DE3027804A1

DE3027804A1 - Verpackung, insbes. fuer plattenfoermige gegenstaende

Info

Publication number: DE3027804A1
Application number: DE19803027804
Authority: DE
Inventors: Arthur Stanislas Franciscus Maria Weert Janssen; Tom Edward Coops van Dipl.-Chem. Maarheeze Utteren
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1980-07-23
Filing date: 1980-07-23
Publication date: 1982-02-18

Description

Verpackung, insbesondere für plattenförmige Gegen-
stände Verpackung, insbesondere für plattenförmige Gegenstände Die Erfindung betrifft eine Verpackung von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine derartige Verpackung wurde bisher z.B. als Behälter für warme Nahrungsmittel (DE-OS 20 41 634) beschrieben.
Diese Art der Verpackung ist allerdings zum speziellen Verpacken von plattenförmigen Gegenständen nicht geeignet, insbesondere nicht für die vor kurzem entwickelten Bildplatten, die aus einem Laminat von zwei Schichten aus Kunststoff und einer dazwischen liegenden Metallschicht bestehen. So ist das dort gezeigte Scharnier nicht ausreichend fest und stoßsicher und kann beim Transport sowohl durch den Inhalt als auch durch äußere Einwirkung leicht beschädigt werden.
Eine geeignete Verpackung muß beim Fallen, selbst noch aus 1 m Höhe die verpackte Bildplatte vor Bruch, Delaminieren oder anderen Beschädigungen bewahren und über mehrere Wochen vor extremen Klimaeinflüssen schützen. So darf über eine Dauer von 3 Wochen bei 40"C und 95% r.F.
oder in einer Woche bei einer Temperatur von 55"C und 40 bis 60% r.F. keine Delaminierung der Bildplatte auftreten. Diese Eigenschaften können die bisher für diesen Zweck bekannten Verpackungen nicht oder nur in unzureichendem Maße aufweisen. Ferner zeigen sie den Nachteil einer komplizierten Formgebung, die sowohl schwierig herzustellen ist als auch aus optischen Gründen wenig verkaufsfördernd ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verpackung für druck-, stoß- und temperaturempfindliche plattenförmige Gegenstände, wie z.B. Bildplatten, vorzuschlagen, die fur diesen Zweck verbesserte mechanische, physikalische und optische Eigenschaften zeigt und auf einfache Weise herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 genannte Verpackung. Die Unteransprüche 2 bis 11 geben weitere Ausführungsformen der Verpackung an.
Die Verpackung wird hergestellt aus einer einzigen geschäumten Kunststoffolie, insbesondere aus extrudiertem Polystyrol, die gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einer homogenen Kunststoffolie, z.B. aus Polystyrol, Polyäthylen, Polyester oder Polyvinylchlorid, oder mit einer Verbundfolie zu einem Laminat verbunden wird, wobei die Verpackung gleichzeitig oder anschließend thermisch verformt wird. Die Herstellung des Laminats erfolgt auf bekannte Weise, z.B. durch Schweißen oder Kleben. Die Dicke der geschäumten Folie ist gewöhnlich 1 bis 10 mm, insbesondere 2 bis 7 mm, gemessen an den 8 Ecken, die Dicke der homogenen Folie ist zweckmäßigerweise 5 bis 150,um. Die Oberflächen der Verpackung können für Werbezwecke bedruckt werden. Die äußere Oberfläche wird durch thermische Behandlung z.B. in Form von Rillen geprägt, ohne daß sich die planen Oberflächen auf der Innenseite der Verpackung verformen. Die Schaumfolie zeigt somit den Vorteil, daß ihre beiden Oberflächen unabhängig voneinander verformt werden können.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die aufgeklappte Verpackung in Draufsicht mit Blick auf die Innenseiten; Fig. 2 zeigt die Verpackung der Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Verpackung der Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 zeigt die Verpackung der Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Verpackung im zusammengeklappten Zustand.
Die in den Figuren dargestellte Verpackung besteht aus zwei plattenförmigen Teilen 1 und 2 aus einer z.B. etwa 6 mm geschäumten Kunststoffolie mit im wesentlichen quadratischer Oberfläche, beispielsweise mit einer Außenabmessung von 32 x 32 cm, und abgerundeten Ecken 3.
Beide Teile 1 und 2 sind über ein Scharnier 4 miteinander verbunden, welches durch zwei parallel sich erstreckende Sicken 5 und 6 gebildet wird. Der Abstand der beiden Sicken 5 und 6 entspricht der Gesamtdicke der Verpackung im geschlossenen Zustand. Die zwischen den beiden Sicken vorhandene Spitze kann auch abgeflacht oder abgerundet ausgebildet sein. Das eine plattenförmige Teil 2 greift beim Verschließen der Verpackung, wobei die Teile 1 und 2 deckungsgleich übereinandergeklappt werden, mit seinem nach außen wegragenden Umfangsrand 7 in den hinterschnitten ausgebildeten Umfangsrand 8 des anderen plattenförmigen Teils 1 ein, so daß ein Schnappverschluß gebildet wird. Beide Teile 1 und 2 zeigen jeweils eine dem Umfang des zu verpackenden Gegenstands angepaßte Vertiefung 9a und 9b, die in den Figuren zur Aufnahme einer Bildplatte kreisförmig dargestellt ist und z.B. einen Durchmesser von 30 cm aufweisen kann. Beim Zusammenklappen der Verpackung sind beide Vertiefungen 9a und 9b deckungsgleich übereinander angeordnet. Am Umfang jeder der beiden Vertiefungen 9a und 9b befindet sich eine umlaufende Auflagefläche 10, z.B. mit einer Breite von 2 bis 8 mm, auf der eine Bildplatte 11 mit einer beispielsweisen Dicke von 2,5 bis 3 mm aufliegt.
Ferner ist in zentraler Lage eine weitere Auflagefläche 12 auf dem Teil 1 und eine Auflagefläche mit Erhebung 13 auf dem Teil 2 angeordnet. Die Erhebung 13 tritt durch die zentrale Öffnung 14 der Bildplatte 11 hindurch und liegt an der öffnung 14 eng an, so daß die Bildplatte 11 in dieser Lage fixiert bleibt und beim Transport nicht gegen den äußeren Umfangsrand 15 der Vertiefungen 9a und 9b gedrückt werden kann. Der äußere umfangsrand 15 entspricht genau dem Durchmesser der Bildplatte. Der Hohlraum 16, der eine Höhe von z.B. 0,5 bis 2 mm aufweist, gewährleistet einerseits ein konstantes Klima an den Oberflächen der Bildplatte 11 und verhindert andererseits eine mechanische Beschädigung z.B. durch Staubteilchen.
Es sind ferner noch Griffnischen 17 zum leichteren Ergreifen der Bildplatte vorgesehen.
Die Form des Scharniers bietet außer dem Vorteil, besonders stoßfest gegenuber dem Inhalt der Verpackung und stabil gegenüber äußere mechanische Einwirkung zu sein, noch die Möglichkeit, auf seiner äußeren Oberflache 18 eine optisch attraktive Bedruckung anzubringen.
Die Auflagefläche 12 kann ebenfalls wie die Erhebung 13 in zwei oder mehr Teilen ausgebildet sein, d.h. durch die zentrale Öffnung 14 der Bildplatte 11 hindurchtreten, wobei die beiden Erhebungen dann als Kreisteile oder Kreissegmente ausgebildet sind, die sich zu einem Kreis ergänzen Bei Fallversuchen aus 1 m Höhe auf alle vier Emfangskanten, auf beide Oberflächen und eine Ecke bei +20°C und -10°C und beim Schütteln mit einer Frequenz von 420/Min.
während 10 Minuten mit einer Amplitude von 7 mm wurde keine Beschädigung an einer verpackten Bildplatte festgestellt.
Ferner wurde selbst nach einhundertauschendfachem Auf- und zuklappen der Verpackung keine Beschädigung des Scharners festgestellt Auch bei Lagerversuchen im Klimaschrank bei 40°C und 95% r.F. über 3 Wochen und bei 55C und 40 bis 60% r.F. uber 1 Woche zeigte die verpackte Bildplatte keine Qualitätsveränderung, insbesondere keine Delaminierung und keine Krümmung.

Claims

Patentansprüche 1. Verpackung, insbesondere für plattenförmige Gegenstände, bestehend aus zwei plattenförmigen Teilen (1,2) aus zusammenhängender geschäumter Kunststoffolie mit im wesentlichen rechteckiger oder quadratischer Oberfläche und vorzugsweise abgerundeten Ecken (3), die über ein Scharnier (4), welches durch zwei parallel sich erstreckende Sicken (5,6) gebildet wird, entlang jeweils einer Seitenkante einstückig miteinander verbunden sind und zum Verschließen der Verpackung im wesentlichen deckungsgleich übereinandergeklappt werden können, wobei das eine plattenförmige Teil (2) mit seinem nach außen wegragenden Umfangsrand in den hinterschnittenen, insbesondere im Querschnitt Z-förmigen Umfangsrand des anderen plattenförmigen Teils (1) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß beide plattenförmigen Teile (1,2) jeweils eine dem Umfang des zu verpackenden plattenförmigen Gegenstands (11) angepaßte, scheibenförmige Vertiefung (9a,9b) aufweisen, die beim übereinanderklappen der beiden plattenförmigen Teile (1,2) deckungsgleich übereinanderliegen, wobei in jeder Vertiefung (9a,9b) Auflageflächen (10,12,13) für den zu verpackenden plattenförmigen Gegenstand (11) angeordnet sind, die eine Berührung zwischen dem Boden der Vertiefung (9a,9b) und dem zu verpackenden Gegenstand (11) verhindern.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche sich entlang dem Umfangsrand der Vertiefung erstreckt.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich einer Ausnehmung des zu verpackenden plattenförmigen Gegenstands eine erhöhte Fläche auf dem Boden der Vertiefung befindet, die gegebenenfalls ganz oder teilweise durch die Ausnehmung des zu verpackenden Gegenstandes hindurchtritt und/oder als Auflagefläche ausgebildet ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier durch zwei parallel sich erstreckende keilförmige Sicken gebildet wird, so daß das Scharnier bei aufgeklappter Verpackung auf der der Verpackungsinnenseite zugewandten Oberfläche eine im Querschnitt im wesentlichen W-förmige Form besitzt, wobei der Abstand der beiden Sicken der Gesamtdicke der Verpackung im geschlossenen Zustand entspricht.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Umfang der Vertiefung Griffnischen zum manuellen Ergreifen und Herausnehmen des verpackten plattenförmigen Gegenstandes befinden.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Verpacken einer Bildplatte kreisförmige, scheibenförmige Vertiefungen in jeden plattenförmigen Teil mit am jeweiligen Umfangsrand der Vertiefung 2 bis 8 mm breiten umlaufenden Auflageflächen aufweist, wobei der Durchmesser der beiden Vertiefungen dem Durchmesser der Bildplatte entspricht und der Abstand der beiden Auflageflächen voneinander bei zusammengeklappter Verpackung gleich der Dicke der Bildplatte ist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als zentrale Halterung der Bildplatte benachbart zum Bereich der zentralen kreisförmigen Ausnehmung in der Bildplatte auf einem ersten plattenförmigen Teil der Verpackung eine Auflagefläche und auf dem zweiten plattenförmigen Teil eine Auflagefläche mit einer Erhebung vorhanden ist, wobei diese Erhebung durch die zentrale Ausnehmung der Bildplatte hindurchtritt und eng am Umfangsrand der zentralen Ausnehmung anliegt und bei zusammengeklappter Verpackung die gegenüberliegende Auflagefläche des ersten plattenförmigen Teils berührt.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als zentrale Halterung der Bildplatte auch auf der Auflagefläche des ersten plattenförmigen Teils der Verpackung benachbart zum Bereich der zentralen kreisförmigen Ausnehmung in der Bildplatte eine Erhebung vorhanden ist, die bei zusammengeklappter Verpackung durch die zentrale Ausnehmung der Bildplatte hindurchtritt und zusammen mit der Erhebung auf dem zweiten plattenförmigen Teil eng am Umfangsrand der zentralen Ausnehmung der Bildplatte anliegt.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einschichtig ist und aus extrudiertem Polystyrolschaum besteht.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest zweischichtig ist, wobei eine Schicht aus einer extrudierten Polystyrolschaumfolie besteht, die ein- oder beidseitig mit einer Schicht aus einer homogenen Mono- oder Verbundfolie verbunden ist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Verpackung thermisch verformt ist und die innere Oberfläche der Verpackung, die dem Verpackungsgut benachbart ist, plane Flächen aufweist und daß die Oberflächen gegebenenfalls bedruckt sind.