DE3030983C1 - Monopuls-Zielfolgeradar zur Bestimmung des Zielhoehenwinkels - Google Patents
Monopuls-Zielfolgeradar zur Bestimmung des ZielhoehenwinkelsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur radargestützten Zielerfassung
von Luftfahrzeugen, mit einem Monopuls-Zielfolgeradar, welches
zusätzlich einen Quadratur-Detektor, an dessen Ausgang das um 90°phasenverschobene Winkelablagesignal (Q-Ausgangssignal), dessen Nullstellen
zur Signalverknüpfung dienen, anliegt, und welches einen
Entfernungssensor aufweist, an dessen Ausgang das Signal für die
Zielschrägentfernung anliegt, und mit einem Eingang für den Zielhöhenwinkel
(R) der aus dem Radarantennenwinkel bei abgebautem
Winkelablagesignal (X) bestimmt wird.
Eine derartige Anordnung ist bekannt aus der DE-OS 28 28 171.
Im bekannten Fall wird davon ausgegangen, daß das Winkelablagesignal
Schwankungen, sogenannte Winkelfluktuationen, auch Radarclint genannt,
aufweist, die davon herrühren, daß das Ziel nicht punktförmig ist.
Diese Winkelfluktuation wird dadurch beseitigt, indem das Winkelablagesignal
elektronisch aufbereitet wird, und zwar unter Verwendung
der Nulldurchgänge des Q-Ausgangssignals.
Bei der Zielverfolgung von Luftfahrzeugen, die in sehr niedrigen Höhen
operieren, tritt physiklisch bedingte Reflexion der Radarechosignale
(sogenannter Spiegeleffekt) auf. Dieser Spiegeleffekt verursacht zusäztlich
eine Fluktuation des Winkelablagesignals und damit eine Fluktuation
des Zielhöhenwinkels.
Im bekannten Fall führt die Signalaufbereitung aufgrund des Spiegeleffektes
zu einem falschen Ausrichten der Radarantenne in Richtung
der Spiegelachse und damit zu einem falschen Zielhöhenwinkel; somit
ist die bekannte Anordnung für die Erfassung von tieffliegenden Luftfahrzeugen
unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete
Anordnung so auszubilden, daß der Zielhöhenwinkel frei von den nachteiligen
Auswirkungen der Spiegelreflexionen bestimmbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß zur
alternativen Erfassung des Zielhöhenwinkels bei tieffliegenden Luftfahrzeugen
zwischen dem Ausgang des Quadratur-Detektors (6) und dem
Ausgang des Entfernungssensors einerseits und dem Eingang für den
Zielhöhenwinkel R andererseits eine Rechenstufe geschaltet ist,
- - welche eingangsseitig einmal abhängig von den Nulldurchgängen des Q-Ausgangssignals und zum anderen in einem vorgegebenen Rechentakt durchlässig gesteuerte Torschaltungen für das Ausgangssignal (r) des Entfernungssensors aufweist, wobei den vom Q-Ausgangssignal getakteten Torschaltungen Speicher für aufeinanderfolgende Zielschrägentfernungswerte (ri, ri+1) nachgeschaltet sind, und
- - welche die Ausgangssignale der Speicher und der rechentaktgesteuerten, den jeweils aktuellen Zielschrägentfernungswert (ra) liefernden Torschaltung zum Zielhöhenwinkel als Ausgangssignal der Rechenstufe nach folgender Beziehung verknüpft: wobei c = const. = ist mit λ=Wellenlänge und l = Antennenhöhe (Strahlungszentrum) über Grund.
Bei höherfliegenden Luftfahrzeugen erfolgt somit die Zielhöhenwinkelbestimmung
in bekannter Weise durch direkten Abgriff an der Stellung
der Radarantenne, wogegen bei tieffliegenden Luftfahrzeugen auf einen
Alternativkanal umgeschaltet und dann der Höhenwinkel indirekt über
die Entfernung und damit unabhängig von der Spiegelreflexion bestimmt
wird.
Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung
läßt sich der Zielhöhenwinkel in Realzeitdarstellung
sehr genau und unverfälscht von Bodenreflexionen ermitteln.
Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung über
See, da hier einige landspezifische Unsicherheiten, welche die erzielbare
Genauigkeit (geländebedingt) je nach Umständen mehr oder weniger
stark einschränken können, nicht existieren.
Die Erfindung ist auf besonders einfache Weise zu realisieren.
Man benötigt lediglich
ein herkömmliches Monopuls-Zielfolgeradar mit einem sogenannten
Quaratur-Detektor mit üblicher, nachgeschalteter Signalaufbereitung
sowie zusätzlich einen Digital-Rechner, insbesondere einen Mikroprozessor, wobei diese Organe unter Umständen bereits in der Radar-Feuerleitanlage
enthalten sind, was gelegentlich der Fall ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Monopulsradar-Empfängers,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der einzelnen Signalkomponenten
der Schaltung nach Fig. 1,
Fig. 3 den Verlauf des Q-Ausgangssignals über der Zeit bei
konstanter Flughöhe und unterschiedlichen Reflexionsfaktoren,
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf des Q-Ausgangssignals bei
konstantem Reflexionsfaktor für unterschiedliche
Flughöhen,
Fig. 5 ein Diagramm, in dem für 7 Flughöhen die Nulldurchgänge des
Q-Signals dargestellt sind,
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Verarbeitung der Signale
(Q-Ausgangssignal, Entfernungsmesser-Ausgangssignal)
darstellt.
Bei der nachstehenden Beschreibung wird die Kenntnis der
Arbeitsweise herkömmlicher Zielfolgeradare nach dem Monopulsprinzip
vorausgesetzt.
Die Fig. 1 zeigt das stark abstrahierte Blockschaltbild eines
Monopulsradar-Empfängers (Sender ist nur angedeutet) gültig für
eine (hier die vertikale) Ebene zur Winkelortung eines Zieles.
Dargestellt sind in Fig. 1 die Antenne 1, die die Signale A und B
liefert, der Brückenkomparator 2, der die Summe bzw. die Differenz
der Größen A und B als Spannungen S bzw. D abbildet, die in
Verstärkern 3, 4 verstärkt und danach einem Produktdetektor 5
zugeführt werden. Der reguläre - d. h. im herkömmlichen Zielfolgeradar
obligatorisch vorhandene - Produktdetektor liefert das Ausgangssignal
X, das funktionell der "Fehlerspannung" gleichwertig
ist, welche dazu dient, die Zielfolgeradar-Antenne über einen
geschlossenen Regelkreis möglichst genau und verzögerungsarm zwecks
Höhenwinkelbestimmung auf das Ziel zu richten. Dies führt zum Abbau
der Fehlerspannung auf 0 (abgesehen von Rauschresten, Einschwingvorgängen
und regeltechnisch bedingten Restfehlern, die hier nicht
zu berücksichtigen sind).
Im Falle der Mehrwegausbreitung des Radarechosignals - hier verursacht
durch Bodenreflexionen - sind die Komponenten von X
(Summensignal S und Differenzsignal D) nicht mehr genau gleich-
oder gegenphasig, d. h. sie nehmen aufgrund von Laufzeitdifferenzen
zwischen direktem und reflektiertem Zielecho beliebige relative
Phasenwinkel Φ ein.
Der einzelne Produktdetektor liefert nur resultierende Beträge,
d. h. er kann den Phasenwinkel Φ zwischen den Eingangsgrößen S und D
nicht ermitteln.
Dies ist jedoch möglich, wenn man einen weiteren Detektor 6 im
gleichen Kanal verwendet, der völlig funktionsgleich und somit
konstruktiv gleichgestaltet, wie der zwangsläufig vorhandene Produktdetektor
5 arbeitet. Diesem wird eines seiner beiden Eingangssignale
S oder D mit einer in der Stufe 7 zusätzlich erzeugten, fest eingestellten
Phasenverschiebung von 90° zugeführt. Man nennt diesen
weiteren Detektor daher häufig "Quadratur-Detektor".
Der Quadratur-Detektor 6 liefert das Ausgangssignal Q (Abkürzung für
Quadratur).
In Fig. 2 ist das Zustandekommen der einzelnen Signalkomponenten,
die aus den Antennendiagrammen abgeleitet sind, mit Hilfe von
Zeigerdiagrammen dargestellt; diese Diagramme sprechen an sich
für sich selbst.
Nähere Erläuterungen dazu finden sich in
Samuel M. Sherman:
"Compex Indicated Angles Applied to Unsolved Radar Targets and Multipath"
IEEE Transactions on Aerospace and Electronic Systems; Vol. AES-7, Nr. 1, Januar 1971,
"Compex Indicated Angles Applied to Unsolved Radar Targets and Multipath"
IEEE Transactions on Aerospace and Electronic Systems; Vol. AES-7, Nr. 1, Januar 1971,
wonach das kombinierte Signal mit "Complex Indicated Angle"
(CIA) bezeichnet wird. Nach der dort verwendeten Terminologie
liefert der Produktdetektor 5 als Ausgangssignal X den Realteil
des CIA, der Quadratur-Detektor 6 als Ausgangssignal Q den
Imaginärteil des CIA. Das Q-Signal verschwindet, wenn der
Bodenreflexionsfaktor, Rho genannt, 0 ist oder wenn der
Winkel Φ ganzzahlige Vielfache von 180° annimmt (s. Formel in
Fig. 2 sowie die Gleichungen (16) bis (18) in vorgenannter
Literaturstelle). Dieses Signal ist daher eine Funktion des
aktuellen Zielhöhenwinkels als einzige variable Größe, wenn
man die Antennenhöhe und die verwendete Wellenlänge als konstant
annimmt, was bei stationärem Betrieb regelmäßig zutrifft. Eventuelle
Frequenzänderungen (Umschaltung) wirken ggf. als neue Konstante
und können, wie später gezeigt wird, leicht berücksichtigt werden.
Weder die Struktur des Antennendiagramms noch die Größe von Rho
(der praktisch niemals 0 sein kann) beeinflussen die Abhängigkeit
der 0-Durchgänge des Q-Signals vom sich normalerweise laufend
ändernden Zielhöhenwinkel. Diese Feststellung in Verbindung mit
der Tatsache, daß die Schrägentfernung zum Ziel trotz Spiegeleffekt
hinreichend genau meßbar ist, bildet die eine Grundlage zur
Realisierung der Erfindung.
Zur Verdeutlichung zeigt die Fig. 3 den Verlauf von Q über der Zeit
für einen simulierten, gradlinigen Zielanflug bis zum Wechselpunkt
mit der konstanten Zielhöhe 50 m, jedoch für 3 ausgewählte Rho-Werte
von 0,5, 0,7 und 0,9. Als Konstanten (Wellenlänge und Antennenhöhe)
wurden reale Werte eines FlakPz verwendet; die Zielgeschwindigkeit
beträgt 250 m/s.
Die Fig. 4 zeigt gleichartig simulierte Anflüge, jedoch mit den
drei verschiedenen Zielhöhen 10 m, 50 m und 100 m, wobei nunmehr
Rho mit der Größe 0,7 konstant gehalten wurde.
Relevant sind für diese Diagramme folgende Interpretationen:
- 1. Die Lage der Null-Durchgänge wird von Rho nicht beeinflußt.
- 2. Die Lage der Q-Null-Durchgänge hängt in eindeutiger Weise von der Zielhöhe (bzw. von dem darin implizit enthaltenen Zielhöhenwinkel) ab.
Die zweite Feststellung bildet die andere Grundlage zur Realisierung
der Erfindung. Sie wird durch die Fig. 5 untermauert. Dort sind für
7 Flughöhen nur die Null-Durchgänge des Q-Signals (als kleine,
vertikale Striche auf den Höhenlinien) dargestellt, wobei "Strich
nach unten" bedeutet Übergang von plus nach minus und "Strich nach
oben" umgekehrt. Jedem dieser Striche entspricht eine zugeordnete
Schrägentfernung, die an der Abzissenskala ablesbar ist. Aus
praktischen, nicht aus prinzipiellen Gründen ist die Grafik nach
Fig. 5 begrenzt auf Schrägentfernungen von 0,5 bis 4 km sowie
auf einen maximalen Zielhöhenwinkel von ca. 6° (oberhalb dessen
ist im vorliegenden Fall der Spiegeleffekt praktisch abgeklungen).
Man erkennt deutlich aus Fig. 5, daß sowohl die Abstandsdifferenzen
als auch die Abstandsverhältnisse der Null-Durchgänge (z. B. von
zwei benachbarten) in eindeutiger Weise zielhöhenspezifisch
strukturiert sind.
Die hierin enthaltene Gesetzmäßigkeit kann z. B. durch die nachstehende
neue Gleichung ausgedrückt werden:
Dabei bedeuten:
h = die Zielhöhe,
r₁ = die gemessene Zielschrägentfernung z. Z. des erstmals erfolgten Nulldurchganges des Q-Signals,
r₂ = die gemessene Zielschrägentfernung z. Z. des darauffolgenden Nulldurchganges des Q-Signals,c = const. = mit
λ = Wellenlänge und
l = Antennenhöhe (Strahlungszentrum) über Grund mit der Randbedingung, daß r₁ größer als r₂, d. h. der Wert von r₁ "älter" als r₂ ist, also Verhältnisse vorliegen, wie es beim Anflug normalerweise der Fall ist.
h = die Zielhöhe,
r₁ = die gemessene Zielschrägentfernung z. Z. des erstmals erfolgten Nulldurchganges des Q-Signals,
r₂ = die gemessene Zielschrägentfernung z. Z. des darauffolgenden Nulldurchganges des Q-Signals,c = const. = mit
λ = Wellenlänge und
l = Antennenhöhe (Strahlungszentrum) über Grund mit der Randbedingung, daß r₁ größer als r₂, d. h. der Wert von r₁ "älter" als r₂ ist, also Verhältnisse vorliegen, wie es beim Anflug normalerweise der Fall ist.
Man erhält also aus zwei aufeinanderfolgenden Entfernungsmeßwerten,
die zu dem Zeitpunkt aufeinanderfolgender Q-Null-Durchgänge ermittelt
werden, in einfacher Weise die Zielhöhe h, indem man die
Rechnung nach Gleichung (1) vollzieht. Dazu kann man im einfachsten
Fall eine entsprechend verschaltete Rechenschaltung vorsehen;
üblicherweise verwendet man jedoch einen modernen Digitalrechner
in Form eines Mikroprozessors.
Durch fortlaufende Verwendung weiterer Entfernungsmeßwerte erhält
man jeweils zum Zeitpunkt des geraden aktuellen Q-Signal-Durchganges
korrigierte h-Werte, falls sich die Flughöhe inzwischen
geändert hat. Dieser Umstand ist in nachstehender Gleichung
allgemein gültig formuliert:
Zur Ermittlung des Zielhöhenwinkels R₀ braucht man lediglich
noch folgende Rechnung auszuführen:
Zweckmäßigerweise ersetzt man jedoch die (rechenzeitintensive)
arc sin-Rechnung durch folgende lineare Näherung, was wegen der
hier ausschließlich in Frage kommenden kleinen Werte des Zielhöhenwinkels
zulässig ist:
Das ergibt bei R₀ =6° den für Feuerleitzwecke vernachlässigbaren
Fehler von 0,194848 Strich.
Die Rechnung nach (3) oder (4) hat allerdings noch den entscheidenden
Nachteil, daß die ri+1-Werte meist viel zu langsam zufließen (siehe
Fig. 3 bis 5), um das sich relativ schnell ändernde R₀ hinreichend
genau, d. h. aktuell genug zu erhalten. Dieser Nachteil ist leicht
umgehbar, indem man zur Berechnung des Zielhöhenwinkels statt der
schnell "veraltenden" Größe ri+1 den jeweils aktuellsten gemessenen
Entfernungswert ra verwendet, unter Umgehung des durch die Abfolge
der Q-Null-Durchgänge gesetzten "Zeittores".
Aus Gleichung (4) wird dann:
Insgesamt wird so erreicht, daß die relativ langsam erfolgenden
Zielhöhenänderungen mit Gleichung (2) ausreichend schnell
korrigiert werden, zusätzlich aber der sich meist schnell
ändernde Zielhöhenwinkel entsprechend der Rechenschrittgeschwindigkeit
für Gleichung (4) (eine Division!) ermittelt wird, d. h. mit einem
für Feuerleitzwecke vernächlässigbaren Zeitverzug von weit unter
1 ms. In dieser Zeit legt das hier angenommene Ziel (Geschwindigkeit
gleich 250 m/s) einen Weg von 25 cm zurück.
Zwecks zusammenfassender Veranschaulichung ist der Gesamtablauf
in Fig. 6 als Flußdiagramm dargestellt, aus dem die zeitliche
Schachtelung aller wesentlichen beteiligten Prozesse leicht
entnommen werden kann. Verwendet man einen Prozeßrechner
zur Bestimmung des Zielhöhenwinkels, so kann man das vorstehende
Flußdiagramm als grobe Programmiervorschrift verwenden;
man erkennt dabei, daß eine einfache "lineare" Programmierung
möglich ist, ohne die bei den meisten Prozeßrechnungen sonst
notwendigen und relativ komplizierten hierarchisch gesteuerten
Interrupt-Routinen. Hierdurch wird der Hard- und Software-
Aufwand extrem gering und zusätzlich die Resistenz gegen
Ablaufstörungen verschiedenster Art und Ursachen beträchtlich
erhöht.
Claims (1)
- Anordnung zur radargestützten Zielerfassung von Luftfahrzeugen mit einem Monopuls-Zielfolgeradar, welches zusätzlich einen Quadratur-Detektor, an dessen Ausgang das um 90° phasenverschobene Winkelablagesignal (Q-Ausgangssignal), dessen Nullstellen zur Signalverknüpfung dienen, anliegt, und welches einen Entfernungssensor aufweist, an dessen Ausgang das Signal für die Zielschrägentfernung anliegt, und mit einem Eingang für den Zielhöhenwinkel (0) der aus dem Radarantennenwinkel bei abgebautem Winkelablagesignal (X) bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur alternativen Erfassung des Zielhöhenwinkels bei tieffliegenden Luftfahrzeugen zwischen dem Ausgang des Quadratur-Detektors (6) und dem Ausgang des Entfernungssensors einerseits und dem Eingang für den Zielhöhenwinkel (R₀) andererseits eine Rechenstufe geschaltet ist,
- - welche eingangsseitig einmal abhängig von den Nulldurchgängen des Q-Ausgangssignals und zum anderen in einem vorgegebenen Rechentakt durchlässig gesteuerte Torschaltungen für das Ausgangssisgnal (r) des Entfernungssensors aufweist, wobei den vom Q-Ausgangssignal getakteten Torschaltungen Speicher für aufeinanderfolgende Zielschrägentfernungswerte (ri, ri+1) nachgeschaltet sind, und
- - welche die Ausgangssignale der Speicher und der rechentaktgesteuerten, den jeweils aktuellen Zielschrägentfernungswert (ra) liefernden Torschaltung zum Zielhöhenwinkel als Ausgangssignal der Rechenstufe nach folgender Beziehung verknüpft: wobei c=const.= ist mit λ=Wellenlänge und l = Antennenhöhe (Strahlungszentrum) über Grund.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803030983 DE3030983C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Monopuls-Zielfolgeradar zur Bestimmung des Zielhoehenwinkels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803030983 DE3030983C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Monopuls-Zielfolgeradar zur Bestimmung des Zielhoehenwinkels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3030983C1 true DE3030983C1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6109739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803030983 Expired - Lifetime DE3030983C1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Monopuls-Zielfolgeradar zur Bestimmung des Zielhoehenwinkels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3030983C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2828171A1 (de) * | 1977-06-27 | 1979-01-04 | Thomson Csf | Anordnung zur verringerung des winkelmessrauschens in einer radaranlage |
-
1980
- 1980-08-16 DE DE19803030983 patent/DE3030983C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2828171A1 (de) * | 1977-06-27 | 1979-01-04 | Thomson Csf | Anordnung zur verringerung des winkelmessrauschens in einer radaranlage |
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