DE3031602A1

DE3031602A1 - Randausbildung der miteinander zu verklebenden halbschalen von surfbrettern

Info

Publication number: DE3031602A1
Application number: DE19803031602
Authority: DE
Inventors: Hannes 8100 Garmisch-Partenkirchen Marker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-08-21
Filing date: 1980-08-21
Publication date: 1982-04-01

Description

Randausbildung der miteinander zu verklebenden
Halb schalen von Surfbrettern Die Erfindung betrifft die Randausbildung der miteinander zu verklebenden und die äußere steife Hülle eines Surfbretts bildenden Halbschalen.
Ublicherweise werden Surfbretter aus einer oberen und einer unteren Schale, die längs ihres umlaufenden Randes miteinander verbunden werden, hergestellt, wobei die Schalen aus thermoplastischem oder aus aushärtbarem Kunststoff bestehen können. In die Schalen kann vor ihrem Verbinden miteinander ein Schaumkunststoffkern eingelegt werden, odeidie Schalen werden nach ihrem Verbinden mit Schaumkunststoff ausgeschäumt.
Aus thermoplastischen Kunststoffen bestehende Schalen werden üblicherweise im Tiefziehverfahren hergestellt, während bei der Herstellung der Schalen aus Duroplaten üblicherweise mit aushärtbarem Kunststoff getränkte Glasfasergewebe oder -matten in Formen eingelegt werden, in denen diese aushärten.
Ein besonderes Problem bei der Herstellung von Surfbrettern ist die dichte und dauerhafte Verklebung der einzeln hergestellten Halbschalen längs ihrer gemeinsamen Ränder.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Randausbildung der miteinander zu verklebenden Halbschalen eines Surfbretts zu schaffen, die eine dichte und dauerhafte Verklebung der beiden Schalen miteinander gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die im wesentlichen ebene Stirnfläche des Randes einer Halbschale mit einer umlaufenden Nut versehen ist, deren Flanken profiliert oder schwalbenschwanzförmig hinterschnitten sind, und daß der andere Rand einen umlaufenden, im Querschnitt zapfenförmigen Steg trägt, dessen seitliche Wandungen profiliert sind oder sich im Querschnitt zu ihren freien Enden hin verbreitern. Zum Verbinden der Ränder wird in die Nut eine so große Menge von Klebstoff eingegeben, daß die Spalte zwischen den Rändern und die Räume zwischen dem zapfenförmigen Steg und dem Nutgrund sowie den Nutflanken mit diesem ausgefüllt werden. Im ausgehärteten Zustand bewirkt der eingegebene Klebstoff nicht nur eine Haftverbindung der miteinander verbundenen Ränder, sondern aufgrund der Form der Räume zwischen dem zapfenförmigen Steg und der diesen einfassenden Nut wird dieser in der Nut formschlüssig verklammert, was sich insbesondere dann günstig auswirkt, wenn die Schalen aus nur schwer verklebbaren Duroplaten bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Nut durch Querstege in Kammern unterteilt sein und der umlaufende zapfenförmige Steg die Querstege aufnehmende Unterbrechungen aufweisen, so daß sich in die Nut die richtige Klebstoffmenge einfüllen und in dieser auch bis zum Zusammenfügen der Ränder halten läßt.
Eine gute und dichte Verklebung der Ränder läßt sich noch dadurch verbessern, daß die Randbereiche neben der Nut und neben dem zapfenförmigen Steg mit umlaufenden Nuten und komplementären keilförmigen Erhebungen versehen sind.
Um die Stärke der mit Klebstoff al füllenden Spalte genau einstellen zu können, können im Nutgrund und/oder auf der Stirnfläche des zapfenförmigen Steges im Abstand voneinander Erhöhungen oder Distanzklötzchen angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die miteinander zu verbindenden Ränder der Ober- und Unterschale eines Surfbretts und Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der miteinander verbundenen Ränder der Ober- und Unterschale eines Surfbretts.
In die Stirnfläche des Randes der unteren Schale 1 ist eine umlaufende, im Querschnitt etwa rechteckige Nut 2 eingearbeitet.
Die seitlichen Flanken der Nut sind mit umlaufenden Rillen 3 versehen, die im Querschnitt ein zahnförmiges Profil aufweisen.
Die Stirnfläche des Randes der oberen Schale 4 ist mit einem umlaufenden Steg 5 versehen, der im Querschnitt zapfenförmig ist.
Die Seitenflächen des Steges 5 sind mit umlaufenden Rillen 6 versehen, die im Querschnitt ebenfalls ein Zahnprofil aufweisen.
Der Durchmesser des Steges 5 ist etwas geringer als der Durchmesser der Nut 2, so daß im ausgehärteten Zustand der in den Spalten zwischen dem Steg 5 und den Flanken der Nut 2 befindliche Klebstoff eine gute Verklammerng bewirkt.
Die Randbereiche seitlich von der Nut 2 sind mit umlaufenden, im Querschnitt dreieckigen Rillen 7 versehen, in die komplementär ausgebildete umlaufende Erhebungen 8 greifen, die sich auf dem Rand der Oberschale 4 seitlich von dem Steg 5 befinden.
In Fig. 2 sind die verklebten Ränder der Oberschale 4' mit der Unterschale 1' dargestellt. Die Randausbildungen der Schalen unterscheiden sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 nur dadurch, daß die umlaufende Nut 2' in der Unterschale 1' im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgeführt ist. Die Spalte 9 zwischen den Rändern und die Räume 10 zwischen dem im Querschnitt zapfenförmigen Steg 5 und den Seitenflanken der Nut 2' sind mit Klebstoff ausgefüllt.

Claims

Randausbildung der miteinander zu verklebenden Halbschalen von Surfbrettern Patentansprüche: 1. Randausbildung der miteinander zu verklebenden und die äußere steife Hülle eines Surfbretts bildenden Halbschalen, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen ebene Stirnfläche des Randes einer Halbschale (1, 1') mit einer umlauf enden Nut (2, 2') versehen ist, deren Flanken profiliert oder schwalbenschwanzförmig hinterschnitten sind, und daß der andere Rand einen umlaufenden, im Querschnitt zapfenförmigen Steg (5) trägt, dessen seitliche Wandungen profiliert sind oder sich im Querschnitt zu ihrem freien Ende hin verbreitern.
2. Randausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2, 2') durch Querstege in Kammern unterteilt ist und der umlaufende zapfenförmige Steg (5) die Querstege aufnehmende Unterbrechungen aufweist.
3. Randausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche neben der Nut (2, 2') und neben dem zapfenförmigen Steg (5) mit umlaufenden Nuten (7) und komplementären keilförmigen Erhebungen (8) versehen sind.
4. Randausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Nutgrund und/oder auf der Stirnfläche des zapfenförmigen Steges (5) in Abständen voneinander die Breite des Klebstoffspalts (9) bestimmende Erhöhungen oder Distanzklötzchen angeordnet sind.