DE3033469C2 - Verfahren zum Regenerieren und Aufarbeiten von inaktivem linearen Poly (alkylenterephthalat) - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren und Aufarbeiten von inaktivem linearen Poly (alkylenterephthalat)Info
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Regenerieren und Aufarbeiten von inaktivem linearen
Poly(alkylenterephthalat) mit einer Viskositätszahl von mindestens 60 cmVg durch Behandlung des Poly(alky
lenierephthalats) in 2 Stufen und bei erhöhter
Temperatur in fester Phase in einem Inertgasstrom und in Gegenwart von Alkandiolen.
Poly(alkylenterephthalate). besonders Polyethylenterephthalat)
(PETP) und Poly(butylenterephthalat) (PBTP), sind ausgezeichnete Werkstoffe zur Herstellung
von Filmen. Folien. Formteilen etc.; insbesondere bei der Herstellung von Formteilen nach dem
Spritzguß- und Extrusionsverfahren soll das Polyalkylenterephthalat)
eine Viskositätszahl > 100 cm Vg besitzen
Die Poly(alkylenterephthalate) werden üblicherweise durch Um- oder Veresterung und anschließende
Polykondensation von Terephthalsäure oder deren polyesterbildenden Derivaten und einem Alkandio! in
Gegenwart von Katalysatoren hergestellt (Sorensen und Campbell. Preparative Methods of Polymer
Chemistry. Interscience Publishers Inc, N. Y. 1961, Seiten 111 bis 127; Kunststoff-Handbuch. Band VIII, C.
Hanser Verlag München 1973).
Nach diesen in der Schmelze durchgeführten Verfahren können so hohe Viskositäten, wie sie z. B. für
Spritzguß und Extrusionszwecke benötigt werden, nicht erreicht werden, da aufgrund der Temperaturbela·
siting iii der Polykondensationsstufe bereits Abbaüfeäktionen
einsetzen, so daß die gewünschte hohe Viskosität nicht erreicht werden kann.
Um die gewünschten hohen Viskositäten zu erreichen, wird daher eine Festphasennachkondensation
angeschlossen (GB-PS 10 66162, US-PS 34 05 098).
Dies geschieht in der Weise, daß der Polyester in Granulat- oder Pulverform auf Temperaturen gebracht
wird, die etwa 10 bis 60° C unterhalb des Schmelzpunktes
liegen. In diesem Temperaturbereich wird das Poly(alkylenterephthalat) so lange im Inertgasstrom
5· oder unter Vakuum behandelt, bis die gewünschte hohe Viskosität erreicht ist.
Bei der Nachkondensation in fester Phase tritt häufig das Problem auf, daß ein Ansatz sehr langsam und nur
bis zu einer Viskosität kondensiert werden kann, die unterhalb des gewünschten hohen Niveaus liegt. Ein
solches Poly(alkylenterephthalat) wird als passiv bzw.
inaktiv bezeichnet (DE-AS 15 70 689).
Nach dem Stand der Technik werden diese inaktiven
Poly(alkylenterephthalate) durch Alkoholyse oder Hydrolyse
wieder zu niedermolekularen Bestandteilen abgebaut, um in einem neuen Ansatz polykondensiert zu
werden (DE-OS 14 20 366).
So beschreibt beispielsweise DE-OS s" 20 366 den
Abbau von Polyethylenterephthalat) mit Dimethylterephthalat
und Ethylenglykol in Gegenwart von Katalysatoren zu einem niedrigviskosen Umesterungsgemisch.
In der DE-AS 15 70689 wird vorgeschlagen, die Nachkondensation von Poly(ethylpnterephthalat) nach
einer Behandlung mit Ethyienglykol durchzuführen. Dabei muß das Produkt über mehrere Tage in
Ethylenglykol eingeweicht werden. Beim Entfernen des überschüssigen Ethylenglykols bei einer Temperatur
über 230°C neigt das Material zum Anbacken. Führt man die Ethylenglykol-Behandlung bei hoher Temperatur
(DEAS 15 70 689. Beispiel 3) durch, um die Behandlung /eit auf eine technisch vertretbare Größenordnung
zu verkürzen, ist die Flüchtigkeit des Ethylenglykols bei diesen Temperaturen zu hoch, um bei
Ansätzen in technischem Maßstab eine Reaktivierung des Ansatzes zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zu entwickeln, nach dem ein inaktives
Polyalkylenterephthalat) regeneriert und aufgearbeitet werden kann, ohne daß das Verfahren mit den
geschilderten Nachteilen des Standes der Technik behaftet ist.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß in einer
ersten Stufe das Poly(alkylenterephthalat) bei Temperatüren,
die 30 bis 80° C unterhalb des Schmelzpunktes des Poly(alkylenterephthalats) und einer Verweilzeit von 2
his 16 Stunden, mit OJ bis 3,5 Gew.-% — bezogen auf
das Poly(alkylenterephthalat) — eines Alkandiols, dessen Siedepunkt bei Normaldruck 20 bis 70°C
oberhalb der Reaktionstemperatu/ liegt, in einem Inertgasstrom behandelt wird, wobei die pro Stunde
djrchgeleitete Inertgasmenge — gemessen unter Normbedinguiigen (OT und 1013 mbar) — dem OJ- bis
2fachen des Reaktorbruttovolumens entspricht und in einer zweiten Stufe das Poly(alkylenterephthalat) bei
Temperaturen, die 5 bis 25"C unterhalb des Schmelz punktes des Poly(alkylenterephthalats) liegen, in einem
Inertgasstrom kondensiert wird, wobei die pro Stunde durchgeleitete Inertgasmenge — gemessen unter
Normbedingungen -- dem 2,5- bis lOfachen des Reaktorbruttovolumens entspricht.
Als in der ersten Stufe erfindungsgemäß einzusetzende
Aikandiole kommen solche mit 2 bis 6 C-Atomert in der Kohlenstoffkette wie z, B. Ethylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Ij-Butandiol o, ä,
in Frage, Bevorzugt werden solche Diole verwendet, die
auch in der Diolkofflpofiente des Poly(alkylenterephthaj
lats) verwendet worden sind. In jedem Fall muß
beachtet werden, daß die erfindungsgemäße Temperaturdifferenz zwischen dem Siedepunkt des Diols und der
Reaktionstemperatur eingehalten wird. Bevorzugt sind Diole, deren Siedepunkt 30 bis 600C oberhalb der
Reaktionstemperatur liegen. Die Diole werden bevorzugt in einer Menge von 1 bis 2,5 Gew.-°/o — bezogen
auf das Poly(alkylenterephthalat) — eingesetzt
Die Reaktionstemperatur der ersten Stufe liegt vorzugsweise 35 bis 600C unterhalb des Schmelzpunktes
des Poly(alkylenterephthalats).
In der zweiten Stufe wird eine Reaktionstemperatur bevorzugt, die 10 bis 20°C unterhalb des Schmelzpunktes
des Poly(alkylenterephthalats) liegt.
Die Reaktion wird in beiden Stufen üblicherweise unter Normaldruck ausgeführt; sofern erforderlich kann
— insbesondere in der zweiten Stufe — auch mit Unterdruck gearbeitet werden.
Als Inertgas für die erste und zweite Stufe kommt insbesc-ndere der üblicherweise für Polykondensationsreaktionen
verwendete Stickstoff in Frage. Andere Inertgase können udoch gleichfalls eingesetzt werden.
In uci erbten Stufe wird vorzugsweise pro Stunde eine
Inertgasmenge — gemessen unter Normbedingungen
— durchgeleitet, die dem 0.5- bis l^fachen des
Reaktorbruttovolumens entspricht. In der zweiten Stufe wird eine derartige Inertgasmenge bevorzugt, die pro
Stunde dem 3- bis 7fachen des Peaktorvolumens entspricht
Die Volumenangaben für die durchgeieiteten Inerigasmengen
beziehen sich nicht auf die jeweiligen Reaktionsbedingungen, sondern auf Normalbedingungen,
d. h. auf 00C und O13mbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren -Td in der ersten
Stufe sn geführt, daß die Carboxylendgruppenkonzentration
abnimmt. Erreicht die Konzentration ein Minimum bzw. annähernd ein Minimum, wird die
Reaktion der ersten Stufe abgebrochen, und das Poly(alkylenterephthalat) wird gemäß der zweiten Stufe
weiterbehandelt Für die Beendigung der ersten Stufe ist zu berücksichtigen, daß die Viskositätszahl des Polyesters
45 bis 50 cmVg nicht unterschreitet.
Die Verweilzeit des Poly(alkylenterephthalats) in der ersten Reaktionsstufe beträgt in Abhängigkeit von den
genannten Parametern etwa 2 bis 16, vorzugsweise 3 bis 10 Stunden, in der zweiten Reaktionsstufe liegt die
•Verweildauer etwa bei 4 bis 30, vorzugsweise 8 bis 25
Stunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist grundsätzlich für alle Poly(alkylenterephthalat)-Typen geeignet, die
aufgrund ihrer Vorbehandlung inaktiv sind. d. h. deren Viskosität noch nicht die gewünschte Größenordnung
erreicht hat und die sich mit Hilfe der bekannten Verfahren nicht auf ein höheres Viskositätsniveau
polykondensieren lassen.
Derartige inaktive Poly(alkylenterephthalate) wenden
z.B. in DKOS 1420366 bzw. DE-AS 1570689 beschrieben. Es handelt sich hierbei im Polyester, deren
Endviskosität unterhalb des für den Anwendungsbereich notwendigen Viskositätsbereichs liegt. Übliche
Maßnahmen zur Erhöhung der Viskosität zeigen keinen oder nur einen zu geringen Erfolg; es ist jedoch auch
möglich, daß es zti einem weiteren Abbau und damit Abfall der Viskositätszahl kommen kann-
Bei den für das erfmdüngsgemäße Verfahren
geeigneten Polyestern handelt es sich Um Poly(alkylenterephthalate),
Vorzugsweise Polyethylenterephthalat) und Polybutylenterephthalat).
Bis zu 30 Möl-% der Terephthalsäure in den
Poly(alkylenterephtholaten) können durch an sich bekannte andere Dicarbonsäuren ersetzt werden.
Beispiele geeigneter Dicarbonsäuren sind Isophthalsäure, Phthalsäure, M-Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure,
Sebazinsäure oder Decandicarbonsäure.
Die Diolkomponente wird durch Alkandiole mit 2 bis
evtl. 12 C-Atomen in der Kohlenstoffkette gebildet; bevorzugt sind hierbei Ethylenglykol bzw. 1,4-Butandiol.
Bis zu 30 Mol-% der Diolkomponente des jeweiligen
ίο Poly(alkylenterephthalats) können durch andere Diole,
wie beispielsweise Neopenrylglykol, 1,5-PentandioI,
1,6-Hexandiol, 1.4- bzw. 1 J-Dimethylolcyclohexan oder
1,12-Dodecandiol ersetzt sein.
Unter den Begriff Polyalkylenterephthalat) werden auch Blockcopolyester gerechnet. Derartige Produkte
weroen z. B. in Chimia 28 (9), 544 bis 552 (1974), und in
Rubber Chemistry and Technology 50, 68a bis 703 (1977), beschrieben. Diese Blockcopolyester enthalten
neben den obengenannten aromatischen Dicarbonsäuren und Alkandiolen ein Po!y(oxyalkylen)diol mit einem
Molgewicht im Bereich von etwa 600 bis 2500. Bevorzugte Pui/(uxyaikyien)dioiesindPoiyioxyethyienjdiol.
Poly(oxypropylen)diol und Poly(oxytetramethylen-)diol.
Der Anteil der Poly(oxyalkylen)diole liegt im
Bereich von 4 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 35 Gew-% (bezogen auf den gesamten Blockcopolyester).
Die Viskositätszah. der inaktiven Poly(alkylenterephthalalc)
liegt im Bereich von 600 bis etwa 120 cm Vg.
ω Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
linearen Poly(alkyhnterephthalate) können Hufs
und Zusatzstoffe enthalten. Hierfür kommen z. B. Nucleierungs-. Matiierungs-, Fließmittel oder andere
Verarbeitungsmittel sowie Pigmente, Füll- und Verstär-
ij kungsstoffe o. ä. in Frage.
Nucleierungs· Mattierungs . Fheßmittel oder andere
Verarbeitungsmittel sind in Mengen bis 6 Gew-%,
bezogen von 0.2 bis 3.5 Gew.%. bezogen auf die
Gesamtmischung, im Poly(alkylenterephthalat) enthal ten
Pigmenic. Füll- und Verstäikungssioffe o.a. "und in
Mengen bis 60 Gew-%, bevorzugt von 1 bis 50 Gew. %. bezogen auf die Gesamtmischung, im Polyalkylenterephthalat)
enthalten.
Die Hilfs- und Zusatzstoffe können bereits zu Beginn
der ersten Stufe der Kondensa'ionsreaktion im Poly(alkylenterephthalat) vorliegen, sie können jedoch
auch zu jedem späteren Zeitpunkt eingearbeitet werden
so Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
möglich, in technischen Größenordnungen durch die jeweilige Vorbehandlung inaktiv gewordene Poly(alky·
lenter -phthalate) in vertretbarer Zeit zu regenerieren
und aufzuarbeiten. Dadurch wird es möglich. Polyester.
die im Herstellungsverfahren unbrauchbar geworden waren und verworfen werden mußten, einer üblichen
Weiterverwendung wieder zuzuführen.
Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäß herge stellten Poly(alkylenterephthalate) virbesserte Hydrolyse-
und Schmelzstabilität. So eignen sie sich beispielsweise zur Herstellung von Monofilamenten für
Filtergewebe, an die hohe Anforderungen bezüglich der
genannten Eigenschaffen gestellt werden.
Die in der Beschreibung und in den Beispielen angeführten Parameter wurden mit Hilfe der nachstehend
genannten Meßmethoden bestimmt;
Als Schmelzpunkt [Tn,] wird das durch Diffeferitiäl-Thermocalorimetrie
(DSC) ermittelte Schmelzmaxi*
mum des Polyesters bezeichnet (Aufheizgescnwindigkeitl6°C/min).
Die Viskositätszahlen [β wurden an Lösungen von
0,23 g Poly(alkylenterephthalat) in 100 ml Phenol/
1.1.2.2-TetrachIorethan (Gewichtsverhältnis 60 :40) bei
25° C gemessen.
Die Carboxylendgruppenkonzentrationen [COOH]
wurden nach der Methode von H. A. Pohl (Analyt. Chem. 26,1614 -1954) bestimmt.
Die Hydr iiysestabilität der Polyester wurde durch die
Abnahme der Viskositätszahl nach einer 24stündigen Behandlung des feingemahlenen Materials mit 130"C
herßem Wasser in einem Drucktopf charakterisiert.
Der Abbau betrifft die Hydrolysestabilität der Polyester; er wird als prozentuale Abnahme der
Viskositätszahl durch die Hydrolyse angegeben:
loo
J1.
J1.
(J0= Ausgangsviskositätszahl, /η}λ = Viskositätszahl
nach dem Hydrolysetest).
Die mit Buchstaben gekennzeichneten Versuche sind
nicht erfmdungsgemäß.
Die angegebenen Stickstoffmengen sind unter Normbedingungen gemessen.
Versuche 1 bis 5 (Tabelle 1 und 2)
In einem 0,5-m3-Taumeltrockner v/erden 120 kg
Polybutylenterephthalat) ([J]: 95 cmVg; [COOH]:
100Äqu7106g; Tm: 225°C) mit 1,4-Butandiol versetzt
im Stickstoffstrom auf 180°C erhitzt und 5 bis 10 Stunden bei dieser Temperatur belassen; dann werden
der Stickstoffdurchsatz auf 2 mVh und die Innentemperatur auf 2100C erhöht. Unter diesen Bedingungen
ίο werden die Polyester 8 bis 24 Stunden nachkondensiert
Versuch A (Tabelle 2)
120 kg eines Poly(butylenterephthalats) wie in den r, Versuchen 1 bis 5 werden im 0,5-m3-Taumeltrockner
ohne Zusatz von 1,4-Butandiol bei 210° C und 2 mVh N2
nachkondensiert
Versuche 6 bis 8 (Tabelle 4)
In einem 250-cm3-Rundkolben werden 30 g inaktives
Poly(butvIenterenhthalat)-GranuiBt (Γ/1: 95 cmVg;
[COOH]: 100Äquyi06g; [Tn,]: 225'C)Tmit Alkandiol
versetzt und unter Rühren behandelt Danach wird die Probe auf 2100C erhitzt und entsprechend den
Versuchen 1 bis 5 nachkondensiert.
Verfahrensmaßnahmen in der I.Stufe
Versuch
1 .d-Butandiol-Zusat/ | Nj-Durchsatz | Behandlungszeit |
[Ge\v.-%] | [rn-Vh] | [hl |
1,0 | 0,50 | 10 |
1,5 | 0,50 | 10 |
1,5 | 0,75 | 10 |
1,5 | 0,50 | 5 |
2,0 | 0,75 | 10 |
1
2
3
4
2
3
4
Fortschreiten der Polykondensation in der 2. Stufe
Versuch | J [cmVg] | Polykondensationszeit | von | [COOHl (Aqu./10"g) | 16 h | 24 h |
nach einer | 16h | 24 h | 41 | 40 | ||
8h | 137 | 139 | nach einer Polykondensationszeit von | 26 | 27 | |
I | 120 | 144 | 159 | 8h | 27 | 26 |
2 | 111 | 143 | 151 | 40 | 26 | 24 |
3 | 119 | 134 | 156 | 25 | 19 | 18 |
4 | 113 | 122 | 145 | 28 | ||
S | 98 | 26 | ||||
20 |
94
94
102
Hydrolysestabilität der aufgearbeiteten Poly(butylenterephthalatej
Versuch
J (cm Vg] | nacl |
vor | |
der Hydrolyse | 97 |
139 | 128 |
159 | 130 |
151 | 130 |
157 | 142 |
145 | |
105
Abbau
30
1^,
14
17
2
1^,
14
17
2
95
45
labeile 4 | !.Stufe Alkaridiol |
7 | Zusatz [Gew.-%] |
30 33 | i- zeit [hl |
469 | 2. Stufe Behandlungs temperatur [0Cl |
8 | N2- Durchsatz [l/h] |
§ |
Versuch | 6 1,6-Hexatidiol 2 7 1,3-Butandiol 3 8 1,3-Butandiol 1 ·) Nach Abschluß der Aufarbeitung. Versuche 9 bis 12 (Tnhelle |
Behandlung, temperatur [0C] |
6 8 6 15 |
N2- Durchsatz [l/h] |
210 210 210 Versuche R ι |
Zeit lh] |
1,00 0,75 0,75 PahRllR 51 |
" I [cmVg] p |
||
188 170 170 51 |
0.25 0,20 0.20 |
6 8 8 nciC.C |
154 i 186 I 182 I |
|||||||
30 g inaktives granuliertes Poly(ethylenterephthalat) Jeweils 30 g Granulat des auch für die Versuche 9 bis
g y(y
([] 90cnWg; [COOH]: 81ÄquyiO6g; Tm: 2540C)
werden in einen 250-cm3-Rundkolben gegeben, mit Äikandioi versetzt und unter Rühren behandelt. Danach
wird die Temperatur auf 235° C erhöht und die Probe bei dieser Temperatur im Stickstoffstrom 16 bis 20 Stunden
nachkondensiert.
12 verwendeten Poly(ethylenterephthalats) werden ohne/mit Zusatz von Alkandiol unter sonst gleichen
Bedingungen nachkondensiert. Hierbei wird mit Versuch C gezeigt, daß bei Nichteinhaltung der beanspruchten
Temperaturdifferenz für die 1. Stufe ein Regenerieren des Polyesters unmöglich ist.
■
ν
■i·
Versuch | I. Stuie | Zusatz | Behandlungs- | zeit | N2- | 2. Stufe | zeit | N,- | J*) |
Alknndiol | [Gew-%] | tempcratur | [hl | Durchsatz | Behandlungs- | [hl | Durchsatz | ||
2 | [0C] | 8 | [l/h] | tempernlur | 20 | [l/h] | |||
2 | 200 | 6 | 0,25 | [0Cl | 20 | 1.00 | [cmVg] | ||
9 | 1,4-Bulandiol | 1 | 210 | 3 | 0,25 | 235 | .20 | 0.75 | 110 |
IO | 1,4-Butandiol | I | 200 | 7 | 0,20 | 235 | 16 | 0,75 | 115 |
11 | 1,4-Butandiol | _ | 200 | _ | 0,25 | 235 | 20 | 1.00 | 113 |
12 | 1.6-Hexandiol | 2 | _ | 8 | _ | 235 | 24 | 1,00 | 111 |
B | _ | Abschluß der Aufarbeitung. | 200 | 0.25 | 235 | 1.00 | 88 | ||
C | Ethylenglykol | 235 | 93 | ||||||
*) Nach | |||||||||
Versuch 13
120 kg Blockcopolyester ([J]: 84cmVg; [GOOH];
93Äqa/106g; Tn,: 2I5°C) aus 57 Gew.-% Terephthalsäure.
30 Gew.-% 1.4-BulandioI^ und 13 Gew.-%
Pol>'(oxyietramethylen)diol mit Mn= 1000 werden in
einem 0,5-m3-Taumeltrockner mit 1,8 kg 1.4-ButandioI
versetzt.und dann in zwei Stufen kondensiert.
1. Stufe;
2.
Stufe:
24 h/200°C/2 in* Nj/h/40 mbar
Danach betragen die Viskositätszahl /150 cm3/g und
die Carboxylendgruppenkonzentration [COOH] 24Äqu710Sg.
Versuch 14
150 kg Blockcopolyester ([/]: 105cm3/g; [COOH]:
85ÄquyiO6g; Tm: 2090C) aus 46 Gew.-% Terephthalsäure,
22 Gew.-°/o 1.4-Butandio] und 32 Gew.-%
Poly(oxytetramethylen)diol mit Ain=IOOO werden mit
\2 kg 1.4-Butandiol versetzt und dann in 2 Stufen
kondensiert.
1. Stufe:
8h/175°C/0^m3N2/h
2. Stufe:
24 h/195°C/2 m3 N2/h/40 mbar
Danach betragen die Viskositätszahl /173 cmVg und die Carboxylendgruppenkonzentration [COOH]
22Äquyi0&g.
Versuch 15
100 kg Blockcopolyester ([/]: 85cm3/g; [COOH];
96 ÄqiL/106 g; Tn,: 212° C) aus 54 Gew.-°/o Terephthalsäure, 28 Gew.-% 1,4-Butandiol und 18 Gew.-%
Poly(oxylelramethylen)diol mit Mn=IOOO werden in
einem 0,5-m3-Taumeltrockner mit 1,5 kg 1,4-Butandiol
versetzt und dann in zwei Stufen kondensiert
1. Stufe:
8h/175°C/0,5m3N2/h
2. Stufe:
16 h/200°C/2 m? N2/h/40 mbar
Danach betragen die Viskositätszahl JTJ 176cm3/g
und_ die Carboxyiendgruppenkonzentration [COOH]
28AyIOS
Versuch D
65 kg Blockcopolyester ([J]: 84cmVg; [COOH]: 7t ÄquyiOögi 7m: 2153C) aus 57 Gew.-% Terephthalsäure,
30 Gew.-% I.4-ßutandiol Und 13 Gew.-% Poly(oxytelramethyleri)diol mit Ain=^lOOO werden ohne
Zusatz von 1,4-Butandiol in einem 0,5-m-!-Taumeltrockner-tfr
fester Phase kondensiert.
Bedingungen:
24 h/200" C/2
24 h/200" C/2
Io
* Nj/h/40 mbar
Danach beträgt die Viskositätszahl [J] 96 cmVg und
die Carboxylendgruppenkonzentration [COOH] •8Äq'u./fO«g.
Versuch 16
In einem 0,5-mJ-Taumeltrockner werden 150 kg mit
So Gew.-tya Scnniugiasfasern verstärktes inakiives
lOly(butylenterephthalat) ([J]: H5cmVg; [COOH]: 2ö
»6 ÄquyiO« g; Tm: 225° C) mit 1,88 kg (^ 1,25 Gew.-%/
ίο
Mischung) 1,4-Bulandiol versetzt, im Stickstoffstrom
(0,5 mVh) auf 1805C erhitzt und 10 Stunden bei dieser
Temperatur belassen. Dann werden der Stickstoffdurchsatz auf 2 mVh und die Innentemperatur auf 2100C
erhöht. Unter diesen Bedingungen wird das Material nachkondensiert. Nach 16 Stunden beträgt die Viskositätszahl
[J] 165CmVg, die Carboxylendgruppenkonzentration
[COOH] liegt beil 9 Äqu./106 g.
Der Abbau der Viskositätszahl nach dem Hydrolysetest beläuft sich auf 9%.
Versuch E
150 kg des in Versuch 16 näher bezeichneten verstärkten Poly(bulylenterephthalats) werden im
CS-mJ-Taumeltrockner ohne Zugabe von 1,4-Butandiol
bei 2iOsC und 2 mVh N2 nachkondensiert. Nach 16
Stunden ist die Viskositätszahl unverändert, [COOH] beträgt 104 Äqu7106 g.
Der ABdcIU der Viskosiiäisiäiif imCii iydnjiyiSi
beläuft sich aur 53%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Regenerieren und Aufarbeiten von inaktivem linearem Poly(alkylenterephthalat) mit einer Viskositätszahl von mindestens 60cmVg durch Behandlung des Poly(alkylenterephthalts) in 2 Stufen und bei erhöhter Temperatur in fester Phase in einem Inertgasstrom und in Gegenwart von Alkandiolen, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe das Poly(alkylenterephthalai) bei einer Reaktionstemperatur von 30 bis 80° C unterhalb des Schmelzpunktes des Poly(alkylenterephthalats) und einer Verweilzeit von 2 bis 16 Stunden mit 0,3 bis 3,5 Gew.-% — bezogen auf das Poly(alkylenterephthalat) — eines Alkandiols, dessen Siedepunkt bei Normaldruck 20 bis 70°C oberhalb der Reaktionstemperatur liegt, behandelt wird, wobei die pro Stunde durchgeleitete Inertgasmenge — gemessen unter Normbedingungen — dem OJ- bis 2fachen des Reaktorbruttovolumens entspricht und in der zweiten Stufe das Polyalkylenterephthalat) bei einer Reaktionstemperatur von 5 bis 25°C unterhalb des Schmelzpunktes des Poly(alkylenterephthalats) und einer Verweilzeit von 4 bis 30 Stunden kondensier: wird, wobei die pro Stunde durchgeleitete Inertgasmenge — gemessen unter Normbedingungen — dem 2,5- bis lOfachen des Reaktorbruttovolumens entspricht.
Priority Applications (4)
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-
1980
- 1980-09-05 DE DE19803033469 patent/DE3033469C2/de not_active Expired
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