegung
dieses Prinzips ergibt sich eine einfache Steuerungsmöglichkeit durch Ableiten eines der Aktivitätsabnahme
entsprechenden, den Antriebsmotor treibenden Spannung. Die Entwicklung ist weiterhin sehr wirksam,
weil starke Inhomogenitäten vermieden werden. Darüber hinaus ist die Entwicklung auch wirtschaftlich, weil
der vorhandene Entwickler aufgebraucht wird.
Anhand von in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Einrichtung einer automatischen Film-Entwicklungseinrichtung mit einer Einrichtung
zur Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades,
F i g. 2 ein Beispiel einer Aktivitätsabnahmekurve einer Entwicklungslösung,
Fig.3 ein Beispiel einer Motordrehzahlkurve entsprechend
der Aktivitätsabnahmekurve in F i g. 2 und
Fig.4 eine Blockschaltung einer zweiten Ausführungsform einer Motorsteuerschaltung für den Film-Transport.
Fig.4 eine Blockschaltung einer zweiten Ausführungsform einer Motorsteuerschaltung für den Film-Transport.
Es folgt nun die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
In Fi g. 1 sind die wesentlichen Elemente einer automatischen
Film-Entwicklungseinrichtung dargestellt. Ein Behälter 1 ist mit einer Entwicklerlösung 2 gefüllt
(Entwicklerbad). Ein Antriebsrollenpaar 3 und 4 zum Transport des Filmes 12 wird durch einen Motor 11
angetrieben, wobei die Rollen jeweils durch eine Kupplungseinrichtung 5 so miteinander gekuppelt sind, daß
sie sich synchron drehen. Ein weiteres Rollenpaar 6 und 7 bildet die Stützrollen der Antriebsrollen 3 und 4; weitere
Rollen, die Umlenkrollen 8,9 und 10, sind innerhalb des Entwicklerbades 1 angeordnet.
Der Film 12 wird zwischen den Rollen 3 und 6 hindurch nach unten in die Entwicklerlösung 2 hineintransportiert,
wird dort unter Führung der Umlenkrollen 8,9 und 10 entwickelt, kommt aus der Entwicklerlösung 2
heraus und läuft dann zwischen den Rollen 4 und 7 hindurch. Der entwickelte Film 12 wird danach zum
Fixieren und zum Waschen in (nicht gezeigte) Behälter überführt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Motor 11 mit ei-
Bei dieser Ausführungsform ist der Motor 11 mit ei-
10
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nem Impulsgeber 13 versehen, welcher Impulse erzeugt,
die den Umdrehungen der Antriebswelle des Motors entsprechen. Die durch den Motor 11 erzeugten Impulse
werden zu einem voreinstellbaren Zähler 14 geleitet, welcher die abgegebene Zahl von Impulsen zählt. Die
Zahl der abgegebenen Impulse entspricht der Länge des transportierten Filmes und dient als Maß für die Abnahme
der Entwickleraktivität Das entsprechende Meßsignal erzeugt nach einer empirisch vorgebbaren, die Abnahme
der Aktivität der Entwicklerlösung darstellenden Funktion ein Ausgangssignal.
Die Kurve der Abnahme der Aktivität der Entwicklerlösung wird empirisch oder durch eine Berechnung
erhalten, bei der Eigenschaften der Entwicklerlösung, das Volumen der im Entwicklerbad enthaltenen Entwicklerlösung,
die Breite des zu entwickelnden Films usw. berücksichtigt werden müssen. Beispielsweise kann
man mit der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung einen Musterfilm
12, der gleichmäßig belichtet ist, i,iit gleichförmiger
Transportgeschwindigkeit entwickeln, indem man ihn gleichförmig in der Entwicklerlösung 2 mit konstanter
Drehzahl des Motors 11 bewegt Nach der Entwicklung
werden an bestimmten Stellen entlang des Filmes entsprechend den Gesamtimpulszahlen (Abstände
vom Filmanfang, gebildet durch Multiplizieren der jeweiligen Gesamtimpulszahlen mit dem Weginkrement
des Filmes pro Impuls) die Dichten des entwickelten Musterfilmes gemessen und daraus die Aktivitätsabnahmekurve
abgeleitet. Ein Beispiel einer solchen Aktivitätsabnahmekurve A\ der Entwicklerlösung ist in F i g. 2
gezeigt, wobei die Anfangsdichte des Musterfilmes zu 100 angenommen ist.
Eine Motordrehzahlkurve B, die entsprechend der Aktivitätsabnahmekurve A\ der F i g. 2 gebildet wird, ist
in Fig.3 gezeigt, wobei die Anfangsmotordrehzahl ebenfalls 100 ist. Bei der Motordrehzahlkurve B nimmt
mit zunehmender Impulszahl die Motordrehzahl in demselben Verhältnis wie die Aktivitätsabnahmekurve
Λ ι in Fig. 2 ab. Das Motordrehzahl-Steuersignal wird dadurch erhalten, daß man jeweils einen Motordrehzahlwert
vorgibt, welcher gemäß der Motordrehzahlkurve der jeweils erzeugten Impulszahl entspricht.
Das Motordrehzahl-Steuersignal gelangt zu einer Motorsteuereinrichtung 15, die den Motor 11 entsprechend
dem vorgegebenen Motordrehzahl-Steuersignal steuert, so daß die Drehzahl des Motors 11 und damit
die Filmtransportgeschwindigkeit mit Zunahme der Länge des transportierten Filmes allmählich verringert
werden kann.
Durch Minimieren des Abstandes zwischen den durch den Impulsgeber 13 erzeugten Impulsen kann die Motordrehzahl
und damit die Transportgeschwindigkeit des Filmes 12 quasikontinuierlich verringert werden.
Andererseits kann die Motordrehzahl — durch Erhöhung des Impulsabstandes — auch grobstufig geändert
werden.
In F i g. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Motorsteuereinrichtung
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Motor 11a ähnlich dem Motor 11 der Fig. 1
mit einem Impulsgeber 13a ähnlich dem Impulsgeber 13 der F i g. 1 vorgesehen, welcher Impulse entsprechend
den Motorumdrehungen erzeugt, die zu einem voreingestellten Rückwärtszähler 16 übertragen werden. Der
Zähler 16, in welchem eine maximale Impulszahl C,,,.,, entsprechend der Länge des zu entwickelnden Filmes
voreingestellt ist, subtrahiert die jeweilige Impulszahl C die von dem Impulsgeber 13a erzeugt wird, von der
voreingestellten maximalen Impulszahl C,„.„ und gibt
ein digitales Signal entsprechend der Differenz Cma\—C
an einen Digital-/Analogwandler 17, der nachfolgend als
D/A-Wandler bezeichnet wird, ab. Der D/A-Wandler 17
wandelt das der Differenz Craj,— Centsprechende digitales
Signal in ein analoges Spannungssignal um, welches gegebenenfalls zu einem Vorspannungssignal noch
addiert wird und dann auf eine Motor-Steuereinrichtung 15a, ähnlich der Motor-Steuereinrichtung 15 der
F i g. 1, geschaltet wird.
Die Motor-Steuereinrichtung 15a steuert den Motor 11a entsprechend dem analogen Signal des D/A-Wandlers
17 und setzt die Motordrehzahl in Abhängigkeit von der Länge des durchgelaufenen Filmes herab.
Bei dieser Ausführungsform wird beispielsweise die Motordrehzahl im wesentlichen längs einer Motordrehzahüinie
variiert, die einer linearen Aktivitätsabnahmekurve A2 in F i g. 2 entspricht, wobei 100 dem Wert C,„a,
entspricht. Wenn in der Praxis die lineare Aktivitätsabnahmekurve Λ2 sich in dem akzeptablen Toleranzbereich
der Aktivitätsabnahmekurve A2 befindet, kann die
Motordrehzahl entsprechend linear auf besonders einfache Weise gesteuert werden.
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65 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Kompensation der Aktivitätsabnahme des Entwicklerbades einer automatischen
Film-Entwicklungseinrichtung mit einer von einem Motor angetriebenen Rollenanordnung zum Transport
(Durchlauf) des Filmes durch das Entwicklerbad und mit einer Meßeinrichtung, die als Maß für
die Abnahme der Entwickleraktivität die Länge des transportierten Filmes mißt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmeßsignal der Meßeinrichtung
(13, t3a) in einer Steuereinrichtung (14, 15; 15a, 16,17) nach einer empirischen oder rechnerisch
ermittelten, vorgebbaren Funktion ein Ausgangssignal erzeugt, das den Motor (11) mit Zunahme
der Länge des transportierten Filn.s i. S. einer Verringerung der Transportgeschwindigkeit steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Welle des Motors (11) ein Impulsgeber
(13) gekoppelt ist, dessen Impulsausgang mit einem Zähler (14) verbunden ist, dessen Ausgang
mit der Steuereinrichtung (15) verschaltet ist, und diese mit zunehmendem Zählerstand die den Motor
treibende Spannung nach vorgegebener Funktion herabsetzt (F ig. 1).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein voreinstellbarer Rückwärtszähler
(16) ist, der auf einen Zahlenwert (Cmax)
voreingestellt ist, welcher der Gesamtzahl der Impulse entspricht, die vom Impulsgeber erzeugt werden,
wenn der Film über die gesamte Länge durch das Entwicklerbad gelaufen ist, und daß zwischen
den Zähler (16) und die Steuereinrichtung (15a) ein DigitaN/Analogwandler (17) geschaltet ist, durch
den abhängig von der Differenz zwischen der Ist-Impulszahl C zu der Gesamtzahl der Impulse eine entsprechend
große Spannung erzeugbar ist, die als den Motor treibende Spannung auf die Steuereinrichtung
aufschaltbar ist.
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