DE3033061A1 - Granatwerfer-uebungsgeschoss - Google Patents

Granatwerfer-uebungsgeschoss

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DE3033061A1
DE3033061A1 DE19803033061 DE3033061A DE3033061A1 DE 3033061 A1 DE3033061 A1 DE 3033061A1 DE 19803033061 DE19803033061 DE 19803033061 DE 3033061 A DE3033061 A DE 3033061A DE 3033061 A1 DE3033061 A1 DE 3033061A1
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • F42B8/20Mortar grenades

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Description

  • Granatwerfer-Übungsge schoß
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem in eine Granatattrappe regulärer Abmessungen einsetzbaren unterkalibrigen Granatwerfer-Ubungsgeschoß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Granatwerfer-2bungsgeschosse dieser Art sind aus verschiedenen Druckschriften bekannt. So ist es beispielsweise aus der DE-PS 16 78 492 bekannt, die Treibladung und die Signalladung in einem gemeinsamen Bohrungskanal anzuordnen, wobei die Treibladung von einer gegenüber der Signalladung geschlossenen schwachwandigen und im Bohrungskanal verschiebbaren Hülse umgeben und der Bohrungskanal im Bereich der Treibladung mit zwei oder mehreren seitlichen Bohrungen versehen ist. Mit dieser Anordnung wird bezweckt, Treibladung und Signalladung zunächst gegeneinander abzudichten, beim Zünden der SignalladunG aber zu iermöglichen, daß deren Rauchgase nach hinten austreten können, um gut sichtbar zu werden, und damit den gewollten Markierungseffekt, insbesondere auch für den Fall eines tiefen Hineinbohrens in lockeres oder weiches Erdreich, zu erreichen. Dies soll dadurch erreicht werden, daß sich beim Zünden der Treibladung deren Hülse in Folge des Druckes der sich entwickelnden Treibgase im Bohrungskanal dicht anpreßt, nach dem Austreten des Projektils aus den lauf bzw. Rückgang des Gasdruckes auf Normaldruck die Hülse der Treibladung sich jedoch wieder mit radialem Spiel im Bohrungskanal befindet, so daß die Rauchgase der beim Auftreffen des Projektils gezündeten Signalladung an der Treibladungshiilse vorbeistreichen bzw. diese im Bohrungskanal leicht nach hinten verschieben oder gar aus dem Bohrungskanal ausstoßen und entsprechend gut nach hinten aus dem Bohrungskanal austreten können.
  • Dazu ist gleichzeitig vorgesehen, die im Bereich der Treibladung angebrachten Bohrungen in der Wandung des Bohrungskanals gleichmäßig über den Umfang verteilt und senkrecht zur Geschoßachse anzuordnen, um für den Austritt des Rauchs der Signalladung einen weiteren Weg zu schaffen.
  • Wie die Praxis gezeigt hat, kann ein solches Granatwerfer-Ubungsgeschoß nicht voll befriedigen. So hat die Unterbringung und Anordnung der Treibladung relativ weit vom hinteren Ende des Übungsgeschosses entfernt innerhalb des Bohrungskanals den Nachteil, daß der bei einem solchen Übungsgeschoß sowieso nur sehr beschränkt zur Verfügung stehende Raum des Bohrungskanals zu Lasten der Signalladung weiter beschränkt wird, d.h. daß nur eine entsprechend verhältnismäßig kleine Signal- bzw. Markierungsladung untergebracht werden kann. Erfahrungsgemäß hat sich dadurch ergeben, daß bei ungünstiger Geländeart, wie z.B.
  • Morast, Wasserpfützen, Sumpf und Schnec,die Rauchwolke der Markicrungsladung nur sehr schwer zu erkennen war, weil zum einen die an sich kleine Narkierungsladung nur eine geringe Menge Rauchgase zu erzeugen vermochte, zum anderen die geringe Menge Rauchgase zu einem erheblichen Teil vom Gelände absorbiert wurde. Dies wurde insbesondere dadurch begünstigt, daß ein erheblicher Teil der Rauchgase durch die seitlichen Bohrungen abströmt, dabei dann aber nicht ins Freie gelangt, sondern durch den unmittelbaren Kontakt mit dem umliegenden Gelände von diesem aufgenommen wird. Desweiteren hat die verhältnismäßig geringe Menge der zur Verfügung stehenden Rauchgase in Verbindung mit der Nöglichkeit des Abströmens über die seitlichen Bohrungen zur Folge, daß sie zwar die leere Treibladungshülse im Bohrungskanal um einen gewissen Betrag nach hinten verschieben, daß ihr Druck infolge des teilweisen Vorbeistreichens an der Treibladungshülse, insbesondere aber ihres frühzeitigen Abströmens über die seitlichen Bohrungen nach völliger Freigabe deren Querschnitts durch die Treibladungshülse, dann aber nicht mehr ausreicht, die Treibladungshülse völlig nach hinten aus dem Bohrungskanal auszustoßen und so den Weg für einen ungehinderten Austritt der Rauchgase nach hinten freizugeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Granatwerfer-Ubungsgeschoß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß es unter Vermeidung der vorstehend angegebenen Mängel einerseits bezüglich seiner Handhabung weitgehendst mit einem entsprechenden scharfen Geschoß übereinstimmt und andererseits trotz fehlender Sprengwirkung beim Aufschlag enöglicht eine gute Einschlagsmarkierung im Zielgebiet, , ein für die Ausbildung der Truppe am Granatwerfer sehr wichtiger Effekt, auch bei ungünstigen Gelände- und/oder Witterungsbedingungen zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine 8usbildung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Dadurch, daß die Treibladung in einer separaten, nur mit einem Ansatz in das hintere Ende des Schwanzrohres eingesteckten Kammer untergebracht ist, ist es mögli.ch, eine größtmögliche Menge Rauchsatz im Schwanzrohr unterzubringen.
  • In Verbindung mit der Tatsache, daß das Schwanzrohr keine seitlichen Öffnungen aufweist, die Rauchgase also gezwungenermaßen das Schwanzrohr nach hinten verlassen müssen, ist der Druck der Rauchgase so stark, daß die Treibladungskammer nach dem Zünden der Signal ladung mit Sicherheit nach hinten ausgestoßen wird und somit für die relativ große Gasmenge der freie Austritt aus dem hinteren Ende des Schwanzrohres möglich und somit eine gute Markierung des Aufschlagortes des Geschosses erzielt wird.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Ansprüchen 2 bis 14 angegeben. So kann nach Anspruch 2 zwecks Erzielung einer festen Verriegelung der Teile miteinander bis zum Abschuß bzw. Aufschlag des Geschosses und/oder einer mehr oder weniger guten labyrinthartigen Abdichtung gegenüber den Treibgasen zwischen Treibladungskammer, Hülsenteil und Schwanzrohr vorgesehen werden, zwischen dem Hülsenteil einerseits und im Schwanzrohr und/oder der Treibladungskammer andererseits äe wenigstens eine vorzugsweise aber mehrere nach Art Gron Nut und Feder ineinander greifende Ringwülste bzw. Ringnuten auszubilden. Zwecks guter Abdichtung gegenüber den Treibgasen i.m Sinne der Verhinderung einer ungewollten Zündung der Rauchladung durch die Treibladung des weiteren vorgesehen, zwischen dem Schwanzteil und dem in dieses eingesteckten Ansatz der Treibladungskammer eine Ringdichtung, vorzugsweise einen O-Ring, anzuordnen. De gleichen Problem dient auch die weitere erfindungsgemäße Maßnahme der Ausbildung des Ringbundes der Treibl.adunrjs- kammer mit einem größeren Durchmesser als ihn das hintere Ende des Hülsenteils aufweist, so daß die Treibgase nach der Zündung der Treibladung am Bund vorbei außenseitig am Schwanzteil entlang nach vorn streichen, ohne zwischen Treibladungshülse und Hülsenteil einzudringen.
  • Diese Absicht wird vorteilhaft unterstützt, wenn der Hülsenteil gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung mittels an seiner Außenseite angeformter radialer Längsrippen versteift wird, wobei die Wirkung durch die Zahl der über den Umfang des Hülsenteils vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen verteilt angeordneten Rippen variiert und den Erfordernissen angepaßt werden kann.
  • Vorteilhaft wird dazu vorgesehen, die Länge der Rippen derjenigen des Hülsenteils anzupassen, d.h. mit diesem gleichzumachen. Für den Hülsenteil kann dabei vorgesehen werden, daß er sich im wesentlichen nur im Verbindungsbereich des Schwanzteils mit der Treibladungskammer erstreckt, er kann sich aber auch bis zum Verbindungsbereich des Kopfteils mit dem Schwanzteil, ja vorteilhaft sogar noch über diesen Verbindungsbereich hinaus erstrecken, so daß sichergestellt ist, daß auch vom vorderen Ende des Schwanzteils her keine Treibgase in unerwünschter Weise eindringen und evtl. unbeabsichtigt die Rauchladung zünden können, wenn Kopf- und Schwanzteil beispielsweise als zwei miteinander durch Gewindeverschraubung verbundene separate Teile ausgebildet werden.
  • Sofern der Hülsenteil bis wenigstens zum Ubergang vom Kopfteil zum Schwanzteil sich erstreckend ausgebildet ist, erweist es sich aus Gründen eines möglichst geringen Luftwiderstandes als vorteilhaft, die Versteifungsrippen und insbesondere auch das kopfteilseitige Ende des Hülsenteils nach außen hinten abzuschrägen. Noch vorteilhafter ist es, den Hülsenteil und auch die Versteifungs- rippen an den nach hinten sich kegelig verjüngenden Teil des Kopfteils anzupassen, wobei dann im Falle der kalibergleichen Ausbildung der Versteifungsrippen, die sich zwecks deren erwünschten Abstützensin der Patronenhülse bzw, im Lauf der Waffe bzw. im Dummy besonders empfiehlt, die Versteifungsrippen mit ihrer äußeren Fläche bündig in den Kopfteil übergehen. Um zu verhindern, daß am hinteren Ende der Versteifungsrippen, die gleichzeitig die Funktion eines Stabilisierleitwerkes der in aller Regel ohne Drall aus dem Dummy bzw. dem Granatwerfer abgeschossenen unterkalibrigen Übungsgeschoß übernehmen, ein in seinen Folgen in Bezug auf eine unerwünschte Zündung der Rauchladung evtl. sehr nachteiliger Stau der Treibgase erfolgt, ist vorgesehen, das hintere Ende der Versteifungsrippen bzw. Stabilisierungsflügel nach außen vorn abzuschrägen und somit das störungsfreie Vorbeiströmen der Treibgase sicherzustellen.
  • Um zu verhindern, daß sich die Wand der Kartuschhülse beim Abschuß in unerwünschter Weise aufbaucht, ist es notwendig, den Ringbund der Treibladungskammer um etwa 15 bis 30 % im Durchmesser kleiner als den Innendurchmesser der Eartuschhülse auszubilden. Dieser Aufbauchung könnte zwar dadurch begegnet werden, daß die Kartuschhülse entsprechend verstärkt wird. Dieser zusätzliche Aufwand ist jedoch entbehrlich durch entsprechende Gestaltung der Ladungskammer.
  • So sieht die Erfindung u.a. vor, die Ladungskammer mit zweifachem stufenförmigem Absatz auszubilden, wobei sie sich mit ihrem ersten Absatz an die miteinander bündigen Stirnflächen des Schwanzteils und des Hülsenteils und mit ihrem zweiten Absatz an der hinteren Stirnfläche des Hülsenteils dicht anlegt.
  • Desweiteren ist vorgesehen, zwecks guter Ausnützung der Treibgase die Treibladungskammer an ihrem hinteren Ende nach dem kopfteilseitigen Ende zu sich konisch verjüngend auszubilden, wobei diese Verjüngung entweder vom hinteren Ende ausgehend bis etwa zum Ringbund hin sich kontinuierlich fortsetzend oder aber auch an einen mehr oder weniger langen zylindrischen Bereich anschließend ausgebildet sein kann.
  • Wie sich gezeigt hat, ergibt sich ein besseres innenballistisches Verhalten bei einer Ladedichte der Teibladung, die geringer ist als sie den bisher üblichen Konstruktionsprinzipien entspricht. Abgesehen von gewichtsmäßigen Vorteilen in bezug auf die Festlegung des Geschoßschwerpunktes und den relativ niedrigen Gasdruck in bezug auf eine geringere Beanspruchung des Materials kann daher vorteilhaft für die Treibladungskammer als Werkstoff beispielsweise Aluminium oder auch ein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet werden.
  • Die Vermeidung eines hohen Gasdruckes kann dabei insbesondere auch noch dadurch unterstützt werden, daß die Treibladungskammer mit einer sacklochartigen Vertiefung, Bohrung oder dgl. versehen wird, die vom Pulverladeraum durch eine Abdeckscheibe z.B. aus Pappe, Kunststoff oder dgl. getrennt wird. Wird die Treibladung gezündet und dabei in der Pulverkammer ein bestimmter Druck erreicht, so wird die Abdeckung zerstört, so daß den Treibgases der zusätzliche Raum der Sacklochbohrung zur Verfügung steht und sich dementsprechend der im Pulverraum vorhandene Gasdruck erheblich reduziert, so daß zu hohe Spitzendrucke sicher vermieden werden, was wiederum zur Folge hat, daß die Ladungskammer aus einem verhältnismäßig leichten Werkstoff und mit entsprechender geringer Wanddicke ausgebildet werden kann. Dies hat wiederum den Vorteil, daß wenn das Geschoß im Zielgelände aufschlägt, die verhältnismäßig leichte Treibladungskan.mer durch die gezündete Markierungsladung mit verhältnismäßig großer Anfangsgeschwindigkeit ausgestoßen wird, diese Anfangsgeschwindigkeit sich aber in Folge des geringen Gewichtes der Ladungskammer schnell vermindert und dementsprechend die Flugweite der ladungskammer so gering ist, daß einerseits das gute Sichtbarwerden der Markierungsladung sicher gewährleistet ist, andererseits aber auch der Schütze durch die ladungskammer nicht gefährdet wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend noch erläutert. Es zeigen Figur 1 das erfindungsgemäße tbungsgeschoß im Schnitt mit zwei Varianten des Hülsenteils und Figur 2 ein entsprechendes Geschoß mit weiteren Varianten für den Hülsenteil sowie verschiedenen Ausführungsformen der Treibladungskammer.
  • Nach Figur 1 sind der Kopfteil 8 und das Schwanzteil 2 miteinander verschraubt. In das hintere Ende des Schwanzteils 2 ist die Treibladungskammer 3 mittels des zapfenförmigen Ansatzes 16 eingesteckt. In der Treibladungskammer 3 ist die Treibladung 1 angeordnet und vor dieser ist die Sacklochbohrung 13 ausgebildet. Vor dem zapfenförmigen Ansatz 16 der Treibladungskammer 3 ist im Schwanzteil 2 die Markierungsladung 4 untergebracht und gegen die Treibladungskammer mittels der Abdeckung 5 abgedichtet. Schwanzteil 2 und Treibladungskasmer 3 sind mittels des Hülsenteils 11 gegeneinander verriegelt, wobei der Hülsenteil 11 und der Schwanzteil 2 mittels der ringförmigen Vertiefungen bzw. Vorsprünge 17 und 18 und ebenso der ilülsentoll 11 und die Troibladungskain'r.er 3 mittels der ringförmigen Vertiefungen bzw. Vorsprünge 19 und 20 nach Art einer Schnappverbindung mittels Nut und Feder jeweils miteinander verbunden sind. Die Treibladung 1 ist nach dem hinteren Ende des Übungsgeschosses zu mittels der Abdeckung 21 abgedeckt. Am Umfang des Hülsenteils 11 sind die Versteifungsrippen 6 angeordnet, mittels derer sich der Ilülsenteil 11 in der nur schematisch angedeuteten Patronenhülse bzw. nach erfolgtem Abschuß und Austritt aus der Patronenhülse im nicht gezeigten Lauf des Dummys, aus dem das Ubungsgeschoß verschossen wird, nach außen abstützt.
  • Am Umfang der Treibladungskammer 3 ist der Ringbund 22 ausgebildet, wobei dieser im Durchmesser etwas kleiner gehalten ist als der Innendurchmesser der Patronenhülse bzw. als der Durchmesser des Kopfteils und der mit diesem kalibergleichen Versteifungsrippen bzw Stabilisierungsflügel 6.
  • Im linken Teil der Figur 1 erstreckt sich der Hülsenteil bis zur Verbindungsstelle zwischen Kopfteil 8 und Schwanzteil 2, wobei das Vorderende des Hülsenteils 11 und auch der bis zu diesem geführten Versteifungsrippen 6 nach außen hinten abgeschrägt sind. Dagegen übergreift im rechten Teil der Figur 1 der Hülsenteil 11 den Verschraubungsbereich 9 zwischen Kopf- und Schwanzteil, wobei das vorder Ende des Hülsenteils an den nach hinten sich kegelig verjüngenden Teil des Kopfteils 8 angepaßt ist, das vordere Ende der Versteifungsrippen 6 jedoch auch hier nach außen hinten abgeschrägt ist. In beiden Fällen weist das hintere Ende der sich bis zum hinteren Ende des Hülsenteils 11 erstreckenden Versteifungsrippen bzw. Stabilisierungsflügel 6 die nach außen vorn gerichtete Abschrägung 23 auf.
  • Wie aus der figur ersicbtich, weist die Treibladungs- kammer 3 die beiden stufenförmigen Absätze 24 und 25 auf, mit denen sie sich gegen die gemeinsamen Ringflachen 26 und 27 des Schwanzteils 2 bzw. des Hülsenteils 11 zum einen sowie gegen die hintere Ringfläche 28 des Hulsenteils 11 zum anderen anlegen.
  • Wie durch die gestrichelten Linien in der Figur links ersichtlich, könnte die Treibladungskammer an Stelle dessen auch mit nur einem einzigen stufenförmigen Absatz ausgebildet werden, wobei das hintere Ende des Hülsenteils 11 wiederum so wie in der Figur dargestellt, verdickt ausgebildet sein könnte oder aber auch abweichend davon glatt zylindrisch bis zum hinteren Ende, also mit gleichbleibendem Außendurchmesser, ausgeführt sein könnte.
  • In jedem Falle wäre dabei dann die Unterbringung der Treibladung 1 in der Treibladungskammer 3 so vorzunehmen, daß letztere bezüglich ihrer Abmessungen so gestaltet ist, daß sie den Beanspruchungen, die sie beim Abschuß auszuhalten hat, auch hinreichend gewachsen ist.
  • Gleiches gilt selbstverständlich auch in bezug auf die Auswahl der verwendeten Werkstoffe für die einzelnen Teile des gesamten Übungsgeschosses, wobei insbesondere den Aspekten einer hinreichenden gasdichten Ausbildung der Verbindungsbereiche zwischen den einzelnen Teilen zwecks Vermeidung ungewollter Zündung der Narkierungsladung wi.e: auch der Bestimmung des Schwerpunktes des Geschosses ausreichend Beachtung zu schenken ist.
  • Wie bei Übungsgeschossen dieser Art bekannt, wird beim Abschuß durch Zündung der sogenannten Ausstoßladung die Granatattrappe einerseits im Werfer und durch Zündung der Treibladung 1 das trbungsgeschoß in der Granatattrappe bzw.
  • in dem in dieser ausgebildeten Lauf andererseits in Bewegung gesetzt, wobei. im Zusammenhang mit sorli.egen.ier Erfindung nur der zuletzt erwähnte Abschußvorgang interessiert, der sich völlig; vollzieht, solange die Granatattrappe sich noch im Werferrohr befindet.
  • Die Gase der gezündeten Treibladung 1 treten nach hinten aus der Treibladungskammer 3 aus und setzen diese samt den übrigen Teilen des Übungsgeschosses in der Fatronenhülse 10 nach vorn in Bewegung, wobei die Gase um hintere nee er Treibladungskammer 3 herum in den zwischen Geschoß und Hülsenwand vorhandenen Raun 29 einströmen. Durch den Ringbund 22 werden die Treibgase dabei gezwungen, nahe an der Innenwand der Patronenhülse nach vorn zu streichen, wodurch vermieden wird, daß sie zwischen die Treibladungskammer 3 5? d den Hülsenteil 11 eindringen, was zur Folge haten könnte, daß die Treibgase desweiteren auch zwischen Treibladungskammer 3 und Schwanzteil 2 eindringen und zur Markierungsladung gelangen, wodurch diese unerwünschterweise gezündet werden könnte. Die Abdichtung der Markierungsladung gegenüber den Treibgasen wird dabei durch die Versteifungsripen 5 unterstützt, die sich während des ersten leils der Bewegung des Übungsgeschosses gegen die Innenwand der Patronenhülse 10 und im weiteren Verlauf ihrer Bewegung dann gegen die Wand des nicht gezeigten Laufe in der Granatattrappe abstützen. Durch die Abschrägung am hinteren Ende der Versteifungsrippen 6 wird dabei vermieden, daß sich ein Gasstau bildet, der das gewünschte Eindringen der Treibgase zwischen Treibladungskammer une Hülsenteil bzw. Schwanzteil begünstigen könnte.
  • Der hier gezeigte, in einzelnen aber nicht bezifferte und auch nicht näher beschriebene Aufschlagzünder wird beim Austritt des Übungsgeschosses aus dem Lauf der Granatattrappe durch den gezeigten Sperrstift in bekannter Weise freigegeben, so daß beim Aufschlog des Übungsge schosses im Ziel über den Aufschlagzünder die Markierungsladung 4 gezündet wird. Die sich entwickelnden Rauchgase, die nicht nach der Seite, sondern nur nach hinten abströmen können, bewirken den sicheren Ausstoß der Treibladungskammer 3 aus dem hinteren Ende des Schwanzteils 2, wodurch den Gasen der verhältnismäßig großen IsiarXierungsladung der ungehinderte und schnelle Austritt nach hinten ermöglicht wird und dadurch eine gut sichtbare Markierung der Au£schlagstelle selbst bei ungünstigsten Geländevoraussetzungen sicher gewährleistet ist.
  • Das Übungsgeschoß der Figur 2 entspricht ir. Prinzip völlig denjenigen der Figur 1, abweichend sind nur die Ausgestaltung des Hülsenteils mit Verrippung, die äußere Formgebung der Treibladungskammer 3, die zusäzliche Anordnung der Dichtung 7 zwischen Schwanzteil 2 und Treibladungskammer 3 sowie die Anordnung der Abdeckung 14 über der Sacklochbohrung 13.
  • In der Figur 2 ist links der Hülsenteil 11 als verhältnismäßig kurzes, nur den Verbindungsbereich zwischen Schwanzteil 2 und Treibladungskammer 3 übergreifendes Stabilisierleitwerk ausgebildet, wobei das vordere Ende des Hülsenteils 11 und der Versteifungsrippen 6 sowie das hintere Ende derselben wiederum abgeschrägt sind, uin einerseits strömungsgünstige Voraussetzungen beim Flug des Geschosses und andererseits Vermeidung eines Gasstaues bezüglich der Treibgase zu bewerkstelligen.
  • Im Unterschied dazu ist in der Figur 2 rechts die Ausbildung des Hülsenteils 11 als auch noch die Gewindeverbindung 9 zwischen Kopfteil 8 und Schwanzteil 2 übergreifendes Element gezeigt, wobei sich das vordere Ende von Hülsenteil 11 wie auc'n der Rippon 6 bündig und die Rippen 6 außenseitig kalibergleich an den Kopfteil 8 anschließen.
  • Die Dichtung 7 zwischen Schwanzteil 2 und Treibladungskammer 3 kann als O-Ring ausgebildet sein, selbstverständlich kann eine Dichtung aber auch auf andere Weise bewerkstelligt werden, beispielsweise mittels einer Silikonpaste oder dgl. Schließlich ist auch denkbar, beide Dichtungsarten miteinander zu kombinieren.
  • In Figur 2 links ist die Treibladungska.=mer am Umfang von hinteren Ende ausgehend zunächst zylindrisch und dann mit konisch sich verjüngendem Durchmesser ausgebildet, in der Figur 2 rechts dagegen vom hinteren Ende ausgehend mit konisch sich verjüngendem Durchmesser. In beiden Fällen ist mit dieser Ausbildung bezweckt, die Wirkung der Treibgase auf die hintere Ringfläche des Ringbundes 22 im Sinne des Antriebs bzw. Ausstoßes des Geschosses zu verbessern.
  • Die Abdeckscheibe 14 über der Sacklochbohrung 13 bewirkt, daß nach Zündung der Treibladung zunächst nur der von dieser eingenommene Raum fur die Verbrennung zur Verfügung steht, daß aber, sobald der Gasdruck eine bestite Größe annimmt, durch Zerstörung der Abdeckung 14 den Treibgasen ein zusätzlicher Verbrennungsraum zur Verfügung steht, wodurch ein zu honer Druck vermieden, dieser vielmehr vergleichmäßigt wird und damit günstigere innenballistische Verhältnisse erzielt werden, und insbesondere auch die Beanspruchung der Teile und damit deren Ausbildung günstig beeinflußt wird.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: In eine Granatattrappe regulärer Abmessungen einsetzbares unterkalibriges Granatwerfer-Übungsgeschoß mit Kopf- und Schwanzteil sowie mit einer Treibladung im Schwanzteil und mit einer vor dieser angeordneten, bei.
    Aufschlag mittels eines im Kopfteil angeordneten Aufschlagzünders ohne Sprengwirkung zur Zündung gelangenden raucherzeugenden Signalladung, d a d u r c h g e k e fl n z e i c h n e t , daß die Treibladung (1) in einer separaten, in das hintere Ende des Schwanzteils (2) eingesteckten Kammer (3) untergebracht ist, und daß das Schwanzteil und die Treibladungskammer mittels eines beide in Verbindungsbereich außenseitig übergreifenden Hülsenteils (11) gasdicht kraftundfoder formschlüssig miteinander verbunden sind.
  2. 2. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß im Verbindungsbereich der Schwanzteil (2) und gegebenenfalls auch die Treibladungskammer (3)an der Außenfläche und der Hülsenteil (11) an seiner Innenfläche mit wenigstens einer ringförmigen Nut bzw. Wulst (17,18) versehen und Schwanzteil und Hülsenteil über diese nach Art seiner Schnappverbindung miteinander verbunden sind.
  3. 3. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im. Berei.ch des in den Schwanzteil (2) eingesteckten Teils (16) der Treibladungskammer (3) zwischen dieser und dem Schwanzteil wenigstens eine Ringdichtung (7), beispielsweise ein O-Ring, vorgesehen ist.
  4. 4. GranatwerSer-Ubungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungs- kammer (3), vorzugsweise init einem an ihrer Außenseite angeformten Ringbund (22), sich um etwa 0,1 bis 1 mm in radialer Richtung über d.ie dem Geschoßende zugekehrte hintere Stirnfläche (28) des Hülsenteils (11) hinaus erstreckt.
  5. 5. Granatwerfer-U'bungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (11) mittels an seiner Außenfläche angeformter, sich in Langsrichtung des Geschosses erstreckender, radialgerichteter Rippen versteift ist.
  6. 6. Granatwerfer-SbunrDsgeschoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (6) sic über die gesamte Lange des Hülsenteils (11) erstrecken.
  7. 7. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (11).sich bis an den Übergang zwischen Kopfteil (8) und Schwanzteil (2) erstreckt.
  8. 8. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Schwanzteil als ein mit dem Kopfteil verbundenes, vorzugsweise in diesen eingeschraubtes Rohrstück ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil (11) den Verbindungsbereich zwischen Kopfteil (8) und Schwanzteil. (2) in axialer Richtung wenigstens teilweise übergreift.
  9. 9. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifun.gsrippen (6) an ihrem kopfteilseitigen Ende nach außen hinten angeschrägt sind.
  10. 10. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ftülsenteil (11) an seinem kopfteilseitigen Ende nach außen hinten abgeschrägt ist.
  11. 11. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (6) kalibergleich mit dem Kopfteil (8) ausgebildet sind und mit ihrer Außenfläche bündig in diesen einmünden.
  12. 12. Granatwerfer-%'mgsgeschoP nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das schwanzseitige Ende der Versteifungsrippen (6) nach außen vorn abgeschrägt sind.
  13. 13. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungskammer (3) an ihrem Umfang zweifach stufenförmig abgesetzt ist, wobei sie mit ihrem vorderen ersten Absatz (24) an den miteinander bündig ausgebildeten Ringflächen (26,27) des Schwanzteilendes bzw. des ebenfalls stufenförmig abgesetzten Wilsenteils und mit ihrem hinteren zweiten Absatz (25) an der hinteren Stirnfläche (28) des Hülsenteils (11) anliegt.
  14. 14. Granatwerfer-Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (15) der Treibladungskammer (3) nach dem Ringbund (22) zu sich konisch verjüngend (12) ausgebildet ist.
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