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Sicherheitsvorrichtung für Stromzuführungskabel
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für das Stromzuführungskabel
elektrischer Geräte.
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Die Stromzuführungskabel elektrischer Geräte werden oft als störend
empfunden. Zudem stellen sie für den GeräteDenutzer oft eine nicht zu vernachlässigende
Gefahrenquelle dar, insbesondere dann, wenn es sich um Stromzuführungskabel für
Schneidegeräte, beispielsweise Rasenmäher,handelt.
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In diesem Falle behindern sie nicht nur die Arbeit, sie können hier
auch Stolperfallen bilden, vom Arbeitsgerät beschädigt werden oder zu Beschädigungen
des Arbeitsgerätes führen.
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Zudem besteht hier die Gefahr, daß der Gerätebenutzer einen Stromschlag
erhält.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen,
d.h. eine Sicherheitsvorrichtung für das Stromzuführungskabel elektrischer Geräte,
insbesondere Rasenmäher zu schaffen, die das Arbeiten mit einem elektrischen Arbeitsgerät,
das über ein Stromzuführungskabel gespeist wird, erleichtert und weniger gefahrvoll
für das Gerät und seinen Benutzer macht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherhertsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, die einen
im Boden verankerbaren,
entgegen einer Federkraft neigbaren Mast aufweist, der in seinem unteren1 bodennahen
Bereich mit einem federnden, den Mast in eine im wesentliche aufrechte Stellung
selbstrückstellenden Gelenk und an seinem oberen, freien Ende mit einer Kabelhaloevorrichtun3
versehen ist.
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Diese Sicherheitsvorrichtung sorgt dafür, daß das Stromzuführungskabel
ohne Bodenberührung bleibt und so vom Arbeitsgerät nicht beschädigt werden kann.
Das Stromzuführungskabel wird dem Arbeitsgerät von oben zugeführt, so daß das Arbeitsgerät
frei und ohne Kabelbehinderung bewegt werden kann.
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Ein mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgestatteter
Rasenmäher kann im Garten zwischen Büschen und Sträuchern benutzt werden, ohne daß
diese ein Hindernis für sein Stromzuführungskabel darstellen. Die erfindungsgemäße
Sicherheitsvorrichtung verhindert das Nachziehen des Stromzufünrungskabel, das zu
Beschädigungen niederer Gartenkulturen führen kann.
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Der Mast der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ist vorzugsweise
im Boden drehbar gelagert, d.h. für das untere Ende dieses Mastes ist vorzugsweise
ein Bodenlager vorgesehen, das der drehbaren Lagerung dieses Mastendes dient.
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Die drehbare Lagerung des unteren Mastendes ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn die Selbstrückstellung des unteren Mastbereichs vorgesehenen Gelenkes
weniger als 90" gegenüber der Horizontalen beträgt, weil hierdurch dann die Kabelverlagerung
wesentlich erleichtert wird.
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Das der drehbaren Lagerung des unteren Mastendes dienende Bodenlager
besteht vorzugsweise aus einer im Boden bleibend verankerbaren Hülse, die mit einem
mit ihr vorzugsweise gelenkig verbundenen Verschlußdeckel versehen sein kann, der
ein Eindringen von Schmutz oder Regenwasser in die Hülse verhindert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Mast der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung oberhalb seines Einsteckendes eine das Gelenk bildende Schraubenfeder
auf, mit dem Vorteil, daß der Mast nicht nur in einer, sondern in jeder beliebigen
Richtung geneigt werden kann.
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Um den Transport und die Lagerung des Mastes zu erleichtern, kann
der Mast der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung aus mehreren miteinander verbindbaren
Teilen bestehen oder teleskopartig ausziehbar ausgebildet sein. Weitere Einzelheiten,
Merkmale und Vorteile der erfindunysgemäben Sicherheitsvorrichtung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Sicherheitsvorrichtung gemäß Erfindung im Einsatz, Fig. 2 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht des unteren Teiles des Mastes einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Teiles des Mastes einer
erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles
IV in Fig.3 und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.3.
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Die in Fig.l schematisch dargestellte Sicherheitsvorrichtung 1 weist
einen hohlen Mast 2 auf, in dessen Innerem ein Stromzuführungskabel 3 geführt ist.
Das untere Ende des Mastes 2 steckt in einer dem unteren Mastende als Drehlager
dienenden, im Boden 4 verankerten Hülse 5. Im unteren Bereich des Mastes 2 ist ein
federndes, den Mast selbsttätig in eine im wesentlichen aufrechte Stellung rückstellendes
Gelenk6vorgesehen. Der Abstand zwischen dem Gelenk 6 und einer am oberen Mastende
vorgesehenen Kabelhaltevorrichtung 7 beträgt etwa 5 m. Von der Kabelhaltevorrichtung
7 führt das Stromzuführungskabel 2 in einer Länge von etwa 6 m zu einem Rasenmäher
8. Wird der Rasenmäher 8 in Richtung des Pfeiles a bewegt, so führt dies wegen des
im unteren Mastbereich vorgesehenen Gelenkes 6 zu einem Neigen des Mastes2.
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Der Mast 2 und das an seinem oberen 'nde befestigte Stromzuführungskabel
3 folgen also der Bewegung des Rasenmähers8.
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Das Stromzuführungssabel steht dabei unter cer Federwirkung des Gelenkes
6 und wird deshalb dem Rasenmäher 8 stets im wesentlichen von oben zugeführt. Der
Rasenmäher 8 kann so auf einer Kreisfläche mit einen Radius von etwa lOm um das
untere Mastende herumbewegt werden, also auf einer Arbeitsfläche von etwa 300 m2,
ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß es zwischen ihm und dem Stromzuführungskabel
zu Kollisionen und den damit verbundenen Problemen oder dazu kommt, daß das Stromzuführungskabel
an Sträuchern oder Büschen hängen bleibt.
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In Fig.2 ist das untere Ende des Mastes einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
dargestellt das im wesentlichen aus vier miteinander verbundenen Teilen besteht,
nämlich einem massiven Zapfen 9 mit Schulter 10, einer daran mit einem Ende befestigten
kräftigen Schraubenfeder 11 einer am oberen Ende der Feder 11 befestigten zylindrischen
Büchse 12 und einem in der Buchse 12 gehalterten Rohr 13.
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Der Zapfen 9 ist in einer mit einer nach unten weisenden Spitze 14
versehenen HülselSdrehbar gelagert, die zur Verankerung im Boden mit seitlich abragenden
Flügeln 15 versehen ist.
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In Fig.3 ist das obere Ende des Mastes einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
dargestellt. Dieses obere Mastende besteht im wesentlichen aus dem schon erwähnten
Rohr 13, das bis in eine Muffe 16 reicht, die dieses Rohr 13 mit einem im Durchmesser
kleineren Rohr 17 verbindet.
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Am oberen Ende des Rohres 17 ist die zuvor bereits erwähnte und in
Fig.4 detailiert dargestellte Kabelhaltevorrichtung 7 befestigt. Diese Kabelhaltevorrichtung
7, die mit dem Rohrl7 einen stumpfen Winkel einschließt, weist zwei seitliche Schlitze
18, 19 auf, die zu langlochartigen, in Längsrichtung der Kabelhaltevorrichtung 7
verlaufende Klemmösen 20, 21 führen. Die Breite der Schlitze 18, 19 entspricht m
wesentlichen dem Außendurchmesser eines üblichen Stromzuführungskabels, so daß dieses
durch diese Schlitze seitlich in die Klemmösen 20, 21 eingeführt und dort gehalten
werden kann.
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Am Rohr 13 sind mehrere der Führung des Stromzuführungskabels dienende
Ringe 22 verschieblich befestigt, die jeweils mit einer seitlichen Use versehen
sind. Die Usenwandung weist einen seitlichen, der Kabeleinführung dienenden Schlitz
23 auf.
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Das Rohr 13 und/oder das Rohr 17 kann aus mehreren, beispielsweise
teleskopartig miteinander verbundenen Rohrteilen bestehen. Zwischen dem Rohr 13
und der Büchse 12 kann eine Steckkupplung vorgesehen sein.
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Der Zapfen 9, die daran mit einem Ende befestigte Spiralfeder 11 und
die Büchse 12 bilden das vorerwähnte Gelenk 6 der Sicherheitsvorrichtung, das eine
Neigung des im wesentlichen aus den Rohren 13, 17 bestehenden Mastes in jede beliebige
Richtung gestattet und den Mast jeweils selbsttätig in eine
im
wesentlichen aufrechte Stellung zurückstellt, sobald auf das an der Kabelhaltevorrichtung
7 befestigte Stromzuführungskabel kein Zug mehr ausgeübt wird. Während die Hülse
5 normalerweise im Boden befestigt ist und dort verbleibt, kann der übrige Mast
mit dem Gelenk 6, ggf. nach Lösen einer Sicherungsvorrichtung, abgenommen und zerlegt
aufbewahrt werden.