DE3030173C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
- F15B9/02—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type
- F15B9/08—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hydraulikservosystem der im
Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.
Ein übliches Hydraulikservosystem fühlt eine Bewegung ab,
um den Durchfluß eines Fluids durch ein Ventil zu regeln,
welche den Hydraulikdruck auf einer Seite eines Kolbens
regelt, der mit dem Ventil durch eine Feder verbunden ist.
Der Kolben bewegt sich auf ein Fehlersignal hin, welches
durch die abgefühlte Bewegung erzeugt wird, und veranlaßt
das Ventil, in einer Kolbengleichgewichtsposition zu
schließen und eine Nullstellung einzunehmen.
In einem idealen, völlig reibungsfreien Hydraulikservosystem
beginnt der Kolben, sobald das Ventil etwas öffnet,
sich zu bewegen, um das Ventil wieder in die Nullstellung
zu bringen. Da aber immer Reibung vorhanden ist, ist es
erforderlich, daß das Ventil genug öffnet, damit der Kolben
Kraft zum Überwinden der Reibung entwickelt. Das Ventil
und eine es mit der abgefühlten Bewegung verbindende
Vorrichtung sollten für eine gute Servostabilität ein positives
Verhältnis zwischen der Kraft zum Öffnen des Ventils
und dessen Ventilöffnung haben. Zum Schaffen einer
zusätzlichen Ventilöffnung auf die abgefühlte Bewegung
hin, um die Reibung zu überwinden, muß aber ein negatives
Verhältnis eingeführt, d. h. Überschwingen, erzeugt werden,
obgleich das Gesamtverhältnis weiterhin positiv sein muß.
Ein Hydraulikservosystem der im Oberbegriff des Patent
anspruchs angegebenen Art ist aus der US 37 57 639 bekannt.
Es weist ein Klappenventil mit positivem Verhältnis
auf (die Ventilklappe wird vom Fluiddruck in Offenstellung
gedrängt) zur Veränderung des Hydraulikdruckes auf einer
Seite des Kolbens. Der Fluiddruck auf dieser Seite des
Kolbens wird auch einem Federbalg zugeführt, der eine
Kraft auf einen Stellhebel ausübt, welche den Einfluß dieses
Klappenventils verstärkt. Wird z. B. dieses Klappenventil
weiter verschlossen, so steigt der Druck in einer Kammer
auf einer Seite des Stellkolbens an. Demgemäß steigt
auch der Druck in dem Federbalg an, so daß eine noch höhere
Schließkraft auf dieses Klappenventil ausgeübt wird.
Wenn dagegen das Klappenventil über den Stellhebel weiter
geöffnet wird, sinkt der Druck in dem Federbalg, der somit
einer Schwenkbewegung des Stellhebels im Gegenuhrzeigersinn
einen geringeren Widerstand entgegensetzt. In beiden
Fällen wird eine überschwingende Veränderung des
Hydraulikdruckes in der Kammer des Kolbens erreicht, aufgrund
welcher der Reibungswiderstand überwunden und die
Bewegung des Kolbens eingeleitet wird. Der Federbalg hat
dabei einen Einfluß mit negativem Verhältnis auf das Klappenventil
mit positivem Verhältnis in der Hinsicht, daß
die von dem Federbalg ausgeübte Kraft mit zunehmender
Strömung durch das Klappenventil abnimmt oder mit abnehmender
Strömung durch das Klappenventil zunimmt. Um das
erforderliche Überschwingen des Eingangssignals zu erreichen,
ist bei dem bekannten Hydraulikservosystem als Vorrichtung
mit positivem Verhältnis der Federbalg vorgesehen.
Federbälge sind im Betrieb aber nicht sehr zuverlässig,
und es können sich Leckverluste einstellen, wodurch
die beabsichtigte Wirkung dann nicht erzielt wird. Beschädigte
Federbälge müssen demgemäß ausgetauscht werden, d. h.
ein Hydraulikservosystem mit einem Federbalg ist wartungs
intensiver und weniger zuverlässig im Betrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydraulikservosystem der
im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art so auszubilden,
daß sich das zur Überwindung des Reibungswiderstandes
des Kolbens erforderliche Überschwingen des Eingangssignals
ohne Zuhilfenahme eines Federbalgs erreichen
läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale in
Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Bei dem Hydraulikservosystem nach der Erfindung ist das
erste Klappenventil, welches den Druck auf einer Seite des
Kolbens steuert, ein Klappenventil mit negativem Verhältnis
zwischen der Kraft zum Öffnen des Klappenventils und
der Ventilöffnung, das so angeordnet ist, daß der die
Ventilklappe beaufschlagende Fluiddruck diese in Richtung
ihrer Schließstellung drückt. Das erste Klappenventil mit
negativem Verhältnis gewährleistet ohne das Vorsehen eines
Federbalgs das erwünschte Überschwingen des Eingangssignals,
um eine erhöhte Druckänderung auf einer Seite des
Kolbens einzuleiten. Dieses Klappenventil ist im Betrieb
instabil und hat bei einer Bewegung aus der Nullstellung
in der einen oder anderen Richtung das Bestreben, sich
über die gewünschte Position hinauszubewegen. Wenn das
Klappenventil mit negativem Verhältnis in Richtung seiner
geschlossenen Stellung bewegt wird, schnappt es leicht zu,
wogegen es bei einer Bewegung in der anderen Richtung
leicht in die Offenstellung schnappt. Auf diese Weise wird
das erwünschte negative Verhältnis in dem Hydraulikservosystem
erreicht. Wegen der Instabilität des Klappenventils
mit negativem Verhältnis ist in dem Hydraulikservosystem
nach der Erfindung ein zweites Klappenventil mit positivem
Verhältnis vorgesehen, dessen Ventilklappe durch Fluiddruck
in die Offenstellung gedrückt wird, wodurch ein insgesamt
positives Verhalten des Hydraulikservosystems und
damit die Stabilität desselben gewährleistet ist. Es ist
dabei wesentlich, daß bei dem Hydraulikservosystem nach
der Erfindung das Klappenventil mit positivem Verhältnis
so angeordnet ist, daß bei einer Verringerung der Fluidströmung
durch das Klappenventil mit negativem Verhältnis
auch die Fluidströmung durch das Klappenventil mit positivem
Verhältnis verringert wird und daß bei einer Erhöhung
der Fluidströmung durch das Klappenventil mit negativem
Verhältnis auch die Fluidströmung durch das Klappenventil
mit positivem Verhältnis erhöht wird. Dadurch wird
gewährleistet, daß bei einer Bewegung des Stellhebels im
Uhrzeigersinn, d. h. bei einer Schließbewegung des Klappenventils
mit negativem Verhältnis durch das Klappenventil
mit positivem Verhältnis eine höhere Kraft auf den Stellhebel
ausgeübt wird, um zu vermeiden, daß das Klappenventil
mit negativem Verhältnis das Eingangssignal zu stark
überschwingt, wogegen bei einer weiteren Öffnung des
Klappenventils mit negativem Verhältnis die durch das
Klappenventil mit positivem Verhältnis auf den Stellhebel
ausgeübte Kraft herabgesetzt wird, damit diese das Öffnen
des Klappenventils mit negativem Verhältnis nicht weiter
unterstützt. In dem Hydraulikservosystem nach der Erfindung
sind sehr kleine Kräfte im Bereich der Nullstellung
des Stellhebels erforderlich, wodurch sich eine extreme
Genauigkeit ergibt. Andererseits hat es ein hohes positives
Verhältnis, wodurch es extrem stabil arbeitet. Das
Hydraulikservosystem nach der Erfindung mit ein positives
bzw. negatives Verhältnis aufweisenden Klappenventilen ist
extrem zuverlässig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Hydraulikservosystems
und
Fig. 2 ein Diagramm, das die Kurve des mechanischen
Verhältnisses für das Hydraulikservosystem und die in diesem
benutzten Klappenventile mit positivem bzw. negativem
Verhältnis zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Hydrauliksystem 10, in welchem ein
Kolben 12 auf Pneumatikfluiddruck an einem Fluideinlaß 14 hin
verschoben wird. Hydraulikfluid wird unter Druck über einen
Einlaß 16 einer Kammer 17 zugeführt, die an eine Seite 18 des
Kolbens 12 angrenzt. Der Flächeninhalt der Seite 18 ist halb so
groß wie der Flächeninhalt der zu ihr entgegengesetzten Seite
20, die in einer Kammer 19 angeordnet ist, welche das Hydraulikfluid
über eine feste Drosselöffnung 22 empfängt.
Fluid fließt von der Drosselöffnung 22 über eine Leitung 24
zu einem ein negatives Verhältnis aufweisenden Klappenventil
26, dessen Öffnung auf die Bewegung eines Stellhebels 28 hin verändert
wird, der mit der Ventilklappe 29 in dem Klappenventil 26 verbunden
ist. Hydraulikfluid fließt von der Hochdruckseite 30 der Drosselöffnung
22 durch eine weitere Drosselöffnung 32 zu einem
ein positives Verhältnis aufweisenden Klappenventil 34, dessen
Öffnung ebenfalls auf die Bewegung des Stellhebels 28 hin verändert
wird, welcher mit der Ventilklappe 35 in dem Klappenventil 34 verbunden
ist. Eine Feder 36 bildet eine mechanische Verbindung
zwischen dem Kolben 12 und dem Stellhebel 28. Der abgefühlte Druck
an dem Fluideinlaß 14 wird einem Federbalg 38 zugeführt, der auf
den Stellhebel 28 drückt, so daß der Stellhebel 28 im Gegenuhrzeigersinn bewegt
wird, wenn der Druck zunimmt, und im Uhrzeigersinn, wenn
der Druck abnimmt.
Der Kolben 12 ist im Gleichgewicht, wenn der auf die Seite 20
ausgeübte Druck gleich der Hälfte des Druckes ist, der auf
die Seite 18 ausgeübt wird. Das ist der Fall, wenn es einen
spezifischen Gleichgewichtsdurchfluß durch die Drosselöffnung
22 gibt. Dieser Durchfluß wird durch die Öffnung des
ein negatives Verhältnis aufweisenden Klappenventils 26 festgelegt,
und er erzeugt Druck an dem Klappenventil 26, welches den Stellhebel 28
im Uhrzeigersinn drückt. Fluid fließt durch die Drosselöffnung
32 zu dem ein positives Verhältnis aufweisenden Klappenventil
34, welches dadurch eine Kraft im Gegenuhrzeigersinn
auf den Stellhebel 28 ausübt. Wenn der Stellhebel 28 eine Nullstellung einnimmt, ist das
Hydraulikservosystem 10 in Ruhe oder im Gleichgewicht, und die Kräfte,
die von den Klappenventilen 26, 34 her auf den Stellhebel 28 einwirken, wirken
einander entgegen und beseitigen somit jegliche Vorspannung an dem Stellhebel 28 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
als Ergebnis von Druckänderungen, die dem dem Einlaß 16
zugeführten Fluid zugeordnet sind.
Wenn der Federbalg 38 nach oben gedrückt wird, öffnet er das
Klappenventil 26 und bewirkt einen stärkeren Durchfluß durch
die Drosselöffnung 22, der den Druck auf der Seite 20 des
Kolbens 12 verringert und somit bewirkt, daß sich der Kolben 20
in einer Richtung 39 nach links bewegt. Die Aufwärtsbewegung
des Federbalges 38 öffnet außerdem das Klappenventil 34 und bewirkt
einen stärkeren Durchfluß durch die Drosselöffnung 32, wodurch
die Kraft verringert wird, die von dem Klappenventil 34 auf
den Stellhebel 28 ausgeübt wird.
Wie die Kurve 40 in Fig. 2 zeigt, nimmt, wenn das Klappenventil 26
öffnet, die Kraft, die erforderlich ist, um es zu öffnen,
ab, bis sie einen konstanten Wert erreicht, welcher dem
Fluiddruck entspricht, der erforderlich ist, um die Reibung
an dem Kolben 12 zu überwinden. Wenn der Kolben 12 begonnen
hat sich zu bewegen (d. h. nachdem die Reibung überwunden ist),
wird also der Druck in der Leitung 24 konstant sein; dieses
Ansprechverhalten führt zu der negativen Steigung, die der
Kraft zugeordnet ist, welche zum Öffnen und Schließen des Klappenventils
26 erforderlich ist, wenn der Stellhebel 28 in seiner Nullstellung
ist, welches die Stellung ist, in der das Hydraulikservosystem 10
in Ruhe ist. Die negative Steigung zwischen den beiden konstanten
Punkten spiegelt die Tatsache wider, daß sich die
Kraft, die zum Öffnen des Klappenventils 26 benötigt wird, in umgekehrten
Verhältnis zu der Venilöffnung ändert. Das führt zu einem
Fluiddruck, der auf die Ventilklappe 29 so einwirkt, daß sie in
ihre Schließstellung gedrückt wird; unmittelbar bevor sie vollständig
schließt, ist die Kraft am größten. Wie die Kurve 42
zeigt, arbeitet das Klappenventil 34 andererseits in exakt umgekehrter Weise,
da der Fluiddruck bestrebt ist, die Ventilklappe 35 wegzudrücken; infolgedessen
hat sie eine positive Steigung, wie es in Fig. 2
gezeigt ist. Da das Klappenventil 34 Fluid von der Versorgungsdruckseite des Hydraulikservosystems
über die Drosselöffnung 32 empfängt, hat es außerdem
keine konstante Kraftgrenze. Der Federbalg 38 und die Feder
36 ergeben positive Verläufe der mechanischen Kräfte,
wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Gesamtkraftverlauf für den Stellhebel 28 ist
deshalb die Summe dieser Kraftverläufe und als Kurve 44
dargestellt, die ein Gebiet 46 hat, in dem die Gesamtkraft Null
ist; in dem Gebiet 46 ist keine Kraft erforderlich, um
die Klappenventile 26, 34 zu öffnen oder zu schließen.
Die Kurve 44 hat ein hohes positives Verhältnis, obgleich innerhalb
des Gebietes 46 mit der Kraft Null das Klappenventil 26 die
negative Steigung aufweist, die dem Hydraulikservosystem 10 gestattet, die
Reibung zu überwinden. Das bedeutet, daß, wenn der Federbalg
38 nach oben oder nach unten gedrückt wird, sich der Stellhebel 28
drehen wird, bis der Druck auf dem Klappenventil 26 konstant ist,
was der Fall ist, nachdem die Kolbenreibung überwunden ist;
anschließend daran bewegt sich der Kolben 12.
Claims (1)
- Hydraulikservosystem mit einem durch Fluiddruck bewegbaren Kolben (12), wobei zur Steuerung des Fluiddruckes auf einer Seite des Kolbens (12) eine Vorrichtung mit positivem Verhältnis und eine Vorrichtung mit negativem Verhältnis vorgesehen sind, von denen eine als ein erstes Klappenventil (26) ausgebildet ist, und mit einem schwenkbar gelagerten Stellhebel (28), der auf ein Eingangssignal hin zur Einstellung der Vorrichtungen schwenkbar ist, wobei der Kolben (12) über eine Feder (36) mit dem Stellhebel (28) zur Stellungsrückführung wirksam gekoppelt ist und wobei die Vorrichtungen zur Erzielung eines das Eingangssignal überschwingenden Öffnens des ersten Klappenventils (26) ausgelegt sind zur Erzeugung einer den Reibungswiderstand des Kolbens (12) überwindenden Änderung des Fluiddruckes, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klappenventil (26) ein negatives Verhältnis zwischen der Kraft zum Öffnen des ersten Klappenventils (26) und dessen Ventilöffnung aufweist und so angeordnet ist, daß der die Ventilklappe (29) des ersten Klappenventils (26) beaufschlagende Fluiddruck diese in Richtung ihrer Schließstellung drückt, daß die andere Vorrichtung als ein zweites, an eine Druckfluidquelle angeschlossenes Klappenventil (34) ausgebildet ist, welches ein positives Verhältnis zwischen der Kraft zum Öffnen des zweiten Klappenventils (34) und dessen Ventilöffnung aufweist und dessen Ventilklappe (35) durch Fluiddruck in Richtung ihrer Offenstellung beaufschlagt ist, und daß beide Klappenventile (26, 34) so miteinander verbunden sind, daß bei einer Schwenkbewegung des Stellhebels (28) zwecks Erhöhung der Fluidströmung durch eines der beiden Klappenventile (26, 34) die Fluidströmung durch das andere Klappenventil ebenfalls zunimmt.
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