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Näherungsschalter und zugehörige
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Maschinen-Anlaufs teuerung (Zusatzpatent ... (Patentanmeldung P 30
07 929.9)) Die Erfindung betrifft einen berührungslos steuerbaren Näherungsschalter
zur Überwachung bewegbarer Teile, mit einem Oszillator mit einem in seiner Impedanz
durch Annäherung der Teile veränderlichen induktiven oder kapazitiven Steuerelement
und mit Uberwachungseinrichtungen, die zur Überwachung der Funktionsfähigkeit des
Näherungsschalters einen zu Prüfzwecken schaltbaren Bedämpfungskreis aufweisen,
mit dessen Hilfe der Oszillator bedämpfbar ist nach Patent ... (Patentanmeldung
P 30 07 929.9).
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Ein solcher Näherungsschalter gemäß dem Hauptpatent hat den entscheidenden
Vorteil, dass seine Funktionsfähigkeit im Prinzip zu jedem Zeitpunkt überprüft werden
kann, so dass schwerwiegende Störungen im Betriebsablauf, wie sie bei Defekten von
Näherungsschaltern eintreten können, zumindest weitgehend vermieden werden können.
Auf diese Weise wird die Gefährdung von Maschinen, Werkstücken und Bedienungspersonal
auf ein Minimum reduziert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Uberwachungsmöglichkeiten,
welche der Näherungsschalter gemäß dem Hauptpatent bietet, in optimaler Weise während
einer besonders kritischen Betriebsphase, nämlich beim
Einschalten
einer Maschine optimal zu nutzen, insbesondere beim Anlaufen einer Maschine mit
mindestens zwei parallel geschalteten Näherungsschaltern, die den Endpositionen
eines beweglichen Maschinenelementes, insbesondere eines längs einer Stange beweglichen
Stössels zugeordnet sind, wobei unter "Parallelschaltung" die funktions- und schaltungsmäßige
Aquivalenz der Näherungsschalter zu verstehen ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem Näherungsschalter gemäß dem Hauptpatent
gemäß der Erfindung dadurch yelöst, daß die Uberwachungseinrichtungen derart mit
den Schalteinrichtungen einer mit dem Näherungsschalter ausgerüsteten Maschinen-Anlaufsteuerung
verbunden sind, daß durch jeden Einschaltvorgang zwangsläufig ein elektrisches Schalten
des Bedämpfungskreises zum Bedämpfen des Oszillators herbeiführbar ist.
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Der en-scheidex.de Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, dass
die Überprüfbarkeit . mindestens eines Näherungsschalters auf seine einwandfreie
Funktion in die Prüfung der Einschaltfunktionen einer Maschinen-Anlaufsteuerung
einbezogen wird; es wird also mit anderen Worten eine Maschinen-Anlaufsteuerung
geschaffen, bei der in Verbindung mit dem Einschaltvorgang die Funktionsfähigkeit
mindestens eines Näherungsschalters überprüft wird, insbesondere die Funktionsfähigkeit
zweier parallel geschalteter Näherungsschalter gemäß dem Hauptpatent, wobei gleichzeitig
ausserdem auch eine Überprüfung der Schaltfunktionen der Einschalteinrichtungen
selbst erfolgt, beispielsweise eine Überprüfung von mehreren Relais auf das einwandfreie
öffnen und Schliessen ihrer Schaltkontakte.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild eines als öffner einsetzbaren Näherungsschalters
gemäß dem Hauptpatent und Fig. 2 sein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ma-5 zb
schinen-Anlaufsteuerung mit zwei Näherungsschaltern gemäß Fig. 1.
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Im einzelnen zeigt das Schaltbild gemäß Fig. 1, wenn man zunächst
von den Schaltungselementen zwischen den Schaltungspunkten 1, 3 und 7 absieht, einen
üblichen, als öffner einsetzbaren Näherungsschalter mit einem pnp-Ausgangstransistor.
Dieser Näherungsschalter besitzt eingangsseitig eine Tastkopfspule L, die üblicherweise
in
einem nach vorn - d.h. in Richtung auf die bewegbaren Teile - offenen Topfkern angeordnet
ist.
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Die äußeren Anschlüsse 2, 3 der Tastkopfspule sind mit Anschlüssen
4 und 6 des Näherunqsschalters ver-(über, R1, T1) bunden, an denen eine positive
(+) bzw./eine negative (-) Spannung anliegt. Parallel zu der Tastkopfspule L liegt
ein Kondensator Cl, welcher zusannen mit der Tastkopfspule L einen Schwingkreis
L, Cl bildet.
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Der Oszillator des Näherungsschalters gemäß Fig. 1 weist ferner zwei
Transistoren Tl und T2 und drei Widerstände Rx, R1 und R2 auf. Die Basisanschlüsse
der Transistoren Tl und T2 sind über den Widerstand Rl mit dem Anschluß 6 des Näherungsschalters
verbunden.
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Der Emitter des Transistors Tl ist einerseits mit dem äußeren Anschluß
2 der Tastkopfspule L und andererseits mit dem Kondensator Cl verbunden. Der Kollektor
des Transistors Tl ist nicht beschaltet, so daß lediglich die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors Tl als Diode wirksam ist, wobei jedoch diese Diode in ihren elektrischen
Eigenschaften besonders genau auf die Eigenschaften des Transistors T2 abgestimmt
werden kann, dessen Kollektor über den Widerstand R2 mit dem Anschluß 6 verbunden
ist und dessen Emitter über den Widerstand Rx mit dem Anschluß 1 des Näherungsschalters
1 verbunden ist, d.h. mit einer Anzapfung der Tastkopfspule L, welche durch diese
Anzapfung in zwei Teilwicklungen tl und L2 unterteilt wird.
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Mit dem vorstehend beschriebenen Oszillator ist eine Kippschaltung
verbunden, welche einen Kondensator C2, Widerstände R3 - R9 und zwai weitere Transistoren
T3 und T4 aufweist, wobei der Kondensator C2 auch als Bestandteil des Oszillators
anzusehen ist.
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Von den genannten Bauelementen ist der Kondensator C2 einerseits an
den Anschluß 4 des Näherungsschalters und andererseits an den Kollektor des Transistors
T2 angeschlossen. Der gemeinsame Verbindungspunkt des Transistors T2 des Widerstandes
R2 und des Kondensators C2 ist über einen Widerstand R3 mit der Basis des Transistors
T3 der Kippschaltung verbunden. Der Emitter dieses Transistors T3,der als npn-Transistor
ausoebildet ist, ist einerseits über den Widerstand R4 mit dem Anschluß 6 und andererseits
über den Widerstand R5 mit dem Anschluß 4 des Näherungsschalters verbunden. Der
Kollektor des Transistors T3 ist über den Widerstand R7 mit der Basis des Transistors
T4 verbunden. Die Basis des Transistors T4 ist außerdem über den Widerstand R6 mit
dem Anschluß 4 verbunden, während der Emitter des Transistors T4 unmittelbar mit
der Klemme 4 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors T4 ist über den Widerstand
R8 mit der Basis des Transistors T3 und über den Widerstand R9 mit dem Anschluß
6 verbunden und bildet einen Anschluß 5, der den eigentlichen Ausgang der Kippschaltung
und damit des ganzen Näherungsschalters darstellt. Zwischen den Anschlüssen 5 und
6 können in bekannter Weise Auswerte- und Schalteinrichtungen angeschlossen werden,
die in Fig. 1 durch ein gestrichelt eingezeichnetes Relais Rel angedeutet sind.
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Bei einem Näherungsschalter der vorstehend beschriebenen Art liegt
die Tastkopfspule L normalerweise in einem nach vorn offenen Schalenkern, so daß
ein magnetisches Feld mit großer Streuung aufaebaut werden kann. Bewegt man nun
in dieses Feld ein Metallteil, so fließen in diesem induzierte Wirbelströme, die
dem
Feld Energie entziehen. Diese Wirbelstromverluste bewirken eine
Verschlechterung der Schwingkreisgüte, so daß sich die Schwingungsamplitude verringert;
der Schwingkreis wird also mit anderen Worten bedämpft.
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Wenn der Schwingkreis bzw. der Oszillator schwingt, dann bilden die
Elemente R2, T2, Rx und Ll für die Dauer der negativen Halbwelle der Schwingung
einen Spannungsteiler. Dabei entsteht am Kollektor des Transistors T2 eine verhältnismäßig
hohe positive Spannung, weil der Widerstand R2 gegenüber den übrigen Elementen des
Spannungsteiles hochohmig ist. Dies hat zur Folgte, daß- der Kondensator C2 am Eingang
der Kippschaltung aufgeladen wird. Wenn der Transistor T2 dann während der positiven
Halbwelle der Schwingung sperrt, dann lädt sich der Kondensator C2 geringfügig über
den Widerstand R2 bis die nächste negative Halbwelle der Schwingung auftritt. Der
Kondensator C2 glättet also die Spannung am Kollektor des Transistprs T2 bzw. am
Eingang der Kippschaltung derart, daß sich eine Gleichspannung mit vernachlässigbarer
Restwelligkeit ergibt.
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Diese Spannung ist so hoch, daß die Transistoren T3 und T4 leitend
gesteuert sind, so daß das Relais zwischen den Anschlüssen 5 und 6 anzieht.
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Wird nun der Schwingkreis, wie oben beschrieben, durch ein Metallteil
bedämpft, dann wird die Schwingungsamplitude des Oszillators kleiner, dann wird
der Xondensator C2 höher aufgeladen, während die Spannung am Kollektor des Transistors
T2 gegenüber der Spannung am Anschluß 6 immer geringer wird, bis sie schließlich
nicht mehr ausreicht, um den Transistor T3 leitend zu steuern. Mit dem Transistor
T3 sperrt dann auch der
Transistor T4 und das Relais Rel fällt
ab. Bei dem betrachteten Näherungsschalter dient der Widerstand Rx der Einstellung
des Ansprechabstandes, d.h. desjenigen Abstandes, bis auf den ein Metallteil an
die Vorderseite des Tastkopfes herangeführt werden muß, um die Oszillatorschwingung
für ein Kippen der Kippschaltung ausreichend zu bedämpfen.
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Wird ein solcher Näherungsschalter zur Überwachung der Betriebsbedingungen
an einer Maschine eingesetzt, dann kann eine Funktionsstörung des Näherungsschalters
verhängnisvolle Folgen haben. Es ist zwar unkritisch, wenn aufgrund einer Fehlfunktion
fälschlicherweise eine Bedämpfung vorgetäuscht wird und das Relais Rel abfällt.
In diesem Fall wird nämlich (fälschlich) ein Betriebszustand angezeigt, der verhindert,
daß die oschine eingeschaltet wird. Wenn jedoch tatsächlich eine Bedämpfung des
Oszillators vorliegt, beispielsweise weil ein Maschinenteil bald seine Endstellung
erreicht hat, das Ausgangssignal des Näherungsschalters jedoch dennoch ein freies
Schwingen des Oszillators vortäuscht, was beispielsweise bei einem Durchschlagen
eines der Transistoren T2, T3 oder T4 der Fall sein kann, dann kann die Maschine
trotzdem anlaufen, wobei es möglicherweise zu einem schweren Sachschaden oder sogar
zu einem Personenschaden kommt. Aus diesem Grunde sollte eine Überprüfung der Funktionsfähigkeit
des Näherungsschalters möglich sein.
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Diese Prüfungsmöglichkeit ist bei dem Näherungsschalter gemäß Fig.
1 dadurch gegeben, dass zwischen den Anschlüssen 1, 3 und 7 eine Transistorschaltung
aus einem Transistor T5, Widerständen R10 und R11 und einem Kondensator C3 vorgesehen
ist. Dabei liegt die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T5 zwischen den Anschlüssen
1 und 3. Die Basis des Transistors T5 ist ferner mit dem Anschluß 3 über den Widerstand
10 verbunden und über den Widerstand Ril mit dem Anschluß 7. Dabei sorgt der Widerstand
R10 für die speziell bei höheren Temperaturen wichtige niederohmige Verbindung zwischen
Emitter und Basis, während der Widerstand R11 der Begrenzung des Basisstroms dient.
Schließlich dient der Kondensator C3 zwischen den Anschlüssen 7 und 3 als Siebglied
zum Abblocken von Störspannungsspitzen, die über das Anschlußkabel eintreffen können.
Mit Hilfe des Kondensators C3 wird weiterhin die Rückkopplung von Störspannungsimpulsen
aufgrund von Ausgangsimpulsen der Kippstufe auf den Eingang des Näherungsschalters
unterdrückt.
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Der Transistor T5 wird beim Schliessen des Prüftasters K1 leitend
gesteuert, so dass der Wicklungsteil L1 über die Schaltstrecke dieses Transistors
kurzgeschlossen werden kann. In Ausgestaltung der Erfindung besteht aber auch die
Möglichkeit, in den Kollektorzweig des Transistors T5 einen Widerstand Ri2 einzufügen,
der so bemessen ist, dass die Bedämpfung des Schwingkreises bzw. des Oszillators
etwa ebenso groß ist wie die Dämpfung durch den Metallteil bei dem am Widerstand
Rx eingestellten Ansprechabstand. Wenn dann beim Schliessen des Prüfschalters K1
das Relais Rel abfällt und beim Öffnen desselben wieder anzieht,
dann
ist nicht nur sichergestellt, dass der Oszillator des Näherungsschalters überhaupt
bedämpft werden kann, sondern auch, dass der Ansprechabstand nicht zu klein geworden
ist, was dazu führen könnte, dass der Oszillator des Näherungsschalters weiterschwingt,
obwohl sich das zu überwachende Metallteil hinreichend weit genähert hat.
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Fig. 2 zeigt eine Maschinen-Einschaltsteuerung für eine Maschine,
die mit zwei Näherungsschaltern gemäß Fig. 1 ausgerüstet ist und die nur dann eingeschaltet
werden soll, wenn die drei nachfolgende aufgeführten Bedingungen sämtlich gleichzeitig
erfüllt sind: 1. Keiner der beiden Näherungsschalter ist bedämpft; beispielsweise
befindet sich also ein längs einer Stange verschiebbarer Stössel,dessen Bewegung
bzw.
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Position überwacht werden soll, zwischen den beiden Schaltern.
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2. Beide Näherungsschalter arbeiten, was ihre interne Funktion anbelangt,
einwandfrei.
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3. Keines der fünf zur Einschaltsteuerung notwenigen Relais, die beim
Ausführungsbeispiel als Relais mit zwangsgeführten Kontakten, bzw. als Schütze ausgeführt
sind, weist eine Leitungs- bzw Spulenunterbrechung oder einen Kontakt auf, der in
der Einschaltstellung bzw. in der Ausschaltstellung festgeschweißt ist.
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Die Prüfung bzw. Uberwachung der drei vorstehend aufgeführten Bedingungen
erfolgt nun erfindungsgemäß -gemäß
einer ersten Variante - während
des Niederdrükkens einer Einschalt-bzw. Start-Taste Ein.
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Im einzelnen weist die Maschinen-Einschaltsteuerung gemäß Fig*.2 zunächst
einmal die beiden Näherungsschalter 'Näherungsschalter 1 und "Näherungsschalter
2" auf. Ausserdem sind die üblichen Speisespannungsanschlüsse, nämlich der Anschluß
4 (+) und der Anschluß 6 (-) vorgesehen. Weiterhin sind die schon erwähnte Einschalttaste
"Ein" und eine Ausschalttaste "Aus" vorgesehen sowie die fünf bereits oben erwähnten
Relais Rel.1 bis Rel.5 und zwei weitere, den Näherungsschaltern einzeln zugeordnete
Relais Rel.6 und Rel.7, die dem Relais Rel. in Fig. 1 entsprechen, wo aus diesem
Grund bereits der Hinweis auf Rel. 6, 7 eingefügt ist.
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Weiterhin ist der Einschaltsteuerung gemäß Fig. 2 parallel zu den
Relais Rel.l bis Rel.5 jeweils eine Freilaufdiode geschaltet und es sind ausserdem
vier Anzeigelampen LP1 bis LP4 vorgesehen, die zunächst einmal einer einfachen Erläuterung
der Funktion der Einschaltsteuerung dienen, aber auch in der Praxis an einem Schaltkasten
der Maschine oder dergleichen vorgesehen sein können.
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Bei der Einschaltsteuerung gemäß Fig. 2, in der die einzelnen Relais
Rel.1 bis Rel.7 in üblicher Weise jeweils mehrere Arbeits- und Ruhekontakte haben,
die jeweils zur Bezeichnung des zugehörigen Relais mit der entsprechenden Ziffer
bezeichnet sind und ausserdem zur Unterscheidung voneinander'mit einem klein geschriebenen
Buchstaben - der Kontakt 4d ist also beispielsweise ein vierter Kontakt des Relais
Rel.4 - laufen bei einem normalen Startvorgang folgende Vorgänge ab:
Beim
Drücken der Einschalttaste Ein fliesst ein Strom vom Anschluß 6 über den Ruhekontakt
A der Ausschalttaste "Aus" über den Arbeitskontakt Es der Einschalttaste "Ein",
einen Ruhekontakt 4a des Relais Rel.4 und das Relais Rel. 1 zum Anschluß 4. Das
Relais Rel.l zieht folglich an, so dass seine Arbeitskontakte 1a, 1b, 1c, le schliessen,
während sein Ruhekontakt 1d öffnet. Das Schließen des Kontaktes ic bewirkt dabei
das Anziehen des Relais Rel. 5 mit den Arbeitskontakten 5a,Sb,5c und 5e. Der Arbeitskontakt
le entspricht dabei,wie in Fig. 1 angedeutet, dem Kontakt des Prüftasters K1, so
dass eine Scheinbedämpfung der beiden Näherungsschalter erfolgt, deren Anschlüsse
7 parallel zueinander mit dem Kontakt le verbunden sind. Durch die Bedämpfung der
Näherungsschalter fallen deren zugeordnete Relais Rel.6 und Rel.7 ab. Hierdurch
wird über die Kontakte A, Es, einen Ruhekontakt 3a des dritten Relais Rel.3, den
Arbeitskontakt 1a und die Ruhekontakte 6a und 7a der Relais Rel.6 und Rel.7 zwischen
den Anschlüssen 4 und 6 ein Stromkreis für das zweite Relais Rel.2 geschlossen,
so dass dieses anzieht. Die Schliesser bzw. Arbeitskontakte des zweiten Relais Rel.2,
nämlich die Kontakte 2a, 2b, 2c und 2e schliessen folglich,während zwei Ruhekontakte
2d und 2f des zweiten Relais Rel.2 öffnen. Das Relais Rel.2 hält sich nunmehr über
seinen Arbeitskontakt 2a selbst. Durch das Schliessen des Kontaktes 2b wird zwischen
den Anschlüssen 4 und 6 über die Kontakte A und Es den Arbeitskontakt 2b, den Arbeitskontakt
1b und einen Ruhekontakt 4b des vierten Relais Rel.4 auch ein Stromkreis für das
Relais Rel.3 geschlossen, dessen Ruhekontakte 3a und 3e daraufhin öffnen, während
seine Arbeitskontakte 3b, 3c, 3d
schliessen, wobei sich das dritte
Relais Rel. 3 anschliessend über seinen Arbeitskontakt 3b selbst hält. Damit ist
jetzt aber auch zwischen den Anschlüssen 4 und 6 ein Stromkreis für das vierte Relais
Rel.4 über die Arbeitskontakte 2c, 3c, 5a geschlossen, so dass dieses anzieht und
sich selbst über seinen Arbeitskontakt 4c hält. Ausserdem schliessen zwei weitere
Arbeitskontakte 4d, 4f,während drei Ruhekontakte 4a, 4b und 4e des vierten Relais
Rel.4 öffnen.
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Durch das öffnen des Ruhekontaktes 4a wird dabei der Stromkreis für
das erste Relais Rel.l unterbrochen, welches daraufhin abfällt. Durch den sich dabei
öffnenden Arbeitskontakt le wird damit die Scheinbedämpfung für die beiden Näherungsschalter
beendet, so dass das sechste und siebte Relais Rel.6 bzw. Rel.7 wieder anziehen.
Weiterhin wird durch das öffnen des Arbeitskontaktes 1a der Stromkreis für das zweite
Relais Rel.2 unterbrochen, so dass dieses ebenfalls abfällt. Auch der Arbeitskontakt
1c öffnet beim Abfallen des Relais Rel.1. Dabei bleibt jedoch über die Leiterstrecke
mit den Kontakten 5c und 5e der Stromkreis für das fünfte Relais Rel.5 noch einen
Augenblick geschlossen, bis auch der Kontakt 2e öffnet. Zu diesem Zeitpunkt muß
das fünfte Relais abfallen, da sowohl der Ruhekontakt 3ewie auch der Ruhekontakt
4e geöffnet sind. Sobald das zweite und das fünfte Relais Rel.2 bzw. Rel.5 abgefallen
sind und die Relais Rel.6 und Rel7 wieder angezogen haben, ist der in Fig. 2 durch
besonders starke Linien hervorgehobene Strompfad für die Maschine t: geschlossen,
so dass nunmehr ein Strom über die Maschine und die Schaltstrecke mit den Kontakten
2d, 3d, 4d, 6b, 7b und 5b fliessen kann, wobei eine parallel zur Maschine
geschaltete
grüne Signallampe LP3 aufleuchtet. Man erkennt, dass die Maschine M gestartet werden
kann, wenn die Relais und die Näherungsschalter in Ordnung sind und wenn die Einschalttaste
"Ein" zunächst mindestens so lange gedrüqkt wird, bis die Relais Rel.1 und Rel.2
angesprochen haben. Anschliessend kann die Einschalttaste "Ein" wieder freigegeben
werden, wobei der Einschaltvorgang automatisch bis zum Einschalten der Maschine
M weiterläuft.
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Damit der ordnungsgemäße Ablauf des Einschaltvorganges mit Prüfung
der beiden Näherungsschalter auch der Bedienungsperson deutlich wird, sind den beiden
Näherungsschaltern die Anzeigelampen LP1, LP2 zugeordnet, die bei unbedämpften Näherungsschaltern,
wenn die Relais Rel.6 und Rel.7 angezogen haben, leuchten - ihr Stromkreis wird
über die Arbeitskontakte 6d bzw. 7d geschlossen - und die dementsprechend bei der
Scheinbedämpfung der Näherungsschalter durch Schliessen des Arbeitskontaktes le
kurzfristig -erlöschen müssen. Eine vierte, als rote Lampe ausgebildete Anzeigelampe
dient schließlich dazu, Störungen anzuzeigen.
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Während vorstehend einige Grundbedingungen der Maschinen-Einschalt-Steuerung
gemäß Fig. 2 erläutert wurden, sind, wie die Zeichnung zeigt, noch weitere Kontakte
und Strompfade vorgesehen, die eine besondere Uberwachung spezieller Fehlerbedingungen
ermöglichen, wie dies für den Fachmann aus dem Schaltbild deutlich wird.
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Wie weitgehend die Überwachung bei der Einschaltsteuerung erfindungsgemäß
ist,
wird aus den nachfolgenden Listen deutlich, von denen die Liste 1 die Fehlermöglichkeiten
bei den Bauelementen auf führt, während die Liste 2 Auskunft über verschiedene Störungsfälle
an den Relaiskontakten/der Maschinen-Einschaltsteuerung gibt.
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Insgesamt wird aus der Liste deutlich, daß praktisch jede Störung,
die den Betriebsablauf beeinträchtigen könnte, erfaßt wird, wobei im allgemeinen
eine Anzeige über die rote Anzeigelampe LP4 erfolgt, außer in den Fällen, in denen
keine Spannung vorhanden ist bzw.
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keine Spannung durchgeschaltet wird, wobei in diesen Fällen aber auch
keine Gefahr für ein Anlaufen bzw.
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Weiterlaufen der Maschine besteht und folglich ebenfalls keine die
Maschine oder das Werkstück gefährdenden.
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Fehler auftreten können. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang
die Arbeitskontakte 6b und 7b in der Hauptkontaktstrecke zu beachten, welche für
eine sofortige Unterbrechung der Speisung der Maschine M sorgen, wenn einer der
Näherungsschalter bedampft wird und das zugehörige Relais abfällt. Die Störung bringt
dabei über die Kontakte 6c und/oder 7c auch ein Anziehen des Relais Rel. 5 mit sich,
so daß die rote Lampe LP 4 aufleuchtet.
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LISTE 1
Fall Bauteil Defekt Funktionsbeschreibung Hauptkontaktstrecke
Rote Lampe |
unterbrochen durch |
1 fällt 6 und 7 bleiben abgefallen, 5 bekam über 1c und 2e
geöffneten 5b, 6b, 7b nein, da 1d geöffnet |
nicht ab Spannung, nach Loslassen von E fällt 2 ab, 5 bekommt |
über 1c (parallel auch 5c) und Eö Spannung |
2 Rel. 1 Abfall 5 löst sich nicht mehr, da 1c durch 5c überbrückt
wird geöffneten 5b ja, da 5e geschl. |
verzögert und 5 dann über 5c und Eö Spannung bekommt und (verzögert) |
1d auch schließt |
3 zieht Startvorgang beginnt nicht geöffneten 3d und 4d nein,
da 5e offen |
nicht |
4 fällt 5 bekommt über 1c und 2e Spannung und hält sich über
geöffneten 2d und 5d ja, über 5e und 1d |
nicht ab 5c und 2e |
5 Rel. 2 fällt ver- 5 bekommt über 1c und 2e Spannung und hält
sich über 5c geöffneten 5b ja, über 5e und 1d |
zögert und 2e, nach Loslassen von E auch parallel über Eö. |
(nach Los- Öffnet sich 2e, hält sich 5 über 5c und Eö |
lassen von |
E) ab |
6 zieht Startvorgang wird nach Anziehen von 1 gestoppt. 5 be-
geöffneten 3d,4d,5b ja, über 5e und 1d |
nicht kommt über 2f, 3e, 1c (und gleich darauf auch parallel |
über 5c) Spg. Nach Loslassen von E öffnet sich 1c, aber |
über 5c und Eö (parallel noch 3e und 2f) hält sich |
5 selbst |
7 fällt Startvorgang wird nach Anziehen von 1 gestoppt, denn
2 geöffneten 4d,5b ja, über 5e und 1d |
nicht ab kann wegen offenem 3a, 4 wegen offenem 2c nicht anzie- |
hen. 5 bekommt über 1c,4e,2f Spg., nach Loslassen von |
E Selbsthaltung über 5c,4e,2f (parallel auch über Eö) |
Rel. 3 |
8 zieht Startvorgang wird nach Anziehen von 2 gestoppt, 4 kann
geöffneten 3d,4d meist nein, wenn 5 |
nicht wegen offenem 3c nicht anziehen, 5 bekommt über 1c und
sich nicht selbst |
2e Spg. nach Loslassen von E kann sich 5 meistens nicht hält,
d.h. 5e offen |
halten, wenn 2e öffnet und Eö nicht sofort schließt |
Eortsetzung Liste 1 |
Fortsetzung LISTE 1
Hauptkontaktstrecke |
@all Bauteil Defekt Funktionsbeschreibung unterbrochen durch
Rote Lampe |
9 fällt nicht Kein Startvorgang möglich, da 4a offen und 1
keine Spg. be- geöffneten 3d nein, denn 5e |
ab kommen kann. 5 erhält keine Spg. offen |
Rel. 4 |
10 zieht nicht Startvorgang wird nach Anziehen von 3 gestoppt.
5 erhält Spg. geöffneten 4d meise nein, w |
über 1c und 2e, kann sich nach Loslassen von E aber meist 5
sich nicht |
nicht halten, wenn 2e öffnet und Eö nicht sofort schließt selbst
hält, |
d.h. 5e offen |
11 fällt nicht Startvorgang normal geöffneten 5b ja, über 5e |
ab und 1d |
Rel. 5 |
12 zieht nicht Startvorgang wird nach Anziehen von 3 gestoppt,
da 4 wegen geöffneten 4d nein, denn 5 |
geöffnetem 5a keine Spg. bekommt zieht ja nich |
13 fällt nicht Startvorgang wird nach Anziehen von 1 unterbrochen,
da 2 we- geöffneten 3d,4d,5b ja, über 5e u |
ab gen offenem 6a (7a) nicht anziehen kann. 5 erhält Spg. über
1d |
1c,3e,2f, nach Loslassen von E über 5c,3e,2f (auch parallel |
Rel. 6 |
über Eö). |
(Rel. 7) |
14 zieht nicht Startvorgang normal, 5 fällt wieder ab. Nach
Loslassen von E geöffneten 6b (7b) ja, über 5e u |
aber bekommt 5 wieder Spg. über Eö, 4f,6c(7c) 1d |
15 wird nach er- 5 bekommt Spg. über Eö, 4f,6c (7c). Anschließend
Selbsthal- geöffneten 5b, während ja, über 5e u |
folgreichem tung über 5c und Eö. Dadurch bleibt 5 angezogen,
selbst der Bedämpfung auch 1d |
Start bedämpft wenn Näherungsschalter wieder entdämpft wird.
durch geöffneten 6b (7b) |
oder bekommt |
Defekt |
Näherungs- |
Schalter |
16 läßt sich wie Fall 13 wie Fall 13 wie Fall 13 |
1 nicht(schein-) |
bedämpfen |
oder |
17 2 bedämpft oder wie Fall 14 |
entspr.defekt |
LISTE 2 Fehlerliste für die einzelnen Relaiskontakte
Fall Defekt bei Auswirkung (Funktionsbeschreibung) Hauptkontaktstrecke
Rotsignal |
Kontakt unterbrochen durch |
18 1a Relais 2 kann nicht anziehen, wie Fall 6 geöffneten 3d,4d,
ja, über Se und 1d |
5b |
19 1b Relais 3 kann nicht anziehen, wie Fall 8 geöffneten 3d,4d
nein, denn 5e offen, da |
sich 5 nicht selbst hält |
20 1c Relais 5 kann nicht anziehen, wie Fall 12 geöffneten
4d nein, denn 5 zieht ja |
nicht an, folglich 5e |
offen |
21 1d Normaler Ablauf, alle sonstigen Fehler werden erkannt
keine Unterbre- bei Fehler: nein, denn |
chung, wenn sonst Strompfad für Rotsignal |
keine Fehler unterbrochen |
22 1e Keine Scheinbedämpfung möglich, wie Fall 13 und 16 geöffneten
3d,4d,5b, ja, über 5e und 1d |
23 2a Relais 2 fällt zu früh ab, Zeit reicht nicht, um Relais
4 zum An- geöffneten 4d nein, 5 fällt wieder ab, |
ziehen und zum Selbsthalten zu bringen folglich 5e offen |
24 2b Relais 3 kann nicht anziehen, wie Fall 8 und Fall 19
geöffneten 3d,4d nein, denn 5e offen, da |
sich 5 nicht selbst hält, |
25 2c Relais 4 kann nicht anziehen, wie Fall 10 geöffneten
4d ja, über 5e und 1d, denn |
5 zieht an über 1c und 2e; |
hält sich über 5c,4e,2f |
26 2d Normaler Ablauf, aber Hauptkontaktstrecke unterbrochen
Fehler bei 2d nein, wenn kein weiterer |
Fehler |
27 2e Relais 5 fällt zu früh ab, so daß Relais 4 nicht anzieht
geöffneten 4d nein, wenn kein weiterer |
Fehler; ja, wenn bei ei- |
nem Näh.-Sch.keine |
Sch.-Bed. möglich |
28 2f Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Wenn keine
(Schein-) geöffneten 3d,4d nein, wenn keine Sch.- |
Bedämpfung möglich, kann Relais 2 jedoch nicht anziehen, 5
eben- Bed.möglich.Ja wenn mind. |
falls nicht 1 Näh.Sch. ständig |
(schein) bedämpft |
29 3a Relais 2 kann nicht anziehen, wie Fall 6 und 18 geöffneten
3d,4d,5b ja, über 5e und 1d |
Fortsetzung LISTE 2 Fehlerliste für die einzelnen Relaiskontakte
Fall Defekt bei Auswirkung (Funktionsbeschreibung) Hauptkontaktstrecke
Rotsignal |
Kontakt unterbrochen durch |
30 3b Relais 3 kann sich nicht halten und fällt beim Anziehen
von 4 wieder geöffneten 3d,4d,5b ja, über 5e und 1d |
ab. Hierdurch fällt auch 4 wieder ab, 1 zieht wieder an usw., |
Schaltung klappert während des Drückens von EIN |
31 3c Relais 4 kann nicht anziehen, wie Fall 10 und 25 geöffneten
4d ja, über 5e und 1d |
(5 zieht an über 1c,2e, |
hält sich, wenn 2 abf., |
über 5c,4e,af) |
32 3d Normaler Ablauf, aber Hauptkontaktstrecke unterbrochen
Fehler bei 3d nein, wenn kein wei- |
terer Fehler |
33 4a Kein Start möglich geöffneten 3d,4d nein, 5e bleibt offen |
34 4b Relais 3 kann nicht anziehen, wie Fall 8,19 und 24 geöffneten
3d,4d nein,5e offen (keine |
Selbsth.v.Rel.5) |
35 4c Relais 4 kann sich nicht halten, fällt beim Abfallen
von Relais 2 geöffneten 4d,5b ja, über 5e und 1d |
ebenfalls ab |
36 4d Normaler Ablauf, aber Hauptkontaktstrecke unterbrochen
Fehler bei 4d nein, wenn kein weitere@ |
Fehler |
37 4e Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Es erscheint
dann kein -- nein, wenn kein wei- |
Rotsignal, wenn Relais 3 nicht abgefallen war terer Fehler |
38 4f Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Es erscheint
dann kein geöffneten 6b bzw. nein, wenn kein weiterer |
Rotsignal, wenn nach dem Einschalten, also während des Maschinen-
7b, wenn Schalter- Fehler; ebenfalls nein, |
laufs, einer der Näherungsschalter bedämpft wird oder einen
Defekt bedämpfung oder wenn Schalterbedampfung |
bekommt. Außerdem kein Einrasten der Abschaltung -defekt zusätzlich
oder -defekt zusätzlich |
39 5a Relais 4 kann nicht anziehen, wie Fall 10,25 und 31 geöffneten
4d ja, über 5e und 1d |
(5 zieht an über 1c,2e, |
hält sich, wenn 2 abf., |
über tc,4e,2f) |
40 5b Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler, jedoch Hauptkontakt-
Fehler bei 5b nein, wenn kein weiterer |
strecke unterbrochen Fehler |
Fortsetzung Liste 2 |
Fortsetzung LISTE 2 Fehlerliste für die einzelnen Relaiskontakte
ll Defekt bei Auswirkung (Funktionsbeschreibung) Hauptkontaktstrecke
Totsignal |
Kontakt unterbrochen durch |
41 5c Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Wenn mindestens
ein Nähe- nein, wenn k.weit.Fehler; |
rungsschalter sich nicht bedämpfen lässt und Relais 2 nicht
anzieht, auch nein, wenn 6(7) |
fällt Relais 5 nach Loslassen von EIN wieder zurück nicht (schein)bedämpfbar, |
da Rel. 5 sich nicht |
selbst hält |
42 5e Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Bei Fehlern
kein Rot- - nein, da Unterbrechung |
signal möglich bei 5e |
43 6a od. 7a Wie Fall 6,18,29 geöffneten 3d,4d,5b ja, über
5e und 1d |
44 6b od. 7b Wie Fall 26,32,37 Fehler bei 6b od.7b nein, wenn
kein weiterer |
Fehler |
45 6c od.7c Normaler Ablauf, wenn kein weiterer Fehler. Kein
Rotsignal mölich, (geöffneten 6b bzw. nein, denn 5e offen |
wenn nach dem Einschalten(während des Maschinenlaufs) mindestens
1 7b) (5 erhält keine Spg.) |
Näherungsschalter bedämpft wird oder einen Defekt bekommt |