DE3031763A1 - Fluglage-steuersystem fuer raumfahrzeuge unter einsatz der schubmotor-fahne - Google Patents
Fluglage-steuersystem fuer raumfahrzeuge unter einsatz der schubmotor-fahneInfo
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- B64G1/26—Guiding or controlling apparatus, e.g. for attitude control using jets
Description
Fluglage-Steuersystem für Raumfahrzeuge unter Einsatz der Schubmotor-Pahne
Die Erfindung betrifft die Fluglage-Steuerung von Satelliten unter Verwendung von Schubmotoren zur Erzeugung von Steuermomenten.
Satelliten, die zu Bahneinstellungen und zur Fluglage-Steuerung Düsen oder Schubmotoren benötigen, welche mit ausgestoßenen
Fluiden, wie etwa dem Monotreibmittel Hydrazin (NpH2.
arbeiten, weisen Flächen oder Bauteile auf (wie beispielsweise die Antennen, Solarplatten und andere Satellitenbestandteile),
die innerhalb der Auslaßfahne oder der Strahlen liegen. Der Begriff "Fahne" wird hier etwa im Sinne von "Rauchfahne"
verwendet, vergleichbar mit dem aus den Schubmotoren austretenden Strahl. Das Auftreffen der Fahne auf eine dieser
Flächen erzeugt Störmomente, die durch das Fluglage-Steuersystem des Satelliten absorbiert oder gesteuert werden müssen
Die Auswirkungen der Fahne werden bei der gebräuchlichen Auslegung von Satelliten als Störung betrachtet, welche zu-
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sätzlichen Kraftstoff für die erwartete Wirkungszeit des Satelliten benötigt.
Zur eingehenderen Diskussion der Auswirkungen des Fahnen-Kraftfeldes
auf Fluglage-Steuersysteme wird auf folgende Fundstellen verwiesen: "On-Orbit Performance of the Hydrazine
Reaction Control Subsystem for the Communications Technology Satellite", V.J. Sansevero et al., AIAA/SAE l4th
Joint Propulsion Conf., Las Vegas, Nevada, 25. bis 27. Juli
1978, Paper No. 78-IO6I; "Rocket Exhaust Plume Impingement
on the Voyager Spacecraft", R.K. Baerwald, AIAA/SAE l4th
Propulsion Conf., Las Vegas, Nevada, 25. bis 27. JuIi 1978,
Paper No. 78-IO9O; und "Analysis of Exhaust Plume Impingment
on a Navigational System Satellite", F. Ramirez et al.,
1979 JANNAF Propulsion Meeting, Anaheim, California, 7. März 1979.
Es ergibt sich, daß dann, wenn man die Auswirkungen der Fahne auf einen Satelliten während des Betriebs von dessen
Schubmotoren nicht beseitigt, ein Satellitensystem äußerst erstrebenswert ist, welches die Fahnenauswirkungen in nutzbringender
Weise für das Steuersystem einsetzen kann.
Erfindungsgemäß werden die Schubmotoren eines Satelliten so
angeordnet, daß sie ein Fahnenmoment derart erzeugen, daß das gesamte oder resultierende Moment auf den Satelliten
für irgend ein vorgegebenes Fluglage-Steuermanöver von dem Steuermoment erzeugt wird, welches, wenn es auftritt, das
Fahnenmoment unterstützt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt in:
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Figur 1 ein Schema vom Aufbau eines Satelliten mit Solarzellenplatten
und einer Mehrzahl von Schubmotoren;
Figur 2a, 2b und 2c schematische Diagramme zur Wiedergabe eines typischen Schubmotors, wie er bei der praktischen
Durchführung der Erfindung verwendet wird;
Figur 3 ein Schema vom Aufbau eines weiteren Raumfahrzeugs und von der geometrischen Anordnung verschiedener Schubmotoren
relativ zu einer einzigen Solarzellenplatte, um den Schubmotor-Auslaß-Fahneneffekt darzustellen;
Figur 4 in vergrößertem Maßstab ein Schema von einem Abschnitt einer Solarplatte gemäß Figur 3, wobei die Zerlegung
des Fahnen-Geschwindigkeitsvektors auf der Solarzellenfläche dargestellt ist;
Figur 5 und 6 schematische Darstellungen von Schubmotoren
auf der einen Fläche des Raumfahrzeugs nach Figur 3, wobei die Schubmotoren erfindungsgemäß verkantet sind;
Figur 7 ein Kurvendiagramm (zum besseren Verständnis unter Einsatz sowohl der metrischen, als auch der englischen Einheiten)
für das Verhältnis zwischen den verschiedenen Schubmotor-Neigungswinkeln und den resultierenden Fahnen- und
Schubmotormomenten, wobei die Grundlage der Erfindung gezeigt ist.
Ein gebräuchlicher Satellit 10 ist, wie in Figur 1 gezeigt, mit einem Anbau versehen, insbesondere mit einem Paar von
Solarzellenplatten 12 und 14, die an zugehörigen Platten-Antriebswellen 16 und 18 sitzen. Letztere werden durch geeignete,
nicht gezeigte Motorsysteme betrieben. Eine Mehrzahl von Schubmotoren 21 bis 36 ist auf dem Raumfahrzeug
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angeordnet, um verschiedene Schubmotor-Momentkombinationen zur Erzielung beliebiger erforderlicher Monöver für die
Pluglage-Steuerung oder die Bahneinstellung hervorzurufen. Ein geeignetes System zur Steuerung solcher Schubmotoren
ist in der US-PS 3 866 025x(herausgegeben am 11. Februar
1975 auf den Namen J.P. Cavanaugh, unter dem Titel "Spacecraft Attitude Control System"). Die Steuerbauteile, wie
etwa der Computer, die Steuerkreisel und Sensoren, sind im einzelnen in dieser US-PS erläutert. Dementsprechend werden
hier keine weiteren Beschreibungen oder Einzelheiten eines solchen Steuersystems und der Steuerbauteile gegeben.
Die jeweiligen Flächen des Raumfahrzeuges 10 werden der Einfachheit halber für ein geosynchrones Raumfahrzeug angegeben
und entsprechen den Richtungen der Erde, über der der Satellit umläuft. Dementsprechend ist das Raumfahrzeug
gemäß Figur 1 so ausgerichtet, daß seine Hochachse oder Gierachse 44 (+X) gegen die Erde weist, die Längsachse
oder Rollachse 42 (+Y) dem Geschwindigkeitsvektor des Raumfahrzeuges in seiner Bahn entgegengerichtet ijt und
die Querachse oder Nickachse 40 (+Z) senkrecht zur Bahnnormalen liegt. Die Nickachse verläuft also parallel zur
Drehachse der Erde und weist parallel zur Erdachse gegen den Nordpol. Eine Fläche 60 wird daher gebräuchlicherweise
als die Nordfläche des Satelliten bezeichnet, eine Fläche 62 bildet die Südfläche, eine Fläche 64 die Westfläche und
eine Fläche 66 die Ostfläche. Hinzu kommt, daß eine Fläche 68 die gegen die Erde gerichtete Fläche und eine Fläche 70
die "Anti-Erdfläche", nämlich die von der Erde abgewandte Fläche bildet.
Die Schubmotoren 29 bis 32 und 33 bis 36, die auf der Westfläche
64 bzw. auf der Ostfläche 66 angeordnet sind, erzeugen Steuerstrahlen, deren Fahnen keine wesentlichen Störx
beschrieben
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momente auf den Flächen des Raumfahrzeuges 10 hervorrufen. Jedoch sind beim Stande der Technik die Schubmotoren 21 bis
24 und 25 bis 28 jeweils auf den Süd-bzw. Nordflächen 62
und 60 so angeordnet, daß ihre Fahnen auf die Flächen der Platten 12 und 14 gerichtet werden, um auf diese Flächen
sogenannte Störmomente auszuüben.
Es sei davon ausgegangen, daß sich das Raumfahrzeug 10 in seiner Bahn befindet und so ausgerichtet ist, daß die Nickachse
40, die Rollachse 42 und die Gierachse 44 ihre in Figur 1 dargestellten Lagen einnehmen.
Figur 2a zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel einen gebräuchlichen Schubmotor 20, der zu irgend einer Gruppe
der Schubmotoren 21 bis 36 gehören kann. Der Schubmotor 20
weist eine Kammer 20a und eine Düse 20b auf. Fluid zur Erzeugung des aus der Düse austretenden Strahls wird über
eine Leitung 20c zugeführt, und zwar unter der Steuerung des nicht dargestellten Schubmotoren-Steuersystems. Der
Austrittsstrahl wird als Schubmotor-Austrittsfahne oder einfach als Fahne bezeichnet. Die Fahne expandiert, wie
es durch eine Vielzahl von Linien 2Of dargestellt ist, und zwar in Abhängigkeit von der Geometrie des Schubmotors
und von den Eigenschaften des expandierenden Gases.
Jeder Schubmotor erzeugt ein Steuermoment, das definiert ist als direktes Produkt aus der Schubkraft und dem Hebelarm
(Abstand) des Schubmotors bezüglich des Massenschwerpunkts des Raumfahrzeugs. Die Fahne kann auf die Fläche
der Solarplatte 12 oder 14 auftreffen und ein Fahnenmoment erzeugen, welches sich ergibt aus den Fahnen-Druckkräften,
integriert über der gesamten Fläche der Platte, bezogen auf den Massenschwerpunkt des Raumfahrzeugs. Eine Kraftlinie
2Od gibt diese gesamte Fahnenkraft F wieder, und es
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wird davon ausgegangen, daß diese Kraft entlang der Längsachse
der Düse 20b wirkt. Es sei darauf hingewiesen, daß in der Praxis lediglich ein Anteil dieser Kraft F ein Moment
auf der jeweiligen Fläche erzeugt. Die wirksame Kraft, die ein solches Moment hervorruft, wird im folgenden als F '
bezeichnet. Die Reaktion des Ausstoßens des Düsenfluids aus dem Schubmotor 20 ergibt eine Steuerkraft F entsprechend
der Linie 2Oe. Die Steuerkraft F wird üblicherweise als diejenige Kraft betrachtet, die zur Steuerung des Satelliten
dient, während die Fahnenkraft F ' üblicherweise als
P Störkraft gilt. Bei dem erfindungsgemäßen System werden
wenigstens einige der Schubmotoren so geneigt, daß sie Fahnenkräfte erzeugen, die in vorteilhafter Weise eingesetzt
werden können.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird der Schubmotor 20 schematisch vereinfacht, wie es in den Figuren 2b und 2c
dargestellt ist. In dieser Form wird er in den verschiedenen anderen Figuren der Zeichnung verwendet, in denen die
Schubmotoren 21 bis 36 auftauchen.
Zur Beschreibung und zürn Verständnis des Fahneneffektes,
wie er für die vorliegende Erfindung von Bedeutung ist, werden bestimmte geometrische Verhältnisse des Raumfahrzeugs
10 bezüglich der Solarzellenplatten 12 und 14 veranschaulicht. Gemäß Figur 3 wird die Solarzellenplatte l4~
von der Platten-Antriebswelle l8 getragen. Die Platte 14 schließt einen Winkel °t mit einer Achse X! ein, wobei
letztere parallel zur Gierachse 44 (X) verläuft. Der resultierende Fahnen-Kraftfeldeffekt des Schubmotors 21,
nämlich die Kraft F ' unter dem Winkel θ über der Entfernung V1 ist durch das Bezugszeichen 56a wiedergegeben.
Die Fahnenkraft F ', die einen Vektor darstellt, kann in
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-s-
eine Tangentialkomponente F ' entsprechend der Linie 50 und in eine normale Komponente P ' entsprechend der Linie 52
zerlegt werden, wie es sich besser aus Figur 4 ergibt. Die Koordinatenachsen 54, 56 und 58 sind die jeweiligen X-, Y-
und Z-Koordinatenachsen der Solarzellenplatte und liegen parallel zu den Achsen 40, 42 und 44 des Raumfahrzeugs 10,
wie es in Figur 3 angegeben ist. Sofern nicht der Kraftvektor F ' oder dessen Komponenten durch den Massenschwerpunkt
39 hindurchgehen, wird ein Moment erzeugt, und zwar basirend auf der Größe dieser Kräfte und den jeweiligen Hebelarmen,
bezogen auf die jeweiligen Achsen des Raumfahrzeugs. Die Zerlegung der Kraft F ' in die Komponente F ' normal
zur Platte und die Komponente F,' tangential zur Platte kann bestimmt werden nach der bekannten Gas-Strömungsdynamik
freier Moleküle, wie sie beispielsweise beschrieben ist in Fundamental of Gas Dynamics, (Vol. III, High Speed Aerodynamics
and Jet Propulsion), by H.W. Emmons (Herausgeber), Princeton University Press, 1958. Insbesondere die Gleichungen
7.6 und 7·7 auf Seite 702 geben ein Basisverhältnis wieder, aus dem die Fahnen-Auftreffkräfte und die folglich
induzierten Störmomente bestimmt werden können.
Die Steuerkräfte F der Schubmotoren sowie die Fahr.enkräfte
F ' erzeugen bestimmte Momente um eine oder mehrere der
Achsen 40, 42 und 44 des Raumfahrzeugs, und zwar in Abhängigkeit
von der Richtung der Kraft und, sofern vorhanden, vom Hebelarm, bezogen auf die Achsen.
Gemäß Figur 3 dient der Schubmotor 21 zur Darstellung der Auswirkung der Auslaßfahne auf die Momente, die auf die
Achsen 40, 42 und 44 des Raumfahrzeugs ausgeübt werden. Der Schubmotor 21 erzeugt im Betrieb eine Fahnenkraft F
mit einer Komponente F ', welche auf die Fläche der Solar-
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platte 14 einwirkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Winkel, unter dem die Fahnenkraft auf die Platte einwirkt
, nämlich der Winkel Θ, bestimmt von der Länge, der Lage und der Ausrichtung der Antriebswelle 18 der Platte
14. Allgemein gilt, daß sich die Auswirkung der Fahnenkraft vermindert, wenn die Platte weiter entfernt vom
Schubmotor liegt. Dieser Effekt ist im wesentlichen eine Funktion der verminderten Dichte der Fahne, wenn der Abstand
der Plattenfläche vom Schubmotor zunimmt. Die Fahne des Schubmotors 21 erzeugt eine Steuerkraft F , die Momente
um die X-, Y- und Z-Achsen hervorrufen kann. Diese Momente sind mit Tcx, Tcy und Tcz bezeichnet. Die jeweiligen
Momente stellen Vektorgrößen dar. Wendet man die hier übliche Rechte-Hand-Regel an, so zeigt die Pfeilspitze
des jeweiligen Momentvektors die Richtung in positivem Sinne an, um die das Moment wirkt. Für den Vektor
Tcx wirkt also das Moment um die Gierachse oder X-Achse in Richtung des Pfeils 44a.
Die Momente, die durch die Fahnenkraft F ' erzeugt werden, welche über die jeweiligen Hebelarme auf jede der Achsen einwirken,
sind als Tpx, Tpy und Tpz wiedergegeben. Sie sind den Steuermomenten entgegengerichtet. Allgemein gilt, daß
die Steuerkräfte der Schubmotoren und die daraus resultierenden Fahnenkräfte Momente um jede der Achsen X, Y und Z
des Raumfahrzeugs erzeugen, wenn der Schubmotor seiner Lage nach von den Hauptachsen X, Y und Z abweicht. Es sei
darauf hingewiesen, daß dann, wenn der Schubmotor mit seiner Wirkungslinie in einer bestimmten Körperachse liegt,
kein Moment um diese Achse erzeugt wird.
Es ergibt sich also, daß in Abhängigkeit von der örtlichen Anordnung des Schubmotors und der Relativstellung der Solarplatte
l4, wiedergegeben durch den Winkel <*- und den
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Einfallswinkel θ der Fahne, eine Störkraft durch die
Fahne der Schubmotoren auftritt, die den Betätigungen der Fluglage-Steuerung oder Bahneinstellung entgegenwirkt und
diese Betätigungen schwierig macht. Außerdem besitzt ein System mit solchen Fahnenstörungen die Tendenz zur Instabilität.
Bei einigen Systemen ist die Instabilität der Fahnenstörungen so ausgeprägt, daß die Solarplatten (beispielsweise
die Platten 12 und 14) in eine Position ausgerichtet werden müssen, in der die auf die Platte einwirkenden
Fahnenmomente wesentlich vermindert, wenn nicht auf ein Minimum reduziert werden. Erfindungsgemäß wird dieses
Problem in weitem Ausmaß überwunden. Insbesondere schafft die Erfindung, wie es noch beschrieben wird, eine Betriebsweise
für die Schubmotoren mit einem weiteren Bereich der Winkelstellungen der Solarzellenplatten, wiedergegeben durch
den Winkel *t .
Die Figuren 5 und 6 zeigen Schubmotoren 210, 220, 230 und
240, die auf der Südfläche 62 des Raumfahrzeugs 10 angeordnet
sind. Die Solarzellenplatte 14, die auf der drehbaren Antriebswelle 18 sitzt, befindet sich unter einem
Winkeln nahe der Kante der Fläche 62, und zwar in ähnlicher
Relativanordnung wie in Figur 3· Die Schubmotoren sind im wesentlichen symmetrisch relativ zu den Achsen des Raumfahrzeugs
angeordnet, obwohl dies nicht wesentlich für die Erfindung ist. Die Abstandsanordnung der Schubmotoren ist
folgendermaßen gewählt: Die Schubmotoren 210 und 240 liegen von der X-Achse 44 um einen Abstand 80 entfernt, während
die Schubmotoren 220 und 230 zur X-Achse einen Abstand 82 einhalten. Jeder der vier Schubmotoren liegt von der Y-Achse
42 um einen Abstand 84 entfernt. Bei einem typischen System, in welchem die Erfindung praktiziert werden kann,
sind die Abstände 80,82 und 84 gleich, wie es beispielsweise
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die Figuren 1 und 3 zeigen. Ordnet man hingegen die Schubmotoren so an, daß der Abstand 80 größer als der Abstand
ist, so kann jedes auf eine Solarplatte einwirkende Vorspann-Fahnenmoment vermindert werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform eines typischen Raumfahrzeugs nach der Erfindung, bei dem die Schubmotoren einen Schub von 0,44 N
(0,1 pound) liefern, betragen die Abstände 80,82 und 84 jeweils 152,4, 101,6 und 25,4 Millimeter ( 6, 4 und 1 Zoll),
und zwar gemessen von Mitte zu Mitte, bezogen auf die Düsenachsen.
Die kürzeren Hebelarme 82 der Schubmotoren 220 und 230 bezüglich der X-Achse 44 ergeben im Zusammenwirken mit den
jeweiligen langen Hebelarmen 80 der Schubmotoren 210 und 240 bezüglich der gleichen Achse 44 ein positives Vorspann-Gier-Steuermoment
zum Ausgleich des negativen Vorspann-Gier-Störmomentes, welches hervorgerufen wird durch die Schubmotorfahne.
Es sei darauf hingewiesen, daß dieses negative Vorspann-Störmoment, wie oben erwähnt, darauf zurückzuführen
ist, daß die Solarzellenplatte 14 gegenüber dem Massenschwerpunkt 39 des Satelliten versetzt ist.
Bei jedem erfindungsgemäßen System, beispielsweise bei dem
nach Figur 6, sind mindestens einige der Schubmotoren geneigt. Gemäß Figur 6 liegen die Schubmotoren 210 und 240
in der X-Z-Ebene derart geneigt, daß die Linie der Schubkraft F jedes Schubmotors die Rollachse 42 nicht schneidet.
Außerdem schneiden sich die Schubkraftlinien dieser Schubmotoren in einem Punkt 39a zwischen jedem Schubmotor und
dem Massenschwerpunkt 39 (siehe Figur 5)· Jeder Schubmotor erzeugt ein Steuermoment, dessen Vorzeichen entgegengesetzt
zum Vorzeichen desjenigen Steuermomentes ist, welches man von dem entsprechenden Schubmotor (beispielsweise von
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einem der Schubmotoren 21 und 24 nach Figur 3) erhält, der nicht geneigt ist.
Die Schubmotoren 210, 220, 230 und 240 sind so dicht wie physisch möglich (die Abmaße der Schubmotorenkonstruktion
bilden die Abstandsbegrenzung) an der Y-Achse 42 angeordnet,
um die Neigung zu vermindern, die notwendig ist, um das erforderliche Steuermoment zu erzeugen. Im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels beträgt die Neigung der Schubmotoren 10° bei einem Mindestabstand von 50,4 Millimeter
( 2 Zoll) von Mitte zu Mitte zwischen den Schubmotoren. Die 10°-Neigung der Schubmotoren 210 und 240 erzeugt RoIl-Steuermomente,
die das gleiche algebraische Vorzeichen besitzen wie das fahneninduzierte RoIl-Störmoment, sofern
die Solarplatte eine Stellung einnimmt, in der der Winkel etwa 90° +_ 10° beträgt. Bei dieser Ausrichtung wirken die
fahneninduzierten Rollmomente als Unterstützung der Steuerung des Satelliten und nicht als Störung.
Die Schubmotoren 220 und 230 sind in ähnlicher Weise mit einer Neigung von 10° relativ zur Z- oder Nickachse versehen
wie die Schubmotoren 210 und 24o, um dafür zu sorgen, daß ihre Schubkraftvektoren die Raumfahrzeugachse an einer
anderen Stelle als am Massenschwerpunkt 39 kreuzen. Außerdem ist die Nordfläche 60 mit vier nicht gezeigten Schubmotoren
versehen, die in ähnlicher Weise wie die Schubmotoren 210, 220, 230 und 240 angeordnet und in ähnlicher Weise relativ
zur Z-Achse 40 geneigt sind. Bei einer solchen Anordnung wirkt die Fahne dieser Schubmotoren auf der Nordfläche als
Unterstützung der Steuerung des Satelliten und nicht als Störung.
Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn die Solarzellenplatte 14 nicht gegenüber dem Massenschwerpunkt 39 versetzt
ist, kein oder nur ein sehr geringes Vorspannmoment,
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hervorgerufen durch die Fahne, auftritt. Demnach wird ein
System wie das in Figur 1 keinerlei beträchtliche Vorspann-Fahnenmomente entwickeln, wohingegen ein System wie das
nach den Figuren 3, 5 und 6 entsprechend der vorstehenden Beschreibung Vorspann-Fahnenmomente erzeugt. Das Neigen der
Schubmotoren muß nicht notwendigerweise dazu führen, daß solche Vorspannmomente die Steuermomente des Schubmotors
unterstützen. Werden hingegen die geneigten Schubmotoren so angeordnet, wie es anhand von Figur 5 gezeigt und beschrieben
ist, so vermindert dies die Auswirkung des Vorspann-Fahnenmoments.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei einem System, bei dem die Solaranordnung symmetrisch zum Massenschwerpunkt und zur
Anordnung der geneigten Schubmotoren liegt, wie etwa in Figur 1, die Drehstellung der Solaranordnung, definiert
durch <oL , jeden beliebigen Winkel annehmen kann. Bei
Systemen hingegen, bei denen die Solaranordnung versetzt ist, wie in Figur 3, ist es vorzuziehen, daß die Drehstellung
der Solarplatte derart gewählt wird, daß sich die Projektion der Platte zwischen den geneigten Schubmotoren erstreckt.
Für eine versetzte Anordnung, wie sie in Figur 5 gezeigt ist, liegt daher der Winkel &. vorzugsweise bei 90° _+ 10°. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Ausrichtung der Anordnung, wie in Figur 5 dargestellt, nicht die bevorzugte Position wiedergibt.
Wenn die Stellung der Solarzellenplatte über den bevorzugten Bereich für eine versetzte Anordnung hinauswechselt,
können die von der Fahne erzeugten Störmomente beträchtlich groß werden. Bei manchen Ausgestaltungen, selbst
mit geneigten Schubmotoren, kann das Fahnenmoment das Satelliten-Steuersystem unstabil machen.
Figur 7 zeigt drei Kurvensätze von Fahnenmomenten (hervor-
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gerufen durch F ') und Steuermomenten (hervorgerufen durch F ), wobei diese Sätze jeweils einen Schubmotor mit
einem Neigungswinkel von 0°, 10° bzw. 20° wiedergeben. Die Kurven sind aufgetragen über dem Abstand zwischen dem Schubmotor
und der Platten-Antriebswelle 18 nach Figur 1, wobei die Achse der Antriebswelle durch den Massenschwerpunkt
hindurchgeht. In jedem Kurvensatz ist das durch F ' hervorgerufene
Fahnenmoment durch die jeweilige voll ausgezogene Linie 86, 98 bzw. 94 wiedergegeben, während das durch
F hervorgerufene Steuermoment der jeweiligen gestrichelten Linie 88,100 bzw. 92 entspricht. Für den Kurvensatz 86 und
88 gilt, daß die Verhältnisse auf einem System basieren, wie es etwa in Figur 1 gezeigt ist, wobei die Solarplatte
14 mit ihrer Antriebswelle 18 symmetrisch zu den Schubmotoren 21 bis 24 liegt ( und jeder Schubmotor einen
Neigungswinkel von 0° besitzt). Die in Figur 7 gezeigte Momentenanalyse ist jedoch auch anwendbar auf andere Situationen,
wenn nämlich jeder Schubmotor einen von 0° abweichenden Neigungswinkel (insbesondere einen Winkel von 10° und
20°) besitzt.
In Figur 7 geben die voll ausgezogenen Linien 86, 98 und
94, die durch F ' hervorgerufene Fahnenmomente repräsentieren
und mit ihrer Gesamtheit oberhalb der Null-Moment-Linie 97 liegen, positive Momente wieder. Die gesamte gestrichelte
Linie 88 und diejenigen Teile der gestrichelten Linien 100 und 92 (wobei insgesamt durch F hervorgerufene
Steuermomente wiedergegeben werden), die oberhalb der Null-Moment-Linie 97 liegen, geben negative Momente wieder; die
Teile der gestrichelten Linien 100 und 92, die unterhalb der Null-Moment-Linie 97 liegen, repräsentieren positive
Steuermomente. Anders ausgedrückt zeigt Figur 7 die Auswirkung, die sich durch eine Änderung des Abstandes (gemessen
entlang der Achse 44 in Figur 1) eines Schubmotors
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bezüglich der Antriebswelle 18 ergibt. Es sei daran erinnert, daß eine Änderung des Schubmotorabstandes von der
Welle 18 zu einer entsprechenden Änderung des Mindestabstandes der Wirkungslinie der Schubkraft P von derjenigen
Achse führt, um die das Moment entwickelt wird. Daraus folgt, daß Figur 7 außerdem zeigt, wie das Steuermoment (bei einer
Verminderung des Abstandes zur Antriebswelle 18) auf Null abfällt und sodann (unterhalb der Nu11-Moment-Linie 97) mit
entgegengesetztem Vorzeichen ansteigt. Anders ausgedrückt kann das Steuermoment, das durch P um eine Achse hervorgerufen
wird, einen negativen Wert, den Wert Null oder einen positiven Wert, bezogen auf die durch F ' hervorgerufenen
Fahnenmomente, besitzen, und zwar in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen der Wirkungslinie des Schubs des Schubmotors
'und der Drehachse, da nämlich dieser Abstand ebenfalls eine Punktion des Abstandes zwischen dem Schubmotor
und der Platten-Antriebswelle 18 ist.
Vergleicht man bei dem Beispiel eines Schubmotors mit dem Neigungswinkel 0° (Kurven 86 und 88) die jeweils durch den
Schubmotor und die Fahne hervorgerufenen Momente, so ergibt sich, daß ein Schubmotor mit einem Nennschub von
12,89 N (0,65 pounds) bei einem Abstand von 762 Millimeter
(30 Zoll) von der Achse der Welle 14 ein durch F ' hervorgerufenes
Fahnenmoment von etwa +2,9 Nm (+26 Zoll-pounds) und ein durch F .hervorgerufenes Schubmoment von -2,2 Nm
(-19,5 Zoll-pounds) erzeugt. Bei dieser Konstellation übersteigt also das Fahnenmoment das Schubmoment. Dies stellt
eine Störung dar, die untragbar ist. Für die gleiche Konstellation und Winkelstellung der Solarplatte hingegen
wird bei einem Schubmotor mit 10° Neigungswinkel und 762 Millimeter Abstand zur Wellenachse das Fahnenmoment
etwa +1,58 Nm (+14 Zoll-pounds) und das Schubmoment etwa -1,7 Nm (-15 Zoll-pounds)j wie es sich jeweils aus den
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Kurven 98 und 100 ergibt. Sieht man einen Neigungswinkel
von 20° für den Schubmotor im Abstand von 762 Millimeter
( 30 Zoll) von der Wellenachse vor, so ist der Unterschied zwischen den Schub- und Fahnenmomenten annehmbarer.
Wenn die Schubmotoren ausreichend geneigt und weit genug von der Raumfahrzeug-Wellenachse 14 entfernt sind, ist
das durch P hervorgerufene Steuermoment größer als das durch P ' hervorgerufene Fahnenmoment. Dieses Verhältnis
wird durch den Abschnitt 90 dargestellt, der rechts von derjenigen Stelle erscheint, an der die Kurve 92 für das
Schubmoment die Kurve 9^ für das Fahnenmoment schneidet.
Für ein geeignetes Verhältnis zwischen dem durch F hervorgerufenen
Steuermoment und dem durch F ' hervorgerufenen Fahnenmoment zur Schaffung eines stabilen Systems, beispielsweise
für ein Verhältnis von 1,5, wäre es erforderlich, den Schubmotor zusätzlich zu neigen oder in größerem
Abstand von der Achse der Welle l8 anzuordnen. Derartige geometrische Konstruktionsbedingungen sind restriktiv, da
beispielsweise die Raumfahrzeugabmaße den Abstand zwischen dem Schubmotor und der Welle l8 begrenzen. Gleichermaßen
vermindert ein Ansteigen des Neigungswinkels des Schubmotors ganz beträchtlich dessen Wirksamkeit, sofern er für
andere Zwecke als zur Pluglage-Steuerung eingesetzt werden soll.
Ordnet man den Schubmotor in einem vorgewählten Abstand, vorzugsweise in einem geringen Abstand zur Wellenachse an
(und damit in einem vorgewählten Abstand zu derjenigen Achse, um die das Moment erzeugt werden soll) und neigt man
den Schubmotor, so werden die Größe und das algebraische Vorzeichen des durch F erzeugten Steuermomentes umgekehrt
(bezogen auf das von einem nicht geneigten Schubmotor er-
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zeugte Moment) oder auf Null gebracht (wenn die Wirkungslinie des Schubs des Schubmotors durch diejenige Achse
hindurchgeht, um die das Moment erzeugt werden soll). Dieser Effekt ist durch den Abschnitt 96 wiedergegeben,
der zwischen den Punkten 96a, 96b und 96c von der Momenten-Kurve 92 und der Null-Moment-Linie 97 begrenzt wird. Für
das durch P hervorgerufene Steuermoment, dessen Wert Null
werden oder irgendeinen positiven Wert annehmen kann, und das durch F ' hervorgerufene Fahnenmoment gilt'also folgendes:
entweder unterstützen sie sich in wirkungsvoller Weise, wenn der Wert von F von Null abweicht, oder aber
sie nehmen den wirksamen Wert des durch F ' hervorgerufenen Momentes an, wenn das durch F bewirkte Moment Null wird.
Das gesamte oder resultierende Moment kann in seiner Größe variieren, jedoch bleibt das relative Vorzeichen gleich,
so daß sich ein stabiles Fluglage-Steuersystem ergibt.
Zwar existieren grundsätzlich zwei Regionen, nämlich die Regionen 90 und 96, in denen eine geeignete Raumfahrzeug-Steuerung
erzielbar ist, jedoch schafft der durch die Fläche 96 wiedergegebene Bereich erfindungsgemäß ein System, in
welchem das Steuermoment zum einen das Fahnenmoment unterstützt, anstatt ihm entgegenzuwirken (wie im Bereich 90),
und zum anderen, sofern es den Wert Null annimmt, lediglich das Fahnenmoment F ' als einziges wirksames Moment übrig
läßt.
An der linken Seite enden die Kurven in Figur 7 abrupt; sie geben die tatsächliche bautechnische Positionierungsbegrenzung der Schubmotoren bezüglich der Wellenachse wieder,
Es sei darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Prinzip nicht auf eine derartige bautechnische Begrenzung eingeschränkt
ist.
Die Betriebsweise der Schubmotoren ergibt sich eindeutig
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aus der obigen Beschreibung. Zusammengefaßt gilt folgendes. Wenn einer oder mehrere angemessen geneigte Schubmotoren
betätigt werden, führen die Fahnenmomente dieser Schubmotoren beim Auftreffen der Fahnen auf die Flächen
der Solarplatten nicht zu Störungen der gewünschten Steuermomente, sondern unterstützen diese Steuermomente (sofern
vorhanden) bei den Raumfahrzeug-Manövern zur Fluglage-Steuerung und Ausrichtung.
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Claims (3)
1. Fluglage-Steuersystem für ein Raumfahrzeug mit Schubmotoren für Bahneinsteil- und Pluglage-Steuermanöver
, einem Bauteil mit einer Fläche, die der Auslaßfahne mindestens eines der Schubmotoren ausgesetzt ist, und
einem Steuersystem zum Betätigen der Schubmotoren für eine Steuerung der Fluglage oder der Bahnposition des
Raumfahrzeugs, wobei dieser eine Schubmotor derart auf dem Raumfahrzeug angeordnet ist, daß zum einen die Auslaßfahne
auf die Bauteilfläche auftrifft, um ein Fahnenmoment
in einer vorgegebenen Richtung bezogen auf eine der Raumfahrzeug-Hauptachsen zu erzeugen, und zwar zur
Drehung des Raumfahrzeuges in dieser einen vorgegebenen Richtung um diese eine Achse, und daß zum anderen dieser
eine Schubmotor eine Reaktionskraft erzeugt, um ein Steuermoment um diese eine Achse hervorzurufen, und zwar
zur Drehung des Raumfahrzeuges um diese eine Achse, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine
Schubmotor (21, Figur 3; 210, Figur 5, 6) derart angeord-
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net ist (zum Beispiel mit 10°-Neigungswinkel), daß er zum einen das Steuermoment (Tcy) in der vorgegebenen Richtung
(-Y5 Figur 3) um diese eine Achse (Y) erzeugt und daß zum
anderen die Größe des Steuermomentes durch Wahl des Abstands zwischen der Wirkungslinie (gestrichelt in Figur 6)
des Schubs dieses einen Schubmotors und dieser einen Achse vorgewählt ist; wodurch ein resultierendes Moment um
diese eine Achse durch das Steuermoment vorgewählter Größe erzeugt wird, welches, sofern vorhanden, das Fahnenmoment
(Tpy) unterstützt.
2. Fluglage-Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Schubmotor
(21, Figur 3; 210, Figur 5, 6) derart geneigt ist, daß
die Wirkungslinie (gestrichelt in Figur 6) seines Schubs durch diese eine Achse (Y) des Raumfahrzeugs (10) hindurchgeht,
um ein Steuermoment (Tcy) von der Größe 0 zu erzeugen, so daß das einzige resultierende Moment dieses
Schubmotors das Fahnenmoment (Tpy) ist.
3. Fluglage-Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß (Figur 35 5)
das Bauteil (14) auf einer Achse (der der Welle 18) angeordnet ist, die parallel zu einer weiteren (Z) der Raumfahrzeug-Hauptachsen
(X, Y, Z) verläuft, nicht jedoch mit ihr zusammenfällt; daß die Auslaßfahnen einer vorgegebenen
Mehrzahl der Schubmotoren (210, 220, 230, 240) einschließlich dieses einen Schubmotors auf die Fläche des
Bauteils auftreffen, um ein Vorspannmoment in der vorgegebenen Richtung (-X) um die eine Achse (X) zu erzeugen,
welche quer zur Achse des Bauteils verläuft; und daß jeder aus der Mehrzahl der Schubmotoren derart auf dem Raumfahrzeug
(10) angeordnet ist, daß die jeweiligen Steuermomente (Tc) um diese eine Achse die Tendenz besitzen,
das Vorspannmoment auszugleichen.
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US6850279A | 1979-08-22 | 1979-08-22 |
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DE3031763C2 DE3031763C2 (de) | 1982-06-24 |
Family
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Family Applications (1)
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