DE3032267C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter für Lichtleitfasern
zum optischen Verbinden einer in der einer zweiten Halte
rung gehaltenen ersten Lichtleitfaser mit einer von
mindestens zwei weiteren in einer ersten Halterung gehal
tenen Lichtleitfasern durch eine Bewegung der zweiten
Halterung relativ zu der ersten Halterung, wobei die
weiteren Fasern in der zweiten Halterung in je einer
einzelnen V-Rille angeordnet sind.
Ein derartiger Schalter ist in einer Veröffentlichung von
Hisao Yamamoto und Harno Ogiwara in "Applied Optics",
Vol. 17, Nr. 22, vom 15. November 1978, S. 3675 . . . 3678
beschrieben. Der dargestellte Schalter enthält einen
Träger, in dem in einer Ebene radial gerichtete Rillen
angebracht sind, in denen an einer Seite je Rille eine
Faser befestigt ist und an der anderen Seite eine einzel
ne Faser anzuordnen ist, die mit einer der befestigten
Fasern optisch verbunden werden muß. Die einzelne Faser
ist in einem Metallrohr gehalten. Bei einem derartigen
Schalter erfolgt die Unterbrechung einer Verbindung
zwischen einer ersten und einer zweiten Faser und das
anschließende Herstellen einer Verbindung zwischen der
ersten und einer weiteren Faser durch das Herausheben der
ersten Faser aus der Rille, die seitliche (laterale) Ver
schiebung der Faser durch Verschwenken des Metallrohres
und das Einführen der Faser in eine folgende Rille. Es
ist klar, daß diese Handlungen bei dem dafür erforder
lichen Gerät eine hohe Präzision erfordern.
Weiterhin dürfen zwischen den Enden der auf obige Weise
miteinander verbundenen Fasern keine Abstände größer als
einige zehn Mikrometer (30 µm) bestehen, während die
Stirnflächen der verbundenen Fasern auch nicht aneinander
liegen dürfen. Auch diese Bedingung erfordert eine
präzise handzuhabende Vorrichtung zur Halterung und Bewe
gung des zu verschiebenden Metallrohres mit der Faser. Es
ist klar, daß ein Schalter nach obiger Beschreibung eine
Anordnung haben muß, die aus Präzisionsteilen aufgebaut
und daher teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er neben
den erwähnten Präzisions-Rillen keine weiteren Präzi
sionsteile enthält und einfach und kostengünstig her
stellbar ist.
Es soll also ein Schalter geschaffen werden, in dem auf
einfache Weise die Schaltfunktion geändert werden kann.
Die Schaltfunktion soll darin bestehen, daß beispiels
weise eine Faser mit einer beliebigen anderen Faser oder
zum Beispiel zumindest zwei Fasern mit einer gleich
großen Anzahl weiterer Fasern simultan verbunden wird,
wobei zwischen den zumindest zwei paarweise verbundenen
Fasern ein festes Verhältnis besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die V-förmigen Rillen (10) zum Aufnehmen der weiteren
Fasern (17) am Umfang der ersten Halterung (1 a) in
Richtung einer Längsachse (35) der Halterung und in
gleichem Abstand von dieser angeordnet sind und Verbin
dungslinien von den Rillen zu einem Punkt auf der Längs
achse alle den gleichen Stichwinkel oder ein Vielfaches
dieses Winkels einschließen und zumindest an einer Seite
der ersten Halterung (1 a) in eine trichterförmig auslau
fende Einführöffnung (39) übergehen und daß die erste
Lichtleitfaser (29) in der zweiten Halterung (1 b) in
einer parallel zur Richtung der Längsachse (35) angeord
neten V-Rille (10) derart gelagert ist, daß ihr Ende
parallel zur Richtung der Längsachse (35) der Halterung
verschiebbar ist, wobei die zweite Halterung (1 b) gegen
über der ersten Halterung (1 a) durch Richtmittel derart
ausrichtbar ist, daß die V-Rille in der zweiten Halte
rung (1 b) mit einer V-Rille der ersten Halterung (1 a)
fluchtet und daß die Halterungen (1 a, 1 b) über eine
federnde Verbindung miteinander im Eingriff stehen, so
daß durch eine der Federwirkung entgegengerichtete Ver
schiebung der ersten Halterung (1 a) gegen die zweite
Halterung (1 b) entlang der Längsachse (35) die Richtmittel
außer Eingriff kommen und nach der Verschiebung eine
Drehung der ersten Halterung (1 a) gegen die zweite Halte
rung (1 b) möglich ist, wobei beim Rückfedern die Richt
mittel wieder in Eingriff kommen.
Als besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die zweite Halterung (1 b) auf einer Stirnseite einen
Positionierring (9) trägt, dessen Innenquerschnitt und
der zu diesem komplementäre Querschnitt der ersten
Halterung (1 a) an der Seite der Einführöffnungen als
Richtmittel zusammenwirken.
Der erfindungsgemäße Schalter bietet den Vorteil, daß mit
Ausnahme der V-Rillen keine Präzisionsbearbeitungen zu
seiner Herstellung erforderlich sind. Bei der Verwendung
des Schalters wird zwischen der Lichtleitfaser in der
V-Rille der zweiten Halterung und einer der Lichtleit
fasern in einer der V-Rillen der esten Halterung eine
Verbindung verwirklicht. Eine erste Faser ist in der
V-Rille der zweiten Halterung und die zweite Faser in
einer V-Rille der ersten Halterung befestigt. Die Ver
bindung wird durch die Verschiebung der zweiten Halterung
entgegen der Federwirkung unterbrochen und hierdurch wird
die erste Faser aus der V-Rille und aus trichterförmigen
Einführöffnungen der ersten Halterung gezogen. Jede Ver
bindung läßt sich dauerhaft unterbrechen. Hiernach lassen
sich die Halterungen gegeneinander verdrehen, wobei die
erste Faser gegenüber einer folgenden Einführöffnung
gebracht wird. Wird nunmehr die zweite Halterung freige
geben, wird die erste Faser über eine trichterförmige
Einführöffnung in die zugeordnete V-Rille hineingeschoben
und mit einer in dieser Rille befestigten Faser verbun
den, wobei die Richtmittel bewirken, daß die Halterungen
dabei die gewünschte Position gegeneinander einnehmen.
Damit die V-Rillen in der ersten und zweiten Halterung
bei im Eingriff stehenden Richtmitteln fluchten, werden
bei der Herstellung der Halterungen zunächst die Richt
mittel und hiernach die V-Rillen angefertigt, wobei die
erste und die zweite Halterung mit im Eingriff stehenden
Richtmitteln beispielsweise in eine Fräsmaschine einge
spannt sind.
Mit dem Positionierring wird erreicht, daß die Halte
rungen nach dem Auseinanderziehen und nach gegenseitiger
Verdrehung nicht zueinander hinbewegt werden können, wenn
sich nicht die erste Faser in der zweiten Halterung
gegenüber einer Einführöffnung der ersten Halterung
befindet, da die Stirnseite der ersten Halterung in den
Positionierungsring hineinpassen muß. Die beiden Halte
rungen können erst dann aufeinander zu bewegt werden,
wenn sich der Innenquerschnitt des Positionierungsringes
und der dazu komplementäre Querschnitt der ersten Halte
rung 1 a passend gegenüberstehen. Mit einem derartigen
Aufbau ist vermieden, daß das frei herausragende Ende der
in der V-Rille der zweiten Halterung befestigten ersten
Faser durch einen falschen Schaltvorgang (durch eine
Drehung über einen zu kleinen oder zu großen Winkel)
beschädigt wird. Die exakte Ausrichtung der Faserenden
der ersten Lichtleitfaser und der zweiten Lichtleitfaser
aufeinander erfolgt dadurch, daß beide Enden in der
gleichen V-Rille liegen. Ein geringfügiger Versatz der
ersten Halterung gegenüber der zweiten Halterung ist un
bedeutend, da durch die Einführöffnungen gleichzeitig
auch ein Freiraum für einen seitlichen Lageausgleich ge
schaffen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an
Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 die Vorderansicht einer Halterung.
Der Längsschnitt des Schalters, der in Fig. 1 darge
stellt ist, zeigt eine erste Halterung 1 a und eine
zweite Halterung 1 b. Die erste Halterung 1 a enthält
einen ersten Halterungskörper 2 a, einen Klemmring 3,
Klemmittel 5 a sowie einen Zahnkranz 7 a. Die zweite
Halterung 1 b enthält einen zweiten Halterungskörper 2 b,
einen Positionierungsring 9, ein Klemmittel 5 b sowie
ein im Positionierungsring 9 befestigtes Andruckmittel
13 in Form einer Blattfeder, deren Andruckkraft mit
einer Stellschraube 15 einstellbar ist. Die Halterungs
körper 2 a und 2 b sind langgezogen und weisen einen regel
mäßigen (z. B. viereckigen) Querschnitt mit abgeschräg
ten Ecken 63 auf, wie in Fig. 3 ersichtlich ist. In ei
ner jeden der vier länglichen Seitenwände des Halterungs
körpers 2 a sind V-förmige Rillen 10 angebracht (siehe
Fig. 3), in denen Lichtleitfasern 17 befestigt sind. Die
zwei Halterungskörper 2 a und 2 b werden vorzugsweise in
einem Bearbeitungsschritt mit untiefen flachen Ausnehmun
gen 11 versehen, beispielsweise in einer Fräsbearbeitung,
in denen die V-Rillen 10 angebracht werden, die dabei
genau fluchten. Die Fasern 17 sind mit je einem Klemm
mittel 5 a, das aus einem elastischen Kissen 19 (bei
spielsweise Gummi), einer Andruckplatte 21 und zwei
Bolzen 23 besteht, in die Rillen 10 eingeklemmt, und ein
sekundärer Mantel 25 der Fasern 17 ist mit dem Klemmring
3 in die im Halterungskörper 2 a gebildeten Rinnen 27 ein
geklemmt.
Der Halterungskörper 2 b ist an einer Seite mit einer V-
förmigen Rille 10 versehen (siehe Fig. 2), in die eine
Faser 29 mit dem Klemmittel 5 b eingeklemmt wird, das
aus einem elastischen (Gummi-)Kissen 19, eine Andruck
platte 21 sowie zwei Bolzen 23 besteht. Auf dem Halte
rungskörper 2 b ist der Positionierungsring 9 befestigt,
der mit vier Flügeln 31 ausgerüstet ist, die zu den vier
Seiten des Halterungskörpers 2 b parallel verlaufen und
bei verbundenem Zustand von zwei Fasern 17 und 29 eben
falls parallel zu den vier Seiten des Halterungskörpers
2 a. Im Positionierungsring 9 ist ein Andruckmittel 13
in Form einer Phosphorbronze-Blattfeder befestigt, die
in Zusammenarbeit mit einer Stellschraube 15 das Ende
33 der Faser 29 zu einer Zentralachse 35 des Schalters
hin und in verbundenem Zustand von zwei Fasern 17 und
29 in die V-Rille im Halterungskörper 2 a drückt.
Der Halterungskörper 2 a ist mit einer Durchbohrung 37
versehen, die an der Seite der Einfuhröffnungen 39 ver
größert ist. In der Ausnehmung, die beispielsweise durch
Ausfräsen der Durchbohrung 37 gebildet wurde, ist der
ringförmige Zahnkranz 7 a hineingepreßt oder darin ver
klebt, der mit dem am Halterungskörper 2 b gebildeten
Zahnkranz 7 b zusammenarbeiten soll. Vorzugsweise wird
der Zahnkranz 7 a in der Durchbohrung 37 geklebt, weil
hierdurch mechanische Spannungen und also Verformungen
der Halterung 2 a vermieden werden. In der Durchbohrung
37 ist an der Seite eines Zahnkranzes 7 a ein Schrauben
gewinde 41 gebildet, in dem ein Bolzen 43 befestigt ist.
Um den Bolzen 43 herum ist eine Büchse 45 angebracht,
die mit einem Innenkragen 47 und einem Außenkragen 49
versehen ist. Am Innenkragen 47 ruht eine Schrauben
feder 51, die an der anderen Seite des Bolzens 43 an
einen Ring 53 anliegt, der von einer Verschlußschraube
55 am Bolzen befestigt ist, der in das mit Schrauben
gewinde versehene hohle Ende des Bolzens 43 eingeschraubt
ist. Mit der Schraubenfeder 51 wird der Außenkragen 49
der Büchse an in einer Durchbohrung 57 des Halterungs
körpers 2 b gebildeten Rand 59 gedrückt, so daß die
Zahnkränze 7 a und 7 b im Eingriff stehen.
In Fig. 2, 3 sind eine Draufsicht, eine Frontan
sicht und eine dreidimensionale Ansicht des Schalters
bzw. der Halterung 1 a dargestellt und es werden hier
für entsprechende Teile gleiche Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 2 ist klar ersichtlich, daß die Flügel 31 des
Positionierungsrings 9 um den Halterungskörper 2 a grei
fen, wenn die Zahnkränze 7 a und 7 b im Eingriff stehen.
Weiter ist der Flügel 31 an der Seite der V-Rille in
der Halterung 1 b mit einer Ausnehmung 61 versehen, die
eine Markierung 62 auf dem Halterungskörper 2 a freiläßt.
Die Lichtleitfasern 17 in den V-Rillen der Halterung 1 a
werden unter das hierbei lockere Klemmittel hindurch
bis zur Markierung 62 vorgeschoben, wonach die Fasern 17
mit dem Klemmittel 5 a fixiert werden. Das Anbringen und
Verschieben einer Faser 17 in der V-Rille kann ohne op
tische Hilfsmittel erfolgen, weil das Faserende nicht
genau die Markierung 62 zu erreichen braucht, was weiter
unten näher erläutert wird. Es hat sich herausgestellt,
daß Toleranzen von wenigen zehn µ bis zu einem halben
Millimeter in der Lage des Faserendes den Koppelwir
kungsgrad nicht beeinflussen. Nachdem in jeder V-Rille 10
in der Halterung 1 a eine Faser 17 angeordnet und fixiert
ist, wird mit dem Klemmring 3 der senkundäre Mantel 25
der Fasern eingeklemmt. Die Faser 29, die in der Halte
rung 1 b befestigt wird, wird in die V-Rille 10 hinein
geschoben, nachdem die zwei Halterungen 1 a und 1 b gegen
die Federwirkung auseinandergezogen und eine Achtel
drehung gegeneinander verdreht sind. Der Positionierungs
ring 9 ruht in dieser Stellung nach der Freigabe einer
Halterung mit den Flügeln 31 auf den Ecken 63 des Hal
terungskörpers 2 a. In dieser Positionierung der Hal
terungen 1 a und 1 b wird die Faser 29 in die Rille der
Halterung 1 b an der Druckfeder 13 vorbei und bis kurz
vor dem Außenrand 65 des Positionierungsrings 9 gescho
ben, so daß die Faser den Halterungskörper 2 a gerade
nicht berührt. Die Faser wird festgeklemmt, wonach der
Schalter gebrauchsfertig ist, wobei die Faser 29 beim
Verdrehen der einen Halterung gegen die andere nicht
beschädigt werden kann.
Wird die Halterung 1 a gegen die Halterung 1 b verdreht,
umfassen die Flügel in einer bestimmten Stellung der
Halterung 1 a gegen die Halterung 1 b die flachen Seiten
des Halterungskörpers 2 a. Die Folge davon ist, daß
durch die Federwirkung der Schraubenfeder 51 die Hal
terungen zueinander hingezogen werden, wobei die in der
Halterung 1 b montierte Faser durch eine Einfuhröffnung
39 in eine V-Rille der Halterung 1 a hineingeschoben wird,
während die Blattfeder die Faser 29 unter Druck in der
V-Rille hält, und ein Ende der Faser 29 sich an ein Ende
der in der V-Rille der Halterung 1 a angeordneten Faser
legt.
Bei der Bewegung der Halterungen 1 a und 1 b zueinander
hin kommen die Zahnkränze 7 a und 7 b in Eingriff, wo
durch beim Anlegen der Faserenden aneinander eine Prä
zisierung der Position der Halterungen 1 a und 1 b gegen
einander erfolgt. Da der Außenrand 65 vorbei der Mar
kierung 62 ragt, liegen die Stirnflächen der so ver
bundenen Faser bereits aneinander, bevor die Bewegung
der Halterungen zueinander hin vollendet ist. Zum Auf
fangen der hierbei auftretenden Bewegung der Faser nach
dem Anlegen der Stirnflächen aneinander ist zwischen dem
Positionierungsring 9 und dem Klemmittel 5 b ein Aus
dehnungsraum 67 geschaffen, in dem sich die Faser krümmt,
um die weitere Bewegung aufzufangen. Der Ring 31 schließt
die Faser 29 derart in der V-Rille 33 ein, daß sie nur
eine axiale Verschiebung erfahren kann. Der Vorteil da
bei ist, daß die Stirnflächen immer unter einem leichten
Druck aneinander anliegen. Hiermit wird gleichzeitig
Ausdehnung und Schrumpfung der Fasern und verschiedener
Teile bei Temperaturschwankungen eingefangen.
Indem nunmehr die zwei Halterungen 1 a und 1 b auseinander
gezogen und gegeneinander verdreht und wieder aufeinander
hinbewegt werden, läßt sich eine Verbindung zwischen
einer ersten und einer zweiten Faser unterbrechen und
zwischen der zweiten und einer dritten Faser verwirk
lichen. Eine optische Verbindung wird aus- und eine
andere optische Verbindung eingeschaltet, wobei beim
Schalten keine Präzisionshandlungen erforderlich sind.
Bei der Betriebsfertigmachung des Schalters kann
selbstverständlich auch erst die Faser 29 in die V-Rille
gebracht werden, wobei das Faserende zwischen der Mar
kierung 62 und dem Außenrand 65 angeordnet wird. An
schließend werden die Halterungen 1 a und 1 b auseinander
gezogen und die Halterungen gegeneinander verdreht, so
daß die Flügel 31 auf dem Halterungskörper 2 a ruhen.
Danach werden auf die bereits beschriebene Weise die
Fasern 17 in die Rillen der Halterung 1 a gebracht. Selbst
verständlich ist es möglich, die Halterung 1 b mit mehr
als einer Rille auszurüsten, wodurch die Möglichkeit
der gleichzeitigen Ein- oder Ausschaltung mehrerer op
tischer Verbindungen entsteht. Weiter ist es klar, daß
auch die Halterung 1 b mit einem Klemmring oder etwas der
artigem versehen werden kann, um den sekundären Mantel
der Faser(n) zu fixieren.
Die Halterungskörper 2 a und 2 b, der Positionierungsring
9, die Andruckplatten 21 und der Klemmring 3 können aus
einem Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Im
letzten Fall kann ein Spritzguß-Verfahren vorteilhaft
angewandt werden. Es ist jedoch wichtig, daß die V-Rille
an der Stelle der Verbindung zwischen den Faserenden
hart und steif ist. Wird jetzt für die Herstellung des
Halterungskörpers 2 a Kunststoff verwendet, kann die
V-Rille in einer Hartmetall- oder Glasplatte angebracht
werden, die in eine Ausnehmung im Halterungskörper 2 a
eingesetzt wird.
Zwischen den zu verbindenden Faserenden kann zur Ver
besserung der Kopplungsausbeute eine Kopplungsflüssig
keit mit an die Brechungsindizes der Fasern angepaßtem
Brechungsindex benutzt werden. Abhängig von der Visko
sität der Kopplungsflüssigkeit kann sie beim Schalten
als Stoßdämpfer zwischen den Faserenden arbeiten. Die
Lichtdämpfung, die bei einem erfindungsgemäßen Schal
ter gemessen wurde, betrug 0,2 dB. Bei der Messung wur
de eine Kopplungsflüssigkeit zwischen Fasern mit einem
aktiven Kerndurchmesser von 50 mm und mit einem parabel
förmigen Brechungsindexverlauf als Funktion des Faser
kernradius verwendet.
Claims (4)
1. Schalter für Lichtleitfasern zum optischen Verbinden
einer in einer zweiten Halterung gehaltenen ersten
Lichtleitfaser mit einer von mindestens zwei weiteren in
einer ersten Halterung gehaltenen Lichtleitfasern durch
eine Bewegung der zweiten Halterung relativ zu der ersten
Halterung, wobei die weiteren Fasern in der zweiten
Halterung in je einer einzelnen V-Rille angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Rillen (10)
zum Aufnehmen der weiteren Fasern (17) am Umfang der
ersten Halterung (1 a) in Richtung einer Längsachse (35)
der Halterung und in gleichem Abstand von dieser angeord
net sind und Verbindungslinien von den Rillen zu einem
Punkt auf der Längsachse alle den gleichen Stichwinkel
oder ein Vielfaches dieses Winkels einschließen und
zumindest an einer Seite der ersten Halterung (1 a) in
eine trichterförmig auslaufende Einführöffnung (39) über
gehen und daß die erste Lichtleitfaser (29) in der zwei
ten Halterung (1 b) in einer parallel zur Richtung der
Längsachse (35) angeordneten V-Rille (10) derart gelagert
ist, daß ihr Ende parallel zur Richtung der Längs
achse (35) der Halterung verschiebbar ist, wobei die
zweite Halterung (1 b) gegenüber der ersten Halterung (1 a)
durch Richtmittel derart ausrichtbar ist, daß die V-Rille
in der zweiten Halterung (1 b) mit einer V-Rille der
ersten Halterung (1 a) fluchtet und daß die Halte
rungen (1 a, 1 b) über eine federnde Verbindung miteinander
im Eingriff stehen, so daß durch eine der Federwirkung
entgegengerichtete Verschiebung der ersten Halterung (1 a)
gegen die zweite Halterung (1 b) entlang der Längsachse (35)
die Richtmittel außer Eingriff kommen und nach der Ver
schiebung eine Drehung der ersten Halterung (1 a) gegen die
zweite Halterung (1 b) möglich ist, wobei beim Rückfedern
die Richtmittel wieder in Eingriff kommen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Halterung (1 b) auf einer Stirnseite einen
Positionierungsring (9) trägt, dessen Innenquerschnitt
und der zu diesem komplementäre Querschnitt der ersten
Halterung (1 a) an der Seite der Einführöffnungen als
Richtmittel zusammenwirken.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Halterung an einem Ende mit
einem Klemmittel zum Einklemmen der in der V-Rille
anzuordnenden Faser und am anderen Ende mit einem
Andruckmittel versehen ist, das ein Ende einer in der
V-Rille der zweiten Halterung angeordneten Faser in eine
V-Rille der ersten Halterung drückt, wenn die Richtmittel
in Eingriff sind, wobei zwischen dem Klemm- und dem
Andruckmittel ein Ausdehnungsraum für die Faser vorge
sehen ist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Halterung (1 b) auf einer
zur ersten Halterung (1 a) gerichteten Stirnfläche mit
einem quer zur Längsachse (35) gerichteten und
konzentrisch um die Längsachse (35) angeordneten Zahn
kranz (7 a) versehen ist, der mit einem zweiten Zahn
kranz (7 b) auf einer Stirnfläche der zweiten Halte
rung (1 b) zusammenwirkt.
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