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Vorrichtung zum Fördern und Stapeln
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von Platten Uie vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
fördern und Stapeln von Platten, umfassend einen horizontal verfahrbaren Mehrfachwinkelförderer
zur Übernahme und zum Transport. der Platten, eine mit dem Mehrfachwinkelförderer
verbundene und quer zur Verschieberichtung des Mehrfachwinkelförders über diesen
hinaus vorstehende Stapelvorrichtung sowie mindestens zwei nebeneinander angeordnete,
im Verfahrbereich und unterhalb der Stapelvorrichtung liegende Hubtische, auf welche
die Platten ablegbar sind.
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Vorrichtungen der vorstehend bezeichneten Art sind an sich bekannt
und bieten den Vorteil, daß ein vollautomatischer Weitertransport und ebenso eine
vollautomatische Stapelung von Großformatplatten, die mittels einer Aufteilsäge
in kleinere Plattenzuschnitte unterteilt worden sind, möglich ist.
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Die Aufteilung der Großformatplatten eifolgt in der Praxis häufig
derart, daß unterschiedliche große Platten aufgeschnitten werden, wobei es dann
darauf ankommt, die jeweils gleichgroßen latten xii einem :3 ta-el zusammenzufassen.
Aus diesem Grunde sind auch mehrere Hublische vorgesehen, so daß auf jedem der Hublische
ein Plattenstapel bestimmter Größenordnung zusammengefaßt werden kann.
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Es kommt in der Praxis durchaus häufig vor, daß auf einem Rubtisch
Stapel gebildet werden, die aus zwei oder drei hintereinanderliegenden, gleichgroßen
Platten bestehen.
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Ist nun die Anzahl der in einer Reihe liegenden, gleichgroßen Platten
einer aufgeteilten Großformatplatte nicht teilbar durch die Zahl derjenigen hintereinanderliegenden
Platten, die zu einem Stapel zusammengefaßt werden sollen, so ist mit den bekannten
Vorrichtungen ein störungsfreies Stapeln nicht mehr möglich, da auf dem Mehrfachwinkelförderer
immer ein Rest von noch nicht gestapelten Platten verbleibt, so daß die Zuführung
einer weiteren, aufgeteilten Großformatplatte nicht möglich ist. Man hat in der
Praxis bislang diese Situation dadurch vermieden, daß man dU'-schließlich Stapel
gebildet hat, deren hintereinanderliegende Plattenzahl ein ganzzahliger Teilen der
Anzahl gleichgroßer Platten einer aufgeteilten Großformatplatte zuläßt. Dies bedeutet
letztendlich, daß in ungünstigen Fällen ausschließlicn Stapel mit nur einer Platte,
bezogen auf die Stapel grundfläche, gebildet wurden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art dahingehende zu verbessern, daß ein störungsfreies Stapeln
auch dann gewähleistet ist, wenn die Anzahl gleichgroßer Platten einer aufgeteilten
Großformatplatte nicht Teilbar ist durch die Anzahl der Platten, die jeweils zu
einem Stapel zusammengefaßt werden soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß zwischen
jedem Hubtisch und dem Mehrfachwinkelförderer ein Ablage- und Fördertisch vorgesehen
ist, wobei die ablage- und Fördertische in der Arbeitsebene von Mehrfachwinkelförderer
und Stapelvorrichtung liegen und jeweils mit einem separaten Antrieb ausgestattet
sind.
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Durch die zwischen den Hubtischen und dem Mehrfachwinkelförderer angeordneten
Ablage- und Fördertische ist die Möglichkeit yegeben, solche Platten gewissermaßen
zwischenzulagern, die noch nicht auf einen Hubtisch abgelegt werden können, die
aber vom Mehrfachwinkelförderer entfernt werden müssen, damit dieser zur Aufnahme
einer weiteren, aufgeschnittenen Großformatplatte frei ist. Dadurch wird die Möglichkeit
eröffnet, ein vollautomatisches und völlig störungsfreies Stapeln von Platten durchzuführen,
unabhängig davon, wieviele Platten jeweils zu einem Stapel zusammengefaßt werden
sollen und unabhängig davon, ob zunächst noch Restplatten einer aufgeteilten Großformatplatte
übrig bleiben oder nicht, da die Restplatten eben auf den Ablage- und Fördertischen
zwischengelagert werden können und erst bei einem weiteren Stapelvorgang weiterverarbeitet
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. eine Draufsicht
auf eine Vorrichtung zum Fördern und Stapeln von Platten, Fig. 2 eine Ansiche in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Mehrfachwinkelförderer 1, einer mit dem Mehrfachwinkelförderer 1 fest
verbundenen und ge-
meinsam mit diesem horizontal verfahrbeten Stapelvorrichtung
2, mehreren, unterhalb der Stapelvor richtung 2 liegender Hubtische 3 sowie aus
einer der Anzahl der Hubtische 3 entsprechenden Zahl vun Ablage- und Fördertischen
4, die jeweils zwischen einem Hubtisch 3 und dem Mehrfachwinkelförderer 1 angeordnet
sind.
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Der Mehrfachwinkelförderer 1 ist auf zwei Schienen 5 geführt und längs
dieser Schienen 5 verfahrbar. Die Auflage- oder Arbeitsebene des Mehrfa'hwinkelförderers
ist mit einer Vielzahl von nur andeutungsweise gezeigten Transportrollen 6 versehen,
mittels derer eirle von einer Aufteilsäge übernommene und aufgeschnittenef Großformatplatte
7 transportiert werden kann.
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Wie Fig. 1 sehr deutlich zeiyt, ist die Großformatplatte 7 derart
aufgeteilt, daß eine Vielzahl Vor unterschiedlich großen Platten 8 bis 10 gebildet
ist. Die jeweils gleichgroßen Platten sollen nun zu Stapeln zusammengefaßt werrn
und am Beispiel der mit dem Bezugszeichn 10 versehenen latten soll im folgenden
die Wirkungsweise der gezeigter Vorrichtung erläutert werden.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, befinden sich auf dem Mehrfachwinkelförderer
1 fünf Platten mit dem Bezugszeichen iC Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, sollen
auf einem Hubtisch 3 jeweils zwei Platten 10 hintereinander zu einem Stapel zusammengefaßt
werden. Der Menrfachwinkelförderer 1 befindet sich in einer Position, ir der die
e tapelvorrichtung 2 über demjenigen Hubtisch 3 liegt, zum em die Platten 10 abgestapelt
werden sollen.
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Durch die Transportrollen 6 des Mehrfachwinkelförderers werden zunächst
einmal die Platten 10 von den übrigen Platten 8 und 9 separ iert urd Ii ar, einer
Rollenanschlag
des Mehrfachwinkelförderers 1 transportiert. Nunmehr
erfolgt -;er Transprot der Platten 10 zur Stapelvorrichtung 2, wobei jeweils wei
Platten 10 in die Stapelvorrichtung 2 eingeführt werden Da die Anzahl der zur Verfügung
stehenden Platten 10 ungerade und somit: nicht durch zwei teilbar ist, verbleibt
eine Restplatte, die, was aus Fig l sehr deutlich hervorgeht, auf ein Ablage- und
Fördertisch 4 zwischengelagert wird.
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Sind nun sämtliche tlatten, die dem Mehrfachwinkelförderer 1 zugeführt:
worden sind, abgestapelt und verbleibende Restplatten auf den Ablage- und Fördertischen
zwischengelagert, ist der Mehrfachwinkelförderer 1 wieder völlig frei und eine weitere,
aufgeschnittene Großformatplatte 7 kann zugeführt werden.
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Bei dem gewählten Beispiel der Platten 10 wird nunmehr zunächst eine
I>latte auf den Ablage- und Fördertisch 4 gebracht, auf der ja schon eine Platte
10 liegt. Diese beiden Platten 10 werden dann in die Stapelvorrichtung 2 eingerührt
und auf dem Hubtisch 3 abgestapelt. Anschließend können die weiteren Platten 10
abgestapelt werden.
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Es versteht sich, daß mit anderen Formaten in der gleichen Weise verfahren
wird.
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Wie au Fig. wehr deutlich hervorgeht liegen die Ablage- und Fördertische
4 in der gleichen Arbeitsebene wie der Mehrfachwinkelförderer l und die Stapelvorrichtung
2.
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Die Ablage- und fördertische sind vorteilhafterweise mit antreibbaren
Rollen 12 versehen, wobei der Antrieb der Rollen l2 t-iir jeden Ablage- und Fördertisch
4 separat ist.
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in dem Zwischenbereich zwischen Mehrfachwingelförderer 1 und Stapelvorrichtung
2 ist ein höhenverstellbarer Anschlag 13 vorgesehen, der in einer Flucht mit dem
Rollenanschlag 11 des Mehrfachwinkelförderers 1 liegt und der dafür sorgt, daß die
zugeführten Platten exakt in die Stapelvorrichtung 2 einlaufen. Der Anschlag 13
ist deshalb höhenverstellbar, damit ein ungehinderter Verfahren des Mehrfachwinkelförderers
1 nebst Stapelvorrichtung 2 auch dann gewährleistet ist, wenn sich auf einzelnen
Ablage- und Fördertischen Platten befinden.
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Bezugsgeichenliste 1 Mehrfachwinkelförderer 2 Stapelvorrichtung 3
Hubtische 4 Ablage- und Fördertische 5 Schienen 6 Transportrollen 7 Großformtplatte
8,9,10 Glatten 11 Sollenanschlag 12 Rollen 13 Anschlag
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