DE3028368A1 - Verfahren zum verbessern der bandebenheit in einer warmbandwalzstrasse - Google Patents
Verfahren zum verbessern der bandebenheit in einer warmbandwalzstrasseInfo
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Description
Verfahren zum Verbessern der Bandebenheit in einer Warmbandwalzstraße
Die Erfindung bezieht sich auf das Walzen von Metallbändern und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Aufrechterhalten
der Ebenheit der Bänder während des Walzprozesses.
Auf die US-PS 4 137 741, die eine Werkstückformregelung zum Gegenstand hat und hier als "Formregelpatent" bezeichnet
wird, wird im folgenden Bezug genommen.
Weiter wird auf die US-Reissue-PS 26 996, die ein rechnergeregeltes
System für ein Metallwalzwerk zum Gegenstand hat und im folgenden als "Computerregelpatent" bezeichnet wird, hier
Bezug genommen.
Blech wird durch Walzen von Tafeln, Blöcken oder anderen relativ massiven Werkstücken zu dünnen, langgestreckten Bändern
hergestellt. Das Fertigwalzen erfolgt zwar häufig nahe bei Raumtemperatur (Kaltwalzen), die erste Querschnittsverminderung
des Werkstückes ausgehend von uessen Tafellorm erfolgt
jedoch bei erhöhter Temperatur in einer Anlage, die als Warm-
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bandwalzstraße bezeichnet wird. Das Produkt der Warmbandwalzstraße
kann weiter verarbeitet und in der Dicke weiter vermindert werden oder es kann für Verwendungszwecke, bei denen
dickere Bandmaterialien erforderlich sind, direkt verkauft werden. Wenn das warmgewalzte Band ein Zwischenprodukt ist,
das weiter gewalzt wird, können desεan Breiten- und Dickenabmessungen
etwas weniger kritisch als bei dem Endprodukt sein. In jedem Fall ist jedoch seine Ebenheit oder Freiheit
von Welligkeit wichtig, da eine übermäßige Welligkeit sowohl die anschließende Bearbeitung als auch die spätere Herstellung
eines Fertigprodukts aus dem Band stört.
Die Welligkeit resultiert bei gewalztem Band aus ungleicher Verlängerung über der Bandbreite aufgrund ungleicher prozentualer
Dickenverminderung über der Bandbreite. Ein Gebiet eines Bandes, das mehr verlängert ist als andere Bandgebiete, wird eine
Welligkeit aufweisen.
Zum Vermindern der Dicke des Bandes wird das Band zwischen aufeinanderfolgenden Gerüsten hindurchgeleitet,welche zwei einander
gegenüberliegende Walzen haben, die so ausgelegt sind, daß sie große Walzkräfte aushalten. In einem Duowalzgerüst
sind nur zwei Walzen vorhanden, während in einem Quartowalzgerüst eine obere und eine untere Arbeitswalze das Band berühren
und selbst durch eine obere und eine untere Stützwalze viel größeren Durchmessers berührt werden. Selbst bei dem relativ
starren Quartowalzwerk kommt es zu einer Durchbiegung unter der Biegebelastung der Walzkräfte, die beim Bandwalzen
von 4900 bis 29420 kN (500-3000 tons) reichen. Zum Kompensieren der Durchbiegung können die Arbeitswalzen so geschliffen
oder mit Profil versehen werden, daß ihr Durchmesser in der Mitte ihrer Länge größer ist als ihr Durchmesser an den
Enden. Diese Durchmesserdifferenz wird als "Balligkeit" der Walze bezeichnet.
Die Walzenballigkeit ist während eines Walzvorganges nicht
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— P "■
konstant, sondern ändert sich, wenn die Walzentemperatur
durch Berührung mit (a) dem heißen Werkstück und (b) dem bei dem Prozeß benutzten Kühlwasser steigt bzw. fällt. Walzenballigkeitsänderungen
aufgrund ungleichmäßiger Temperaturänderuncren über der Walze können 0,25 mm (0.01 inch) übersteigen.
Während des Walzprozesses wird die Walzenballigkeit weiter durch Oberflächenverschleiß in den Gebieten der Berührung
mit dem Werkstück verändert. Arbeitswalzen werden relativ häufig ausgewechselt, um gute Oberflächenbedingungen aufrechtzuerhalten,
sie können aber einen Verschleiß von mehr als 0,25 mm (0.01 inch) aufweisen. Zusätzlich zu den Arbeitswalzenabmessungsänderungen
verschleißen die Stützwalzen aufgrund der Reibung bei ihrer Berührung mit den Arbeitswalzen.
Die Verschleißgrade der Stützwalzen sind zwar viel kleiner als die Verschleißgrade der Arbeitswalzen, die Zeit zwischen
Stützwalzenauswechselungen ist jedoch ausreichend größer, so daß der summierte Verschleiß in derselben Größenordnung wie
der Arbeitswalzenverschleiß liegen kann.
Diese die Walzenballigkeit beeinflussenden Faktoren erzeugen gemeinsan bei jedem Walzgerüst eine gewisse Wanddickenänderung
über der Bandbreite. Die Differenz zwischen der Banddicke in der Nähe des Bandrandes und der Bandmitte
wird als "Bandwölbung" bezeichnet. Mit Ausnahme des Walzenverschleißes können sämtliche Faktoren, die die Walzenballigkeit
und die Walzendurchbiegung beeinflussen, benutzt werden, um die Bandwölbung zu regeln. Die Walzentemperatur kann durch
die Verwendung eines Walzenkühlmittels geregelt werden. Die Durchbiegung kann durch richtige Wahl der Dickenverminderung,
die die zugeordnete Walzentrennkraft bestimmt, geregelt werden. Walzenschleifverfahren werden normalerweise so gewählt,
daß sie mit der geplanten Walzpraxis kompatibel sind. Schließlich können zusätzliche Walzenbiegesysteme vorgesehen werden,
um die effektive Walzenballigkeit zu verändern, indem Biegemomente auf die Arbeitswalzen oder auf die Stützwalzen mit
Hydraulikzylindern ausgeübt werden.
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Welche Maßnahme zum Regeln der Walzenballigkeit und der Bandwölbung
auch angewandt wird, die Bandwölbungen in aufeinanderfolgenden Walzgerüsten müssen zu im wesentlichen gleicher Verlängerung
sämtlicher Elemente des Bandes über dessen Breite führen, da sich sonst später eine Welligkeit ergibt. Eine gleiche Elementverlängerung
wird erzielt, wenn sämtliche Bandelemente einen gleichen Prozentsatz an Dickenverminderungen in jedem Walzgerüst
empfangen. Die prozentuale Bandwölbung muß also während der aufeinanderfolgenden Dickenvermr'nderungen im wesentlichen
konstant gehalten werden.
Diese Konzepte sind im Zusammenhang sowohl mit dem Kaltwalzen als auch mit dem Warmwalzen bekannt. Beim Warmwalzen wird bei
den meisten bekannten Verfahren versucht, das Erfordernis des konstanten Prozentsatzes an Dickenverminderung durch geeignete
Wahl der Dickenverminderung und der zugeordneten Walzkraft zu erfüllen. Bei diesem Verfahren wird versucht, die thermischen
Walzenballigkeitsänderungen in den Arbeitswalzen, das Verschleißprofil in den Arbeitswalzen und Stützwalzen und
die Durchbiegung der Arbeitswalzen unter ungleichmäßigen Walzentrennkräften mathematisch nachzubilden. Diese Verfahren
versuchen dann, eine Dickenverminderung so zu wählen, daß die Kombination aus Walzenballigkeitsfaktoren und Walzendurchbiegungsfaktoren
eine Austrittsbandwölbung erzeugt, die die richtige Beziehung zu der Eintrittsbandwölbung in jedem Walzgerüst
hat. In einigen Variationen dieser Strategie werden die Berechnungen auf die letzten drei oder vier Walzgerüste beschränkt.
Diese bekannte Strategie ergibt zwar etwas bessere Ergebnisse als Strategien, bei denen die Eintritts- und Austrittsbandwölbungsbeziehungen
nicht berücksichtigt werden, es ist jedoch offensichtlich, daß ohne eine Ebenheitsrückkopplung die
Ergebnisse häufig unzuverlässig sein werden. Das heißt, die bekannten Verfahren sind "prädiktiv", weil sie im voraus die
erwarteten Ergebnisse eines Walzprogramms berechnen und keine Meßwerte benutzen, um festzustellen, ob tatsächlich die rieh-
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tigei Bandwölbungsbeziehungen erzeugt werden. Die Schwierigkeiten,
die einer prädiktiven Lösung eigen sind, können abgeschätzt werden, wenn berücksichtigt wird, daß ein 2,54 mm
(0.1 inch) dickes Werkstück, das mit einer Bandwölbung hergestellt worden ist, die 0,0254 mm (0.001 inch) größer ist
als eine Wölbung, die unter Bedingungen gleichmäßiger Verlängerung hergestellt wird, ungefähr 0,1% weniger Verlängerung in der
Mitte als an den Rändern aufweisen wird. Die zusätzliche Verlängerung am Rand wird eine Randwelligkeit mit einer Amplitude
von etwa 20,32 mm (0.8 inch) bei NichtVorhandensein einer Zugspannung erzeugen. Da Ungewißheiten in der tatsächlichen
Oberflächenkonfiguration der belasteten Walze häufig 0,0254
mm (0.001 inch) übersteigen werden, ist es klar, daß eine Welligkeit selbst bei dem ausgeklügeltsten prädiktiven Verfahren
ohne weiteres auftreten kann.
Bei bekannten Bandwölbungsregelverfahren in Warmbandwalzstraßen ist das Welligkeitsproblem analysiert worden, ohne
eine Zugspannung zwischen Walzgerüsten zu berücksichtigen, oder unter der Annahme, daß die Zugspannung zwischen den
Walzgerüsten vernachlässigbar ist. Es ist beim Kaltwalzen bekannt, eine beträchtliche Zugspannung zwischen aufeinanderfolgenden
Walzgerüsten vorzusehen. Das wird hauptsächlich gemacht, um die Walzkraft zu verringern, die für die gewünschte
Dickenverminderung erforderlich ist. Es ist außerdem zu erkennen, daß die Zugspannung zwischen den Walzgerüsten eine
Hilfe bei der Ebenheitsregelung darstellt. Die Ausnutzung der relativ hohen Zugspannung zwischen den Walzgerüsten ist
beim Kaltwalzen möglich, weil die Elastizitätsgrenzen eines typischen Werkstückes bei oder nahe der Raumtemperatur sehr
hoch sind. Die Zugspannungen zwischen den Walzgerüsten können deshalb entsprechend hoch gehalten werden, ohne die Elastizitätsgrenzen
des Bandes zu überschreiten und deshalb ohne eine unerwünschte plastische Verformung zwischen den Walzgerüsten
zu verursachen.
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Weiter ist es beim Kaltwalzen bekannt, daß ungleichmäßige Zugverteilungen/ die sich aufgrund einer ungleichmäßigen
Verlängerung über der Bandbreite ergeben hätten, in einem Ausmaß gedämpft werden, das von der Länge des Berührungsbogens,
der Dicke des Werkstückes und den Elastizitätsmodulen des Werkstückes und der Walzen abhängig ist. Davies ("Prediction
and Control of Strip Flatness in Cold Rolling", W. E. Davies et al, Metals Technology, Oktober 1975) gibt den
folgenden Ausdruck für die Dämpfung A von Walzenballigkeitsfehlern in Gegenwart von Zug an:
1 S
A= 1 + 6-i- - ^
A= 1 + 6-i- - ^
κ
wobei:
wobei:
1 = Berührungsbogen
h = Austrittsdicke
E = Elastizitätsmodul des Bandes
h = Austrittsdicke
E = Elastizitätsmodul des Bandes
E = Elastizitätsmodul der Walze. ti.
In dieser Beziehung sind die Zugspannungseinflüsse zwischen
den Walzengerüsten beim Warm- und Kaltwalzen ähnlich. Die Tatsache, daß die Zugspannung zwischen den Walzgerüsten diesen
Ebenheitskorrektureffekt beim Warmwalzen hat, ist vermutlich vernachlässigt worden, weil (1) allgemein angenommen worden
ist, daß die Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten beim Warmwalzen vernachlässigbar sind, und weil (2) unkorrekt angenommen
worden ist, daß der Elastizitätsmodul des Werkstückes bei Walζtemperaturen zu niedrig ist, um Zugspannungsprofile
nennenswert zu beeinflussen.
Darüber hinaus haben beim Warmwalzen bekannte Versuche, mit
anderen als minimalen Zugspannungen zwischen den Walzgerüsten
zu arbeiten, die nicht ausreichen, um irgendeinen merklichen Einfluß auf die Bandebenheit zu haben, zu unbeständigen
und manchmal äußerst unzufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Weil die Faktoren, die die plastische Verformung
zwischen den Walzgerüsten beeinflussen, nicht ausreichend ver-
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standen worden sind, haben die Ergebnisse dieser bekannten Versuche so variiert, daß in einigen Fällen keine nennenswerte
Auswirkung beobachtet wurde, während es in anderen Fällen zu starken Verminderungen in der Breite oder zur Querschnittsverminderung
kam. In extremen Fällen war die plastische Verformung zwischen den Walzgerüsten so drastisch, daß es zum
Bruch des Bandes kam.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Benutzen der Zugspannung zwischen den Walzgerüsten als aktiven
Ebenheitsregelparameter in einer Warmmetallwalzstraße zu schaffen.
Weiter soll ein Verfahren zur Ebenheitsregelung in einem
Warmmetallwalzprozeß geschaffen werden, bei dem relativ hohe, geregelte Zugspannungen zwischen den Walzgerüsten benutzt
werden, die in Abhängigkeit von bestimmbaren Werkstückkenndaten gewonnen werden.
Ferner soll ein Verfahren zur Ebenheitsregelung in einer Warmmetallwalzstraße
geschaffen werden, das mit einer beträchtlichen Zugspannung zwischen den Walzgerüsten in einer geregelten
und vorhersagbaren Weise arbeitet.
Das vorstehende Ziel und weitere Merkmale werden gemäß dem Verfahren nach der Erfindung erreicht, das die Hauptprobleme
überwindet, die mit der Verwendung von hohen Zugspannungen zwischen den Walzgerüsten in Verbindung stehen, und eine
wirksame und regelbare Technik zum Verbessern der Bandebenheit in Warmbandwalzstraßen schafft. Im wesentlichen bestimmt
die Erfindung zuerst eine akzeptable Werkstückbreitenverminderung aufgrund plastischen Fließens zwischen jedem Paar
Walzgerüsten. Basierend auf (a) der akzeptablen Breitenverminderung, (b) der anfänglichen Bandbreite, (c) der Transportzeit
zwischen jedem Paar Walzgerüsten und (d) einer angenorrmenen Beziehung zwischen Quer- und Längsstreckung oder -dehnung werden Längs-
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streckungs- oder -dehnungsgeschwindigkeiten berechnet. Diese
Dehnungsgeschwindigkeiten werden dann benutzt, um zulässige
Zugspannungsw_rte aus gespeicherten Beziehungen zwischen Spannung und Dehnungsgeschwindigkeit für die betreffende
Materialqualität und für die mittlere Temperatur in jedem Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten auszuwählen. Die ausgewählten
Zugspannungen werden in eine Zugkraft zwischen den Walzgerüsten umgewandelt und als Bezugswerte einem in herkömmlicher
Weise gespeisten Regelsystem für die Zugspannung zwischen den Walzgerüsten zugeführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Spannungswerte zwischen den Walzgerüsten als lineare Funktionen des
Logarithmus der Dehnungsgeschwindigkeit für repräsentative Betriebstemperaturen und für Materialgruppen mit ähnlichen
Zugspannungs-Dehnungsgeschwindigkeitskennlinien gespeichert.
Vorzugsweise werden die Spannungswerte reduziert, um ein gewisses Ausmaß an Zugspannungsungleichmäßigkeit zu kompensieren,
da eine ungleichmäßige Zugspannung mehr Breitenverminderung als eine gleichmäßige Zugspannung erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung
einer Warmbandwalzstraße, in der die Erfindung angewendet werden kann,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen der Zugspannungsverteilung
und der Walzkraftverteilung zwischen den Walzgerüsten,
Fig. 3 schematisch die Beziehung zwischen der Zugspannungsverteilung
zwischen den Walzgerüsten und dem plastischen Fließen zwischen den
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Walzgerüsten,
Fig. 4 ein Diagramm, in welchem die Spannung über
dem Logarithmus der Dehnungsgeschwindigkeit für ein Metallband aufgetragen ist, das unter
gleichmäßiger Zugspannung über seiner Breite steht,
Fig. 5 ein Diagramm, in welchem die Bandbreitenverminderung in Prozent über der Zugspannung bei
einer Walzaustrittsgeschwindigkeit des Bandes von 609,6 m/min (2,000 foot per minute) für
ein gleichmäßiges Bandzugspannungsprofil aufgetragen ist,
Fig. 6 ein Diagramm der Zugspannung in dem Band über
der Breite des Bandes, wenn die Mitte des Bandes unter größter Zugspannung steht,
Fig. 7 ein Diagramm der Zugspannung in dem Band über
der Breite des Bandes, wenn die Ränder des Bandes unter größter Zugspannung stehen,
Fig. 8 ein Diagramm der Bandbreitenverringerung in
Prozentüber der Zugspannung bei einer WaIzaustrittsgeschwindigkeit
des Bandes von 609,6 m/min (2,000 foot per minute) für verschiedene Bandzugspannungsprofile,
Fig. 9 ein Diagramm der Bandspannung über der Gerüstlage, in welchem ein typischer bekannter Zugspannungswert
und ein Zugspannungswert nach der Erfindung aufgetragen sind, und
Fig. 10 ein Blockschaltbild, das die Methodik der Erfindung und ihre Implementierung in einer
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Warmbandwalzstraße zeigt.
In einer Warmbandwalzstraße erfolgen die ersten Verminderungen
der Dicke einer Metalltafel in einer Gruppe von Tandemwalzgerüsten, die gemeinsam als Vorwalzstraße bezeichnet werden.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Form das letzte Gerüst R-, einer Vorwalzstraße 10 zusammen mit anderen Teilen
in einer Warmbandwalzstraße. Wenn die Tafel aus dem Gerüst R^ austritt, bewegt sie sich über einen Walztisch 12 zu einer
Fertigwalzstraße 20, die aus einer Tandemanordnung von Walzgerüsten F1, F2, F3, F4, F5, F6 und F7 besteht. Die letzten
Verminderungen in der Dicke erfolgen in der Fertigwalzstraße 20, um ein Metallband 22 zu erzeugen, das beispielsweise
eine Länge von 305 m (1,000 feet) oder mehr, eine Breite von 0,61 bis 2,1 m (2-7 feet) und eine Dicke von 1,27 bis
12,7 mm (0.05-0.5 inch) haben kann.
Als ein typisches Beispiel sei angegeben, daß das Band 22 während seines Durchlaufes durch die Vorwalzstraße 10 und die
Fertigwalzstraße 20 von seiner Anfangstemperatur von etwa
1204 0C (2200 °F) allmählich abgekühlt wird. Wenn das Band
22 das Gerüst F7 erreicht, hat es sich auf etwa 871 °C (1600 0F) bis 9 27 °C (1700 0F) abgekühlt. Wenn das Band 22 aus dem
letzten Gerüst F7 in der Fertigwalzstraße 20 austritt, überquert es einen Kühl- oder Auslauftisch 24, bevor es durch eine
Haspel 26 aufgewickelt wird. Der Bandzug während des Aufwickelvorganges wird durch zwei Klemmwalzen 28, 30 aufrechterhalten,
die an dem Haspelende des Aus lauf tisch=;s 24 angeordnet
sind.
Gemäß Fig. 1 hat jedes Gerüst in der Fertigwalzstraße 20 eine obere Arbeitswalze 40 und eine untere Arbeitswalze 42.
Eine obere und eine untere Stützwalze 44 bzw. 46 werden während des Walzvorganges gegen die obere und die untere Arbeitswalze' 40 bzw. 42 gepreßt, um eine übermäßige Verwindung der
Arbeitswalzen 40, 42 zu verhindern. Diese Konfiguration wird
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als Quartowalzwerk bezeichnet. Jedes Walzgerüst hat Walzeneinstellschrauben
48 zum Regulieren der Öffnung zwischen der oberen und der unteren Arbeitswalze 40, 42. Die Walzen jedes
Walzgerüstes werden durch unabhängig regelbare Elektromotoren mit Motorregeleinrichtungen, die alle schematisch mit der Bezugszahl
50 bezeichnet sind, gedreht. Durch Antreiben der Motoren 50 mit voneinander verschiedenen Drehzahlen kann die
Zugspannung, die auf ein durch die Fertigwalzstraße 20 hindurchgehendes Band 22 ausgeübt wird, geregelt werden. Üblicherweise
ist in einem modernen, automatisierten Walzwerk die Bestimmung der einzelnen Motordrehzahlen (Walzdrehzahlen)
das Ergebnis von Berechnungen, die durch einen geeigneten Rechner. 51 (beispielsweise einen der Honeywell 4000 Serie) ausgeführt
werden. Für die Berechnungen werden verschiedene Parameter des Bandes selbst (beispielsweise seine Zusammensetzung,
Größe, Temperatur, usw.) sowie Betriebsparameter des Walzwerkes (beispielsweise die Walzkraft, die Dickenverminderung,
usw.) in bekannter Weise benutzt. Als ein Beispiel wird auf das Computerregelpatent verwiesen. Die Steuerverbindung zwischen
den Motoren und ihren Regeleinrichtungen 50 sowie dem Rechner 51 ist schematisch durch einen Bus 49 dargestellt.
Ein Metallfühler 52 ist in kurzer Entfernung stromaufwärts des ersten Walzgerüstes F1 angeordnet. Der Metallfühler 52
ist oberhalb des Walztisches 12 angeordnet und fühlt den Anfang
und das Ende eines Bandes 22 ab, wenn diese sich dem ersten
Walzgerüst F1 nähern. Der Metallfühler 52 erzeugt ein Signal, das über eine Leitung 53 zu dem Rechner 51 geschickt wird.
Ein ümwalzer (looper) 54 ist in der Mitte zwischen jeweils zwei Walzgerüsten angeordnet und mit der Unterseite eines
Bandes 22 während dessen Durchgangs durch die Fertigwalzstraße 20 in Berührung. Die ümwalzer 54 stehen mit dem Rechner 51
über eine Leitung 55 in Verbindung. Die ümwalzer 54 dienen zum Aufrechterhalten einer gewünschten Bandschleife zwischen
den Walzgerüsten sowie einer gewünschten voreingestellten Zugspannung. Die ümwalzerpositionen werden durch Verstellungen
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der Drehzahlen von benachbarten Arbeitswalzen aufrechterhalten. Die Bandzugspannung wird durch den Umwalzer und die
Bandgeometrie und durch den Umwalzernachsteuermotorstrcm festgelegt.
Stattdessen kann ein geeigneter Zugspannungsmesser in bekannter Weise benutzt werden, um die Zugspannung zwischen den
Walzgerüsten abzufühlen und die erforderlichen Rückführungssignale zu liefern.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eires Metallbandes 22, wie es während seines Durchlaufes durch die Fertigwalzstraße
20 verformt wird. Der Übersichtlichkeit halber ist nur die untere Arbeitswalze 42 geneigt. Unter normalen
Walzbedingungen sind die Arbeitswalzen 40, 4 2 Walzentrennkräften zwischen 4903 und 29420 kN (500-3,000 tons) ausgesetzt.
Die Arbeitswalzen 40, 42 sind auf ihrer gesamten Länge durch die Stützwalzen 44, 46 abgestützt, um eine übermäßige
Biegung zu verhindern. Obgleich die sich ergebende Walzenanordnung relativ steif ist, erzeugen die großen Walzentrennkräfte
Walzendurchbiegungen, die im Vergleich zu der Dicke des Bandes, das gewalzt wird, beträchtlich sind. Da die Stützwalzen
44, 46 nur an ihren Enden durch die Walzeneinstellschrauben 48 abgestützt sind, sind die Durchbiegungen in der
Nähe der Mitte des Werkstückes größer als in der Nähe des Randes des Werkstückes. Typischerweise sind die Arbeitswalzen
40, 42 so profiliert, daß sie in der Mitte ihrer Länge einen etwas größeren Durchmesser als an ihren Enden haben, wodurch
versucht wird, die erwarteten Walzendurchbiegungen zu kompensieren. Weiter verursacht die kombinierte Wirkung des Walzenkühlwassers,
das über die volle Länge der Arbeitswalzen 40, 4 2 verteilt wird, und der von dem Band 22 abgestrahlten Wärme
eine relativ stärkere thermische Ausdehnung in der Mitte der Länge der Walzen 40, 42 als an den Enden der Walzen 40,
42. Diese Wärmeausdehnung wird durch die Länge des Walzberührungsbogens, die Temperatur des Bandes 22, die Temperatur der
Walzen 40, 42, die Temperatur des Kühlwassers, die Walzgeschwindigkeit und die Breite des Bandes 22 neben anderen Faktoren
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beeinflußt. Die effektive Walzenballigkeit wird weiter durch den Oberflächenverschleiß der Arbeitswalzen 40, 42 beeinflußt,
der ebenfalls ungleichförmig ist und durch viele unvorhersagbare Faktoren beeinflußt wird. Die Stützwalzen 44, 46 verschleißen
langsamer als die Arbeitswalzen 40, 42, die Stützwalzen 40, 46 werden aber langer in dem Walzgerüst gelassen
und erfahren insgesamt einen Verschleiß, der mit dem der Arbeitswalzen 40, 42 vergleichbar ist. Es sind zwar bereits mathematische
Modelle zur Berechnung der thermischen Walzenballigkeiten vorgeschlagen worden, keines dieser Modelle ist
jedoch in Gegenwart der unmeßbaren Änderungen in vielen der Einflußfaktoren völlig wirksam gewesen.
Sämtliche vorstehenden Faktoren erzeugen gemeinsam eine Dickenänderung
über der Breite des Bandes 22, wenn das Band 22 zwischen den Arbeitswalzen 40, 42 in seiner Dicke vermindert
wird. Es ist bekannt, daß die Wölbung, die dem Band 22 gegeben wird (Bandwölbung oder "strip crown"), wenn das Band 22
aus den Arbeitswalzen 40, 42 austritt, eine spezifische Beziehung zu der Bandwölbung beim Eintritt in die Arbeitswalzen
40, 42 haben muß, wenn eine gute Bandebenheit aufrechterhalten werden soll. Insbesondere muß der Prozentsatz an Bandwölbung
in jeder Stufe der Banddickenverringerung in der Warmbandwalzstraße von der Anfangsdicke bis zur Enddicke ungefähr konstant
gehalten werden. In den Gerüsten am Anfang ist eine gewisse Abweichung von einer konstanten Wölbung in Prozent zulässig,
wobei das Ausmaß der Abweichung von der Dicke, der Breite und der Temperatur des Bandes 22 abhängig ist. In den Gerüsten am
Ende, insbesondere wenn dünne, breite Bänder gewalzt werden, ist eine sehr geringe Abweichung von einer konstanten Wölbung
in Prozent zulässig.
Die Zugspannung zwischen den Walzgerüsten kann, wie weiter oben dargelegt, die Bandebenheit in einem Walzwerk durch Wechselwirkung
mit Walzenspaltkräften verbessern. Beim Warmwalzen wird die Wechselwirkung zwischen Walzenspaltkraft und Zugspannung
durch zwei zusätzliche Mechanismen ergänzt, die dem
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Fließen zwischen den Walzgerüsten zugeordnet sind.
Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Zugkraft zwischen den Walzengerüsten und den Walzkraftprofilen, wenn die Walzenspaltkonfiguration
so ist, daß mehr Verlängerung in der Werkstückmitte als an den Werkstückrändern erzeugt wird. In Gegenwart
einer Zugspannung zwischen den Walzgerüsten wird dieser Zustand die Zugspannung in der Werkstückmitte verringern
und die Zugspannung an den Werkstückrändern vergrößern, wie durch die Pfeile 58 dargestellt. Da das Werkstück nachgibt^
wenn die kombinierte Spannung gleich der Streckspannung ist, wird das Zugspannungsprofil das durch die Pfeile 57 dargestellte
ungleichmäßige Kraftprofil erzeugen. Die höhere Walzentrennkraft in dem mittleren Gebiet des Werkstückes wird mehr Walzenverformung
erzeugen als in den Gebieten, die den Werkstückrändern entsprechen. Als Ergebnis dessen wird die Werkstückwölbung
vergrößert und d? τ Verlängerung in der Werkstückmitte
wird im Vergleich zu der, die bei NichtVorhandensein der Zugspannung aufgetreten wäre, verringert. Die geringere Verlängerung
ist in Fig. 2 durch eine Abmessung AL dargestellt, wobei
die gestrichelte Linie den Zustand zeigt, der bei Nichtvorhandensein der Zugspannung zwischen den Walzgerüsten aufgetreten
wäre. Das gleicht dem, was sich beim Kaltwalzen ergibt, wie weiter oben dargelegt.
Die vorstehenden Darlegungen zeigen, daß der mittlere Zugspannungswert
zwischen den Walzgerüsten bedeutsam ist,- da eine höhere Zugspannung größere Zugspannungsdifferenzen zuläßt,
bevor irgendein Element der Werkstückbreite auf null Zugspannung abfällt und offensichtliche Welligkeit auftritt.
In dem Werkstückverhalten zwischen den Walzgerüsten werden die Unterschiede zwischen Warm- und Kaltwalzen am bedeutsamsten.
Das Fließen zwischen den Walzgerüsten in Gegenwart von Zugspannung tritt beim Kaltwalzen nicht auf, kann aber beim
Warmwalzen bedeutsam sein. Dieses Fließen zwischen den Walz-
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gerüsten beeinflußt die Breite, was im allgemeinen als unerwünscht
angesehen wird, während es zwei vorteilhafte Einflüsse auf die Ebenheit hat. Fig. 3 zeigt diese Wirkungen.
Es werde ein Bandelement betrachtet, das eines von zwei Walzgerüsten mit übermäßiger Verlängerung verläßt, wie es durch
den Abschnitt 56 gezeigt ist. Die Zugspannung an den Werkstückrändern würde größer als auf der Mittellinie sein, wobei
die Zugspannungsverteilung die durch die Pfeile 60 dargestellte Form annimmt. Während des Zeitintervalls, in welchem
der Werkstückabschnitt sich von einem ersten zu einem zweiten der Gerüstpaare vorwärts bewegt, kommt es in dem
gesamten Werkstückabschnitt zu einem Fließen oder Kriechen, wobei es in den Gebieten der Abschnitte, die unter größerer
Zugspannung stehen, zu einem stärkeren Fließen kommt. Wenn das Werkstückelement an dem zweiten Walzgerüst ankommt, ist
es an seinen Rändern mehr als in seiner Mitte verlängert worden und die Bedingungen, die sonst zur Welligkeit geführt
hätten, sind somit teilweise kompensiert worden, wie es an der Stelle 61 gezeigt ist, an der die gestrichelten Linien
wieder den Zustand bei NichtVorhandensein einer Zugspannung zeigen.
Es ist zwar in Fig. 3 nicht gezeigt, es ist jedoch klar, daß die Randgebiete des Werkstückes in diesem Beispiel nicht nur
eine stärkere Verlängerung als die mittleren Gebiete erfahren haben, sondern daß außerdem die Randdicke mehr als die
Dicke in der Mitte verringert worden ist und daß das Querfließen oder die Breitenverminderung in den Randgebieten
größer als in den mittleren Gebieten sein wird.
Der Dickenänderungseinfluß der Zugspannungsdifferenz zwischen
den Walzgerüsten bewirkt weiter eine Verstärkung des in Fig. gezeigten Walzenkraftprofils. Die größere Verminderung der
Randabmessung vermindert die relative Verminderung und die zugeordnete Walzentrennkraft in den Randgebieten, was die
oben beschriebene Wirkung des Zugepannungsprofils unterstützt.
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Ein quantitatives Verständnis dieser Erscheinungen erfordert die Kenntnis des "Kriech"- oder Dehnungsgeschwindigkeitsverhaltensdes
Werkstückes bei Walζtemperaturen und praktischen
Zugspannungswerten zwischen den Walzgerüsten. Das Journal of Applied Mechanics, Juni 1941, "High-Speed Tension Tests at
Elevated Temperatures - Parts II und III", von Nadai et al gibt einige Daten für Flußstahl an. Zusätzliche Laborergebnisse,
die durch die Anmelderin erzielt worden sind, stimmen mit c1 en früher veröffentlichten Ergebnissen allgemein
überein, überdecken aber einen breiteren Bereicli von Werkstoffen.
Fig. 4 zeigt typische tatsächliche experimentelle Ergebnisse für Flußstahl bei Temperaturen von 927 °C (1700 °F) und 982 0C
(1800 F). Diese Daten können als eine logarithmische-lineare Gleichung ausgedrückt werden. Für Spannungen in dem Bereich
von 6,89 bis 68,9 MPa (1000 - 10,000 psi) kann die Beziehung zwischen der Spannung und der Dehnungsgeschwindigkeit (d.h.
der zeitlichen Änderung der Dehnung) als eine logarithmischelineare Gleichung folgender Form ausgedrückt werden:
(1) Cf= K1 + K2 ln(e)
wobei
wobei
tf = Spannung in MPa (psi)
e = Dehnungsgeschwindigkeit (strain-rate)
in mm/mm/s (in/in/sec)
K1 SK= Konstanten, die den Abschnitt und die
Steigung der Gleichung für einen besonderen Werkstoff bei einer besonderen Temperatur darstellen.
Beispielsweise lautet für Flußstahl bei 927 °C (1700 0F) und
in dem Gebiet von 1% Dehnung die Beziehung ungefähr: (2) <3=7O,3 + 7,6 ln(e) (^= 10200 + 1 100 ln(e))
Für Flußstahl bei 982 °C (1800 0F) lautet die Beziehung ungefähr:
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(3) (T= 59,3 + 7,2 ln(e) (^= 8600 + 1040 ln(e)).
Experimentelle Daten für die Werte von K. und K~ sind für
einen Bereich von Temperaturen und Werkstoffen entwickelt worden und diese Daten können in jeder metallurgischen Versuchsanlage
durch bekannten Methoden, wie sie in dem oben zitierten Aufsatz von Nadai et al angegeben sind, dupliziert
werden.
Die Beziehungen können in einem Rechner (d.h. dem Rechner
in Fig. 1) in jeder geeigneten Form gespeichert werden, beispielsweise als Tabellen oder als Gleichungen, wie sie oben
angegeben sind.
Die Gleichungen (1), (2) und (3) beschreiben die Beziehung zwischen der Spannung und der Axialdehnungsgeschwindigkeit
für Zustände axialer Zugspannung. Es ist erforderlich, daß diese Information mit Breitenverringerungen für verschiedene
interessierende Zustände korreliert wird. Eine Annahme kann dahingehend getroffen werden, daß für kleine Dehnungen zwischen
den Walzgerüsten die Breitenverminderung in Prozent und die Dickenverminderung in Prozent jeweils halb so groß wie
die Längenzunahme in Prozent sind. Das ist eine vernünftige Annahme, weil das Poisson'sche Verhältnis, das Verhältnis
von Querdehnung zu Axialdehnung, sich 1/2 nähert, da das Volumen bei der plastischen Verformung im wesentlichen konstant
bleibt. Nachdem so die Beziehung zwischen der Axialzugspannung und der Querdehnungsgeschwindigkeit bestimmt worden
ist, kann die Breitenverringerung in Prozent aufgrund der Axialzugspannung ebenfalls bestimmt werden.
Fig. 5 ist aus der Gleichung (2) abgeleitet und zeigt ein Diagramm der Breitenverringerung in Prozent zwischen WaIzgerüsten
über der mittleren Zugspannung zwischen den Walzgerüsten für eine mittlere Temperatur zwischen den Walzgerüsten
von 9 27 0C (1700 0F) und einer Laufzeit, die einer
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Werkstückgeschwindigkeit von 609,6. m/min (2,000 feet per minute) entspricht. Für das Aufzeichnen der Kurve von Fig.
ist angenommen worden, daß die Walzgerüste einen bekannten konstanten gegenseitigen Abstand haben und daß die über der
Breite des Bandes 22 ausgeübte Zugspannung gleichmäßig ist. Ein beträchtliches Problem ist jedoch vorhanden, weil es
schwierig, wenn nicht unmöglich, ist, eine gleichmäßige Zugspannung über der Breite des Bandes unter Betriebsbedingungen
von Tag zu Tag zu erreichen. Es ist deshalb notwendig, die Auswirkung von ungleichmäßigen Zugspannungen auf die Breitenverminderung
zu bestimmen, bevor hohe Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten wirksam eingesetzt werden können. Die Fig. 6
und 7 zeigen die Zustände "starke Mittenbelastung"bzw. "starke Randbelastung"
eines typischen Bandes 22, das auf einer Warmbandwalzstraße gewalzt wird. Die Verteilungen sind parabolisch
angenommen worden und die Darstellungen zeigen, daß bei einem Band, das mit einer mittleren Zugspannung von 20,7 MPa (2000
psi) und unter größter Zugspannung in seiner Mitte gewalzt wird, die maximale Zugspannungsdifferenz, die zugelassen werden
kann, bevor eine Welligkeit auftritt, 20,7 MPa (3000 psi) beträgt. Welligkeit wird in einem Band, das gewalzt wird,
immer dann auftreten, wenn die Zugspannung in einem Teil des Bandes auf null abfällt. Fig. 7 zeigt, daß bei einem Band,
das mehr Zugspannung an seinen Rändern als in seiner Mitte hat, eine maximale Zugspannungsdifferenz von 41,4 MPa (6000
psi) zulässig ist, bevor eine Welligkeit auftritt.
Die Wichtigkeit dieser Kurven wird deutlich, wenn die Breitenverminderung
für ein bestimmtes Band unter verschiedenen Zugbelastungen untersucht wird. In Fig. 8 ist eine Schar von Kurven
für eine bestimmte Qualität von Bandstahl bei 927 0C (1700
0F) und unter drei unterschiedlichen Zugbelastungen aufgetragen:
gleichmäßige Belastung, starke Randbelastung und starke Mittenbelastung. Es ist angenommen worden, daß das Band mit
einer GeschwzndigkeiL von 609,6 m/min(2000 feet per minute)
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gewalzt wird und daß die Walzgerüste eine bekannte konstante Strecke voneinander entfernt sind. Weil die Temperatur des
Bandes abnimmt, wenn es durch das Walzwerk hindurchgeht, ist eine Temperatur von 9 27 °C (1700 0F) ungefähr gleich der
Temperatur in einer typischen Bandwalzstraße in dem letzten Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten.
Die Kurven von Fig. 8 für die Bedingungen mit starker Mittenbelastung
und starker Randbelastung sind aus dem Fall mit gleichmäßiger Breitenverminderung,
beispielsweise durch Integration in Teilen, gewonnen worden. Gemäß diesem Verfahren wird die Breitenverminderung
in Prozent jedes Elements des Bandes aufgrund der örtlichen Zugspannung aus einer Kurve, die der von Fig. 5 yleicht,
für den besonderen Werkstoff und die betreffende Temperatur berechnet. Die berechnete Breitenverminderung in Prozent in
diesem besonderen Element wird mit der Breite dieses Elements multipliziert. Die Berechnung wird für alle anderen Elemente
über der Breite des Bandes jeweils wiederholt und eine Schar von Kurven wie die in Fig. 8 kann aufgezeichnet werden. Die
so aufgezeichneten Kurven können in Tabellenform gespeichert oder wieder in logarithm!sche-lineare Beziehungen, wie die
von Gleichung (1), zurückverwandelt werden. Beispielsweise wird Flußstahl in dem Gebiet von 1% Dehnung und unter Bedingungen
einer starken Mittenbelastung ungefähr folgende Beziehung ergeben:
(4) <f = 54 + 5,5 in (e) , bei 927 °C
(C = 7830 + 800 In (e) , bei 1700 0F).
Verschiedene Beziehungen, wie die der Gleichungen (2), (3) und (4) können durch den Rechner 51 berechnet und gespeichert
werden.
Drei Aspekte dieser Beziehungen sind von besonderem Interesse. Erstens, es gibt ein ausgeprägtes "Knie" in diesen Kurven,
oberhalb welchem die Dehnung mit der Zugspannung steil ansteigt. Zweitens, die zulässigen Spannungswerte fallen schnell
ab, wenn stromabwärtige Gerüste erreicht werden, und zwar auf-
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grund der kombinierten Auswirkungen von zunehmender Temperatur und zunehmender Laufzeit zwischen den Walzgerüsten. Der
dritte Aspekt bezieht sich auf die Annahme einer gleichmäßigen Zugspannung. Alle ungleichmäßigen Zugspannungsverteilungen
erzeugen größere Breitenverminderungen als gleichmäßige Zugspannungsverteilungen
wegen der nichtlinearen Beziehung zwischen Spannung und Dehnungsgeschwindigkeit. Weil die Zugspannungsverteilung
bei starker Randbelastung eine extremere Spannungskonzentration als der Zustand mit starker Mittenbelastung erzeugt, kann
die entsprechende Breitenverminderung wesentlich größer sein. Beispielsweise zeigt bei einer mittleren Zugspannung von 20,7
MPa (3000 psi) eine gleichmäßige Zugspannungsverteilung nur eine Breitenverminderung von 0,04%, während eine Zugspannungsverteilung
bei starker Mittenbelastung eine Breitenverminderung von 0,07% zeigt. Eine Zugspannungsverteilung bei starker Randbelastung zeigt
jedoch eine Breitenverminderung von 0,56%. Wenn ein Band unter Bedingungen starker Randbelastung gewalzt wird und den Zugspannungen
zwischen den Walzgerüsten gestattet wird, sogar bis in den Bereich von 20,7 MPa (3000 psi) zu reichen, sind selbstverständlich
Breitenverminderungen von 1% oder mehr möglich. Auf der Basis der vorstehenden Erscheinung, die bis zum Prioritätstag
der vorliegenden Erfindung nicht verstanden worden ist, wenigstens in dem Zusammenhang mit dem Warmbandwalzstraßenbetrieb,
bestand die Praxis bei einer Warmbandwalzstraße darin, die Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten
auf die Größenordnung von maximal 10,3 MPa (1500 psi) zu verringern,
um durch Zugspannung hervorgerufene Probleme zu vermeiden. Anders ausgedrückt, bei Fehlen eines klareren Verständnis
für die Beziehungen des plastischen Fließens zwischen den Walzgerüsten bestand die einzige zuverlässige Maßnahme
darin, die Zugspannung zwischen den Walzgerüsten auf Werte zu verringern, die eine akzeptable Verminderung unter
den ungünstigsten Kombinationen aus Zugspannungsverteilung, Temperatur und Walzgeschwindigkeit ergeben. Infolgedessen
sind die eine Ebenheit erzeugenden Mechanismen, die das Vorhandensein von hoher Zugspannung zwischen den Walzgerüsten
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erfordern, im wesentlichen ungenutzt geblieben.
Die Erfindung schafft eine Technik zum Berechnen der optimalen
Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten für die Bedingungen, die in jedem Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten
existieren, und zum Regeln der Vorrichtungen zum Regulieren der Zugspannung zwischen den Walzgerüsten, um die berechneten
optimalen Zugspannungswerte zu erzeugen. Im wesentlichen wird eine akzeptable Breitenverminderung eines Bandes
22 aufgrund von zwischen Walzgerüsten ausgeübter Zugspannung ausgehend von vorbestimmten Überlegungen angestrebt. In einer
typischen Warmbandwalzstraße könnte eine akzeptable Breitenverminderung
von dem Walzgerüst F1 bis zu dem Walzgerüst F7 12,7 mm (0.5 inch) betragen. Da der Walzprozeß das Band
22 etwa 6,4 mm (0.25 inch) erweitern könnte, könnte die akzeptable Gesamtbreitenverminderung, die durch Zugspannung
hervorgerufen wird, von dem Walzgerüst F1 bis zu dem Walzgerüst
F7 etwa 19,1 mm (0,75 inch) betragen. Die durch Zugspannung hervorgerufene Verminderung verteilt sich über die
Zwischenräume zwischen den Walzgerüsten, wobei die letzteren Walzgerüste begünstigt werden, in denen die Fehler der Dehnung
in Prozent und die Ebenheitsprobleme am störendsten sind. Eine typische Verteilung der durch Zugspannung hervorgerufenen
Breitenverminderung könnte, beispielsweise, 50% in dem Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten F6 und F7, 30%
in dem Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten F5 und F6 und
20% in dem Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten F4 und F5
betragen. Zugspannungswerte stromaufwärts des Walzgerüstes F4 würden auf ihren normalen, niedrigen Werten bleiben.
Die Walzgeschwindigkeiten und Walztemperaturen werden vor der Ankunft des Werkstückes an der Fertigwalzstraße 22 bestimmt.
Das Computerregelpatent beschreibt eine solche Technik. Für ein typisches Stahlwerkstück, das das letzte Walzgerüst F7
verläßt, werden die Walzgeschwindigkeiten 305 bis 914 m/min (1000 - 3000 feet per minute) betragen und die entsprechenden
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Temperaturen werden von 871 0C (1600 °F) bis 9 27 0C(1700 0F)
reichen. Die Laufzeiten für den Zwischenraum F6-F7 betragen
typischerweise 0/5 bis 1,5 s. Für jeden Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten können die Werte für die Temperatur des Werkstückes,
das in diesen Zwischenraum eintritt, und die Werkstückgeschwindigkeit beim Durchqueren dieses Zwischenraums
durch den Rechner 51 berechnet und gespeichert werden.
Ein weiteres Ziel der WalzprogrammbeRechnung besteht darin,
eine ungefähr gleichmäßige Verlängerung in den aufeinanderfolgenden Verminderungen zu erzielen. Ein Verfahren zum Erreichen
dieses Ziels durch geeignete Auswahl von Bandverminderungen ist in dem Formregelpatent beschrieben. Durch den
Rechner berechnete Verminderungsprogramme unter Verwendung dieser oder ähnlicher Strategien können(extreme) Zugspannungsverteilungen
bei starker Randbelastung vermeiden. Manuell gesteuerte
Operationen können bei der Vermeidung unerwünschter Zugspannungsverteilungen nicht angewandt werden.
Das Dickenverminderungsprogramm und/oder Walzbiegetechniken
werden gewöhnlich so angewandt, daß eine gewünschte Zugspannungsverteilung erzeugt wird. Durch Abweichen (erring) in der
Richtung von Bedingungen mit starker Mittenbelastung werden übermäßig hohe örtliche Zugspannungen vermieden.
Mittlere Zugspannungswerte sind für jede Lage zwischen den Walzgerüsten berechnet worden. In Fig. 9 sind typische herkömmliche
Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten durch die mit "A" bezeichnete Linie dargestellt. Diese Zugspannungswerte
zwischen den Walzgerüsten F1 und F2 betragen ungefähr
3,4 MPa (500 psi) und steigen auf ungefähr 7,2 MPa (1050 psi) zwischen den Walzgerüsten F6 und F7 an. Die gegenwärtig verfügbare
Walzwerksregelausrüstung hält die Zugspannung in dem Band automatisch auf vorgewählten niedrigen Werten, wie sie
in Fig. 9 gezeigt sind. Zugspannungen, die gemäß der Erfin-
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dung berechnet worden sind und benutzt werden, werden in den Bereich fallen, der durch das schraffierte Gebiet dargestellt
ist, welches durch die Kurven C und D in Fig. 9 begrenzt wird.
Fig. 10 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die Technik, durch die Zugspannungswerte gemäß der Erfindung berechnet
werden und durch die die Warmbandwalzstraße geregelt wird, um die erwünschten Ebenheitseigenschaften in einem Band 22
zu erreichen. Der Rechner 51 ist im Umriß dargestellt. Als Teil des Rechners 51 bestimmt eine Recheneinheit 62 die maximal
zulässige bezogene Breitenverminderung ( AW/W) auf der Basis einer vorbestimmten zulässigen Breitenänderung AW. Eine
Recheneinheit 64 bestimmt die maximal zulässige Längenzunahme ( AL/L) auf der Basis der Gleichung:
(5) AL/L = 2 (AW/W) .
Wenn die Eigenschaften des gewalzten Werkstoffes, seine Temperatur
und seine Walzgeschwindigkeit bekannt sind, kann die Axialdehnungsgeschwindjgkeit e aus folgender Gleichung be-
stimmt werden:
,,. . _ 2 ( AW/W) _ ( AL/L)
{b) a ~ t ~ t
t = Zeit, die ein Punkt auf dem Band benötigt, um den Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten
zu durchqueren.
Die Gleichung (6) wird durch die Recheneinheit 66 gelöst.
Auf der Basis des Wertes von έ , der durch die Recheneinheit
el
66 berechnet worden ist, löst eine Recheneinheit 68 eine Gleichung wie die Gleichung (1), um die Axialspannung zu berechnen.
Die Recheneinheit 68 kann im voraus für verschiedene Werte von K1 und K2 in Abhängigkeit von den Eigenschaften des
besonderen Werkstoffes, der gewalzt wird, seiner Temperatur, seines Dehnungswertes, usw., programmiert werden. Im Kern können
Gleichungen (2), (3), (4) und weitere ähnliche geeignete
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Gleichungen für alle erwarteten Betriebstemperaturen und Werkstoffe entwickelt werden, und die Gleichungen oder die
äquivalenten Tabellen können in dem Rechner 51 gespeichert werden. Demgemäß wird während des Walzens eines besonderen
Bandes 22 die Recheneinheit 68 nur die richtige gespeicherte Beziehung auszuwählen haben, um die Axialspannung in Abhängigkeit
der Axialdehnungsgeschwindigkeit zu bestimmen.
Die Axialspannung wird in eine Zugspannung zwischen den Walzgerüsten
umgesetzt, indem sie in einer Recheneinheit 70 mit der Querschnittsflache des Bandes multipliziert wird. Die
Zugspannung zwischen den Walzgerüsten wird dann als ein Bezugswert an eine normalerweise vorhandene Zugspannungsregeleinrichtung
irgendeines bekannten Typs, wie beispielsweise die Umwalzer 54 (Fig. 1) mit konstanter Zugspannung,angelegt.
Die durch die Konstantzugspannungsumwalzer ausgeübte Zugspannung wird durch Nachsteuermotoren und durch den Winkel, den
der Umwalzer und das Band bilden, bestimmt. Dieser Winkel wird konstant gehalten, indem die Antriubsmotordrehzahl mit
der Drehzahlregeleinrichtung 50 verstellt wird, um eine konstante Umwalzerposition aufrechtzuerhalten. Weitere Einrichtungen
können benutzt werden, wie beispielsweise eine direkte Regelung der Zugspannung durch Zugspannungsmesser zwischen
den Walzgerüsten, die über die Walzgerüstdrehzahlregelung arbeiten. Während der Beschleunigung des Walzwerks auf stetige
Walzgeschwindigkeiten werden die zulässigen Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten erneut berechnet und die Zugspannungswerte
werden auf das maximal zulässige Ausmaß nach jeder Neuberechnung erhöht. Die in Fig. 9 schematisch dargestellte Methodik
wird gesondert für jeden Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten wiederholt, in welchem hohe Zugspannungswerte
erwünscht sind. Typischerweise wird das zwischen den Walzgerüsten F4-F5, F5-F6 und F6-F7 sein. Zugspannungswerte zwischen
den vorangehenden Walzgerüsten würden gemäß den gegenwärtig vorhandenen Techniken eingestellt werden.
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Stahl mit 0,09% Kohlenstoff und 0,40% Mangan zeigte die folgende Beziehung zwischen Spannung und Dehnungsgeschwindigkeit
bei 9 27 C (1700 F) und gleichmäßiger Zugspannung:
(7) CS" = 70,3 + 7,6 In (e )
cL
( (S 10200 + 1100 In (e )).
Wenn das Zugspannungsprofil für den schlimmsten Fall zugelassen
wird, das dem in Fig. 6 gleicht, wird die Beziehung eingestellt auf:
(8) <S" = 54 + 5,5 In (e )
(tf = 7830 + 800 In (e ) ) .
et
Es wird angenommen, daß 50% einer Gesamtbreitenverringerung von 12,7 mm (0.50 inch) in dem Zwischenraum F6-F7 zulässig
sindund daß das Band 22 2032 mm (80 inches) breit ist. Die Recheneinheit 62 wird die maximal zulässige bezogene Breitenverringerung
zu 0,003125 bestimmen. Die Recheneinheit 64 wird die maximal zulässige bezogene Längenzunähme zu 0,00625 berechnen.
Unter der Annahme, daß die Walzgerüste F6 und F7 5,49 m (18 feet) voneinander entfernt sind und das Band den Zwischenraum
F6-F7 mit 609,6 m/min (2000 feet per minute) durchquert, würde ein Bandelement 0,54 s benötigen, um sich von dem Walzgerüst
F6 zu dem Walzgerüst F7 zu bewegen.5 Die Recheneinheit 66 wird die Axialdehnungsgeschwindigkeit während dieses Intervalls
zu 0,01157 pro Einheit pro Sekunde berechnen.
In Kenntnis des Werkstoffes und der Temperatur wird die Recheneinheit
68 unter gespeicherten Beziehungen die durch die Gleichung (8) gegebene Beziehung, in diesem Beispiel, auswählen
und die zulässige Axialspannung zu 29,4 MPa (4263 psi) berechnen. Demgemäß könnte ein Bezugswert für die Zugspannung zwischen
den Walzgerüsten, der einer Axialspannung von 29,4 MPa (4263 psi) entspricht, der Einrichtung 54 zum Regulieren der
Zugspannung zwischen den Walzgerüsten zugeführt werden. Diese
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Prozedur würde für sämtliche Zwischenräume zwischen den Walzgerüsten
wiederholt werden, was zu einer Zugspannungspraxis führt, die als Kurve B in Fig. 7 dargestellt ist.
Vorausgesetzt, daß die Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten
auf oder etwas unterhalb von Zugspannungswerten gehalten werden, die auf diese Weise berechnet werden, werden
die Breitenverminderungen akzeptabel sein und die Welligkeitsprobleme werden verringert. Da Breitenverminderungen aufgrund
der Zugspannung vorhersagbar sind, können sie offenbar durch entsprechende Erhöhungen in der Bandbreite, die in der Vorwalzstraße
10 erzeugt werden, kompensiert werden.
Gleichermaßen offensichtlich ist die Tatsache, daß höhere
Zugspannungen nicht benutzt zu werden brauchen, wenn die Bandabmessungen so sind, daß Ebenheitsprobleme üblicherweise
nicht auftreten.
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Claims (11)
1. ) Verfahren zum Verbessern der Bandebenheit in einer Warmbandwalzstraße,
die wenigstens zwei Walzgerüste aufweist, in denen ein metallisches Werkstück zusammengedrückt und
in der Dicke vermindert wird, um aus ihm ein Band zu bilden, wobei jedes Walzgerüst Walzen hat und wobei die Walzen jedes
Walzgerüstes mit ausgewählten Drehzalilen miI.toIs eines Walzstraßenregelsystems
drehbar sind, so daß das Βειηα während seines
Durchganges zwischen den Walzgerüsten unter Zugspannung gesetzt
werden kann, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Auswählen einer vorbestimmten maximalen Breitenverminderung, die das Band während seines Durchganges zwischen
benachbarten Walzgerüsten erfahren soll;
b) Berechnen der Zugspannung, die diese Breitenverminderung
erzeugt, aus vorbestimmten Beziehungen zwischen der Zugspannung und der Dehnungsgeschwindigkeit; und
c) Regeln der Zugspannung zwischen den Walzgerüsten auf oder unter den berechneten Zugspannunyswert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen der Spannung und der Dehnungsgeschwindigkeit
durch folgende Gleichung gegeben ist:
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O* = K1 +K2 In (e)
wobei:
wobei:
5" = Spannung
e = Dehnungsgeschwindigkeit
K1 und K = Konstanten, die den Abschnitt und die Steigung
der Gleichung für einen besonderen Werkstoff bei einer besonderen Temperatur darstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Berechnungsschritt beinhaltet:
Berechnen der Querdehnungsgeschwindigkeit in dem Band,
die sich aus der ausgewählten Breitenverminderung ergibt;
Berechnen der Axialdehnungsgeschwindigkeit in dem Band, die der berechneten Querdehnungsgeschwindigkeit in dem
Band entspricht, auf der Basis einer vorbestimmten Beziehung zwischen der Querdehnungsgeschwindigkeit und der
Axialdehnungsgeschwindigkeit; und Berechnen der Axialspannung in dem Band, die die berechnete
Axialdehnungsgeschwindigkeit erzeugt; wobei
das Regeln beinhaltet, die Drehzahl der Walzen in benachbarten Walzgerüsten so zu regeln, daß eine Axialspannung
auf das Band mit einem Wert auf oder unter der berechneten Axialspannung ausgeübt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die berechnete Axialspannung als Funktion der Dehnungsgeschwindigkeit,
des Bandmaterials und der Bandtemperatur berechnet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen der Axialdehnungsgeschwindigkeit und
der Axialspannung auch korrigiert wird, um eine Zugspannungsungleichmäßigkeit über der Bandbreite zu gestatten.
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6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Berechnungsschritt das Feststellen des Grades der Querdehnungsgeschwindigkeit
in dem Band beinhaltet, der benötigt wird, um die ausgewählte Breitenverringerung zu erreichen,
in Abhängigkeit von einem festen Walzyerüstabstand und einer
vorbestimmten Bandgeschwindigkeit zwischen benachbarten Walzgerüsten;
das Feststellen des Grades der Axialdehnungsgeschwindigkeit in dem Band, die der festgestellten Querdehnungsgeschwindigkeit
in dem Band entspricht, auf der Basis einer vorbestimmten Beziehung zwischen der Querdehnungsgeschwindigkeit
und der Axialdehnungsgeschwindigkeit; das Feststellen der Axialspannung in dem Band, die die
festgestellte Axialdehnungsgeschwindigkeit erzeugt; und das Regeln der Drehzahl der Walzen in benachbarten Walzgerüsten,
um eine Axialspannung auf das Band so auszuüben, daß die festgestellte Ax i a .!dehnung b . eschwindigkeit
nicht überschritten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen der Axialspannuny C und der Axialdehnungsgeschwindigkeit
e aus einer Reihe von Beziehungen
bestimmt wird, die auf folgender Gleichung basiert:
tf= K1 + K0 In (e )
ι δ a
ι δ a
wobei K1 und K Konstanten sind, die von den Bandwerkstoffeigenschaften,
der Bandtemperatur, der Dehnung, die das Material erfährt, und der Art der Axialspannungsverteilung
über der Bandbreite abhängig sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zulässigen Axialspannungswerte während der Beschleunigung
des Walzwerkes auf höhere Walzgeschwindigkeiten erneut berechnet werden und daß die Zugspannungswerte zwischen den
Walzgerüsten nach jeder erneuten Berechnung in dem maximal
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BAD ORIGINAL
zulässigen Ausmaß erhöht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Breitenverminderung als eine vorbestimmte maximale Breitenverminderung (AW) ausgewählt
wird, die das Ban<i zwischen Walzengerüsten erfahren soll;
die maximale bezogene Breitenverminderung ( AW/W), die in dem Band zulässig ist, wird festgestellt, wobei
W die Bandbreite beim Eintritt in einen Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten ist;
die Axialdehnungsgeschwindigkeit wird als der Grad der bezogenen axialen Dehnung (AL/L) in dem Band festgestellt,
der der maximal zulässigen bezogenen Breitenverminderung entspricht, gemäß der Beziehung AL/L = 2 AW/W,
wobei AL gleich der Verlängerung eines Bandelements der Länge L während des Durchquerens eines Zwischenraums zwischen
den Walzgerüsten ist;
die Axialdehnungsgeschwindigkeit (e ) wird gemäß folgen-
der Formel festgestellt:
wobei t gleich der Zeit ist, die ein Punkt auf dem Band benötigt, um den Zwischenraum zwischen den Walzgerüsten
zu durchqueren.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es nur auf die letzten Walzgerüste einer mehrere Walzgerüste
aufweisenden Fertigwalzstraße angewandt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Poisson1sehen Verhältnisses ungefähr
1/2 beträgt und daß es weiter das Berechnen des Zugspannungs wertes zwischen den Walzgerüsten, der der Axialspannung entspricht,
beinhaltet:
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Anlegen des berechneten Zugspannungswertes zwischen den Walzgerüsten an die Regeleinrichtung für die Zugspannung
zwischen den Walzgerüsten;
Neuberechnen von zulässigen Zugspannungswerten zwischen den Walzgerüsten während der Beschleunigung des Walzwerkes
auf höhere Walzgeschwindigkeiten und Erhöhen der Zugspannungswerte zwischen den Walzgerüsten in dem maximal
zulässigen Ausmaß nach dieser Neuberechnung.
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