DE3027563A1

DE3027563A1 - Hydrauliksteuersystem fuer hydraulische lastbewegungsantriebe

Info

Publication number: DE3027563A1
Application number: DE19803027563
Authority: DE
Inventors: Robert Thomas Streeter
Original assignee: Fiat Allis Construction Machinery Inc
Current assignee: Fiat Allis Construction Machinery Inc
Priority date: 1979-07-26
Filing date: 1980-07-21
Publication date: 1981-02-12
Also published as: KR830003667A; IT8023638A0; GB2055977A; SE8005276L; IT1131979B; JPS5620240A; AU6035880A; BR8004571A

Description

Die Erfindung betrifft allgemein ein hydraulisches Steuersystem für Lasthebe-Hydraulikantriebe, z.B. Hebezylinder, die verwendet werden, um Eimer oder Kübel für die Lasten in Ladegeräten mit Eigenantrieb anzuheben und abzusenken. Insbesondere betrifft die Erfindung ein hydraulisches Steuersystem, bei dem Lasthalteventile für die Hydraulikantriebe verwendet werden sowie Einrichtungen, um die Lasthalteventile zu betreiben, um ein zu rasches Absenken oder Abfallen der Last bei einem Versagen des Systems zu verhindern.

Geräte oder Vorrichtungen, wie sie beispielsweise Ladegeräte mit Eigenantrieb und dergl. darstellen, besitzen an einem Mast oder an mehreren Masten angebrachte Ladeeimer oder -kübel, die durch doppelt wirkende Hydraulikantriebe, wie beispielsweise an den Masten angebrachte Hebezylinder angehoben und gesenkt werden. Verschiedene Arten von hydraulischen Steuersystemen sind vorgesehen, um die Masten und den daran angebrachten Eimer bzw. Kübel anzuheben und abzusenken. Alle derartigen Systeme enthalten jedoch eine Hydraulik-Druckfluidquelle und ein wahlweise betätigbares Mehrstellungs-Richtungssteuerventil zur Zuführung des Druckfluids zu den Hebezylindern. In manchen Fällen werden bei den Steuersystemen doppelt vorgesteuerte Sperrventile verwendet, um die hydraulischen Hebezylinder zu verriegeln, wenn es notwendig ist, die Last, in angehobener Stellung zu halten. Derartige doppelt vorgesteuerte Sperrventile beruhen in ihrer Wirkung jedoch typischerweise darauf, daß in einer Fluidversorgungsleitung vom Richtungssteuerventil zum hydraulischen Hebezylinder ein hoher Druck vorhanden ist. Deswegen ist ein Absinkenlassen oder ein beabsichtigtes schnelles Absenken des Eimers bzw. Kübels nicht möglich, da die Hebezylinder nur durch Fluiddruck in den Leitungen von dem Richtungssteuerventil betätigt werden. Darüberhinaus kann ein mechanisches Versagen eines Hydraulikfluidschlauches,

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einer -leitung oder eines anderen Bestandteiles des Hydrauliksystems bei anderen Systemarten ein unerwünschtes ungesteuertes Absenken der Last ergeben.

Durch die Erfindung wird ein hydraulisches Steuersystem geschaffen zum Betrieb von zwei hydraulischen Hebezylindern₅mit dem eine Gleichheit des Fluiddruckes der "beiden Hebezylinder "bewirkt und eine unbeabsichtigte Absenkung des Mastes oder der Maste und ein Abfallen des Eimers bzw. Kübels bei Druckabfall im System verhindert wird.

Das System umfaßt allgemein zwei normal geschlossene vorgesteuerte Zweistellungs-Lasthalteventile, die an den Hebezylindern oder in ihrer Nähe angebracht sind und in Fluidverbindung mit den. Hebekammern der Zylinder stehen, um die Notwendigkeit der Anbringung von langen und leicht zu beschädigenden Fluidleitungen zu eliminieren, sowie ein Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (mit den Stellungen Neutral, Heben, Senken, Schwimmen), das entfernt von den Zylindern angebracht ist,und zum Betrieb der Hebezylinder durch Steuerung des Fluidstromes zwischen einer Druckfluidquelle und den Zylindern dient; dazu gehört noch ein · Vorsteuerdruck-Steuerventil, das einen Betrieb der Halteventile bewirkt und von diesen entfernt angebracht ist. Das System enthält ferner eine Druckausgleich-Fluidleitung mit strömungshemmenden Düsen, die darin angebracht sind, wobei die Leitung zwischen den Anschlußöffnungen der Hebekammern der Zylinder verbunden ist. Die Druckausgleichsleitung verhindert, daß ein übermäßiger Hydraulikdruck in einem der beiden Hydraulikhebezylinder auftritt, wie es beispielsweise der Fall sein kann, wenn durch die Bewegung eines Radladers über unebenen Strecken ein Lastwechsel auftritt. Die strömungshemmenden Düsen verhindern, daß die Last rascher als mit annehmbar sicherer Geschwindigkeit abfällt, falls ein Fluiddruckverlust infolge Bruches der Aus-

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gleichsleitung oder anderer, damit verbundener Fluidleitungen auftritt. Rückschlag- oder Sperrventile sind zur Umgehung der H--.lteventiIe vorgesehen, und zwar für den Fall, daß Fluid vom Richtungssteuerventil zum Anheben der Hebemasten zugeführt wird.

Bei einer Ausführung ist das Vorsteuerdruck-Steuerventil durch einen Nocken in Abhängigkeit von der Betätigung eines handbetreibbaren Richtungssteuerventils betätigbar. Vorsteuerfluid wird von der Anhebeseite der Zylinder zum Öffnen der Halteventile geliefert, wenn das Vorsteuerdruck-Steuerventil durch die Nockeneinrichtung in Abhängigkeit von einer Betätigung des RichtungsSteuerventils in die Absenk-Stellung geöffnet wird.

Bei einer anderen Ausführung steuert ein handbetätigbares Vorsteuerdruck-Steuerventil die Strömung des Vorsteuerfluids zu einem vorgesteuerten Richtungssteuerventil und den vorgesteuerten Halteventilen. Bei dieser Ausführung wird Vorsteuerfluid von einer Hilfspumpe geliefert oder beim Versagen der Hilfspumpe von der Anhebeseite der Hebezylinder, um die Halteventile zu betreiben.

Ein derartiges Steuersystem, wie es durch die Erfindung geschaffen wird, besitzt verschiedene Vorteile. Beispielsweise beseitigt oder vermindert das Anbringen der Hfclteventile an den Hebezylindern oder in ihrer Nähe das Risiko einer Verletzung oder Beschädigung der damit verbunden ^Fluidleitungen. Eine Federvorspannung der Halteventile in die geschlossene Stellung verhindert zwangsweise ein unbeabsichtigtes Ablassen von Fluid aus den Anhebekammern der Zylinder' während des Betriebs. Die Druckangleichung zwischen den Anhebeseiten der beiden Hebezylinder verhindert das Auftreten von ungünstigen Druckzuständen in einem Zylinder

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beim Anheben von ungleichen Lasten. Die Verwendung der strömungshemmenden Düsen in der Ausgleichsleitung verhindert das ungesteuerte Abfallen einer angehobenen Last bei einem Versagen der Ausgleichsleitung oder damit verbundener Fluidleitungen. Die Versorgung mit Vorsteuerfluid von den Hebezylindern selbst zum Betrieb der Halteventile entweder als Teil des Normalbetriebs oder während Notbetrxebsvorgangen erhöht die Sicherheit. Ferner wird dadurch ausreichender Fluiddruck gesichert, wenn der Eimer bzw. der Kübel und die Last mit einer Geschwindigkeit abgesenkt werden, die die Kapazität der Hauptpumpe zur Nachlieferung von Betriebsfluid an die unteren Enden der Hebezylinder übersteigt. Andere Vorteile werden im Verlauf der Beschreibung ersichtlich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines selbstfahrenden Ladefahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen hydraulischen Steuersystem,

Figur 2 ein schematisches Schaltbild einer Ausführung eines erfindungsgemäßen hydraulischen Steuersystems , und

Figur 3 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführung eines erfindungsgemäßen hydraulischen Steuersystems.

Der Radlader 10 in Fig. 1 ist ein Gelenk-Ladefahrzeug, das für den Einsatz eines erfindungsgemäßen Steuersystems hervorragend geeignet ist. Der Radlader 10 besteht aus einem Hinterachsenrahmen 11, der gelenkig mit einem Vorderachsen-

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rahmen 11a verbunden ist; beide Rahmen werden über Hinterräder 12 bzw. Vorderräder 14 abgestützt. Ein Verbrennungsmotor 15 ist an dem Hinterachsenrahmen 11 angebracht und ergibt die für den Antrieb und die anderen Betätigungen erforderliche Leistung.Eine Fahrerkabine 16 ist ebenfalls am Hinterachsenrahmen aufgesetzt, während die Ladeeinrichtungen mit dem Vorderachsenrahmen 11a an der Vorderseite des Selbstfahr -Ladefahrzeuges 10 verbunden sind. Die Ladevorrichtungen bestehen aus zwei in Querrichtung einen Abstand aufweisenden Ladebäumen oder -balken 20, die an ihren oberen Enden mit dem Vorderachsenrahmen 11a durch Gelenkstifte 21 verbunden sind. Die Ladebalken oder -masten 20 sind an ihren unteren Enden mit dem Ladekübel oder -eimer 23 schwenkbar verbunden. Zur Ladevorrichtung gehören ferner zwei in Seitenrichtung einen Abstand aufweisende doppelt wirkende Lademast-Hebezylinder oder -Hydraulikantriebe 25 und 25A, die jeweils zwischen je einem Ladebalken 20 und dem Vorderachsenrahmen 11a angebracht sind. Nach Fig. 2 und 3 ist jeder Hydraulikantrieb 25 und 25A mit seiner Zylinderkopfseite schwenkbar mit dem Vorderachsenrahmen 11a über einen Stift 26 verbunden. Am entgegengesetzten oder stangenseitigen Ende besitzt jeder Hydraulikantrieb eine Kolbenstange 37, die schwenkbar über einen Stift 27 mit dem Ladebalken 20 verbunden ist. Eine Betätigung der Hydraulikantriebe 25 und 25A bewirkt ein Anheben bzw. Absenken der Ladebalken 20 mit dem daran angebrachten Kübel oder Eimer 23. Das Ausfahren des Balkenhebezylinders 25 bzw. 25A hebt den Ladebalken 20 und den daran befestigten Kübel 23 an. Wie Fig. 1 zeigt, sind zwei hydraulisch betätigte Kübeleinstellzylinder 28 zwischen dem Vorderachsenrahmen lla und einem Gestänge 30 angebracht, welches zwischen den Ladebalken 20 und dem Kübel 23 befestigt ist, um den Kübel um Stifte 22 schwenken zu können.

In Fig. 2 und Fig. 3 sind schematische Schaltbilder alternativer Ausführungen eines hydraulischen Steuersystem darge-

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stellt, das zur Betätigung der Hebezylinder 25 und 25Λ in der erfindungsgemäßen Weise benutzt wird. Gleiche Bezugszeichen in den Fig. 1 bis 3 weisen auf entsprechende Bestandteile in diesen Figuren hin. In der gleichen Figur zwei- oder mehrfach vorhandene Bestandteile werden durch das gleiche Hauptbezugszeichen bezeichnet, wobei bei mehrfachem Auftreten der zweite oder weitere Bestandteil mit einem Folgebuchstaben versehen ist. Wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, sind entsprechende und mehrfach vorhandene Bestandteile in der gleichen Weise aufgebaut und werden in der gleichen Weise betrieben. Eine Beschreibung eines Bestandteiles ist auch für das jeweils andere Bestandteil gültig und zur Vereinfachung der Darstellung wird nur jeweils ein Bestandteil im einzelnen beschrieben. Das jeweils weitere Bestandteil wird nur bei der Erwähnung der Verbindungen im System angezogen.

In Fig. 2 umfaßt der Balkenhebezylinder oder Hydraulikantrieb 25 einen Zylinder 35, in dem ein Kolben 36 gleitbar angebracht ist. Die Kolbenstange 37 ist mit dem Kolben verbunden und erstreckt sich durch eine Öffnung 38 am Kolbenstangenseitigen Ende des Zylinders nach außen. Eine Balkenhebe-Einlaßöffnung 40 ist in der Nähe des Basisendes des Zylinders 35 angeordnet und steht mit einer Balkenhebe- oder Kolbenendkammer 41 in Verbindung. Eine Balkenablaß-Eingangsöffnung 42 ist in der Nähe des entgegengesetzt liegenden Kolbenstangenendes des Zylinders 35 angeordnet und steht mit einer Balkenablaßoder Kolbenstangenendkammer 43 in Verbindung.

In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung des Steuersystems pumpt eine motorgetriebene Hauptpumpe 44 Fluid aus einem Fluidvorratstank 45 zu einem Mehrstellungs-Richtungssteuerventil 47. Ein Druckentlastungsventil 46 ist mit dem Ausgang der Pumpe verbunden und den dem System züge führ ten Druck zu'begrenzen. Ein

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Vorsteuerdruck-Steuerventil 48 wird durch eine Bewegung des Betriebshebels 49 für das Richtungssteuerventil 47 über einen Nockenmechanismus 50 betätigt, so daß ein gleichzeitiges Schalten der Ventile 47 und 48 möglich ist. Ein Balken-Sicherheits- oder Lasthalte-Ventil 52 ist in Fluidverbindung auf dem Hebezylinder 25 befestigt und mit der Balkenhebe-Eingangsöffnung 40 verbunden. Eine Druckausgleichs-Fluidleitung 100 mit zwei den Durchfluß einschränkenden Düsen 101 und 101A, die darin enthalten sind, ist zwischen den Hebe-Einlaßöffnungen 40 und 4OA der Hebezylinder 25 bzw. 25A verbunden und wird später im einzelnen beschrieben. Eine Verbindungsstelle 79 in einer Ablaßleitung 54, die zum Ablassen von Fluid zum Vorratsbehälter beim Absenken des Kübels bzw. Eimers 23 benutzt wird, ist über eine Vorsteuer- oder Pilotfluidleitung 74 mit der Einlaßöffnung 75 des Steuerventils 48 verbunden. Die Auslaßöffnung 76 des Steuerventils 48 ist durch eine Steuerfluid-Ableitung 87 mit dem Vorratstank 45 verbunden.

Die Pumpe 44 ist über eine Fluidleitung 60 mit dem Behälter verbunden und ihr Ausgang oder ihre Abgabestelle ist mit einer Einlaßöffnung 61 des Richtungssteuerventils 47 durch eine Fluidversorgungsleitung 62 verbunden. Eine Ablaßöffnung 63 des RichtungsSteuerventils 47 ist über eine Fluidrücklaufleitung 64 mit dem Vorratsbehälter 45 verbunden. Die Fluidversorgungs leitung 62 von der Pumpe 44 ist mit dem Druckentlastungsventil 46 über eine Abzweigleitung 45 und eine Steuerdruckleitung 66 so verbunden, daß dann, wenn der Fluiddruck in der Versorgungsleitung 62 einen vorbestimmten Wert übersteigt, das Druckentlastungsventil 46 betätigt wird, um Fluid durch die Leitung 65 und die Ablaßleitung 67 in den Vorratsbehälter 45 zu entlassen.

Das Richtungssteuerventil 47 besitzt weiter noch Antriebs-Anschlußöffnungen 67 und 68, die durch Hauptversorgungs-

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leitungen 69 bzw. 70 mit den Zweigleitungen 71 bzw. 72 verbunden sind. Die Zweigleitung 72 ist zwischen den Balkenablaß-Anschlußöffnungen 42 bzw. 42A der Hebezylinder 25 bzw. 25A angeschlossen, während die Zweigleitung 71 zwischen den Balkenanhebe-Anschlußöffnungen 40 bzw. 4OA angeschlossen ist, jedoch mit zwischengeschalteten Halteventilen 52 bzw. 52A.

Insbesondere verbindet die Zweigleitung 71 eine erste Anschlußöffnung 73 an einer Seite des Halteventils 52 mit einer ersten Öffnung 73a an einer Seite des Halteventils 52A. Eine zweite Anschlußöffnung 77 an der jeweils anderen Seite des Halteventils 52 ist durch eine Leitung 78 mit der Balkenanhebe-Anschlußöffnung 4-0 des Zylinders 25 verbunden und in gleicher Weise ist eine zweite Anschlußöffnung 77A an der anderen Seite des Halteventils 52A durch eine Leitung 78A mit der Balkenhebe-Anschlußöffnung 4OA verbunden.

Das Richtungssteuerventil 47 ist ein 4-Stellungsventil mit den Stellungen Neutral, Anheben, Absenken, Schwimmen und ist wahlweise mit dem Handhebel 49 in eine der vier Stellungen bewegbar. Der Handhebel 49 ist über ein Gestänge 80 mit einem Nockenmechanismus 50 verbunden. An dem Nocken 50 liegt ein Polgestift 81 an, der das 2-Stellungs-VorsteueicLruckventil 48 betätigt; dieses ist mit einer Federrückstellung versehen, die dieses Ventil 48 im unbetätigten Zustand in der geschlossenen Stellung hält. Das Gestänge 80, der Nockenmechanismus 50 und der Folgestift 81 wirken so zusammen, daß das Ventil 48 immer dann geöffnet wird, wenn das Richtungssteuerventil 47 sich in den Stellungen Absenken und Schwimmen befindet. Das Ventil 48 bleibt durch die Federrückstellung geschlossen, solange das Richtungssteuerventil 47 sich in der Stellung "Neutral·· oder Heben befindet.

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den in Fig. 2 linken Balkenhebezylinder mit zugeordneten Ventilen:

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Das Lasthalteventil 52 besitzt einen Ventilschieber 82, der durch die Feder 85 im geschlossenen Zustand gehalten wird, wenn das Vorsteuerventil 4 8 geschlossen ist, d.h. wenn das Richtungssteuerventil 47 sich in den Stellungen "Neutral" oder Anheben befindet. Der Ventilschieber 82 ist abhängig vom Vorsteuerdruck und es ist eine erste Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 84 vorgesehen, die über eine erste Vorsteuerleitung 83 an der Verbindungsstelle 86 mit der Entlastungsleitung 54 verbunden ist. Die Verbindungsstelle 86 liegt in der Ent1astungsleitung 54 zwischen einer Drossel oder einem Durchflußhemmwiderstand 56 und der Verbindungsstelle 79, so daß ein Druckunterschied zur Betätigung des Ventilschiebers 82 erzeugt wird. Der Ventilschieber 82 besitzt eine weitere Vorsteuerdruckabhängigkeit an dem gegenüber der Feder 85 gelegenen Ende, an dem, gegenüber der ersten Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 84,eine zweite Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 89 vorgesehen ist. Die Vorsteuerdruckleitung 90 verbindet die zweite Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 89 mit der Entlastungsleitung 54 an der Verbindungsstelle 91,mit der auch die Druckausgleichsleitung 100 verbunden ist.

Es wird darauf hingewiesen, daß die Verbindungsstelle 91 zwischen dem Durchflußhemmwiderstand oder der Engstelle 56 in der Entlastungsleitung 54 und dem Balkenhebe—Anschluß 4O liegt. Diese Lage kann weiter so beschrieben werden, daß die Durchfluß-Hemmdrossel oder der Hemmwiderstand 56 zwischen der ersten Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 84 und der zweiten Vorsteuerdruck-Einlaßöffnung 89 im Halteventil 52 liegt. Das Durchfluß-Hemmmundstück 56 oder die -Engstelle 56 liegt so, daß eine Druckentlastung in der VorSteuerfluidleitung 74 über das Vorsteuerventil 48 in den Fluidvorratstank 45 einen Druckabfall an der Drossel 56 bewirkt. Dieser Druckabfall erzeugt eine Druckdifferenz zwischen der ersten Vor-

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steuerleitung 83 und der zweiten Vorsteuerleitung 90. Eine vorbestimmte Größe der Drossel 56 zusammen mit einer vorbestimmten Federvorspannung der Feder 85 wirkt dann so, daß der Ventilschieber 82 seine Lage ändert. Durch diese Lageänderung wird in der Anhebekammer 41 des Hebezylinders 25 befindliches Fluid durch das Lasthalteventil 52, die Haupt-Fluidversorgungsleitung 69, das Richtungssteuerventil 47 und die Fluid-Rückleitung 64 zum F luidvorr atsbehälter 45 entlassen.

Nach Fig. 2 ist das Lasthalteventil 52 mit dem Ventilschieber 82 direkt an der Anhebe-Anschlußöffnung 40 des Hebezylinders 25 angebracht. Falls bevorzugt, kann das Ventil 52 auch über eine Verrohrung oder Verschlauchung mit einem großen Sicherheitsfaktor mit der Hebe-Anschlußöffnung 40 verbunden werden. Wenn das Richtungssteuerventil 47 sich in der Stellung "Neutral" oder "Anheben" befindet, ist das Vorsteuerventil 48 geschlossen. Fluiddruck in der Anhebe-Endkammer 41 des Hebezylinders 25 liegt dann gleichermaßen an den Vors teuer öffnungen 84 und 89 über die Leitungen 83 bzw· 90 an beiden Seiten des VentilSchiebers 82 an, da durch die Engstelle oder Drossel 56 keine Strömung besteht. Wenn die Druckkräfte an den Anschlußöffnungen 84 und 89 ausgeglichen sind, hält die Kraft der Feder 85 den Ventil-

schieber 82 in seiner geschlossenen Stellung. Wie bereits beschrieben, wird durch ein Öffnen des Vorsteuerventils 48 eine Verbindung des federseitigen Endes des VentilSchiebers 82 mit dem Tank oder Vorratsbehälter 45 hergestellt, wobei eine geringe Fluidmenge aus der Öffnung 40 des Hebezylinders 25 durch die Engstelle oder Drossel 56 zum Tank fließt. Der Druckabfall in der Leitung 83, der infolge der Lage der Engstelle 56 auftritt, erlaubt, daß ein höherer Fluiddruck vor der Engstelle 56 auf den Schieber 82 einwirkt und ihn gegen die Kraft der Feder 85 in seine geöffnete Stellung schiebt. Deswegen tritt ein Ausfluß aus der Zylinderanschlußöffnung 4O über die Leitungen 78, 71, 69 und das Richtungssteuerventil 47 auf·

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Wenn das Richtungssteuerventil 47 in die Stellung "Neutral" (oder "Halten"} zurückkehrt, wird das Vorsteuerventil 48 geschlossen und damit der Durchstrom durch die Engstelle 56 an die Leitung 74 unterbrochen. Dadurch verschwindet der Druckunterschied, der auf den Schieber 82 einwirkt,und die Feder 85 bewegt den Schieber 82 in seine geschlossene Stellung zurück, so daß der Durchfluß an der Ventil—Anschlußöffnung 77 und damit an der Zylinderanschlußöffnung 40 gesperrt wird. Ein Versagen der Hebezylinderleitungen,solange das Richtungssteuerventil 47 in Neutralstellung ist, läßt deshalb die Hebezylinder 25 und 25A nicht leerlaufen. Wie in Fig. 2 dargestellt, werden beide Lasthalteventile 52 und 52A gleichzeitig über das Riehtungssteuerventil 47 und das Vorsteuerventil 48 in Betrieb gesetzt.

Rückschlagventile 88 und 88A sind zwischen den Leitungen 54 und 71 eingesetzt und ergeben eine Möglichkeit, die Anhebeenden, d.h. die Kammern 41 bzw. 41A der Hebezylinder 25 bzw. 25A unter Druck zu setzen, wenn das Richtungssteuerventil 47 sich in der Anhebe-Stellung befindet. Rückschlagventile 55 und 55A in der Rücklauf- oder Entlastungsleitung verhindern ein Durchströmen durch diese Entlastungsleitung von einem Hebezylinder zum anderen. Diese Ventile verhindern, daß der Ventilschieber 82 bei einem Zylinder sich öffnet, wenn der andere Zylinder versagt.

Wenn während des Ablassens des Kübels oder Eimers 23 ein zu geringer Druck im hebe- oder kolbenseitigen Ende 41 bzw. 41A der Hebezylinder 25 bzw. 25A auftritt, wird dies dadurch korrigiert, daß die absenk- oder kolbenstangenseitigen Enden 43 bzw. 43A unter Druck gesetzt werden, wodurch die Kolben bzw. 36A bewegt und dann die Anhebeenden der Zylinder unter Druck gesetzt werden. Eine solche Situation tritt nur dann auf, wenn der Kübel oder Eimer 23 unter das Grundniveau oder

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unter irgendein Hindernis gelassen wird, da sonst immer in den Anhebeenden 41 bzw. 41A der Hebezylinder 25 bzw. 25A Druck verfügbar ist, wenn der Kübel oder Eimer über das Grundniveau oder ein Hindernis angehoben wird.

Wenn bei jedem Halteventil 52 ein Rückschlagventil 88 (bzw. 88A) mit ausreichender Kapazität vorgesehen ist, braucht der Ventilschieber 82 in dem jeweiligen Halteventil beim Anheben nicht zu öffnen. Dadurch gibt sich ein automatischer Schutz durch das Rückschlagventil gegen ein Systemversagen, das während des Anhebebetriebs auftritt. Es kann jedoch auch der Nockenmechanismus 50, der das Vorsteuerventil 48 in Betrieb setzt, in seiner Umfangsgestaltung so ausgelegt werden, daß das Ventil 48 und damit der Ventilschieber 82 des Halteventils 52 sich während der Stellung'Anheben' des Richtungssteuerventils 47 öffnet. Während des Anhebens öffnet sich jedoch in der bevorzugten Ausführung der Ventilschieber 82 nicht und der gesamte Anhebedurchfluß geht dann durch das Rückschlagventil 88 an oder in dem Halteventil 52. Die Strömungshemm-Engstellen oder -Drosseln 56 verhindern zusätzlich dazu, daß sie den Druckunterschied zwischen den Leitungen 83 und 90 zur Steuerung des Ventilschiebers 82 erzeugen,auch ein plötzliches Entladen oder Ausströmen von Fluid aus den Hebekammern 41, falls die Entlüftungsleitung 54 (oder 54A) oder die Vorsteuerfluidleitung 74 bricht. Die Durchströmhemm-Engstellen oder -Drosseln 101 und 1O1A in der Ausgleichsleitung 100 erfüllen die gleiche Funktion.

Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten insbesondere in der Betriebseinrichtung für das Richtungssteuerventil 47 und das Vorsteuerventil 48 und auch in bezug auf die Weise, in der die Halteventile 52 und 52A durch den VorSteuerdruck betrieben werden. Die Vor-

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Steuerdruck-Eingänge oder -Einlasse 84 und 84A der Losthalteventile 52 und 52A sind hier direkt über Leitungen 83 bzw. 83A mit dem Vorratstank 45 verbunden. Zusätzlich ist der Vorsteuerdruck-Eingang oder -Einlaß 89 bzw. 89A mit einer Vorsteuerdruckleitung 110 verbunden, um eine Betätigung durch den gleichen VorSteuerdruck zu erzielen, der zur Betätigung des Richtungssteuerventils 47 in die Last-Absenkstellung benutzt wird. Die Durchflußhemm-Engsteile oder -Drossel 56 wird hier nur benutzt, um ein plötzliches Entweichen von Fluid aus der Hebekammer 41 (oder 41A) bei einem Versagen der Ausgleichsleitung 54 oder der Vorsteuer-Fluidleitung 74 zu verhindern. In Fig. 3 ist die Leitung 54 die Ausgleichsleitung. Die in der Ausführung nach Fig. 2 durchgeführte Entlastung zum Tank ist in der Ausführung nach der Fig. 3 nicht mehr nötig. Weitere Unterschiede zwischen den Ausführungen nach Fig. 2 und Fig. 3 werden in der nun folgenden Beschreibung ersichtlich.

Eine Vorsteuerbetätigung der Lasthalteventile 52 bzw. 52A nach Fig. 2 bewirkt einen Druckabfall an der Engstelle 56 und dadurch wird der Ventilschieber 82 gegen die Vorspannkraft der Feder 85 verschoben. Im wesentlichen das gesamte Fluid aus der Kammer 41 (die gleiche Beschreibung gilt auch für die mit dem Zusatz A versehenen Bestandteile der anderen Seite) fließt dann durch das Lasthalteventil 52 und das Richtung ssteuerventil 47 zum Vorratstank 45 zurück. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist die Vorsteuerbetätigung der Lasthalteventile 52 bzw. 52A etwas anders, wie sich aus folgender Beschreibung ergibt: Wie bereits festgestellt, hat die Engstelle 56 in der Ausführung nach Fig. 3 keine Funktion im Zusammenhang mit der Vorsteuerbetätigung des Lasthalteventils 52. Diese Engstelle oder Drosselstelle dient nur dazu, ein plötzliches Entweichen von Fluid aus der Hebeseite des Zylinders 25 bei einem Versagen oder Bruch in den Leitungen

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oder 74 in Fig. 3 zu verhindern. Die Leitung 54 dient als Vorsteuerdruckquelle für ein handbetätigtes Vorsteuerventil 48A für den Fall, daß eine Hilfspumpe 44A bei angehobenem Balken keinen Vorsteuerdruck liefert.

Ein schematisch in Fig. 3 oben links angezeigtes Vorsteuerdruck-Rege lventil 120 besteht in der tatsächlichen Ausführung aus zwei Ventilen, nämlich einem ersten Ventil 122 zur Regulierung des Hilfspumpen-Vorsteuerdruckes auf annähernd 17,25 bar (= 250 psi) und einem zweiten Ventil 124 zur Regelung des in den belasteten Anhebekammern 41 und 41A der Balkenhebezylinder 25 bzw. 25A.entstehenden VorSteuerdruckes. Der Regeldruck des Ventils 124 ist auf annähernd 15,86 bar (= 230 psi) eingestellt und das Ventil ist so ausgelegt, daß der Fluiddruck in den Anhebeseiten 41 der Zylinder 25 nicht zum Vorratstank 45 abgeleitet und damit unnütz verbraucht wird. Ein Rückschlagventil 126 ist vorgesehen, um zu verhindern, daß Zylinderfluid durch das Hilfspumpendruck-Regelventil 122 hindurchtritt. Vorsteuerdruck aus beiden Quellen, d.h. entweder von der Leitung 74 oder der Pumpe 44A ist deswegen für das handbetätigte Vorsteuerventil 48A jederzeit verfügbar.

Wie in dem Schaltschema in Fig. 3 zu sehen,wird dann, wenn Vorsteuer-Druckfluid dem Ladebalken-Richtungssteuerventil zugeleitet wird, um die Balken abzusenken joder auch in der "Schwimmstellung"j auch Vorsteuerdruckfluxd den Anschlußöffnungen 89 bzw. 89A der Lasthalteventile 52 bzw. 52A zugeleitet. Der Schieber 82 wird dann gegen die Kraft der Feder 85 in die Öffnungsstellung gedrückt und die Entlastungsleitungen 83 und 83A, die an den Öffnungen 84 bzw. 84A der Ventile angeschlossen sind, verhindern, daß sich ein Druck an den Federenden der Schieber 82 bzw. 82A aufbaut oder daß Druckflüssigkeit nach außen leckt; sonst haben diese Leitun-

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gen für die Vorsteuerwirkung keine Bedeutung. Die Rückschlagventile 88 bzw. 88A setzen die Anhebeenden (die Kammern 41 bzw. 41A) der Hebezylinder 25 bzw. 25A unter Druck, wenn das Richtungssteuerventil 47 in der Anhebestellung ist (siehe die Beschreibung der gleichen Funktion bei Fig. 2).

Es ergibt sich so ein Hydraulik-Steuersystem zur Steuerung des Betriebes zweier Hydraulik-Hebezylinder zum Anheben und Absenken des Kübels bzw. Eimers eines Selbstfahr- Laders. Das System umfaßt normal geschlossene vorgesteuerte Halteventile, die an den Hebezylindern selbst oder in ihrer Nähe angebracht sind und die in Abhängigkeit von durch ein Vorsteuerventil beeinflußtem VorSteuerfluid betreibbar sind. Eine Druckausgleichsleitung ist zwischen den beiden Hebezylindern so angeschlossen, daß eine Überlastung eines Zylinders verhindert vvird. Fluidströmungs-Engstellen oder -Drosseln sind in der Druckausglexchsleitung vorgesehen, um einen raschen Fluidverlust aus den Hebezylindern zu verhindern und damit eine ungesteuerte rasche Lastabsenkung oder ein Lastabfallen zu verhüten, falls durch einen Bruch der Ausgleichsleitung ein Fluidverlust auftritt. In einer Ausführung ist das Vorsteuerventil für die Hebezylinder in Abhängigkeit von einem Richtungssteuerventil für die Hebezylinder betätigbar und Vorsteuerfluid wird den Halteventilen von der Anhebeseite der Zylinder aus zugeführt, wenn sich das Vorsteuerventil öffnet. In einer anderen Ausführung liefert ein handbetätigbares Vorsteuerventil Vorsteuerfluid von einer Hilfspumpe zur Betätigung des Richtungssteuerventxls und der Halteventile. In dieser letztgenannten Ausführung wird bei einem Versagen der Hilfspumpe Vorsteuerfluid von der Anhebeseite der Hebezylinder aus zugeführt.

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Leerseite

Claims

PATENTANWÄLTE MANITZ, FINSTERWALD & QRÄMKOW DEUTSCHE PATENTANWÄLTE ,-,_.»„,,..,,.._„ λι . ,. f. ν.· χ DR. GERHART MANITZ DlPL-PHYS FIAT-ALLIS Construction Machinery,Inc. manfred finsterwald dipl-ing.dipl-wirtsch-ing. Rnv F 1O6 Wi 1 mnf Rnari WERNERGRAMKOW dipl-ing box t, IUD wi±mot Koaa , dr. heliane ηεϋν ■ dipl-chem. Deerfield, Illinois 60015/USA hanns-jorgrotermund-d.pl-phys BRITISH CHARTERED PATENT AGENT JAMES G. MORGAN B SC (Phys ) D M S ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES L OFFICE EUROPEEN DES BREVETS P/3/Co-F 2098 . München, den 21. Juli 19 Hydrauliksteuersystem für hydraulische Lastbewegungsantriebe Patentansprüche :

1. Hydraulisches Steuersystem für eine Lasfbewegungseinrichtung mit zwei hydraulischen Hebezylindern, die jeweils mit einer Lasthebe- und einer Lastabsenkkammer versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hydraulischen Steuersystem für die Hebezylinder (25; 25A) eine Ausgleichleitung (100; 54) vorgesehen ist, die zwischen den Lasthebe-Kammern (41; 41A) der Hebezylinder zur Gleichhaltung des Fluiddruckes in diesen verbunden ist und daß die Ausgleichsleitung (100; 54) zwei voneinander einen Abstand aufweisende durchflußhemmende Engstellen oder Drosseln (101, 101A; 56, 56A) enthält, wobei je eine Engstelle oder Drossel je einem Hebezylinder zugeordnet ist, um den Fluidfluß von den Lasthebekammern (41; 41A) bei einem Verlust von Fluiddruck in der Ausgleichsleitung zwischen den Engstellen oder Drosseln zu begrenzen.

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2. Hydraulisches Steuersystem für eine Lastbewegungsvorrichtung mit zwei hydraulischen Hebezylindern, von denen jeder eine Lastanhebe- und eine Lastabsenkkammer in Fluidverbindung mit einer Quelle für hydraulisches. Druckfluid besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisches Fluid-Richtungssteuerventil (47) vorgesehen ist, das den Durchtritt von hydraulischem Druckfluid zu den Lasthebe- (41; 41A) und den Lastabsenkkammern (43; 43a) zum Betrieb der Hebezylinder (25; 25A) steuert, daß zwei vorsteuerdruckbetriebene Halteventile (52; 52A) vorgesehen sind, die zwischen einem Vorratstank (45) für das Hydraulikfluid und den Lasthebekammern (41; 41A) zur Steuerung des Fluidstromes von den Lasthebekammern der Hebezylinder zu dem Vorratsbehälter vorgesehen sind, daß ein Vorsteuerdruck-Steuerventil (48) wirksam mit den vorsteuerdruckbetriebenen Halteventilen (52; 52A) gekoppelt sind, um das Anlegen von Vorsteuerdruck zum Betrieb der vorsteuerdruckbetriebenen Halteventile zu beeinflussen, daß eine Ausgleichsleitung (100) zwischen den Lasthebekammern der Hebezylinder zum Ausgleich des Fluiddruckes zwischen diesen verbunden ist und daß zwischen dem Vorsteuerdruck-Steuerventil (48) und jeder Lastanhebekammer (41; 41A) eine Druckreduzierungseinrichtung (56; 56A) eingesetzt ist, um eine Betätigung der vorsteuerdruckbetätigten Halteventile in Abhängigkeit von den Fluiddruckzuständen in den Lastanhebekammern beim Betrieb des Vorsteuerdruck-Steuerventils zu bewirken.

3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn e t,daß die Ausgleichs leitung (100) zwei mit Abstand voneinander versehene strömungshemmende Düsen oder Drosseln (101; 101A) enthält, wobei je eine Düse oder Drossel für jeden Hebezylinder vorgesehen ist, um den Fluidstrom von den Lasthebekammern (41; 41A) im Falle eines Fluiddruckverlustes in der Ausgleichsleitung zwischen den Düsen oder Drosseln zu begrenzen.

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4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß eine Einrichtung (50, 80, 81) zum gleichzeitigen Betreiben des Richtungssteuerventils (47) und des Vorsteuerdruck-Steuerventils (48) vorgesehen ist.

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckreduziereinrichtung zwei mit Abstand voneinander angebrachte durchstromhemmende Düsen oder Drosseln (56; 56A) enthält, die in einer zu dem Fluidvorratsbehälter (45) führenden Entlastungsleitung (54, 54A, 74) so eingesetzt sind, daß jeweils eine Düse oder Drossel jedem Hebezylinder (25; 25A) zugeordnet ist, um einen Fluiddruckabfall über dem vorsteuerdruckbetriebenen Halteventil (52; 52A) zu erzeugen und einen Fluidstrom von den Lasthebekammern (41, 41A) der Hebezylinder zu bewirken.

6. Hydraulisches Steuersystem für eine Lasfbewegungsvorrichtung mit zwei hydraulischen Hebezylindern, die jeweils eine Lasthebekammer und eine Last-Absenkkammer in Fluidverbindung mit einer hydraulischen Druckfluidquelle sowie ein Mehrstellungs-Richtungssteuerventil enthält, welches den Durchtritt von hydraulischem Druckfluid zu den Lasthebe- und Last-Absenkkammern zum Betrieb der Hebezylinder steuert, dadurch gekennzeichnet, daß zwei normal geschlossene vorsteuerdruckbetätigte Halteventile (52; 52A) wirksam mit den Lasthebekammern (41, 41A) verbunden sind, um den Strom von hydraulischem Druckfluid von den Anhebekammern der Hebezylinder (25; 25A) zu beeinflussen, daß ein normal geschlossenes Vorsteuerdruck-Steuerventil (48) wirksam mit den vorsteuerdruckbetätigten Halteventilen (52; 52A) zur Steuerung ihres Betriebes gekoppelt ist, daß eine Einrichtung (50, 80, 81) vorgesehen ist, die zum Öffnen des VorSteuerdruck-Steuerventils (48) betätigbar

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ist, wodurch die normal geschlossenen vorsteuerdruckbetätigten Halteventile (52; 52A) geöffnet werden, wenn das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) so gestellt wird, daß hydraulisches Druckfluid zu den Last-Absenk-Kammern (43; 43A) der Hebezylinder (25; 25A) zugeliefert wird, daß eine Ausgleichsleitung (100) in Fluidverbindung zwischen den Lastanhebekammern (41; 41A) der Hebezylinder zum Druckausgleich zwischen diesen verbunden ist und daß eine Entlastungsleitung (54, 54A, 74) für das hydraulische Druckfluid zwischen den normal geschlossenen vorsteuerdruckbetätigten Hälteventilen (52; 52A) und dem normal geschlossenen VorSteuerdruck-Steuerventil (48) verbunden ist, um ein Öffnen der vorsteuerdruckbetätigten Halteventile zu bewirken, wenn das Vorsteuerdruck-Steuerventil offen ist.

7. Hydraulisches Steuersystem für eine Lasfbewegungsvorrichtung mit zwei doppeltwirkenden hydraulischen Hebezylindern, welche jeweils eine Lastanhebekammer und eine Lastabsenkkammer aufweisen, wobei jede dieser Kammern eine darin ausgebildete Fluidanschlußöffnung in Fluidverbindung mit einer hydraulischen Druckfluidquelle aufweist, mit einer Druckfluidquelle und einem Vorratsbehälter für hydraulisches Fluid sowie einem Mehrstellungs-Richtungssteuerventil zum Betreiben der Hebezylinder, welches mindestens die Stellungen Neutral, Absenken und Anheben besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) in Fluidverbindung mit der hydraulischen Druckfluidquelle (44) und dem Vorratsbehälter (45) für hydraulisches Fluid steht, daß erste (70, 72) und zweite (69, 71) Hydraulik-Druckfluidleitungen in Fluidverbindung mit dem Mehrstellungs-Richtungssteuerventil ( .7) gekoppelt sind, wobei die erste Hydraulik-Druckfluidleitung

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(70, 72) mit den Fluid-Anschlußöffnungen (42; 42A) der Last-Absenkkammern (43; 43a) der doppelt wirkenden Hydraulik -Hebezylinder (2 5; 25A) gekoppelt ist, daß zwei normal geschlossene vorsteuerdruckbetätigte Halteventile (52; 52A) in Fluidverbindung mit jeweils einer Fluid-Anschlußöf fnung (40; 40A) der Lastanhebekammern (41; 41A) der doppelt wirkenden Hydraulikhebezylinder (25; 25A) zur Steuerung des Fluidstromes von diesem verbunden sind> wobei jedes vorsteuerdruckbetätigte Halteventil zwischen der jeweiligen Fluidanschlußöffnung der Lastanhebekammer und der zweiten Hydraulik-Druckfluidleitung eingesetzt ist, daß jedes vorsteuerdruckbetätigte Halteventil eine Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung (89; 89A) aufweist, um ein Öffnen des vorsteuerdruckbetätigten Halteventils in Abhängigkeit von dem Vorsteuerdruckzustand an der Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung zu bewirken, daß ein Vorsteuerdruck-Steuerventil (48; 48A) in Fluidverbindung mit jedem vorsteuerdruckbetätigten Halteventil (52; 52A) vorgesehen ist, um dessen Betätigung zu bewirken, daß eine Betätigungseinrichtung (49) zum Betrieb des Mehrstellungs-Richtungssteuerventils (47) und des Vorsteuerdruck-Steuerventils (48; 48A) vorgesehen ist, um das Vorsteuerdruck-Steuerventil (48; 48A) zu schließen, wenn das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) in seiner Neutral-Stellung ist und um das Vorsteuerdruck-Steuerventil zu öffnen, wenn das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil in der Absenksteilung ist, daß eine in Fluidverbindung zwischen den Fluid-Anschlußöf fnungen (40; 40A) der Anhebekammern (41; 41A) der doppelt wirkenden Hydraulik-Hebezylinder (25; 25A) angeschlossene Ausgleichsleitung (100; 54) zum Druckausgleich zwischen den Kammern vorgesehen ist, daß in der Ausgleichsleitung mit Abstand voneinander zwei durchflußhemmende Düsen oder Drosseln (101, 101A; 56, 56A) eingesetzt sind, um den Fluidstrom von den Lastanhebekammern

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(41; 41A) zu begrenzen und daß eine Vorsteuerdruckleitung (54; 54A, 74, 87) zwischen dem Hydraulikfluid-Vorratsbehälter (45) und der Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung (89; 89A) vorgesehen ist, um die normal geschlossenen vorsteuerdruckbetätigten Halteventile (52, 52A) in Abhängigkeit von Fluidstrom durch die Vorsteuerdruckleitung zu öffnen.

8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rückschlagventile (88; 88A) vorgesehen sind, die jeweils zwischen der zweiten Fluidleitung (69, 71) und der Fluid—Anschlußöffnung (40; 40A) einer Anhebekaiiimer (41 ; 4k1A) eingesetzt .sind, wobei jedes Ruckscnlagventil so angeschlossen ist, daß es einen Fluidstrom in die Anhebekammer von der zweiten Fluidleitung zuläßt.

9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) vorsteuerdruck-betätigt ist und daß eine Hilfspumpe (44A) zur Nachlieferung von Vorsteuerdruck und ein wahlweise betätigbares Steuerventil (48A) zum Lenken von VorSteuerdruck von der Hilfspumpe (44A) zu dem Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) und zu den Vorsteuerdruckanschlüssen (89; 89A) der Halteventile (52; 52A) vorgesehen sind.

10. Hydraulisches Steuersystem für eine Lastbeweguuigsvorrichtung,welche zwei doppelt wirkende hydraulische Hebezylinder enthält, von denen jeder eine Lastanhebekammer und eine L&stabsenkkammer besitzt, die jeweils mit einer Fluidanschlußöffnung in Fluidverbindung mit" einer Hydraulik-Druckfluidquelle versehen sind, wobei die Vorrichtung noch eine Druckfluidquelle, einen Hydraulikfluid-Vorratsbehälter und ein Mehrstellungs-Richtungssteuerventil zur Betätigung der Hebezylinder aufweist, welches mindestens eine Neutral-, eine Absenke- und eine Anhebestellung auf-

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weist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil (47) in Fluidverbindung mit der Hydraulik-Druckfluidquelle (44) und dem Hydraulikfluid-Vorratsbehälter (45)steht, daß eine erste (70, 72) und eine zv/eite (69, 71) Hydraulik-Druckfluidleitung vorgesehen ist, welche in Fluidverbindung mit dem Mehrstellungs-Richtungssteuerventil angeschlossen sind, wobei die erste Hydraulik-Druckfluidleitung (70, 72) mit den Fluidanschlußöffnungen (42; 42A) der Last-Absenk-Kammern (43; 43A) der doppelt wirkenden Hydraulik-Hebezylinder (25; 25A) gekoppelt ist, daß zwei normal geschlossene vorsteuerdruckbetätigte Halteventile (52; 52A) in Fluidverbindung mit jeweils einer Fluidanschlußöffnung (40; 40A) einer Lastanhebekammer (41; 41A) eines doppelt wirkenden Hydraulik-Hebezylinders (25; 25A) zur Steuerung des ^luidstromes von diesen Kammern angeschlossen sind, wobei jedes vorsteuerdruckbetätigte Halteventil zwischen jeweils einer Fluid-Anschlußöffnung (40; 40A) einer Lastanhebekammer (41; 41A) und der zweiten Hydraulik-Druckfluidleitung (69, 71) eingesetzt ist, daß jedes vorsteuerdruckbetätigte Halteventil (52; 52A) mit einer Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung (89; 89A) versehen ist, um ein Öffnen des vorsteuerdruckbetätigten Halteventils in Abhängigkeit vom Vorsteuerdruckzustand an der Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung zu bewirken, daß ein Vorsteuerdruck-Steuerventil (48; 48A) in Fluidverbindung mit jedem vorsteuerdruckbetätigten Halteventil vorgesehen ist, um dessen Betätigung zu bewirken, daß eine Betätigungseinrichtung einschließlich einer Hilfspumpe (44A) zum Nachführen von Steuerdruck und einec. Steuerventil« (48A) zum Zuleiten des Vor Steuerdruckes zum Betrieb des Mehrstellungs~Richtungssteuerventils (47) und zu den vorsteuerdruckbetätigten Halteventilen (52; 52A) vorgesehen ist, so daß die vorsteuerdruckbetätigten Halteventile geschlossen sind, wenn das Mehr-

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stellungs-Richtungssteuerventil (47) sich in Neutral-Steilung befindet und daß die vorsteuerdruckbetätigten Halteventile offen sind, wenn das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil sich in der Absenk-Stellung befindet, daß eine in Fluidverbindung zwischen den Fluidanschlußöffnungen (40, 40A) der Anhebekammern (41; 41A) der doppelt wirkenden Hebezylinder (25; 25A) zum Druckausgleich zwischen diesen angeschlossene Ausgleichsleitung (54) vorgesehen ist, daß zwei durchstromhemmende Düsen oder Drosseln (56; 56A) mit Abstand voneinander in der Ausgleichsleitung (54) eingesetzt sind, um • den Fluidstrom von den Lastanhebekammern zu begrenzen und daß eine Vorsteuerdruckleitung (110) vorgesehen ist, deren eines Ende mit jeder Vorsteuerdruck-Anschlußöffnung (89; 89A) der vorsteuerdruckbetätigten Halteventile verbunden ist und deren anderes Ende wirksam mit dem Vorsteuerdruck-Steuerventil (48A) zum Nachführen von VorSteuerdruck zum Betrieb der Halteventile bei Auftreten eines Druckversagens der Hilfspumpe (44A) vorgesehen ist.

11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerdruck-Steuerventil (48A) zur Richtung von Vorsteuerdruck an die vorsteuerdruckbetätigten Halteventile durch das Mehrstellungs-Richtungssteuerventil betätigt ist.

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