DE3033068C2 - Sauerstoffrettungsgerät, insbesondere zur Benutzung in Bergwerken - Google Patents

Sauerstoffrettungsgerät, insbesondere zur Benutzung in Bergwerken

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DE3033068C2 DE19803033068 DE3033068A DE3033068C2 DE 3033068 C2 DE3033068 C2 DE 3033068C2 DE 19803033068 DE19803033068 DE 19803033068 DE 3033068 A DE3033068 A DE 3033068A DE 3033068 C2 DE3033068 C2 DE 3033068C2
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BANYASZATI AKNAMELYITOE VALLALAT BUDAPEST HU
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/04Gas helmets

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffrettur.gsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eu derartiges Sauerstoffrettungsgerät ist bereits aus der US-PS 32 58 010 bekannt Solche Rettungsgeräte können vor allem in Bergwerken, jedoch auch auf allen anderen Gebieten eingesetzt werden, wo durch Gaseinbruch, Feuer, Explosion oder sonstige unvorhergesehene Ereignisse Sauerstoffmangel oder Gifte in der Atmosphäre vorkommen können.
Es sind bereits tragbare Rettungsgeräte bekannt, die denjenigen, der sie trägt, mit sauerstoffhaltigerr. giftfreiem Gas versorgen. Im Zustand »Außer Betrieb« ist das Rettungsgerät in einem Tragekasten angeordnet, welcher auf der Schulter getragen wird. .Außer dem Sauerstoffbehältei* und den dazu gehörenden Ventilkonstruktionen sind die wichtigeren Teile des Gerätes noch die Nasenklemme, das Mundstück, der Augenschutz und ein Schlauch oder zwei Schläuche, die sich an das Mundstück anschließen.
Die bekannten Rvttungsgeräte können wegen ihrer konstruktiven Ausführung und ihres Gewichtes während der Arbeit nicht getragen werden.
Wenn man berücksichtigt, daß in außergewöhnlichen Situationen Aufregung und bis zu einem gewissen Grade sogar Panik unvermeidlich sind, so ist einzusehen, daß oftmals das Rettungsgerät, welches von der jeweiligen Arbeitsstelle in einiger Entfernung angeordnet ist. nicht in kürzester Zeit erreicht werden kann.
Die vielen Handgriffe, die zur Inbetriebnahme notwendig sind, verlängern die Zeitspanne, bis zu der die Person tatsächlich Sauerstoff atmen kann, bedeutend. Das sind die Gründe dafür, daß zr''i'reiche Todesfälle auf dem zu den Rettungsgeräten führenden Weg und während der Inbetriebnahme eintreten.
Aus der US-PS 32 58 010 ist ein Rettungsgerät bekannt, welches an eine Preßluftquelle angeschlossen ist. Nur wenn die Preßluftquelle (Preßluftflaschen, welche auf dem Rücken getragen werden) ausfällt, tritt ein die Umgebungsluft filterndes Ftltersystem in Funktion. Die Unabhängigkeit von der Umgebungsluft kann mit einem solchen Rettungsgerät ebenfalls nicht gewährleistet werden. Zudem sind Preßluftflaschen als Atmungsquelle viel zu groß und schwer. Dadurch wird der Bergmann bei seiner körperlich schweren Arbeit behindert uid ein rasches Entfernen aus der gefährdeten Zone wird ihm erschwert. Neben dem Gewicht der Preßluftflaschen spielt auch das Gewicht des voluminösen Schutzhelms, welcher Kopf und Hals des Trägers einschließt, eine Rolle beim Gesamtgewicht des Rettungsgeräts.
Schließlich ist aus der AT-PS \ 56 392 ein Gasschutzhelm bekannt, welcher vergleichsweise leichter ist. Im Helmkamm des Helmes ist ein Filtereinsatz angeordnet, welcher im Betriebszustand die Umgebungsluft filtert. Im Zustand »außer Betrieb« ist im Gasschutzhelm ein Gesichtsstück angeordnet, welches durch Gummibänder in einem Hohlraum festgehalten wird. Durch Ziehen wird das Gesichtsstück über Schlitten vor das Gesicht gebracht, die Backenteile werden auseinandergefaltet, und das Kinn wird in das Gesichtsstück eingeschoben.
Diese Gasschutzmaske ist unbrauchbar, wenn in 4^r
Umgebungsluft Sauerstoffmangel auftritt oder solche giftigen Gase vorkommen, die nicht gefiltert werden können. Weiterhin sind zur Inbetriebnahme des Rettungsgeräts eine Reihe von Handgriffen notwendig, insb. das Auseinanderfalten der Backenteile und das Einschieben des Kinns in den Gesichtsschutz, zeitraubend und schwierig durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rettungsgerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es mit einer einzigen Bewegung in Betrieb gesetzt werden kann und daß sämtliche Konstruktionsteile von dem Benutzer ohne Behinderung bei der Arbeit am Körper getragen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Rettungsgerät der eingangs genannten Art durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Das erfindungsgemäße Rettungsgerät weist den Vorteil auf, daß es vom Benutzer einige Sekunden nach Wahrnehmen der Gefahr bereits in Funktion gesetzt werden kann.
Zu dem Gesichtsschirm gehört ein Polster, das s'ch der Gesichtskontur anpaßt und dadurch zwischen dem heruntergezogenen Schirm und dem Gesicht einen im wesentlichen geschlossenen Raum gewährleistet An dem Gesichtsschirm sind zwei Ventile, von denen das eine zum Blasen von Sauerstoff und das andere zum Blasen von Luft dient, und ein Luftsack befestigt, an den sich ein Gasfiltereinsatz anschließt, zum Beispiel ein an sich bekanntes Kalkfilter.
Die Leitung, die den Gesichtsschirm mit dem Sauerstoffbehälter verbindet, ist abschnittsweise ein biegsamer Schlauch oder Teleskoprohr, die beim Herabziehen des Schirmes der Verstellung zu folgen vermögen. In der Rohrleitung ist in vorteilhafter Weise ein mit dem Ventilkörper verbundenes, bewegungsübertragendes Organ angeordnet, das eine Zugleitung sein kann. Diese muß mit einem Element eingespannt sein, welches die Längenänderung des gesamten bewegungsvermittelnden Organes ermöglicht
Die Ventilkonstruktion verfügt über zwei strömungstechnisch gesehen parallelgeschaltete, zum Leiten des Sauerstoffes zum Gesichtsschirm dienende Kanäle, von denen der eine als Betriebskanal bezeichnet werden kann, während zu dem anderen ein Ventil gehört, welches die Sauerstoffr.trömung nur beim Inbetriebsetzen des Gerätes freigibt. Dieses Ventil gewährleistet bei Inbetriebnahme des Gerätes eine zusätzliche Sauerstoffdosierung und schließt sich dann. Das Zusatzdosierungsventil wird durch e>nen mit dem Ventilschaft verbundenen Hebel geöffnet.
Der Gesichtsschirm befandet sich, wenn das Gerät außer Benutzung ist, oben auf dem Schutzhelm. Eine Beschädigung des Schirmes wird durch einen am Schutzhelm befestigten Schutzmantel verhindert.
Das erfindungsgemäße Rettungsgerät kann für Sauerstoffströmung im geschlossenen oder offenen System ausgebildet werden. Die letztere Ausführung dient für weniger gefährdete Orte, und in diesem Falle können Luftsack, Gasfilter und die bereits erwähnten, dem Blassen von Luft und Sauerstoff dienenden Ventile weggejlassen werden. Bei diesen Rettungsgeräten für einfachere Fälle wird die Luft nicht regeneriert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Rettungsgerät wird im folgenden mit Hilfe der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert Es zeiet
F i g. 1 die Ventilkonstruktion des Rettungsgerätes im Längsschnitt Daneben ist eine Einzelheit (das Ventilgehäuse mit dem Riegel) vergrößert und in einer anderen Schnittebene herausgezeichnet
F i g. 2 im Schnitt einen Abschnitt der zum Schutzhelm führenden Rohrleitung. Daneben ist eine Einzelheit in annähernd natürlicher Größe herausgezeichnet
F i g. 3 den verwendeten Schutzhelm mit den der Erfindung entsprechenden Armaturen und Zubehören,
to F i g. 4 einen Teil des in F i g. 3 abgebildeten Helmes im Schnitt
F i g. 5 einen Teil des zu dem Gesichtsschinn gehörenden Luftsackes und Gasfilters, und
F i g. 6 den Gesichtsschirm und seine Armaturen in der Abwicklung.
In F i g. 1 ist die Ventilkonstruktion des erfindungsgemäßen Rettungsgerätes dargestellt Zu dem Rettungsgerät gehört ein Sauerstoffbehälter 3. Dieser ist zweckmäßig in einem Tragekasten 40 untergebracht und dieser ist zweckmäßig so ausgeführt, da1^ · r am Gürtel oder einem anderen Teii der Bekleidung prägen werden kann. Am Halsteil eines Sauerstoffbehälters 3 befindet sich ein Schließventil 4, das Teil des Sauerstoffbehälters 3 ist
Das F'hließventil 4 ist mit einer Holländermutter 36 mit einem Ventilgehäuse 33 verbunden. In dem Ventilgehäuse 33 sind zwei übereinanderliegende Kammern ausgebildet Die obere Kammer ist mittels eines Kanals 41 mit dem Raum über dem Schließventil 4 verbunden.
Aus der unteren Kammer führt ein Kanal 42 in den Raum eines mittels Gewinde an dem Ventilgehäuse 33 befestigten Federhauses 35. In dem Gang zwischen den beiden in dem Ventilgehäuse 33 befindlichen Kammern kann sich ein Ventilkörper 28 bewegen. Der Ventilkörper 28 wird von einer im Federhaus 35 befindlichen und einem zum Ventiikörper 28 gehörenden Ventilschaft 2S umgebenden Feder 30 in geschlossener Stellung gehalten. An dem Ventilschaft 29 ist zum Zwecke der Verriegelung eine Verdickung ausgebildet. Wie aus der daneben herausgezeichneten Einzelheit (senkrechter Schnitt von Fig. 1) ersichtlich, ist in dem Ventilgehäuse 33 ein federbelasteter Riegel 38 vorgesehen, dessen inneres Ende auf die Verdickung des Ventilschaftes 29 gerichtet ist Am äußeren Ende des Riegels 38 befindet sich ein Knopf, mit dem der Riegel herausgezogen werden kann. An dem oberen Teil des Federhauses 35 ist ein Zwischenstück 37 angeschraubt. Der Ventilschaft 29 führt bis in das Innere des Zwischenstückes 37 und ist hier mit einer Zugleitung 25 bewegungsübertragendes Organ verbunden. In der oberen Abschlußwand des Federhauses 35 ist eine Bohrung 34 (Betriebskanal) für die Sauerstoffströmung während des Betriebs angebracht Strömungjtechnisch gesehen parallel zu dieser Bohrung 34 ist eine weitere Bohrung ausgebildet, und an dieser ist ein Zusatzdosierungsventil 32 angebracht. Das Zusaizdosierungsventil 32 wird mittels eines Hebels 31 in Funktion gesetzt. Der Hebel 31 ist um einen feststehenden Zapfen 44 mit Hilfe eines Hilfshebels 43 drehbar gelagert. Der Hilfshebel 43 ist mit seinem einen Ende starr mit dem Ventilschaft 29 und mit seinem anderen Ende gelenkig mit dem Hebel 31 verbunden.
An das obere Ende des Zwischenstückes 37 ist mittels einer Holländermutter 39 ein biegsamer Schlauch 27 angeschlossen. Der biegsame Schlauch 27 ist in einem in F i g. 2 dargestellten Anschlußring 26 eingespannt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bildet der Anschlußring 26 mit einer angeschraubten Anschlußhülse 22 eine starre Einheit. Die Anschlußhülse 22 selbst ist mit Hilfe eines
Befestigungselementes 23 am Schutzhelm 2 befestigt, beispielsweise angeschraubt. Von der Anschlußhülse 22 führen Teleskoprohre 20 zu einem zu dem Gesichtsschirm 1 gehörenden Polster 9. Von den Teleskoprohren 20 hat das Rohr mit dem größten Durchmesser einen geschlossenen Boden, und der Flansch der Bodenplatte bildet zusammen mit einem nach innen überstehenden Rand der Anschlußhülse 22 einen Anschlag. Die Bodenplatte ist mit Bohrungen versehen. An der Bodenplatte ist ein Gewindezapfen befestigt, und an diesem schließt sich ein Einstellelement 24 an. An der anderen Seite des Einstellelementes 24 ist die Zugleitung 25 befestigt.
Bei der als Beispiel gewählten Ausführungsform besteht das zwischen dem Gesichtsschirm 1 und dem Ventilkörper 28 befindliche bewegungsübertragende Organ aus dem Ventilschaft 29, der Zugleitung 25 und den Teleskoprohren 20. Die Länge dieses bewegungsübertragenden Organs kann — bei bereits vorhandenen Rettungsgeräten — mit dem Einstellelement 24 verändert werden. Das dem Gesichtsschirm 1 zunächst liegende Element der Teleskoprohre 20 ist mit dem Polster 9 verbunden. Hier ist eine öffnung 21 ausgebildet, durch welche hindurch der Sauerstoff zum Gesicht der das Gerät benutzenden Person strömt
Fig. 3 zeigt den mit Armaturen ausgerüsteten Schutzhelm 2. Dieser Schutzhelm 2 ist mit einem eine äußere und innere Schale bildenden Schutzmantel 5 versehen. In sicherem Abstand von diesem befindet sich der Gesichtsschirm 1. \n dem Schutzmantel 5 sind ein Kabelhalter 17 und Kopflampenhalter 16 befestigt. Der Schutzhelm 2 ist ferner mit einem Nackenschutz 18 versehen. An dem Schutzhelm ist das bereits erwähnte Befestigungselement 23 angebracht, an welches sich der biegsame Schlauch 27 und die Teleskoprohre 20 anschließen. Der Gesichtsschirm 1 weist einen Griff 12 auf, der im wesentlichen ein am Mittelteil angeordneter, nach oben gebogener Ring ist. An dem Griff 12 schließt sich eine Staubschutzplatte 11 an, die an der dem Griff 12 zugewandten Seite schwenkbar in der Weise befestigt ist, daß in der in der Zeichnung gezeigten Stellung das dem Griff 12 abgewandte Ende der Staubschutzplatte 11 staubdichtend auf dem Schutzmantel 5 aufliegt.
In F i g. 3 ist die Stellung des Gesichtsschirmes 1 für die Lage »Außer Betrieb« dargestellt In die Benutzungsstellung wird der Gesichtsschirm 1 durch Schwenken um etwa 90° gebracht In Benutzungsstellung, etwa in Augenhöhe, ist an dem Gesichtsschirm 1 ein Augenschutz (Brille) 6 angeordnet Am Gesichtsschirm 1 ist ferner das Polster 9 vorgesehen, das sich bei Benutzung der Gesichtskontur anpaßt und den Raum zwischen Gesichtsschirm 1 und Gesicht abschließt In dem Polster 9 sind nach innen gerichtete Ausströmöffnungen 10 angebracht In einer entsprechenden Vertiefung des Gesichtsschirmes 1 ist ein Gasfilter 8 angebracht, das mit einem Luftsack 7 in Verbindung steht Der Luftsack 7 ist zweckmäßig mit einer seine Beschädigung ausschließenden Deckplatte versehen. Am Gesichtsschirm 1 ist noch ein Luftablaßventil 13 vorgesehen, welches beispielsweise ein sich nach außen öffnendes Rückschlagventil ist Ferner ist hier ein Sauerstoffausblasventil 14 angeordnet, welches sich am Ende des Sauerstoffrohres befindet und in den Raum innerhalb des Gesichtsschirmes 1 Sauerstoff einläßt, wenn dessen Druck in dem Polster 9 den vorher eingestellten Wert übersteigt
In F i g. 4 ist dargestellt, wie der Schutzmantel 5 mit Befestigungsschrauben 19 an dem Schutzhelm 2 befestigt werden kann. Zwischen schalenförmigen Schutzmänteln 15 befindet sich der Gesichtsschirm 1.
In den F i g. 5 und 6 sind die an dem Gesichtsschirm 1 befindlichen Armaturen genauer dargestellt. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, sind der Luftsack 7 und das damit verbundene Gasfilter 8 in einem Raum von 45" des Gesichtsschirmes 1, von dem Griff 12 aus gesehen, angebracht. In dem darauf folgenden Abschnitt von weiteren 45° sind das Luftablaßventil 13, das Sauerstoffausblasventil 14 und der Augenschutz 6 angeordnet. Das mit
to den Ausströmöffnungen 10 versehene Polster 9 erstreckt sich über die unteren beiden 45°-Abschnitte. Im hintersten 45° -Abschnitt befinden sich die Teleskoprohre 20 und das deren letztes Glied befestigende Befestigungselement 23. Das sauerstoffausblasende Rohr 20 befindet sich in Betriebsstellung über der Nase des Benutzers.
In Fig. 5 ist die Strömung der ausgeatmeten Luft durch eine kontinuierliche Linie und die Luftströmung beim Einatmen durch eine unterbrochene Linie angedeutet. Es ist ersichtlich, daß sowohl die eingeatmete wie auch die ausgeatmete Luft mit dem Gasfilter 8 in Berührung kommen.
Im folgenden werden Benutzung und Funktion des erfindungsgemäßen Rettungsgerätes näher beschrieben.
Der Schutzhelm 2 mit den an ihm befindlichen Armaturen und der Tragekasten 40 mit dem Sauerstoffbehälter 3 müssen spätestens bei Ankunft am Arbeitsplatz angelegt werden. Im angelegten Zustand sind der Sauerstoffbehälter 3 und der Gesichtsschirm 1 durch die Ventilkonstruktion und den biegsamen Schlauch 27 miteinander verbunden. Das Schließvcntil 4 wird geöffnet. Erst nach Vornahme dieser Vorbereitungen kann die Person an die Arbeit gehen. Aus der Beschreibung des Gerätes ist klar, daß es seinen Träger nicht an der Arbeit hindert. Der biegsame Schlauch 27 befindet sich hinter dem Rücken der das Gerät fragenden Person.
Um im Falle einer Gefahrensituation das Rettungsgerät in Betrieb zu setzen, muß lediglich der Gesichtsschirm 1 an dem Griff 12 gefaßt und vor das Gesicht gezogen werden. Dabei läuft folgender Prozeß ab: die Teleskoprohre 20 werden auseinandergezogen, und ihr letztes Glied hebt über das Einstellelement 24, die Zugleitung 25 und den Ventilschaft 29 den Ventilkörper 28 an. Diese Bewegung dauert so lange, bis der am Boden des Teleskoprohres 20 mit dem größten Durchmesser angebrachte Flansch am Rand der Anschlußhülse 22 aufschlägt Die an dem Ventilschaft 29 unterhalb des Ventilkörpers 28 angebrachte Verdickung gelangt über den Riegel 38, das freie Ende des Riegels 38 wirf1 durch die Kraft der Feder 30 unter die Verdickung geschoben, und auf diese Weise ist das Ventil am Schließen gehindert
Wenn der Ventilkörper 28 von seinem Sitz angehoben wird, kann der Sauerstoff aus der oberen Kammer des Ventilgehäuses 33 — die nach dem Öffnen des Schließventils 4 über den Kanal 41 mit dem Sauerstoffbehälter 3 verbunden ist — durch den Kanal 42 in das Federhaus 35 einströmen. Von hier aus strömt der Sauerstoff durch die Bohrung 34 und das offene Zusatzdosierungsventil 32 in den Innenraum des Zwischenstükkes 37 und von dort in den biegsamen Schlauch 27. Das der zusätzlichen Dosierung dienende Ventil 32 ist deshalb offen, weil durch Herunterziehen des Gesichts-Schirmes 1 der Ventilschaft 29 nach oben bewegt wird und den an ihm befestigten Hilfshebel 43 ebenfalls anhebt Durch diese Bewegung wird der Hebel 31 um den Zapfen 44 gedreht und öffnet dabei das Zusatzdosie-
rungsventil32.
Durch das Zusatzdosierungsventil 32 kann über den biegsamen Schlauch 27, die Teleskoprohre 20 und die Einströmöffnungen 21 eine Sauerstoffmenge von 80—90 Liter/min in das Polster 9 eingebracht werden, s Auf diese Weise füllt der Sauerstoff das Polster 9 innerhalb von 1 —2 see aus* und dieses legt sich an das Gesicht an.*Wenn der Druck in dem Polster 9 größer ist als der vorher eingestellte, so gelangt Sauerstoff durch das Sauerstoffausblasventil 14 in den Raum unter dem Gesichtsschirm 1 und wenn auch hier der Druck über den zuläßigen Wert ansteigt, strömt die überflüssige Luft durch das Luftablaßventil 13 ins Freie. Diese Vorgänge laufen innerhalb von 1 —2 see ab. Das Auffüllen des Polsters 3 und der Beginn der Sauerstoffströmung aus den Ausströmöffnungen 10 dauert demnach kaum langer als das Herunterziehen des Gesichtsschirmes 1.
Nach dem Loslassen des Griffes 12 zieht die Feder 30 den Ventilschaft 29 zurück, dementsprechend bewegt sich auch der Ventilkörper 28 nach unten. Der Ventilkörper 28 gelangt jedoch nicht in Schließstellung, weil dies von dem Riegel 38 verhindert wird. Durch die Abwärtsbewegung des Ventilschaftes 29 wird jedoch das Zusatzdosierungsventil 32 geschlossen, da sich der Hebel 31 jetzt in entgegengesetzter Richtung um den Zapfen 44 bewegt. Auf diese Weise stellt sich der normale Betriebszustand ein, bei welchem der Sauerstoff aus dem Federhaus 35 nur durch die Bohrung 3 weiterströmen kann. Die Bohrung 34 ist so dimensioniert, daß durch F>e die entsprechende Menge Sauerstoff strömen kann. Im allgemeinen werden hierfür pro Minute zwei Liter vorgesehen.
Während der Benutzung des Rettungsgerätes strömt die ausgeatmete Luft durch das Gasfilter 28 in den Luftsack 7 (in F i g. 5 durch die kontinuierliche Linie angedeutet) und von dort, durch die unterbrochene Linie angedeutet zurück und erneut durch das Gasfilier S. Das Gasfilter 8 bindet die schädlichen Komponenten, und gleichzeitig gelangt durch die Ausströmöffnungen 10 ständig frischer Sauerstoff in den Raum hinter dem Gesichtsschirm 1. im Fall von Überdruck strömt die überflüssige Luft durch das Luftablaßventil 13 ins Freie.
Die Sauerstoffdrucke bei Inbetriebsetzen des erfindungsgemäßen Rettungsgerätes können durch die Ventile reguliert werden. Der zulässige Einschaltdruck wird mittels des Sauerstoffausblasventils 14 und der Druck hinter dem Gesichtsschirm 1 wird mittels des Luftablaßventils 13 eingestellt werden.
Wenn die Benutzung des Rettungsgerätes überflüssig geworden ist, wird der am äußeren Ende des Riegels 38 befindliche Knopf herausgezogen, dadurch wird die Verriegelung aufgehoben und die Feder 30 drückt den Ventilkörper 28 in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch der Sauerstoffzustrom aus den Ventilgehäuse 33 unterbrochen wird.
Dann kann der Tragekasten 40 von dem Gürtelriemen abgenommen werden und der Schutzhelm 2 wird mit seinen sämtlichen Armaturen mittels einer einzigen Bewegung vom Kopf genommen.
Wie aus der Beschreibung des als Beispiel gewählten Gerätes hervorgeht, kann das erfindungsgemäße Rettungsgerät innerhalb von Augenblicken in Betrieb gesetzt werden, und zwar sofort bei Wahrnehmung der Gefahr. Das Gerät wird während der Arbeit nicht abgelegt, weil es nicht bei der Arbeit behindert
Das erfindungsgemäße Rettungsgerät ist nicht störanfällig, die Wahrscheinlichkeit eines Versagens ist minimal und die Zuverlässigkeit ist wesentlich größer als die der bekannten Rettungsgeräte.
Auch die Herstellung ist einfach. Bedienung und Benutzung des Gerätes erfordern keinerlei Vorkenntnisse.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Mit einem Schutzhelm verbundenes Sauerstoffrettungsgerät für sofortige Inbetriebnahme beim Fliehen von katastrophenbetroffenen Arbeitsplätzen mit giftiger oder sauerstoffloser Atmosphäre, insbesondere zur Anwendung im Bergbau, welches Sauerstoffrettungsgerät ein aus einem Sauerstoffbehälter, einer sauerstoff dosierenden und druckvermindernden Ventilkonstruktion, einem Atemschlauch, einer Luftregenerierungseinheit und einem Gesichtsschirm bestehendes geschlossenes Atmungssystem aufweist, wobei der Gesichtsschirm zwischen einer Außer-Betrieb-Stellung und einer die Sauerstoffversorgung auslösenden Betrieb-Stellung beweglich am Schutzhelm befestigt und in der Außer-Betrieb-Stellung von einem am Schutzhelm befestigten Schutzmantel umgeben ist und der Sauerstoffbehälte. mit der Ventilkonstruktion an der Bekleidung bsfestigbar, vorzugsweise am Gürte! tragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Luftsack (7) und Gasfilter (8) bestehende Luftregenerierungseinheit am Gesichtsschirm (1) angeordnet ist und der Gesichtsschirm (1) mit der dem Sauerstoffbehälter (3) angeschlossenen Ventilkonstruktion (28—32,34,38) über einen Atemschlauch (Rohrleitung) (20, 27) verbunden ist, in welchem ein den Gesichtsschirm (1) mit einem den Sauerstoffbehälter (3) abschließenden Ventilkörper (28) verbindendes, bewegungsü' ertragendes Organ (25) geführt ist
2. Rettungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkonstruktion aus einem außerhalb des zu dem Sauirstoffbehälter (3) gehörenden Schließventils (4) befindl.jhen und mit einem Ventilschaft (29) versehenen Ventilkörper (28), einer den Ventilkörper (28) in Richtung der Schließstellung belastenden Feder (30), einem den Ventilkörper (28) in offener Stellung haltenden Riegel (38), einer in der den — in Strömungsrichtung des Sauerstoffes gesehen hinter dem Ventilkörper (28) liegenden — Raum umgebenden Wand ausgebildeten Bohrung (34), einer strömungstechnisch letzterer parallelen zweiten Bohrung und einem zu der zweiten Bohrung gehörenden, mit einem mit dem Ventilschaft (29) verbundenen Hebel (31) versehenen Zusatzdosierungsventil (32) besteht.
3. Rettungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Sauerstoffbehälter (3) gehörende Schließventil (4) ein Ventilgehäuse (33) hat, an dem ein Federhaus (35) befestigt ist, welches mit einem Zwischenstück (37) verbunden ist.
4. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der den Gesichtsschirm (1) mit dem die Ventilkonstruktion (28—32, 34, 38) aufnehmenden Raum verbindenden Rohrleitung von einem biegsamen Schlauch (27), ein zweiter Abschnitt von Teleskoprohren (20) gebildet wird.
5. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Ventilkörper (28) und Gesichtsschirm (1) geschaltete, bewegungsübertragende Organ eine, mit ihrem einen Ende an dem der Vemiikonstruktion (28—32, 34,38) zunächst liegenden Glied der Teleskoprohre (20) und mit ihrem anderen Ende an dem Ventil·' schaft (29) befestigte, Zugleitung (25) ist.
6. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche t bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gesichtsschirm (1) ein Luftablaßventil (13) und ein Sauerstoffausblasventil (14) befestigt sind.
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