DE3028939C1 - Beruehrungsloser induktiver Naeherungsschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen berührungslosen induktiven Näherungsschalter mit einem Oszillator und einer die in einem Schalenkern untergebrachte Oszillatorspule abdeckenden Keramik.

Bei einem bekannten Näherungsschalter der obengenannten Art (DE-GM 73 07 974) ist über den gesamten Schalenkern eine Schutzkappe aus einem Oxydkeramikwerkstoff gestülpt, dessen Bodenfläche relativ dünn ausgeführt ist. Die dünne Ausführung des Bodens ist erforderlich, um den Ansprechabstand des Näherungsschalters nicht übermäßig zu reduzieren; denn durch das Abdecken der Schalenkernflächen durch die Keramik wird der Ansprechabstand des Schalters auf jeden Fall reduziert.

Es ist auch eine Lösung bekannt (DE-OS 26 18 231), um bei Zweidrahtwechselspannungsnäherungsschaltern die Unfallgefahr zu reduzieren, wenn die Isolation bzw. das Gehäuse an der Oszillatorspule beschädigt wird und blanke Teile von einer Bedienungsperson berührt werden; denn diese führen Netzpotential, die darin besteht, daß ein getrennter Übertrager eine Potentialtrennung herbeiführt. Neben dem zusätzlichen Aufwand sind hier auch gewisse Übertragungsverluste zu berücksichtigen.

Durch die Erfindung soll ein Näherungsschalter der obengenannten Art dahingehend verbessert werden, daß ohne Veränderung des Ansprechabstandes ein sicherer Schutz der Oszillatorspule gegen äußere Einwirkungen erreicht wird. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch gelöst, daß unter Verwendung eines integrierten Schaltkreises mit elektronischer Phasenumkehr die Windungszahl der Oszillatorspule unter Anpassung der Kapazität des Oszillatorkondensators klein gewählt ist und der im Schalenkern verbleibende Raum von einer harten Ringscheibe als Keramik ausgefüllt ist. Hierdurch ist es möglich, die Ansprechflächen des Schalenkernes frei von Überzügen zu halten, so daß keine Änderung des Ansprechabstandes gegenüber der bisher üblichen Ausführungsform eintritt. Da nur etwa ein Drittel des vorhandenen Wickelraumes benötigt wird, kann die Scheibe relativ dick ausgeführt werden, und es ergibt sich eine vorteilhafte Befestigungsart der Ringscheibe, die darin besteht, daß die Ringscheibe mit Gießharz

ίο eingegossen ist. Hierdurch ist ein wirksamer Schutz gegen Durchstoßen der Frontfläche des Näherungsschalters und Beschädigung der Oszillatorspule gegeben.
Anhand er Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigt

F i g. 1 eine prinzipielle Schaltungsanordnung und
F i g. 2 den räumlichen Aufbau insbesondere des Schalterkopfes des erfindungsgemäßen Näherungsschalters.

Der Oszillator des erfindungsgemäßen Näherungsschalters wird gebildet durch die Parallelschaltung der Oszillatorspule 1 und des Oszillatorkondensators 2, die an die Klemmen 3, 4 des integrierten Schaltkreises 5 angeschlossen sind. Der Abgleich des Abstandes und zusätzlich die Einstellung einer präzisen Hysterese wird vorgenommen durch einen Widerstandsteiler 6 zwischen der Klemme 7 des integrierten Schaltkreises 5 und Masse 8. Um das Wechselspannungs-Oszillatorsignal nach seiner Gleichrichtung im Demodulatorteil in eine analoge, geglättete Gleichspannung umzuwandeln, wird an die Klemmen 9 ein Kondensator 10 gegen Masse geschaltet. Für die Anpassung an eine Wechselspannungsschaltung ist außerhalb des integrierten Schaltkreises noch zusätzlich eine Beschaltung in Form eines Brückengleichrichters einer Regelstromquelle und als Schaltelement ein Thyristor vorgesehen, die in der Prinzipschaltung nach F i g. 1 nicht dargestellt sind.

Durch die Verwendung dieses integrierten Schaltkreises 5 ist die elektronische Phasenumkehr ohne Verwendung von einer großen Anzahl von Einzeltransistoren möglich geworden, so daß eine zusätzliche Rückkopplungsspule für den Näherungsschalter entfallen kann.

Die F i g. 2 zeigt nun den räumlichen Aufbau des Näherungsschalters. Die Oszillatorspule nimmt nur ein Drittel des Innenraumes 11 des Schalenkernes 12 ein, so daß eine Ringscheibe 13 in den Innenraum 11 des Schalenkernes 12 eingelegt werden kann, die relativ

so dick ausfällt, beispielsweise wiederum ein Drittel des vorhandenen Raumes. Der restliche Raum wird ausgefüllt durch Gießharz 14. Die Anschlüsse 15 der Oszillatorspule 1 sind an eine Leiterplatte 16 geführt. Die Ansprechflächen 17 des Schalenkernes 12 sind, wie

die Fig.2 zeigt, frei von Überzügen, so daß keine Beeinträchtigung des Schaltabstandes eintreten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Berührungsloser induktiver Näherungsschalter mit einem Oszillator und einer die in einem Schalenkern untergebrachte Oszillatorspule abdekkenden Keramik, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines integrierten Schaltkreises (5) mit elektronischer Phasenumkehr die Windungszahl der Oszillatorspule (1) unter Anpassung der Kapazität des Oszillatorkondensators (2) klein gewählt ist und der im Schalenkern (12) verbleibende Raum von einer harten Ringscheibe (13) als Keramik ausgefüllt ist.

2. Berührungsloser Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (13) mit Gießharz eingegossen ist.