DE3027362C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlanordnung, insbesondere zur
Kühlung von elektrischen Einrichtungen mit wassergekühlten
elektrischen Leitern, mit ionenarmem Kühlwasser und einem geschlossenen
Kühlsystem, das einen Hauptkreislauf und einen
Parallelkreislauf mit einem Mischbettfilter enthält. Eine derartige
Kühlanordnung ist beispielsweise aus der DE-OS 20 37 794
bekannt.
Zur Kühlung von elektrischen Einrichtungen großer Leistung,
beispielsweise Generatoren und Wanderfeldröhren sowie Hochleistungskabel,
sind bekanntlich geschlossene Kühlsysteme vorgesehen,
die ionenarmes Kühlwasser, sogenanntes Deionat, enthalten.
Das Kühlwasser durchfließt die stromführenden Leiter der
Einrichtung, die im allgemeinen aus Kupfer oder Kupferlegierungen
bestehen.
Zur Kühlung von besonders empfindlichen Kühlstellen, beispielsweise
von Kühlköpfen und Dichtungen der Kesselumwälz- und Kesselspeisepumpen
in Kraftwerken, werden bekanntlich Nebenkreisläufe
geschaffen, die ebenfalls als geschlossene Kühlkreisläufe
ausgeführt werden und mit einem Mischbettfilter versehen sein
können. Um im Kühlsystem den Elektrolytgehalt möglichst niedrig
zu halten, kann ein geringer Teilstrom des Kühlwassers, der
beispielsweise etwa 0,5 bis 5% betragen kann, über einen Parallelkreislauf
geleitet werden, der das Mischbettfilter enthält.
Das Kühlwasser erhält in solchen Kühlsystemen eine sehr
geringe elektrische Leitfähigkeit, die weniger als 1 µS/cm betragen
kann. Durch das Kühlwasser kann ein Teil des Kupfers
oder der Kupferlegierung durch Korrosion abgetragen und an
anderen Stellen oder in nachgeschalteten Anlagenteilen wieder
abgelagert werden. Die Korrosionsabgaberate ist abhängig vom
pH-Wert des Kühlwassers und nimmt mit steigendem pH-Wert ab.
Man hat deshalb in Nebenkühlkreisläufen in Kraftwerken den pH-
Wert durch Zugabe von Natronlauge auf wenigstens 9 angehoben
(VGB-Kraftwerkstechnik 59, Sept. 1979, Seiten 720 bis 724).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in geschlossenen
Kühlsystemen mit ionenarmem Kühlwasser, insbesondere zur Kühlung
von elektrischen Einrichtungen großer Leistung mit vom
Kühlwasser durchflossenen elektrischen Leitern, Ablagerungen
insbesondere aufgrund von Korrosionsprodukten zu verhindern.
Einer Alkalisierung des Kühlwassers im Kühlsystem steht das
vorhandene Mischbettfilter entgegen, das bekanntlich die Aufgabe
hat, Metallionen, beispielsweise Kupfer-, Nickel- und
Eisenionen, und Anionen, beispielsweise HCO₃--Ionen, aus dem
Kühlwasser herauszufiltern. Das Mischbettfilter enthält im allgemeinen
einen H⁺-beladenen Kationenaustauscher und einen OH--
beladenen Anionenaustauscher. Bei Verwendung eines Alkalisierungsmittels
werden durch den Kationenaustauscher des Mischbettfilters
die Kationen wieder aus dem Kreislauf herausgefiltert.
Nur durch eine ständige Dosierung von Alkalisierungsmitteln
kann ein vorbestimmter pH-Wert aufrechterhalten werden.
Dadurch wird der Kationenaustauscher verbraucht und muß entsprechend
oft erneuert werden.
Diese Schwierigkeiten können bei einer Kühlanordnung erfindungsgemäß
vermieden werden mit den Gestaltungsmerkmalen entsprechend
dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Das Mischbettfilter
kann über den Bypass umgangen werden.
Bei der Inbetriebnahme der zu kühlenden Einrichtung wird ein
Teilstrom über das vorgeschaltete Ionenaustauschersystem geleitet.
Bei Verwendung beispielsweise von Natronlauge als Alkalisierungsmittel
wird ein Na⁺-beladener Kationenaustauscher verwendet,
der vorhandene Metallionen gegen Natriumionen austauscht.
Der Anionenaustauscher tauscht vorhandene Anionen
gegen Oh--Ionen aus. Weiterhin wird das Alkalisierungsmittel
physikalisch ausgespült. Dieses mit dem Alkalisierungsmittel
versetzte Kühlwasser kann dann über das nachgeschaltete Mischbettfilter
geleitet werden, um einen Überschuß an Alkalisierungsmittel
abzufangen. Ein Teilstrom wird unter Umgehung des
Mischbettfilters dem Hauptkreislauf zugeführt und damit der pH-
Wert im Hauptkreislauf erhöht.
Während des Betriebes läßt sich der pH-Wert im Hauptkreislauf
über das Verhältnis der Volumenströme über das Mischbettfilter
und unter Umgehung des Mischbettfilters über den Bypass regeln.
Das Kühlwasser im Parallelkreislauf wird über den Kationenaustauscher
und den Anionenaustauscher sowie den Bypass geleitet.
Der Bypass wird geschlossen und das Mischbettfilter zugeschaltet,
sobald der pH-Wert des Kühlwassers einen oberen Grenzwert
erreicht hat. Das Mischbettfilter wird abgeschaltet und der
Bypass geöffnet, sobald der pH-Wert des Kühlwassers wieder abnimmt.
Es stellt sich allmählich ein stabiles Gleichgewicht ein, bei
dem der Volumenstrom über das Mischbettfilter ganz ausgeschaltet
werden kann.
Der alkalisierende Kationenaustauscher und der OH--beladene
Anionenaustauscher, die dem Mischbettfilter vorgeschaltet sind,
können sowohl gemischt als auch getrennt vorliegen.
Das System ist auch gegen Lufteinbrüche, insbesondere einen
Kohlendioxid-Einfluß, stabil, weil das gelöste Bicarbonat für
pH-Werte größer als 8 vom Anionenaustauscher vollständig abgefangen
wird.
Die Zuführung einer basisch wirkenden Substanz, vorzugsweise
Natronlauge, kann zweckmäßig im Parallelkreislauf vor dem Kationenaustauscher
vorgesehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Kühlanordnung kann
noch ein Parallelkreislauf mit einer Reihenschaltung eines Kationenaustauschers
mit einer Leitfähigkeitsmeßzelle vorgesehen
sein. Als Kationenaustauscher wird vorzugsweise ein stark saures
Harz in der H-Form eingesetzt, das besonders rein ist. Mit
dieser Anordnung kann in einfacher Weise in weitgehender Annäherung
der pH-Wert des Kühlwassers bestimmt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen in der als Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Anordnung zur Kühlung von elektrischen Einrichtungen schematisch
veranschaulicht ist.
In der Figur ist eine Anordnung zur Kühlung einer elektrischen
Einrichtung mit wassergekühlten elektrischen Leitern dargestellt,
die beispielsweise ein Generator 2 sein kann, dessen
Ständerwicklung mit 3, Läuferwicklung mit 4 und Ständerblechpaket
mit 5 bezeichnet und im Hauptkühlkreislauf jeweils in
Reihe mit zwei Ventilen parallel zueinander angeordnet sind.
Die in der Figur mit 8 bis 13 bezeichneten Ventile können vorzugsweise
Drosselventile sein. Der Hauptkreislauf enthält ferner
einen Wärmetauscher 16 sowie eine Pumpe 17 und ein mechanisches
Filter 18 und ein Magnetfilter 19. In einem Parallelkreislauf
20 ist ein Mischbettfilter 22 vorgesehen, dessen Eingang
auch über ein Magnetventil 24 mit einem Ausdehnungsgefäß
26 verbunden sein kann, das zur Zuführung von frischem Kühlwasser
dient und durch ein Stickstoffpolster 27 von der Atmosphäre
getrennt ist. Das aus dem Ausdehnungsgefäß 26 dem Kühlkreislauf
zugeführte Frischwasser kann somit durch das Mischbettfilter 22
gereinigt werden. Aus dem Ausdehnungsgefäß 26, das als Wasser-Vorratsbehälter
dient, wird pro Tag beispielsweise etwa 1 l
Frischwasser dem Kühlkreislauf zugeführt. Unter Umständen kann
es zweckmäßig sein, dem Ausdehnungsgefäß 26 ein Mischbettfilter
28 nachzuschalten.
Dem Mischbettfilter 22 ist ein Dreiwegeventil 31 vorgeschaltet,
das vorzugsweise aus einer Kombination von zwei Magnetventilen
bestehen kann und das die Kühlwasserströmung über das Mischbettfilter
22 und den Bypass 32 steuert. Dem Mischbettfilter 22
ist ein Na⁺-beladener Kationenaustauscher 34 und ein Anionenaustauscher
36 in der OH-Form vorgeschaltet. Dieser Parallelkreislauf
enthält ferner eine Leitfähigkeitsmeßzelle 38, die
hinter dem Anionenaustauscher angeordnet ist, und eine weitere
Leitfähigkeitsmeßzelle 40, die in Reihe mit einem Ventil 42,
das vorzugsweise ein Magnetventil sein kann, hinter dem Mischbettfilter
22 angeordnet ist. Im Parallelkreislauf 20 ist ferner
eine Zuführung 44 für Natronlauge vorgesehen, die als Alkalisierungsmittel
verwendet wird. Die Zuführung 44 besteht aus
einem Behälter 45, einer Laugenpumpe 46 und aus einem Mischer
47.
In einem Parallelkreislauf 50 ist ein Kationenaustauscher 52 in
Reihe mit einer Leitfähigkeitsmeßzelle 54 und einem Drosselventil
56 vorgesehen. Die Leitfähigkeitsmeßzelle 54 ermöglicht zusammen
mit einer im Hauptkreislauf angeordneten Leitfähigkeitsmeßzelle
64 die Ermittlung des pH-Wertes des Kühlwassers.
Die Leitfähigkeitsmeßzellen 38, 40, 54 und 64 können vorzugsweise
zugleich als Signalgeber für die Überwachung und Steuerung
des pH-Wertes dienen und aus einer Kombination einer Meßzelle
mit einem Meßwertumformer bestehen.
Parallel zum Hauptkreislauf ist ferner eine Meßeinrichtung 58
zur Messung des Sauerstoffgehaltes im Kühlwasser vorgesehen.
Durch den Aufbau des Kühlsystems mit dem Parallelkreislauf 20
soll in der Anordnung zur Kühlung des Generators 2 der pH-Wert
beispielsweise zwischen etwa 8 und 8,4, vorzugsweise etwa auf
8,3, gehalten werden, weil sich bei höherem pH-Wert eine unzulässig
hohe elektrische Leitfähigkeit einstellt.
Während der Inbetriebnahme des Kühlsystems ist die Natronlaugezuführung
44 zunächst geschlossen. Auch der Bypass 32 kann vorzugsweise
geschlossen werden. Das Dreiwegeventil 31 öffnet den
Kühlstrom zum Mischbettfilter 22 und auch das Ventil 42 hinter
dem Mischbettfilter 22 ist geöffnet. Das Kühlwasser wird entionisiert
mit Hilfe des Na⁺-beladenen Kationenaustauschers 34
und des OH--beladenen Anionenaustauschers 36 und mit Hilfe des
Mischbettfilters 22. Weiterhin wird der Na⁺-beladene Kationenaustauscher
34 von überschüssiger Natronlauge befreit. Sobald
die Leitfähigkeit x₁ im Hauptkreislauf einen unteren Grenzwert
von beispielsweise etwa 0,1 µS/cm und die Leitfähigkeit x₃ hinter
dem Anionenaustauscher 36, die mit der Leitfähigkeitsmeßzelle
38 ermittelt werden kann, ebenfalls einen unteren Grenzwert
von beispielsweise etwa 1 bis 2 µS/cm erreicht, wird der
Bypass 32 über das Dreiwegeventil 31 geöffnet und das Mischbettfilter
22 ausgeschaltet. Damit wird der pH-Wert im Hauptkreislauf
angehoben und kann einen oberen Grenzwert erreichen,
der 8,4 nicht wesentlich überschreiten wird.
Wird während des Betriebes dieser obere Grenzwert erreicht, so
wird der Bypass 32 geschlossen und das Mischbettfilter 22 wieder
zugeschaltet. Das Mischbettfilter 22 wird wieder abgeschaltet
und der Bypass 32 wieder geöffnet, sobald der pH-Wert des
Kühlwassers sinkt.
Sinkt der pH-Wert bei geöffnetem Bypass 32 und geschlossenem
Mischbettfilter 22 bis auf einen unteren Grenzwert, beispielsweise
8,0, so wird die Natronlaugezuführung 44 geöffnet und der
Kationenaustauscher 34 mit Natriumionen beladen.
Bei einem pH-Wert von etwa 8,3 sind die unter Gleichgewichtsbedingungen
entsprechend dem Pourbaix-Diagramm zu erwartenden gelösten
Kupferionenkonzentrationen sowie die Eisen- und Nickelionenkonzentrationen
sehr gering und tragen zur Leitfähigkeit
des Kühlwassers nur wenig bei. Es stellt sich deshalb ein stabiles
Gleichgewicht mit einem niedrigen Kupferspiegel ein.
Ein Regenerieren des Na⁺-beladenen Kationenaustauschers 34
während des Betriebes der Kühlanordnung ist in einfacher Weise
dadurch möglich, daß Natronlauge aus dem Behälter 45 dem Parallelkreislauf
zugeführt wird, wenn der Kationenaustauscher 34,
der Anionenaustauscher 36 und das Mischbettfilter 22 vom Kühlwasser
durchströmt sind. Dadurch werden Metallionen im Kationenaustauscher
34 gegen Natriumionen ausgetauscht, und die
freiwerdenden Ionen werden im Mischbettfilter 22 herausgefiltert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Kühlanordnung kann der
pH-Wert des Kühlwassers ermittelt werden durch Messung der
elektrischen Leitfähigkeit x₁ im Hauptkreislauf mit Hilfe der
Leitfähigkeitsmeßzelle 64 und der Messung einer weiteren Leitfähigkeit
x₄ im zusätzlichen Parallelkreislauf 50 hinter dem
H⁺-beladenen Kationenaustauscher 52 mit Hilfe der Leitfähigkeitsmeßzelle
54. Die Leitfähigkeit im Hauptkreislauf wird hervorgerufen
durch Kationen und Anionen, die sich in zwei Gruppen
einteilen lassen. Zur ersten Gruppe gehören die Na⁺-Ionen und
Metallionen, wie beispielsweise positive Kupfer-, Eisen- oder
Nickelionen, bei denen das OH--Anion als Partner vorliegt. Zur
zweiten Gruppe gehören alle Kationen, die ein anderes Anion als
Partner haben. Strömt dieses Wasser über den H⁺-beladenen Kationenaustauscher
52, so werden die Kationen der ersten Gruppe
gegen die H⁺-Ionen ausgetauscht und es bildet sich Wasser. Der
Leitfähigkeitsbeitrag erfolgt nur über die Dissoziation des
Wassers. Die Kationen der zweiten Gruppe werden ebenfalls gegen
H⁺-Ionen ausgetauscht; sie tragen aber zur Leitfähigkeit bei
ebenso wie die zugehörigen Anionen. Bei geringer Konzentration
kann vollständige Dissoziation angenommen werden und die Leitfähigkeit
ergibt sich somit aus dem Dissoziationsgrad ≈1, der
Ladungszahl, der Beweglichkeit sowie der Konzentration der
Ionen. Die Grenzwerte der Ionenbeweglichkeit in wäßriger Lösung
sind bekannt. Da sich die Leitfähigkeiten der Kationen zu denen
der Anionen verhalten wie die Beweglichkeiten, kann man die
Leitfähigkeit der OH--Ionen näherungsweise berechnen und erhält
dann den pH-Wert als den negativen Logarithmus der H⁺-Konzentration
zu
Darin ist
l K die mittlere Ionenbeweglichkeit der bei Verwendung von Natronlauge
als Alkalisierungsmittel im Kühlkreislauf vorhandenen
Kationen Na⁺, Cu++, Ni++, Fe++,
l OH die OH--Ionenbeweglichkeit,
K w das Ionenprodukt des Wassers,
l A die mittlere Ionenbeweglichkeit der im Kühlkreislauf vorhandenen Anionen HCO₃-, CO₃--, SO₄--, Cl- und
l H die H⁺-Ionenbeweglichkeit.
l OH die OH--Ionenbeweglichkeit,
K w das Ionenprodukt des Wassers,
l A die mittlere Ionenbeweglichkeit der im Kühlkreislauf vorhandenen Anionen HCO₃-, CO₃--, SO₄--, Cl- und
l H die H⁺-Ionenbeweglichkeit.
Diese Größen sind temperaturabhängig. Für eine Temperatur von
beispielsweise 298 K ergibt sich der pH-Wert in weitgehender
Annäherung aus der vereinfachten Beziehung
pH = 14,6 + log (x₁ - 0,2768 x₄).
Im Ausführungsbeispiel ist als Alkalisierungsmittel Natronlauge
vorgesehen und der Kationenaustauscher 34 ist dementsprechend
ein Na⁺-beladener Kationenaustauscher. In Verbindung mit Kalilauge
KOH als Alkalisierungsmittel wird ein K⁺-beladener Kationenaustauscher
vorgesehen sein. Unter Umständen kann es
zweckmäßig sein, auch andere Alkalisierungsmittel, beispielsweise
Hydrazin N₂H₄ oder Ammoniak NH₃ sowie Lithiumhydroxid
LiOH, zu verwenden.
Wird anstelle der Natronlauge ein anderes Alkalisierungsmittel
verwendet, so erhält man eine geringe Abweichung der konstanten
Werte in der angegebenen Beziehung für den pH-Wert.
Claims (6)
1. Kühlanordnung, insbesondere zur Kühlung von elektrischen
Einrichtungen mit wassergekühlten elektrischen Leitern, mit
ionenarmem Kühlwasser und einem geschlossenen Kühlsystem, das
einen Hauptkreislauf und einen Parallelkreislauf mit einem
Mischbettfilter enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mischbettfilter (22) ein Ionenaustauschersystem
vorgeschaltet ist, das einen alkalisierenden
Kationenaustauscher (34) und einen Anionenaustauscher (36) in
der OH-Form enthält, und daß das Mischbettfilter (22) mit einem
Bypass (32) versehen ist.
2. Kühlanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parallelkreislauf (20) mit
einer Zuführung (44) für ein Alkalisierungsmittel versehen ist,
die in der Strömungsrichtung vor dem Kationenaustauscher (34)
angeordnet ist.
3. Kühlanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Parallelkreislauf
(50) mit einer Reihenschaltung eines Kationenaustauschers
(52) mit einer Leitfähigkeitsmeßzelle (54) vorgesehen
ist.
4. Verfahren zum Betrieb einer Kühlanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömung des Kühlwassers im Parallelkreislauf
(20) über den Kationenaustauscher (34) und den Anionenaustauscher
(36) sowie den Bypass (32) geleitet wird, und daß der
Bypass (32) geschlossen und das Mischbettfilter (22) zugeschaltet
wird, sobald der pH-Wert des Kühlwassers einen oberen
Grenzwert erreicht hat, und daß das Mischbettfilter (22) abgeschaltet
und der Bypass (32) geöffnet wird, sobald der pH-Wert
des Kühlwassers wieder sinkt.
5. Verfahren zum Betrieb einer Kühlanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
(44) für das Alkalisierungsmittel geöffnet wird, wenn bei
geöffnetem Bypass (32) und geschlossenem Mischbettfilter (22)
der pH-Wert des Kühlwassers bis auf einen unteren Grenzwert absinkt.
6. Verfahren zum Betrieb einer Kühlanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Parallelkreislauf
(20) vor dem Kationenaustauscher (34) das Alkalisierungsmittel
zugeführt wird, wenn das Kühlwasser über den
Kationenaustauscher (34), den Anionenaustauscher (36) und das
Mischbettfilter (22) geleitet wird.
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