DE3028629C2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vergaser für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen

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DE3028629C2 DE19803028629 DE3028629A DE3028629C2 DE 3028629 C2 DE3028629 C2 DE 3028629C2 DE 19803028629 DE19803028629 DE 19803028629 DE 3028629 A DE3028629 A DE 3028629A DE 3028629 C2 DE3028629 C2 DE 3028629C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02M1/08Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling becoming operative or inoperative automatically
    • F02M1/10Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling becoming operative or inoperative automatically dependent on engine temperature, e.g. having thermostat

Description

— ein auf die Starterklappe wirkender, vom Druck stromab der Hauptdrossel abhängiger pneumatischer Stellmotor (Pull-down) vorgesehen ist, welcher die Starterklappe unterhalb einer vorbestimmten Druckschwelle einen Spalt öffnet,
— der pneumatische Stellmotor (52) zweistufig ausgebildet ist,
— die zweite Stufe (Membran 62, Kammer 64) eine volle öffnung der Starterklappe (10) bewirkt und über eine separate Leitung (70) mit dem Druck stromab der Hauptdrossel (6) beaufschlagt ist, und
— in dieser Leitung (70) das elektromagnetische Ventil (46) angeordnet ist.
7. Vergaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (74) ein Gehäuse (76) mit einer elastischen Steuermembrane (78) umfaßt, welche Steuermembrane das Gehäuse in zwei Kammern (80, 82) unterteilt, von denen die eine Kammer (82) dicht abgeschlossen und die zweite Kammer (80) mit dem Saugrohr (4) stromab der Hauptdrossel (6) verbunden ist, und eine kalibrierte Druckausgleichsöffnung (84) aufweist, daß die Steuermembrane mit einer angebauten Signalanord nung (Ventile 114, 116) zusammenwirkt, welche bei Ausschlägen der Steuermembrane (78) aus einer Mittelstellung aufgrund von Druckdifferenzen in den beiden Kammern (80, 82) betätigt wird und das Stellglied (52) steuert
8. Vergaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß in der Leitung (70) zwischen dem Saugrohr (4) und dem pneumatischen Stellglied (52) eine Drosselstelle (72) vorgesehen ist und daß bei einem eine Druckänderung im Saugrohr anzeigenden Signal des Steuergerätes (74) der Stellmotor (Kammer 64) belüftet ist.
9. Vergaser nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Gehäuse (76) des pneumatischen Stellgerätes (74) angebaute Signalanordnung durch zwei Ventile (114, 116) gebildet ist, welche den Stellmotor (52) bei Ausschlägen der Steuermembrane (78) belüften bzw. mit der Atmosphäre verbinden.
10. Vergaser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen temperaturabhängigen Schalter (Schalter 30; Schaltventil 126), welcher unterhalb einer vorgegebenen Temperaturschwelle die Vorrichtung außer Betrieb setzt.
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen insbesondere in Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Vergaser ist in der DE-OS 25 14 722 beschrieben. Zur Vermeidung einer übermäßigen Anfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches der Brennkraftmaschine nach dem Starten wird mittels eines pneumatischen Stellmotors die Starterklappe voll geöffnet. Diese Öffnung erfolgt zeitabhängig nach einigen Sekunden und bleibt konstant. Zusätzlich ist noch eine weitere, thermostatisch gesteuerte Anfettungseinrichtung über einen weiteren Kraftstoff-Luft-Zuführungskanal vorgesehen, welche unabhängig von der Starterklappe eine Gemischanfettung steuert.
Dieser Vergaser ist durch die zusätzliche Anfettungseinrichtung relativ aufwendig. Zudem bewirkt er — um ein gutes Beschleunigungs- und Fahrverhalten der Brennkraftmaschine sicherzustellen — immer noch eine sich auf den Kraftstoffverbrauch und auf die Abgasemissionen der Brennkraftmaschine ungünstig auswirkende Gemischanfettung.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Vergaser mit einfachen Mitteln derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines zufriedenstellenden Fahrverhaltens eine noch weitere Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches während des Kaltlaufes der Brennkraftmaschine erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches I gelöst. Wie vom Erfinder überraschend erkannt wurde.
kann zumindest bis zu einer bestimmten unteren Temperaturschwelle in der Kaltlaufphase der Brennkraftmaschine bei konstanter Last und/oder Drehzahl eine Anfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisohes gänzlich entfallen, ohne daß das Fahrverhalten dadurch gestört wird. Dies kann mittels einer elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch betriebenen Vorrichtung erfolgen, welche mit der Starterklappe verbunden ist und beispielsweise durch Abfragen der Stellung der Hauptdrossel und/oder der Drehzahl bei stationärem Fahrbetrieb die Starterklappe öffnet Sobald eine Stellungsänderung der Hauptdrossel oder eine Drehzahländerung eintritt wird die Starterklappe wieder freigegeben, so daß in dem Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen wieder eine temperaturabhängig gesteuerte Anfettung erfolgt Je nach der Betriebsweise des Kraftfahrzeuges (häufige Beschleunigungsphasen oder mehr konstante Fahrt) kann mit der Erfindung eine merkliche Kraftstoffeinsparung in der K iltfahrphase und eine deutliche Verringerung der schädlichen Abgasemissionen verwirklicht werden.
Besonders zweckmäßig kann die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2 durch den Druck stromab der Hauptdrossel gesteuert sein, da in diesen sowohl Lastals auch Drehzahländerungen der Brennkraftmaschine eingehen und unmittelbar abgefragt werden können. Durch den angegebenen Vorrichtungsaufbau ergeben sich eine Vielzahl von kostengünstigen Steuerungsmöglichkeiten, die auf verschiedene Vergasertypen anwendbar sind und die sowohl auf die konstruktiven als auch auf die baulichen Gegebenheiten im jeweiligen Anwendungsfall abstimmbar sind. Für das Stellglied besteht zudem die Möglichkeit, ein am Vergaser bereits vorhandenes Stellglied zu verwenden.
Das Steuergerät kann gemäß Patentanspruch 3 vorteilhaft durch elektronische Bauteile gebildet sein. Ein derartiges Steuergerät kann nach dem heutigen Stand der Technik bei einer zuverlässigen Funktion relativ kostengünstig hergestellt werden.
Das Stellglied kann vorteilhaft gemäß Patentanspruch 4 durch einen Elektromagneten oder aber gemäß Patentanspruch 5 durch einen pneumatischen Stellmotor gebildet sein. Beide Stellglieder sind in ähnlichen Anwendungsfällen bereits erprobt und in ihrer Funktion zuverlässig. Deren Anordnung am Vergaser ist relativ problemlos.
Besonders vorteilhaft kann das Stellglied gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 6 ausgebildet sein. Dabei kann ein ggf. am Vergaser bereits angebauter, zweistufiger pull-down Anwendung finden, der entsprechend den erfindungsgemäßen Merkmalen abgeändert ist. Für das Stellglied treten somit keine zusätzlichen Kosten auf.
Alternativ kann auch ein pneumatisches Steuergerät gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan-Spruches 7 Anwendung finden. Dabei ist es möglich, die Ausschläge der Membrane des Steuergerätes entweder in elektrische Signale umzuwandeln — beispielsweise wenn ein elektromagnetisches Stellglied angesteuert werden soll —, oder aber durch Anwendung entsprechender Ventile eine voll pneumatische Steuerung zu verwirklichen (Patentanspruch 9).
Durch die Merkmale des Patentanspruches 8 wird mit einfachen Mitteln die gewünschte Steuercharakteristik des pneumatischen Stellgliedes erzielt, indem über die Drosselstelle ein langsames, zeitverzögertes öffnen und über das Steuergerät ein schnelles Wiederfreigeben der Starterklappe bewirkt wird.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, wenn gemäß Patentanspruch 10 ein temperaturabhängiger Schalter vorgesehen ist welcher unterhalb einer vorgegebenen Temperaturschwelle von z.B. — 100C die Vorrichtung außer Betrieb setzt Damit wird vermieden, daß unterhalb einer solchen, für die meisten Länder relativ selten auftretenden Temperatur Fahrfehler auftreten. Sobald die Brennkraftmaschine den Temperaturschwellwert erreicht hat wird die erfindungsgemäße Vorrichtung wieder in Funktion gesetzt
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 —4 näher erläutert:
F i g. 1 ein erfindungsgemäßer Vergaser mit einem elektronischen Steuergerät und einem elektromagnetischen Stellglied,
F i g. 2 ein erfindungsgemäßer Vergaser gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einem pneumatischen Stellglied,
F i g. 3 ein erfindungsgemäßer Vergaser in einem dritten Ausführungsbeispiel, mit einem pneumatischen Steuergerät und einem pneumatischen Stellglied,
F i g. 4 ein pneumatisches Stellglied im Querschnitt.
Die F i g. 1 zeigt schematisch einen Vergaser 2 mit einem Saugrohr 4, im welchem stromauf gesehen, eine willkürlich steuerbare Hauptdrossel 6, ein Venturi 8 mit einem nicht dargestellten Kraftstoffzuführsystem und eine Starterklappe 10 angeordnet sind
Die Starterklappe 10 ist an einer drehbar gelagerten Achse 12 befestigt. An der Achse 12 greift ein Hebel 14 an. Bei kalter Brennkraftmaschine übt die Bimetallfeder 16 auf den Hebel 14 ein Drehmoment aus, welches die Starterklappe zu schließen sucht.
An dem Hebel 14 ist eine Stange 18 angelenkt, welche mit einem elektromagnetischen Stellglied 20 in Wirkverbindung steht. Der Anzugshub des Stellgliedes 20 ermöglicht ein völliges öffnen der Starterklappe 10.
Das Stellglied 20 ist über einen Schalter 30, der bei sehr niederen Temperaturen, beispielsweise Kühlwassertemperaturen unter — 10°C öffnet, an ein Steuergerät 22 angeschlossen.
Das Steuergerät 22 enthält einen Drucksensor 24, der den Druck im Saugrohr stromab der Hauptdrossel 6 mißt. Das analoge, druckproportionale Ausgangssigna! des Drucksensors 24 wird über einen Analog-Digitalwandler 25 einem Schieberegister 26 zugeführt, welches mit einer Taktzeit ZIf die in Stufe a) einlaufenden Druckwerte in die Stufe b) und dann die Stufe c) weiterschiebt. Ein Komparator 27 vergleicht die Werte der in den Stufen a) und b) enthaltenen Daten. Ein Komparator 28 vergleicht die in den Stufen b) und c) enthaltenen Daten. Bei Gleichheit zwischen den Daten erzeugt jeder Komparator ein Ausgangssignal, welches den Eingängen eines UND-Gliedes 29 zugeführt wird. Der Ausgang des UND-Gliedes 29 ist mit einem bistabilen Kippglied 31 verbunden, welches bei Vorhandensein eines Ausgangssignals des UND-Gliedes 29, also Gleichheit in den Stufen s), b) und c) befindlichen Werte ein Signal über den Schalter 30 an das Stellglied 20 liefert, so daß die Starterklappe 10 in ihre voll geöffnete Stellung gezogen wird.
Sobald in die Stufe a) ein veränderter Druckwert eingelesen wird, gibt der Komparator 27 kein Au«gangssignal ab, wodurch das Stellglied 20 deaktiviert wird und die Starterklappe 10 in ihre durch die Bimetallfeder 16 gegebene Stellung zurückkehrt.
Mit der beschriebenen Anordnung wird erreicht, daß bei über eine Zeitdauer 2At unverändertem Druck stromab der Hauptdrossel 6 die Starterklappe 10 voll
geöffnet ist und daß die Starterklappe in Funktion tritt, sobald sich der Druck während einer Zeitdauer At verändert.
Bei einer kalten, nicht in Betrieb befindlichen Brennkraftmaschine ist die Starterklappe durch die Kraft der Bimetallfeder 16 geschlossen. Nach dem Starten der Brennkraftmaschine erfolgt aufgrund der zunehmenden Drehzahl eine ständige Druckänderung stromab der Hauptdrossel 8, wodurch das elektromagnetische Stellglied 20 außer Funktion bleibt. Es versteht sich, daß der Vergaser 2 in bekannter Weise mit einem Pull-down ausgestattet sein kann, welcher die Starterklappe 10 in dieser Phase einen vorbestimmten Spalt aufziehen würde. Nach dem Erreichen eines stabilen Leerlaufes der Brennkraftmaschine stellt sich stromab der Hauptdrossel 6 ein konstanter Saugrohrdruck ein, welcher von dem Drucksensor 24 in ein entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt wird. Nach dem Anstehen dieses Signals über die entsprechende Taktzeit wird über das bistabile Kippglied 31 das elektromagnetische Stellglied 20 angesteuert. Dementsprechend wird über das Gestänge 18, 14 die Starterklappe 10 voll geöffnet, so daß die Brennkraftmaschine ohne Überfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches läuft.
Sobald aufgrund einer Laständerung durch öffnen der Hauptdrossel 6 oder durch eine Drehzahländerung der Druck im Saugrohr 4 seinen Wert ändert, wird die Ansteuerung des elektromagnetischen Stellgliedes 20 unterbrochen und die Starterklappe 10 wieder freigegeben. Dementsprechend überwiegt die Kraft der Bimetallfeder 16 und schließt die Starterklappe 10 auf einen der Temperatur der Brennkraftmaschine zugeordneten Öffnungsgrad. Dementsprechend wird das Kraftstoffluftgemisch wieder in einem für ein gutes Fahrverhalten erforderlichen Maße angefettet. Bei einer Temperatur der Brennkraftmaschine von unterhalb — 10° C wird eine Ansteuerung des elektromagnetischen Stellgliedes 20 durch den temperaturabhängigen Schalter 30 verhindert.
Die F i g. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vergasers. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist an den Hebel 14 der Starterklappe 10 eine Stange 32 angelenkt, welche mit einer elastischen Membrane 34 eines pneumatischen Stellgliedes 36 verbunden ist. Die Membrane 34 teilt das Gehäuse 38 des Stellgliedes 36 in zwei Kammern, von denen die Kummer 40 zur Atmosphäre offen ist. Die zweite Kammer 42 ist über eine Leitung 44 mit dem Saugrohr 4 des Vergasers 2 stromab der Hauptdrossel 6 verbunden, in die Leitung 44 isi ein elektromagnetisches Drei-Wegeventil 46 angeordnet, welches von dem Steuergerät 22 angesteuert wird. Das Ventil 46 unterbricht im stromlosen Zustand die Leitung 44 und verbindet die Kammer 42 mit der Atmosphäre, während es im angesteuerten Zustand die Leitung 44 überbrückt und somit die Kammer 42 mit dem Druck stromab der Hauptdrossel 6 verbindet.
Beim Anstehen eines einen konstanten Fahrzustand anzeigenden Signals aus dem Steuergerät 22 wird die Leitung 44 überbrückt, so daß der Druck stromab der Hauptdrossel 6 in der Kammer 42 wirken kann. Aufgrund der Druckdifferenz zwischen den Kammern 42, 40 wird die Membran 34 bewegt und die Starterklappe 10 voll geöffnet. Wird die Leitung 44 unterbrochen und die Kammer 42 mit der Atmosphäre verbunden, so wird die Starterklappe 10 wieder freigegeben.
Die F i g. 3 und 4 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
An dem Hebel 14 der Starterklappe 10 ist ebenfalls eine Stange 48 angelenkt, welche mit einer ersten Membran 50 eines zweistufigen, pneumatischen Stellmotors 52 verbunden ist. Die Membrane 50 unterteilt das Gehäuse 54 in eine zur Atmosphäre offene Kammer 56 und in eine Kammer 58, welche über eine Leitung 60 mit dem Saugrohr 4 stromab der Hauptdrossel 6 ίο verbunden ist.
In dem Gehäuse 54 ist eine zweite, elastische Membrane 62 angeordnet, welche eine dritte Kammer 64 von der zweiten Kammer 58 abtrennt. Die zweite Membrane 62 stützt sich an einer mittleren Ringwand 66 des Gehäuses 54 ab und trägt einen Anschlagstift 68, der als Hubbegrenzung für die erste Membrane 50 dient. Die dritte Kammer 64 ist über eine weitere Leitung 70 und eine Drosselstelle 72 mit dem Saugrohr 4 stromab der Hauptdrossel 6 verbunden.
Der pneumatische Stellmotor 52 wird von einem pneumatischen Steuergerät 74 mit folgendem Aufbau gesteuert. In einem Gehäuse 76 ist eine elastische Steuermembran 78 angeordnet, welche das Gehäuse in zwei Kammern 80, 82 teilt. In der Steuermembrane 78 ist eine kalibrierte Druckausgleichsöffnung 84 vorgesehen. Die Kammer 80 ist über eine Leitung 86 mit dem Saugrohr 4 stromab der Hauptdrossel 6 verbunden, während die Kammer 82 im Gehäuse 76 dicht abgeschlossen ist.
Die Steuermembrane 78 trägt einen Steuerstift 88, welcher in korrespondierenden Bohrungen 90, 92 des Gehäuses 76 verschiebbar geführt ist. Diese sich stufenförmig erweiternden Bohrungen 90, 92 sind mittels Dichtmembranen 94, 96 gegenüber angrenzenden Kammern 98,100 abgetrennt. Die Kammern 98,100 sind zur Atmosphäre offen. Die Dichtmembranen 94,96 tragen ebenfalls in den Bohrungen 90,92 geführte Stifte 106, 108, welche Ausschläge der Steuermembran 78 bzw. des Steuerstiftes 88 auf in den den Bohrungen 90, 92 gegenüberliegenden Wänden 110,112 des Gehäuses 76 angeordnete Ventile 114,116 übertragen. Die Ventile 114,116 sind mittels Federn 118,120 in Schließrichtung belastet und dichten Kammern 122, 124 gegenüber die Kammern 98, 100 ab. Die Kammern 122,124 sind über Leitungen 102, 104 mit der Kammer 64 des pneumatischen Stellmotors 52 verbunden.
In der Leitung 104 ist schließlich noch ein temperaturabhängiges Schaltventil 126 angeordnet, in dessen mit der Atmosphäre verbundenem Gehäuse 128
so ein Bimetall-Schnappelement 130 angeordnet ist, welches die Leitung 104 bei einer Temperatur der Brennkraftmaschine von unter —10° C mit der Atmosphäre verbindet.
Wird die Brennkraftmaschine gestartet, so wirkt sich der stromab der Hauptdrossel 6 im Saugrohr 4 vorherrschende Druck über die Leitung 60 in die Kammer 58 des pneumatischen Stellmotors 52 aus und bewirkt aufgrund der Druckdifferenz zwischen den Kammern 56 und 58 ein Anziehen der Membrane 50, bis diese an dem Anschlagstift 68 zur Anlage kommt Diese Verstellbewegung entspricht in bekannter Weise einem Öffnen der Starterklappe 10 um einen vorbestimmten Spalt, dem sog. Pull-down-Spalt. Da sich der Druck im Saugrohr 4 stromab der Hauptdrossel 6 über die Leitung 86 auch in die Kammer 80 des pneumatischen Steuergerätes fortpflanzt, wird die Steuermembran 78 (Fig.4) nach links bewegt und öffnet das Ventil 116, so daß die Kammer 122, die Leitung 102, die Leitung 70 und
schließlich die Kammer 64 des pneumatischen Stellmotors 52 mit der Atmosphäre verbunden sind.
Nach dem Erreichen eines stabilen Leerlaufes der Brennkraftmaschine und eines konstanten Druckes stromab der Hauptdrossel 6 erfolgt über die Druckausgleichsöffnung 84 in der Steuermembrane 78 ein Druckausgleich in den Kammern 80, 82, so daß die Steuermembrane 78 bzw. der Steuerstift 88 eine Mittelstellung einnehmen, in der die beiden Ventile 116, 114 geschlossen sind. Dementsprechend kann sich über die Drosselstelle 72 und die Leitung 70 der Druck stromab der Hauptdrossel 6 in die Kammer 64 des pneumatischen Stellmotors 52 fortpflanzen, wodurch die Membrane 62 wirkungslos wird. Demzufolge wird über die Stange 48 und den Hebe! !4 die Starterklappe 10 voll geöffnet.
Erfolgt eine Last- oder Drehzahländerung der Brennkraftmaschine und damit verbunden eine Druckänderung stromab der Hauptdrossel 6, so bewirkt dies ein sofortiges Ausschlagen der Steuermembran 78, wodurch bei einer Druckverminderung das Ventil 116 bzw. bei einem Druckanstieg das Ventil 114 geöffnet wird und über die Leitungen 102 oder 104 die Kammer 64 des pneumatischen Stellmotors 52 wieder mit der Atmosphäre verbunden wird. Dadurch wird die zweite Membran 62 wieder bewegt bzw. die Starterklappe 10 freigegeben. Durch die Drosselstelle 72 wird eine Druckverfälschung in der Leitung 60 vermieden, wenn die Kammer 64 über die Ventile 114 oder 116 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Sollte die Temperatur der Brennkraftmaschine unter - 1O0C liegen, so erfolgt eine Belüftung der Kammer 64 des pneumatischen Stellmotores 52 über das temperaturabhängige Schaltventil 126, wodurch das Steuergerät 74 außer Funktion ist.
Bei dem Vergaser 2 nach F i g. 3 könnte ansteile des pneumatischen Steuergerätes 74 auch das elektronische Steuergerät 22 angewendet werden. Dieses könnte dann beispielsweise das elektromagnetische Schaltventil 46 ansteuern, welches — wie in der F i g. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt — in die Leitung 70 einzuschalten wäre.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Saugrohr, einer den Durchfluß des Saugrohres steuernden Hauptdrossel, einem stromauf der Hauptdrossel angeordnetem Venturi mit einem Kraftstoffzuführsystem und einer Starterklappe, welche durch ein temperaturempfindliches Stellglied abhängig von der Temperatur der Brennkraftmaschine verstellbar ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Steuergerät 22; 74; Stellglied 20; 36; 52), welche die Starterklappe (10) in der Kaltlaufphase bei einer über ein vorbestimmtes Zeitintervall konstanten Stellung der Hauptdrossel und/oder Drehzahl der Brennkraftmaschine voll öffnet und bei einer Änderung der Last und/oder der Drehzahl die Starterklappe (10) wieder freigibt
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Vorrichtung durch den Druck stromab der Hauptdrossel (6) gesteuert ist und durch ein auf Druckänderungen reagierendes Steuergerät (22; 74) und ein mit dem Steuergerät verbundenes Stellglied (20; 36; 52) gebildet ist
3. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (22) einen Drucksensor (24), einen Analog-Digital-Wandler (25), ein Schieberegister (26), Komparator (27, 28), ein UND-Glied (29) und ein bistabiles Kippglied (31) enthält.
4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (20) durch einen Elektromagneten gebildet ist, der ein mit der Starterklappe (10) verbundenes Gestänge (Stange 18, Hebel 14) betätigt.
5. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied aus einem pneumatischen Stellmotor (36) besteht, der über eine Leitung (44) mit dem Druck stromab der Hauptdrossel (6) verbindbar ist und die Starterklappe (10) öffnet und daß in der Leitung (44) ein mit dem Steuergerät (22) verbundenes elektromagnetisches Ventil (46) angeordnet ist, welches den Stellmotor (36) entweder mit dem Druck stromab der Hauptdrossel (6) oder mit Atmosphärendruck verbindet.
6. Vergaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
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