DE2717997C2 - Monopulspeiler zur Azimut- und/oder Elevationsmessung - Google Patents
Monopulspeiler zur Azimut- und/oder ElevationsmessungInfo
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Description
Stand der Technik
Die f rfindiing betrifft einen Mnnopulspeilcr /in
Azimut und'oder f levationsmessiing wie im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegeben.
Ein derartiger Monöpulspeiier ist aus »Frequenz«, 30
(1976) 9, Seilen 234-238, bekannt. In diesem Artikel
wird das DME'gestützle Landesystem DLS beschfie*
■ben, und bei dem die Monopulspeiler zur Azimut* und Elevationsmessung der empfangenen DME'Abfrageimpulse
verwendet werden. Flexible Anflugwege, d. h.
Anflugwege unter verschiedenen Winkeln und nicht unter einem bestimmten Winkel wie bei dem eingeführten
Instrumentenlandesystem ILS, machen es möglich, daß im Hinblick auf die verschiedenen Flugzeugtypen,
aus maximalen Verkehrsfluß, Lärmverminderung und geringste Luftverschmutzung der günstigste Anflugweg
ausgesucht wird. Bei einem Landesystem, bei dem die obengenannten Winkel bodenseitig gemessen werden,
ist es wichtig, daß die Messung nicht durch Mehrweg-ο ausbreitung gestört wird.
Aufgabe
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Monopulspeiler anzugeben, der gegen Mehrwegausbreitung der
zu peilenden Signale weitgehend unempfindlich ist
Lösung
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit dem in Anspruch 1 angegebenen Mitteln. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Vorteile
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, das Strahlungsdiagramm auch in der Richtung, in der keine
virtuelle Strahlschwenkung erfolgt eine Bündelung des Strahlendiagramms zu erreichen. Bei der Summenbildung
zur Erzeugung der virtuellen Diagramme können auch die an den /»ntennenelementen der Bezugsantennenzeile
oder -Spalte gemessenen Phasenwerte berücksichtigt werden. Die Weiterbildung geben Lösungen an.
mit oenen es möglich ist. in zwei Richtungen eine Strahlennachführung zu erzeugen.
Gemäß einer Weiterbildung ist auch eine Strahlnachführung in zwei Richtungen möglich. Die Vorteile, die
is sich aus einer Strahlnachführung in zwei Richtungen
ergeben, werden anhand eines Beispiels erläutert Mit einem seitlich einer Landebahn angeordneten
Monopulspeiler soll die Elevation des landenden Flugzeugs gemessen werden. Hierzu wird in der
Elevationsrichtung das Strahlungsdiagramm des Mono pulspeilers in Richtung des Flugzeugs ausgerichtet und
der Elevationswinkel wird a'js Phasenmessungen ermittelt. Das empfangene Signal kann jedoch aus der
Überlagerung des direkt empfangenen Signals und eines
4-, von beispielsweise einer Flugzeughalle reflektierten
Signal bestehen, was zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führ» Durch eine zusätzliche Strahl
nachführung in Azimutrichtung kann verhindert werden, daß das reflektierte Signal ebenfalls empfangen
Vi wird. Ein gebünoel'.es Strahlungsdiagramm, das unveränderlich
in eine vorgegebene Azimiitrichtung ausge
riclitet ist. ermög'icht nicht die notwendige Unterdrük
kung dir reflektierenden Signale denn durch die Anordnung des Monopulsoeilers seitlich der Landebahn
-,i ändert sich der Winkel vom Flug/eug /um Peiler
wahrend des ' andeanflugs laufend
Revhreihiirg
Die f'rlindiing wird anhand
<Ι.τ Zeichnung beispieK
hi\ weise r)äher erläutert Ak Aiisfuhrungsbeispiel wird ein
Monpulspeiler beschrieben der den Klevationswinkcl
des Abfragesignals mißt, und bei dem zur Reduzierung der Störungen, die durch Mehrwegausbreitungen
Verursacht werden, auch in der Azimulrichtung eine Strahlschwenkung erfolgt. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Monopulsspeilefs,
F ί g. 2 dfcn geometrischen Aufbau der Antenne des Moiiopulspeilers,
F ί g. 2 dfcn geometrischen Aufbau der Antenne des Moiiopulspeilers,
Fig.3 Strahlungsdiagramme für die Grob- bzw.
Feinmessung,
Fig.4 ein Diagramm, in dem die gemessenen
relativen Phasen als Funktion der Antennenabmessung aufgetragen sind.
Anhand des in F i g. 1 dargestellten Blockschaltbildes
wird ein Monopulspeiler für ein Landesystem beschrieben,
mit dem Eievationsmessungen durchgeführt werden und dessen virtuelles Strahlungsdiagramm dem
landenden Flugzeug nachgeführt wird. Azimutmessungen können mit einem gleichartigen Monpulspeiler
durchgeführt werden.
Der Monopulspeiler enthält eine Antenne 1, die aus mehreren Antennenelementen 2, 3 besteht, wobei die
meisten dieser Antennenelemente 2 zur Elevationsmessung und die restlichen als Bezugsantennenelemente 3
verwendet werden. Der geometrische Aufbau der Antenne 1 wird weiter unten anhand der F i g. 2
erläutert Jedem Antennenelement 2, 3 ist jeweils ein Empfänger 4 und ein Amplituden- und Phasenmeßein·
richtung 7 nachgeschaltet.
In den Empfängern 4 wird das enipfangene HF-Signal
auf bekannte Weise in die ZF-Lage umgesetzt, weil au^
den Phasen- und Amplitudenwerten der Einfallswinke! eines vom landenden Flugzeug abgestrahlten Abfrage
signals berechnet werden soll, ist es notwendig, daii allen Empfängern 4 dieselbe Mischfrequenz zugeführ.
wird. Die Mischfrequenz wird in einem Mischfrequenzoszillator 6 erzeugt. In den Amplituden- und Phasenmeßeinrichtungen
7 werden die Amplituden und Phasen der ZF-Signale gemessen. Die Phase der Signale wire
relativ zu der Phase eines Bezugssignals, das in einem
Signalgenerator 5 erzeugt und allen Amplituden unJ
Phasenmeßeinrichtung 7 zugeführt wird, gemessen. Die
Meßwerte werden digitalisiert einer Auswerteeinnch tung 8 zugeführt. Die Winkeiberechnung in der
Auswerteeinrichtung aus diesen Meßwerten wird weiter unten näher erläutert.
Die Fig. 2 zeigt eine mögliche Anordnung dci
Antennenelemente. Die zur Elevationsmessung verwendeten An'ennenelemente 2 der Antenne 1 sind in m
Spalten und π Zeilen angeordnet, wobei in jeder Zeiie r
nur ein Antennenelement 2 vorgesehen ist. Die Zahl der Antennenelemente in den Spalten m hängt von der
Gesamtzahl der Antennenelemente ab. Die Verteilung auf die einzelnen Spalten kann gleichmäßig sein; die
Antennenelemente können jedoci auch — wie in den
dargestellten Beispiel - auf bestimmte Spaittr
konzentriert sein. Zusätzlich zu diesen Antennencle
menten 2 ist noch eine weitere Zeile mit der
Bezugsantenneneleme"ten 3 vorhanden. Die Verteilung
der Bezugsantennenelemente 3 auf der /eile ist beliebig
Ε«, wird -veiter unten no'h erlau:ert. lau. wenn die /nh
der Be/ug.santcnnenelemente 3 mit der Zahl der Spulte;
übereinstimml und die Bezugsantennenelemente 1 ■
den Spalten m angeordnet sind, ein spezielles Amurne
verfahren möglich ist
Der Abstand der /eilen urnj Spalten liegt in de
Groüeniirdnu -.p einer Wellenlänge λ FJr A ".lamH
können gk-u h oder unterschied!,( h -.<■ ■ r,
Wrnn in der V/irtiiitrii.htiing κ .,.ic- Vahibimdei.it'jj
verlangt ist, reicht es aus, wenn alle Antennenelemente 2 in einer Spalte angeordnet sind. In diesem Fall sind
keine Bezugsantennenelemente 3 vorgesehen.
Nachdem in den vorangegangenen Abschnitten die wesentlichen Teile des Mönopulspeilers beschrieben
wurden, wird nachfolgend die Auswertung erläutert Zuvor wird jedoch erklärt wie die virtuellen Diagramme
erzeugt werden.
Es wird zunächst angenommen, daß die Antenne 1 aus 20 (= n) in einer Spalte angeordneten Antennenelementen
2 besteht Haben alle Antennenelemente ein Runddiagramm und werden sie alle mit gleicher Phase
und gleicher Amplitude gespeist, dann hat das Strahlungsdiagramm dieser Antennenzeile senkrecht
zur und beidseitig von der Antennenachse jeweils eir. Hauptmaximum und unter anderen Winkeln mehrere
ίο Nebenmaxima. Durch eine geeignete Gewichtur.g der
Amplituden der Speiseströme für die einzelnen Antennenelemente können die Nebenmaxima stark
reduziert werden. Wenn man die Antennenelemente mit Strömen unterschiedlicher Phase speist kann man
ιό erreichen, daß das Hauptmaximum in eine gewünschte
Richtung zeigt. Dies kann man dadurch erzielen, daß in jeder Zuleitung zu einem Antennenelement ein
Phasenschieber angeordnet ist Wenn das Strahlungsdiagramm geschwenkt werden soll, müssen diese
in steuerbar sein.
Bei der hier beschriebenen Lösung werden keine steuerbaren Phasenschieber ur.u Dämpfungsglieder
verwendet, sondern es wird aus den gemessenen Amplituden- und phasenwerten in einem Rechner die
:> Vektorsumme gebildet, wobei die Amplituden- und
Phasenwerte vor der Summenbildung so verändert werG..-n, daß man ein resultierendes Signal (d. h. dit
Vektorsumme) erhält das gleich ist dem, das man erhalten hätte, wenn die Antennenzeile ein bestimmtes
j Strahlungsdiagramm gehabt hätte. Dieses Strahlungs
diagramm, das in Wirklichkeit nicht vorhanden ist, wird virtuelles Strahlungsdiagramm genannt. Falls da-,
virtuelle Diagramm nicht geschwenkt werden muB kann der Rechner durch eine geeignete Schaltung
j ersetzt werden.
Die virtuellen Diagramme werden bei dem bereif
erwähnten Monopulspeiler zu der Bestimmung der Einfallsnchtung des Abfragesignals von einer Bordsta
tion verwendet.
+. Der Meßvorgang besteht aus einer Grob- und einer
Feinmessung. In beiden Fällen wird der Einfallswinkel durch Phasenvergleich von zwei virtuellen Diagrammen
bestimmt.
Zur Erzeugung dieser beiden virtuellen Diagramme werden die 20 Antennenelemente 2 in zvei Gruppen
eingeteilt. Diese beiden Gruppen können beispielsweise aus den Antennenelementen der Zeilen 1 bis λ bzw. Xl
bis π bestehen. Es ist jedoch auch möglich, daß sicn die
Gruppen, denen die virtuellen Diagramme zugeordne'
ν sind, überlappen.
Zur Grobmessung werden zwei virtuelle Diagramme verwendet, die sich nahezu überdecken und d,e
angenähert einen Winkelbereich von 90 bedecken Die
Strahlungsdiagramme sind dabei im Raum so angeurd
nei. daß ihre untere Begrcnzungsebene den Lrdbcden
gerade mehl berührt. In Fig. 3a ist das Strati lungsdia
gramm in einem Po'arkooniiratensystem {die y Achse
ents,>nctu der Erdoberfläche) dargestellt. Ergibt sich auden
l'hasens ergleich der meiden virtuellen Diagramme
μ- — ι!. \ Jciii CfiatenverglcKti der beiden Vektorsummen
— ein {·'!(·>. ationswinkel i1' on großer als 25". dann wird
keine Feinmessung durchgeführt
Bei einem Elevationswinkel kleiner 25° wird die nachfolgend beschriebene Feinmessung durchgeführt
es Zur Feinmessung wird ein virtuelles Strahlungsdiagramm,
bestehenr' aus zwei sich nahezu überdeckenden schmalen Keulen, die in Richtung des bei der
Grobmessung ermittelten Winkel ausgerichtet sind.
verwendet. Dadurch wird erreicht, daß die Abfragesignale mit hohem Gewinn empfangen werden, während
Signale aus anderen Winkeln (reflektierte Signale) überhaupt nicht oder nur mit stark gedämpfter
Amplitude empfangen werden. Dieses virtuelle Strahlungsdiagramm wird dem landenden Flugzeug automatisch
nachgeführt, weil das virtuelle Diagramm stets in die Richtung des jeweils gemessenen Winkels »ausgerichtet«
ist.
Werden, wie oben erwähnt, die Antennenelemente 2 zur Erzeugung zweier virtueller Diagramme in die
Gruppen I bis X und Xl bis η eingestellt, dann ist der aus dem Phasenvergleich ermittelte Elevationswinkel mehrdeutig,
weil die Strahlungsschwerpunkte der virtuellen Diagramme einen Abstand von 10 λ haben. Bei diesem
großen Abstand erzielt man jedoch die höchste Meßgenauigkeit. Deshalb muß eine Eindeutung durchgeführt
werden. Hierzu wählt man nacheinander unterschiedliche Gruppen so aus, daß die Strahlungs-
Zn = Ame"*
Schwerpunkte zunächst sehr nahe beieinander liegen, z. B. Gruppen mit den Antenrtenelementen der I. bis X.
und der II. bis XI. Zeile, und anschließend der Abstand immer größer wird. Dadurch wird gewährleistet, daß die
Eindeutigkeit erhalten bleibt. Es ist möglich, die Eindeutung vor der Grob- und der Feinmessung
durchzuführen. Da es bei der Eindeutung nicht so sehr auf die Meßgenauigkeit ankommt, ist es auch möglich,
während der Eindeutung nur einen Teil der Antehnenelemente 2 zu verwenden, z. B. zwei Gruppen mit
jeweils 4 Antennenelementen. Dadurch wird die Rechenzeil verkürzt.
Die Berechnung der virtuellen Diagramme kann nach den nachfolgend beschriebenen Rechenvorschriften
vorgenommen werden.
Die gemessenen Amplituden und Phasen des von einem Antennenelement empfangenen Abfragesignals
lassen sich durch einen komplexen Zeiger
(D
darstellen, wobei An die Amplitude und Bn die Phase ist. Aus diesen Zeigern werden für eine erste B und eine
zweite FGruppe die Vektorsumme, d.h. das virtuelle Diagramm gebildet. Die virtuellen Diagramme sind somit
beispielsweise bestimmt durch
V/2
Z4 =
Zr =
-0,5 cos
(β'ϊ)ίΓ
(2)
(3)
(hierbei sind Ab, Af die Amplituden und Pb, Pp die
Phasen der Vektorsummen, N ist die Gesamtzahl der Antennenelemente 2, α ist die Phase, um die die Phase
des Ausgangssignals zweier benachbarter Antennenelemente verändert wird).
Da die Beträge der Vektorsummen |Z*| und \Zr\
gleich sind, kann der Einfallswinkel -& des Abfrage-•
signals nach folgender Gleichung berechnet werden:
sin δ
N- 180· j
(c/ist der Abstand der Antennenelemente)
Diese Rechenvorschriften gelten auch für die Eindeutung, jedoch werden hier andere Summenbildungen durchgeführt, weil, wie oben erwähnt, andere Gruppen von Antennenelementen verwendet werden. Durch den Klammerausdruck in den obigen Formeln erfolgt eine Amplitudengewichtung, wodurch die Nebenkeulen des virtuellen Diagramm« reduziert oder beseitigt werden. Die Strahlschwenkung der virtuellen Diagramme erfolgt durch Änderung des Winkels <%.
Diese Rechenvorschriften gelten auch für die Eindeutung, jedoch werden hier andere Summenbildungen durchgeführt, weil, wie oben erwähnt, andere Gruppen von Antennenelementen verwendet werden. Durch den Klammerausdruck in den obigen Formeln erfolgt eine Amplitudengewichtung, wodurch die Nebenkeulen des virtuellen Diagramm« reduziert oder beseitigt werden. Die Strahlschwenkung der virtuellen Diagramme erfolgt durch Änderung des Winkels <%.
Für die oben beschriebene Elevationswinkelmessung
wurden nur die Antennenelemente 2 verwendet wobei angenommen wurde, daß diese alle auf einer Geraden
angeordnet sind. Mit diesen Antennenelementen läßt sich in der Elevationsrichtung eine gute Bündelung der
virtuellen Diagramme erreichen. Wegen Störungen durch Mehrwegausbreitungen — beispielsweise durch
Reflexionen der Abfragesignale an Flughafengebäuden ie* ac erwunscii* such in der Azmmirici^tux10'
Strahlbündelung zu erhalten.
Zieht man die vertikal angeordnete lineare Antennenanordnung so auseinander, daß die einzelnen Antennenelemente
2 unterschiedliche Waagrechte Positionen einnehmen, dann erhält man eine Antennenanordnung
mit m Spalten und η Zeilen, bei der nicht alle Kreuzungspunkte von Spalten und Zeilen mit einem
Antennenelement besetzt sind. Aus ähnlichen Überlegungen wie denen, die bereits für lineare Anordnung
durchgeführt wurden, ergibt sich, daß man mit dieser Antennenanordnung auch in der Azimutrichtung eine
Bündelung — des Strahlungsdiagrammes erhält Mit dieser Antenne wäre also eine Schwenkung des
virtuellen Strahlungsdiagrammes in der Elevationsebene
möglich, wobei das Strahlungsdiagramm in der so Azimutebene gebündelt ist
Weil sich jedoch der Winkel vom Monopulspeiler zum Flugzeug während des Landeanflugs 'aufend
ändert ist eine solche feststehende Strahlbündelung in der Azimutrichtung zur Unterdrückung von Störungen,
die durch Mehrwegausbreitungen verursacht wurden, nut bedingt geeignet
Bei dem neuen Monopulspeiler erfolgt deshalb auch
in der Azimutebene eine Strahlschwenkung eines virtuellen Diagramms. Da in der Azimutebene keine
Winkelbestimreung vorgenommen werden muß, reicht es aus, ein einkeuliges virtuelles Diagramm zu erzeugen.
Die Schwenkung des virtuellen Diagramms in der Azimutebene wird möglich, wenn man zu den bereits
vorhandenen Antennenelementen 2 weitere Bezugsantennenelemente
3 hinzufügt Die Bezugsantennenelemente 3 befinden sich auf einer Zeile, die parallel zu den
Zeilen der anderen Antennenelemente 2 angeordnet ist. In der Fig.2 ist dies die unterste Zeile. Em
Antennenelement 2 kann auch als Bezugsantenneneleffient
3 verwendet werden. Hierbei wird zunächst angenommen, daß die Bezugsantennenelemenle 3 an
den Schnittpunkten der Spalten mit der Bezugsaniennenzeile
angeordnet sind.
Den Bezugsanlennenelementen 3 sind, wie bereits erwähnt, ebenfalls Empfänger 4 und Meßeinrichtungen
7 nachgeschaltet.
Um eine Strahlschwenkung in der Azimutrichtung zu bekommen, werden für die Summenbildung (Gleichungen
(2) und (3)) nicht die Zeiger Zn, sondern die Zeiger
Z'„ verwendet.
Diese beiden Zeiger unterscheiden sich durch ihre Phase Bn. Die Phase Bn, des neuen Zeigers ist
Bn- = Bn - /L
(S)
wobei Bm die Phase desjenigen Signals ist, das von einem
Bezugsanteiinenelemenl 3, das sich in der gleichen
Spalte wie das entsprechende Antennenelement 2 befindet, empfangen wird, in den VcKiorsummefi muß
also Zn = A„tIBl>
ersetzt werden durch
W. =
(6)
Mit dieser Antenne 1 und mit der beschriebenen Auswertung ist es möglich, daß in der Elevationsrichtung
das gewählte virtuelle Diagramm jeweils in die Richtung zeigt, aus der das ausgewertete Abfragesignal
kommt, und daß das virtuelle Diagramm in Azimut- und Elcvationsrichtung automatisch dem landenden Flug-
zeug nachgeführt wird.
In der F i g. 4 sind die an den Bezugsantennenelementen
3 gemessenen Phasen als Funktion der geometrischen Abmessung der Antenne (Antennenbreite)
aufgetragen. Aus dem Diagramm ist zu entnehmen, daß sich die Phasen wegen der Störungen durch Mehrweg·
ausbfeitungen Und wegen Meßfehlern nicht linear mit der Aiitennenbreite ändern. Man erhielt deshalb ein
verbessertes Ergebnis, wenn man die Phasen lineafisiert,
d. h. wenn man durch die Meßpunkte eine Gerade legt, durch welche die Meßwerte möglichst gut angenähert
werden. Diese Linearisierung erfolgt ebenfalls in dem
Rechner der Auswertee'mfichtung 8.
Bei der weiteren Auswertung werden von den an den Antennenelementen 2 gemessenen Phasen nicht mehr
die Phasen abgezogen, die an den Bezugsantennenele· fnenien 3 derselben Spalte gemessen werden, sondern
die Phase der lineärisierten Geraden γ, die zu dem
jeweiligen Ort des Antennelements 2 gehört, d. h. von den Antennenelementen in der /j)-ten Spalte und der I.,
iX. und XVii. Zeile (F !g\ 2) w'ifu iiie Phase üugeiOgen,
die durch ciie Gerade γ art der Anterihehbfeite e(Fig. 4)
bestimmt ist.
Anstatt jeweils die entsprechenden Phasenwerte abzuziehen, ist es auch möglich, mit Hilfe der
Bezugsantennenelernente 3 die Azimutrichtung des landenden Flugzeugs — entsprechend der Elevationsmessung
— zu bestimmen und anschließend das virtuelle Diagramm in der Azimutrichtung analog der
Ausrichtung in der Elevation auf das landende Flugzeug auszurichten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Monopulspeiler zur Azimut- und/oder Elevationsmessung,
insbesondere für ein Funklandesystem, das nach dem Phasendifferenzverfahren arbeitet, mit einer Antenne, die aus η Antennenelementen
besteht, denen jeweils ein Empfänger und eine Einrichtung zur Messung der Amplitude und
der Phase — bezogen auf eine Bezugsschwingung — der empfangenen HF — Schwingung nachgeschaltet
sind, bei dem aus mindestens einem Teil der Antennenelemente mindestens zwei Antennengruppen
gebildet werden, bei dem aus den Amplituden- und Phasenwerten einer Gruppe jeweils eine
Vektorsumme gebildet wird, wobei die Phasenwerte vor der Summenbildung so verändert werden, daß
der Betrag der jeweiligen Vektorsumme gleich der Feldstärke ist, die man erhalten würde, wenn die
Antenne ein bestimmtes Strahlungsdiagramm hätte, so daß hierdurch ein virtuelles Strahlungsdiagramm
erzeugt wird, und bei dem aus der Phasendifferenz zwischen den Vektorsummen der Azimut und/oder
die Elevation ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die η Antennenelemente (2) in π Zeilen und m Spalten angeordnet sind, wobei in
jeder Zeile und in jeder Spalte mindestens je ein Antennenelement (2) vorgesehen ist, und daß
zusätzlich eine Bezugsantennenspalte oder Bezugsantennenzeile (3) vorgesehen ist
2. Monopulspeiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Summenbildung der
Phasenwert des Ausgangssignals eines Antennenelementes (2) der Bezugsanten.ienzeile oder Bezugsantennenspalte
von den Phasenwerten der Ausgangssignale der Antennenelement. (2). die in der gleichen
Spalte (m)oder Zeile ^angeordnet sind, abgezogen
wird.
3. Monopulspeiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase der Ausgangssignale
der Antennenelemente (3) der Bezugsantennenzeile oder Bezugsantennenspalte so linearisiert werden,
daß zwischen den Phasenwerten und der geometrischen Abmessung der Bezugsantennenzeile oder
Bezugsantennenspalte ein linearer Zusammenhang entsteht und daß vor der Summenbildung von den
Phasenwerten der Ausgangssignale der Antennenelemente (2) diejenigen Phasenwerte abgezogen
werden, die durch den linearen Zusammenhang zwischen Phasenwerten und geometrischer Abmessung
an den Kreimmgspunkten zwischen den jeweiligen Spähen und der ße/ugsantennen/eile.
oc er Zeilen und dir Be/ugsantennenspalte gegeben
sind
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717997 DE2717997C2 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Monopulspeiler zur Azimut- und/oder Elevationsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717997 DE2717997C2 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Monopulspeiler zur Azimut- und/oder Elevationsmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717997A1 DE2717997A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717997C2 true DE2717997C2 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=6007044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717997 Expired DE2717997C2 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Monopulspeiler zur Azimut- und/oder Elevationsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717997C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434677A1 (de) * | 1984-09-21 | 1986-04-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peilanordnung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111257863B (zh) * | 2019-12-26 | 2023-06-06 | 电子科技大学 | 一种高精度多点线性约束的自适应单脉冲测向方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2230630B1 (de) * | 1972-06-22 | 1973-11-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Funknavigationssystem zur Elevations messung nach dem Phasendifferenzverfahren |
DE2358585C3 (de) * | 1973-11-24 | 1979-11-15 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Funkpeiler und nach dem Reziprozitätsgesetz arbeitendes Funkfeuer |
-
1977
- 1977-04-22 DE DE19772717997 patent/DE2717997C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434677A1 (de) * | 1984-09-21 | 1986-04-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peilanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717997A1 (de) | 1978-10-26 |
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