DE303270C - - Google Patents
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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- Remote Sensing (AREA)
- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Empfangseinrichtungen für Unterwasserschallsignaie, bei
denen .im Wasser ankommende Schallwellen mit Hilfe einer (elektrischen, mechanischen,
optischen ο. dgl.) Anzeigevorrichtung den menschlichen Sinnen erkennbar gemacht werden.
Es ist bekannt, daß bei einer Ausstrahlung von Schallwellen im Wasser die Druckamplituden
der erregten Wassermasse wegen der Inkompressibiiität des Mediums groß, die Wegamplitüden aber außerordentlich klein
sind. Diesen entsprechend werden auch die unmittelbar an das Wasser angrenzenden
Teile eines beliebig beschaffenen Empfängers, z. ,B. die Bordwand eines Schiffes, oder eine
in oder an derselben befestigte Membran nur zu außerordentlich kleinen Schwingungen erregt,
da sie mit denWegämplitüdeii des schall-
ao leitenden Mediums mitgehen. Derartig kleine Bewegungsamplitüden sind nun, wie praktische Beobachtungen und theoretische Erwägungen
übereinstimmend ergeben, durchaus ungeeignet und unzureichend, um irgendeinen elektrischen .Detektor oder eine mechanische
oder optische Anzeigevorrichtung in wirtschaftlicher Weise in Tätigkeit zu setzen.
Es ist damit nicht möglich, eine einigermaßen zureichende Nutzdämpfung zu erzielen, und
ebenso bleibt infolgedessen die Gesamtdämpfung des Empfängers stets so niedrig, daß
jede Störung am Empfänger im Eigenton des letzteren eingeht und bei Signalempfang die
Signaltöne und -zeichen vollkommen verwischt.
Diese Eigenschaft der Empfänger ist in dem Charakter der Detektoren begründet, die, sei es
bei unvollkommenen Kontakten (Mikrophon), sei es bei elektromagnetischen Anzeigevorrichtungen
(Telephon), erhebliche Amplituden brauchen, um stark anzusprechen.
Dieser Nachteil der bekannten Empfänger wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß
zwischen dem die Schallenergie aus dem Wasser aufnehmenden Organ (z. B. der Bordwand)
und einer Anzeigevorrichtung ein akustisches Schwingungsgebilde derart eingeschaltet
ist, daß die Kopplung des Schwingungsgebildes mit dem Aufnahmeorgan in der
Nähe von Knotenpunkten dieses Gebildes erfolgt, und daß die Massen des Schwingungsgebildes so verteilt sind, daß seine Kopplungsstelle
mit dem Aufnahmeorgan kleinere Amplituden ausführt als die Kopplungsstelle
mit der Anzeigevorrichtung.
Man hat die Lösung dieses Problems bereits in verschiedener Weise versucht. So ist
z. B. vorgeschlagen worden, zwischen Empfangsglied und Anzeigeapparat ein System
gespannter Fäden, nach Art der bekannten Hitedrahtmeßinstrumente, einzuschalten. Derartige Systeme arbeiten aber nur bei ganz
langsam verlaufenden Bewegungsvorgängen zufriedenstellend, versagen j edoch bei Schwingungen
um so mehr, je schneller diese sind, weil sich an den Angriffsstellen des Detektors
in gespannten Fäden Knotenpunkte ausbilden. Man hat weiterhin versucht, den Empfänger
in dem erwähnten Sinne mittels eines Ringes zu verbessern, den man mit seinem Außenrand
auf die Bordwand aufsetzte und an dem, um 90 ° gegen die Kopplungsstelle versetzt,
Mikrophone befestigt worden sind. Diese Einrichtung führt deswegen nicht zu dem gewünschten
Ziel, weil an dem Kopplungspunkt des Ringes mit der Wand ein Schwingungsbauch auftreten muß, so daß an keiner Stelle
größere Amplituden auftreten können als an dem erwähnten Kopplungspunkt.
Nun ist zwar das Problem der Amplituden-Übersetzung für Sender bereits früher aufgerollt
worden, doch ist die Sachlage bei Sendern naturgemäß.eine ganz andere als wie bei
Empfängern. Bei Sendern wird mit großen Amplituden erregt und mit kleinen abgegeben,
während bei Empfängern das Umgekehrte der Fall ist. Bei Sendern bildet die Amplituden-Übersetzung
das Mittel zum Zwecke der Regulierung der Strahlungsdämpfung, d. h. zur Regulierung
der abgestrahlten Energiemenge, während sie beim Empfänger zur Regelung der Nutzdämpfung dient, die Strahlungsdämpfung dagegen mit ganz anderen Mitteln
geregelt werden muß.
Zur Lösung des Problems bei Empfängern ist es nicht nur erforderlich, daß man ein beliebiges
'Schwingungsfähiges Gebilde zwischen Empfangsorgan und Anzeigeapparat einfügt,
sondern dieses muß je nach Art des Empfangsorgans und des Detektors in besonderer
von Fall zu Fall zu bestimmender Art bemessen und mit den beiden genannten Teilen
gekoppelt sein, wie dies gemäß der Erfindung geschieht.
Schwingende Zwischengebilde sind in der Akustik als Übertragungsglieder bekannt",
z. B. Stimmgabeln, Zungen u. dgl. Derartige Gebilde können erfindungsgemäß zur Amplitüdenübers'etzung
benutzt werden; an Stelle der bekannten Schwingungsgebilde können aber auch vorteilhaft Hebel verwendet werden,
deren Gelenke nicht als Drehgelenke ausgebildet sind, sondern durch Querschnittsverminderungen dargestellt werden. Ferner
können mit gutem Erfolg federnde Bügel verwendet werden, die an der Biegungsstelle vor-
■45 teilhaft ebenfalls mit einer Ouerschnittsverminderung versehen sind und die so eingespannt
werden, daß ihre Arme als ungleicharmige Hebel wirken.
Bei Mikrophonen ist nun eine Konstanthaltung und Regulierung der abbremsenden
Kraft bzw. der Dämpfung ausgeschlossen. AVo angängig, verdienen daher elektromagnetische
Detektoren vor Mikrophonen den Vorzug, weil bei diesen durch Regulierung des äußeren Widerstandes und gegebenenfalls
durch Nebenschlüsse (elektrische oder magnetische) eine weitgehende Regelung der abgenommenen
Energie und damit eine genaue Einstellung der Amplitüdenübersetzunig ermöglicht
wird.
Durch die Ausbildung der Empfangseinrichtung gemäß der Erfindung wird somit die
Wirtschaftlichkeit und die Schärfe des Empfangs wesentlich gesteigert. Eine weitere
Verbesserung kann noch dadurch erzielt wer- !en, daß man das Übertragungsglied oder das
'Empfangsglied auf den ankommenden Ton abstimmt oder auch beide Gebilde abgestimmt
verwendet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-Beispiele
veranschaulicht, und zwar stellt Abb. ι eine Empfangseinrichtung mit einem
gelenklosen Hebel und Abb. 2 eine solche mit einer federnden Zunge als Übertragungsglied
dar. Bei der Anordnung der Abb. 1 ist eine Membran, Schallplatte o. dgl. 1 auf eine
Durchbrechungsstelle der Bordwand 2 abgedichtet, aufgesetzt. Auf die dem Wasser abgekehrte
Seite der Membran ist ein Stab 3 auf-
! gesetzt, der an seinem freien Ende den Anker
4 eines Elektromagnetgebers 5 trägt, dessen Ton in dem Hörer 6 abgehört wird. In
der Nähe der Biegungsstelle wirkt auf den
: Stab 3 eine Feder 7, die an einem Träger 8 befestigt ist. Durch diese Feder, die für die
Wirkungsweise des Empfängers nur nebensächlich ist und gegebenenfalls wegfallen kann, wird im Falle des Ausführungsbeispiels
j das Abfallen des Ankers 4 von der Armatur
des Telephongebers beschleunigt.
Die aus dem Wasser ankommenden Schallwellen versetzen die Membran 1 in Schwingungen,
die sich dem Winkelhebel 3 mitteilen. Der Drehpunkt des letzteren liegt in der Nähe
seiner Befestigungsstelle an der Membran, so daß die dem kurzen festen Hebelarm aufgezwungenen
kleinen Amplituden annähernd proportional dem Längenunterschied der Hebelarme
in große Wegamplitüden am freien
j längeren Hebelarm umgesetzt werden. Um die Wirkungsweise dieser Einrichtung in
bestmöglicher' Weise zu erzielen, ist vor allem darauf zu sehen, daß das Empfangsorgan 1
große Masse und elastische Kraft gegenüber
: dem Hebel 3 besitzt, wodurch die Amplituden-
■ übersetzung im geforderten Sinne begünstigt wird.
Bei der Ausbildung der Empfangseinrichtung nach Abb. 2 sind in die Längswandungen
einer ganz in Wasser versenkbaren luftgefüll- no ten Kapsel 9 die Membranen 10, 10 parallel
zueinander angeordnet, zwischen denen mittels der Stifte 11, 11 ein federnder Bügel 12
derart aufgehängt ist, daß jeder Arm einen starren ungleicharmigen Hebel bildet. Die
Biegungsstelle 13 des Bügels 12 ist im Querschnitt zwecks Verstärkung der Federung
verkleinert. Zwischen die freien Enden des Bügels ist eine geeignete Anzeigevorrichtung,
z. B. ein Druckmikrophon 14 oder ein anderer Detektor vorgesehen, der mit einer Abhörvorrichtung
in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist analog der Wirkungsweise der in Abb. ι dargestellten
Ausführungsform.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Empfangseinrichtung für Unterwasserschallsignale, bestehend aus einem an das Wasser grenzenden Aufnahmeorgan, einer Anzeigevorrichtung und einem oder mehreren zwischengeschalteten akustischen Schwingungsgebilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Zwischengebilde mit dem Aufnahmeorgan in der Nähe von Knotenpunkten ■dieser Gebilde erfolgt, und daß die Massen der Schwingungsgebilde so verteilt sind, daß ihre Kopplungsstelle mit dem Aufnahmeorgan kleinere Amplituden ausführt als die Kopplungsstelle mit der Anzeigevorrichtung.
- 2. Empfangseinrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsglieder gelenklose Hebel verwendet sind, die in ihren wesentlichen Längsdimensionen bei der verwendeten Schallwellenfrequenz starr sind und deren Drehoder Beugungsstellen zur Vermeidung der bei Drehgelenken auftretenden losen Räume durch erhebliche Querschnittsverminderungen (Einfettung) dargestellt sind.
- 3. Empfangseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsglieder federnde Bügel verwendet werden, deren Arme durch geeignete Einspannung als ungleicharmige Hebel wirken und deren Masse und elastische Kraft klein ist gegenüber der Masse und der elastischen Kraft des Aufnahmeorgans.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47035D DE354437C (de) | Empfangsvorrichtung fuer Unterwasserschallsignale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303270C true DE303270C (de) |
Family
ID=7486255
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303270D Active DE303270C (de) | |||
DES47035D Expired DE354437C (de) | Empfangsvorrichtung fuer Unterwasserschallsignale |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES47035D Expired DE354437C (de) | Empfangsvorrichtung fuer Unterwasserschallsignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE354437C (de) |
-
0
- DE DENDAT303270D patent/DE303270C/de active Active
- DE DES47035D patent/DE354437C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE354437C (de) | 1922-06-09 |
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