DE3029335A1 - Batterieklemme - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Batterieklemme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits eine Batterieklemme bekannt, welche im wesentlichen aus einem bandförmigen Element besteht, dessen Schleife den Batteriepol umfaßt und mit zwei angesetzten Flanschen versehen ist. Die Festklemmung erfolgt mit Hilfe eines Bolzens und einer Mutter, wobei der Bolzen durch die beiden Flansche geführt ist. Eine derartige Batterieklemme arbeitet zufriedenstellend, weist jedoch den Nachteil auf, daß zum Anspannen des Bolzens und der Mutter ein geeigneter Schlüssel notwendig ist und daß das Festspannen einen gewissen Zeitaufwand erfordert. Da ferner wegen der Nähe der Batterie eine gewisse Korrosion des Bolzens und der Mutter eintreten kann, kann das Lösen dieser Elemente sich als relativ schwierig erweisen.

Es ist ferner eine Batterieklemme bekannt (siehe ÜS-PS 21 56 411), welche im wesentlichen aus zwei Backen besteht, die jeweils zur Hälfte den Batteriepol umfassen. An jedem Backen ist ein Ansatz vorgesehen, durch welchen sich ein Gewindestück erstreckt, an dessen Enden Schwenkhebel befestigt sind. Das Festklemmen der Backen an dem Batteriepol wird durch Verdrehen der beiden Schwenkhebel bis in eine Klemmposition hinein erreicht, in welcher die Schwenkhebel mit Nockenflächen der Backen in Berührung gelangen. Die Schwenkhebel wirken dabei unmittelbar auf die Backen, wodurch letztere auf dem Batteriepol festgeklemmt werden. Die Nockenflächen sind dabei so angeordnet, daß die Kraftlinien der Schwenkhebel gegenüber den Backen durch den Batteriepol hindurchführen, so daß die Ansätze der Backen einzig und allein der Führung und

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Halterung des Gewindestücks dienen, auf welchem die Schwenkhebel gelagert sind. Diese Anordnung vermeidet die Verwendung eines Bolzens und einer Mutter, um das Festklemmen der Batterieklemme zu erreichen, jedoch ist die Anordnung der Schwenkhebel sowie deren Funktionsweise etwas unpraktisch. Insbesondere im Hinblick auf die Auslegung der Schwenkhebel in bezug auf die vorgesehenen Nockenflächen besteht die Gefahr, daß die Schwenkhebel beispielsweise aufgrund von Vibrationen in nicht beabsichtigter Weise eine Freigabe gestatten.

Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Batterieklemme der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei sehr einfacher Bauweise eine sehr rasche und leicht durchzuführende Verklemmung auf dem Batteriepol einer Autobatterie möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schwenkhebel auf einem "Bolzen gelagert, der sich durch die beiden Flansche erstreckt. Vorzugsweise sind zwei Nockenflächen vorgesehen, welche in bezug auf die Schwenkachse des Schwenkhebels um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Obwohl die Nockenflächen an dem Schwenkhebel oder an einem der beiden Flansche vorgesehen sein können, erweist es sich doch im allgemeinen als zweckmäßig, wenn auf dem Bolzen bzw. Gewindestück zwischen dem Schwenkhebel und dem in seinem Bereich liegenden Flansch ein Nockenstück vorgesehen ist, wobei die beiden Nockenflächen durch.Schrägvorsprünge auf dem Nockenstück gebildet sind. Das Nockenstück kann zwischen

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den Randvorsprüngen der die Batterieklemme bildenden Schelle angeordnet sein.

Die Erfindungsoll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher eräutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Batterieklemme und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Batterieklemme von Fig. 1 in zusammengesetzteni Zustand.

Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Batterieklemme aus einem Schellenkörper 10, der aus geformtem Metallblech besteht. Der Schellenkörper 10 besitzt dabei einen den Batteriepol umfassenden Schleifenbereich 12 sowie zwei daran angesetzte Flanschbereiche 14 und 16. An dem Flanschbereich 16 ist in bekannter Weise ein elektrischer Leiter 18 befestigt, der elektrisch mit der Batterieklemme verbunden ist. Der Schellenkörper 10 ist als Flachelement ausgebildet und besitzt entlang seiner Ränder nach außen vorspringende Randvorsprünge 20 und

Die Batterieklemme umfaßt ferner einen Klemmechanismus, mit welchem der Schleifenbereich 12 des Schellenkörpers auf dem Batteriepol festgeklemmt werden kann. Dieser Klemmechanismus besteht aus einem schwenkbar gelagerten Schwenkhebel 24, einem Nockenstück 26, einem Gewindestück in Form eines mit Kopf versehenen Bolzens 28 sowie einer auf dem Bolzen 28 festschraubbaren Mutter 30.

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Der Schwenkhebel 24 ist ein geformtes Messingelement, welches auf der einen Seite eine Bohrung 32 besitzt, um welche der Schwenkhebel 24 um die Achse des Bolzens 28 geschwenkt werden kann. Der Schwenkhebel 24 ist ebenfalls als flaches Profilstück ausgebildet, welches mit Randvorsprüngen- 34 und 36 versehen ist. An der der Bohrung 32 gegenüberliegenden Seite des Schwenkhebels 24 ist der Randvorsprung 36 verbreitert, wodurch sich ein Griff 38 ergibt, der die Betätigung des Schwenkhebels 24 erleichtert.

Das Nockenstück 26 ist aus Stahl gefertigt und besitzt eine rechteckige Basisplatte, welche auf einer Seite auf gegenüberliegenden Enden mit SehrägvorSprüngen 40 und 42 versehen ist. In der Mitte der Platte befindet sich ferner eine Bohrung 44, durch welche der Schaft des Bolzens 28 hindurchgeführt ist. Die SchrägvorSprünge 40 und 42 ergeben Nockenflächen 46 und 48, die in bezug auf die Basisplatte in entgegengesetzten Richtungen geneigt sind.

Der Zusammenbau der beschriebenen Batterieklemme erfolgt unter Bezugnahme auf Fig. 2 wie folgt: Zuerst wird der Schaft des Bolzens 28 durch die zueinander ausgerichteten Bohrungen 50 und 52 innerhalb der Flanschbereiche 14 und 16 des Schellenkörpers 10 hindurchgeschoben, anschließend wird der vorstehende Schaft des Bolzens 26 durch die Bohrung 44 des Nockenstückes 26 und schließlich durch die Bohrung 32 des Schwenkhebels 24 geschoben. Am Schluß wird die Mutter 30 auf den Bolzen 28 aufgeschraubt, wodurch die einzelnen Elemente miteinander verbunden werden. Die Breite des Nockenstückes 26 ist dabei derart gewählt, daß dasselbe zwischen den RandvorSprüngen 20 und 22 des Flanschbereiches 14 zu liegen gelangt. Die Breite

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des Schwenkhebels 24 hingegen ist jedoch geringer als der Abstand der SchrägvorSprünge 40 und 42 des Nockenstückes 26. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß die Mutter 30 die aus Schellenkörper 10, Schwenkhebel 24 und Nockenstück 26 bestehende Anordnung gegen den Kopf des Bolzens 28 drückt, wobei der Schwenkhebel 24 in der nicht gespannten Position sich befindet, in welcher der Schwenkhebel zwischen den SehrägvorSprüngen 40 und 42 liegt und gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Spannposition um 90° verschwenkt ist.

Durch Verschwenkung des Schwenkhebels 24 aus seiner Löseposition in seine Klemmposition werden die beiden Flanschbereiche 14 und 16 mit Hilfe des Nockenstückes 26 zusammengedrückt, wodurch der Schleifenbereich 12 auf dem Batteriepol fixiert wird. Um eine Verbindung mit dem Batteriepol herzustellen, muß demzufolge bei geschwenktem Schwenkhebel 24 in der Löseposition der Schleifenbereich 12 zuerst über den Batteriepol geschoben werden, worauf dann der Schwenkhebel 24 um die Achse des Bolzens 24 um 90° in die Klemmposition verschwenkt wird. Aufgrund der Nockenflächen 46 und 48 wird beim Verschwenken des Schwenkhebels 24 derselbe von der Basisplatte.des Nockenstückes 26 abgehoben, so daß die Flanschbereiche 14 und 16 zusammengedrückt werden, wodurch wiederum der Schellenkörper 10 auf dem Batteriepol fixiert wird. Die Nockenflächen 46 und 48 sind dabei in bezug auf die Schwenkachse des Schwenkhebels 24 um 180° versetzt angeordnet und derart ausgebildet, daß eine Drehbewegung des Schwenkhebels 24 durchgeführt werden kann.

Der Abstand der Randvorsprünge 34 und 36 des Schwenkhe- · bels 24 ist so gewählt, daß die Mutter 30 genau dazwischen hineinpaßt, so daß letztere beim Schwenken des

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Schwenkhebels 24 mitgedreht wird. Der-Bolzen 28 wird hingegen daran gehindert, in bezug auf den Schellenkörper 10 sich verdrehen zu können. Bei Verschwenkung des Schwenkhebels 24 in die Klenunposition wird die Mutter 30 gleichzeitig mit dem Schwenkhebel 24 mitgeschwenkt, so daß auf diese Weise auf die Flanschbereiche 14 und 16 eine Klemmkraft ausgeübt wird, die sich zu der durch die Nockenflächen 46 und 48 bewirkten Klemmwirkung addiert.

im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind gewisse Abwandlungen möglich. Anstelle einer Mutter 30 kann dieselbe auch einstückig an dem Schwenkhebel 24 vorgesehen sein. Die Mutter 30 kann jedoch ebenfalls ein zylindrisches Element sein, das zwischen den RandvorSprüngen 34 und des Schwenkhebels 24 zu liegen gelangt. Während bei der beschriebenen Ausführungsform die Elemente 24 und 26 aus Messing bzw. Stahl gefertigt sind, so ist es ferner einleuchtend, daß andere Materialien, beispielsweise Plastikmaterialien, ebenfalls für die Herstellung dieser EIemente Verwendung finden können.

Zusammenfassend ergibt sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Batterieklemme geschaffen worden ist, welche die Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Batteriepol einer elektrischen Speicherbatterie verwendet werden kann. Diese Batterieklemme besitzt dabei einen Schellenkörper, welcher den Batteriepol von außen her umfaßt. Ferner· ist ein Klemmechanismus vorgesehen, mit welchem die Flansche des Schellenkörpers zusammengedrückt werden können, wodurch der Schellenkörper auf dem Batteriepol fixiert wird. Der Klemmechanismus besteht dabei aus einem schwenkbar angeordneten Hebel, der auf einer Spindel gelagert ist, die sich durch die beiden Flansche hindurch erstreckt. Ferner ist auf der Spindel

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ein Nockenelement vorgesehen, das zwischen dem Hebel und dem danebenliegenden Flansch zu liegen gelangt. Dieses Nockenelement umfaßt zwei Schrägbereiche, die zwei Nockenflächen ergeben. Die Nockenflächen sind in bezug auf die Schwenkachse des Hebels um 180° versetzt angeordnet, so daß beim Verschwenken des Hebels in eine Klemmposition die beiden Flansche "gegeneinander gedrückt werden.

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Leerseite

Claims (5)

1. PATENTANWÄLTE DR. KADOR &DR. KLUNKER

   K 13 028

   LUCAS INDUSTRIES LIMTED
   Great King Street,
   Birmingham, B19 2XF, England

   Batterieklemme

   Patentansprüche

   (1 .) Batterieklemme zur Befestigung eines elektrischen Leiters an dem Pol einer Batterie, bestehend aus einem den
   Batteriepol umfassenden Schellenkörper sowie einem Klemmmechanismus, welcher durch Zusammendrücken der Flansche
   des Schellenkörpers letzteren auf dem Batteriepol fixiert, dadurch gekennzeichnet , daß der Klemmmechanismus aus einem schwenkbar gelagerten Hebel (24) besteht, der beim Verschwenken in eine Klemmposition unter Mitwirkung von Nockenflächen (46, 48) die beiden Flanschbereiche (14, 16) des Schellenkörpers (10) zusammendrückt.
2. 2. Batterieklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (24) auf einem
   Gewindestück (28) gelagert ist, das sich durch die beiden Flansche (14, 16) erstreckt.

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3. 3. Batterieklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Schwenkhebel (24) und dem danebenliegenden Flanschbereich (14) ein Nockenstück (26) vorgesehen ist.
4. 4. Batterieklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Nockenstück (26) zwei die Nockenflächen (46, 48) bildende SchrägvorSprünge (40, 42) aufweist, die in bezug auf Achse des GewindeStückes (28) um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei in der Löseposition des Schwenkhebels (24) derselbe zwischen den beiden Schrägvorsprüngen (40, 42) zu liegen gelangt.
5. 5. Batterieklemme nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e kennzeichnet, daß das Nockenelement (26) zwischen zwei Randvorsprüngen (20, 22) des Schellenkörpers (10) zu liegen gelangt.

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