DE3027245A1 - Traege geraetesicherung - Google Patents
Traege geraetesicherungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
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Description
Anmelder: Professor Christian Pelsch Blaurakenweg 5
4600 Dortmund J>0
Träge Gerätesicherung
130067/0115
Die Erfindung betrifft eine träge Gerätesicherung, bestehend aus einem beidseitig mittels Kontaktkappen verschlossenen
Isolierrohr, durch das sich der an den Kontaktkappen liegende Schmelzleiter erstreckt.
Solche Sicherungen sollen zuverlässig kurzzeitige hohe Einsehaltströme
sowie langer andauernde Überlastungsströme abschalten. Die sogenannte, durch Strom-Zeit-Kennlinien bzw.
deren Streubereich umrissene, genormte Abschaltcharakteristik bestimmt sich nach dem Verwendungszweck und läßt sich insbesondere
durch Wahl des Werkstoffes für den Schmelzleiter sowie Auslegung des Schmelzleiters vorgeben.
Der Schmelzleiter besteht in der Regel aus Silber oder Kupfer bzw. deren Legierungen. Die Deckung des Bedarfs an
diesen sogenannten Edelmetallen bereitet zunehmend Schwierigkeiten. Soweit bereits vorgeschlagen worden ist, Schmelzleiter
aus wohlfeilen unedlen Metallen einzusetzen, erweist es sich in der Praxis u.a. als nachteilig, daß solche
Schmelzleiter eine vergleichsweise geringe Korrosionsbeständigkeit
aufweisen.
130067/0115
Der Erfindung liegt das Bedürfnis nach einer Sicherung der eingangs umrissenen Art zugrunde, die unter Verzicht auf
Edelmetalle für den Schmelzleiter den in der Praxis an sie gestellten Forderungen, insbesondere auch was die Korrosionsbeständigkeit
betrifft, genügt.
Dem Bedürfnis wird erfindungsgemäß mit einer solchen Sicherung
Rechnung getragen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schmelzleiter aus einem unedlen Metall bzw. einer Legierung
aus unedlen Metallen besteht und mit einer Umhüllung aus Kunststoff versehen ist.
Einer bevorzugten Ausführungsform gemäß besteht die Schmelzleiterumhüllung
aus einem die Abschaltcharakteristik der Sicherung beeinflussenden Kunststoff. Hierfür steht beispielsweise,
und zwar vorzugsweise in Verbindung mit einem Schmelzleiter aus Eisen oder Zink bzw. deren Legierungen
Polyvinylchlorid zur Verfügung. Kommt es bei einer solchen Sicherung zu Abschaltbedingungen auf Grund von zu hohem
Einschaltstrom oder andauerndem Überlastungsstrom, erwärmt sich der Schmelzleiter, Der erwärmte Schmelzleiter zersetzt
die Polyvinylchloridumhüllung. Der dabei frei werdende Chlorwasserstoff bzw. das Chlor reagiert mit dem Schmelzleiter
unter Bildung von Chloriden, wodurch der Querschnitt des Leiters reduziert wird, der schließlich durchschmilzt.
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Überlagert wird der Vorgang dadurch, daß es sich bei der Zersetzung des Kunststoffs um einen endothermen Prozeß handelt.
Überraschenderweise hat die Kombination eines Leiters aus Eisen oder Zink bzw. deren Legierungen mit einer Umhüllung
aus Polyvinylchlorid ergeben, daß ein solcher Schmelzleiter den AbschaItbedingungen besser genügt als ein blanker
Eisen- bzw. Zinkleiter und einen vollwertigen Ersatz für Schmelzleiter aus Edelmetallen darstellt.
Für trägere Sicherungen kann auf Polyvinylidenchlorid zurückgegriffen
werden, das temperaturbeständiger ist als Polyvinylchlorid, sich also erst bei höheren Temperaturen
zersetzt.
Eine weitere Variante ist eine solche Sicherung, bei der ein Schmelzleiter insbesondere auf Zinkbasis mit einer Polyäthylenumhüllung
versehen ist. Hierbei wird das Abschaltverhalten des Schmelzleiters ausschließlich über den endothermen Zersetzungsprozeß
der Kunststoffumhüllung beeinflußt, und zwar wiederum im Sinne einer Verbesserung gegenüber einem blanken
Schmelzleiter.
In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es Neigen:
- 6 130067/0115
Figur 1 eine Gerätesicherung im Längsschnitt,
Figur 2 einen Querschnitt durch den Bestandteil der Gerätesicherung bildenden
Schmelzleiter in größerem Maßstab,
Figur 3 das Abschaltdiagramm einer einen PVC-beschichteten
Eisenleiter aufweisenden Sicherung,
Figur 4 das Abschaltdiagramm einer einen PVC-beschichteten Zinkleiter aufweisenden
Sicherung.
Die Gerätesicherung in Figur 1 besteht aus dem beidseitig
durch Kontaktkappen 12 bzw. 1J> verschlossenen Isolierrohr
11, durch das sich der Schmelzleiter 14 erstreckt. Wie in Figur 2 angedeutet, besteht der Schmelzleiter l4 aus einem
metallischen Kern l4l, der mit einer Umhüllung aus Kunststoff 142 versehen ist.
Bei den Abschaltdiagrammen in den Figuren 3 und 4 fassen
die Kurven I und II jeweils den Bereich ein, in dem die Abschaltung bzw. das Durchschmelzen des Schmelzleiters
erfolgen soll.
- 7 130067/0115
In beiden Fällen sind die Abschaltwerte eines blanken und
eines PVC-beschichteten Schmelzleiters einander gegenüber gestellt* und zwar in Figur 3 die eines Schmelzleiters auf
Eisenbasis und in Figur 4 die eines Schmelzleiters auf Zinkbasis. Der blanke Schmelzleiter auf Eisenbasis in Figur J5
ist mit III bezeichnet, der PVC-beschichtete Schmelzleiter mit III!. Der blanke Schmelzleiter auf Zinkbasis in Figur
ist mit IV bezeichnet, der mit PVC-beschichtete Schmelzleiter mit IVs.
Aus beiden Diagrammen ist deutlich erkennbar, daß die PVC-beschichteten
Schmelzleiter III1 bzw. IV' den vorgegebenen Abschaltbedingungen besser genügen als die entsprechenden
blanken Schmelzleiter III bzw. IV, die insbesondere bei andauerndem Überlaststrom nicht befriedigen. Die beschichteten
Schmelzleiter auf der Basis von Eisen und Zink hingegen stellen ersichtlich einen vollwertigen Ersatz für
Edelmetallschmelzleiter dar.
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Claims (1)
- P 268AnsprücheTräge Gerätesicherung bestehend aus einem beidseitig mittels Kontaktkappen verschlossenen Isolierrohr, durch das sich der an den Kontaktkappen liegende Schmelzleiter erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus einem unedlen Metall bzw. einer Legierung aus unedlen Metallen besteht und mit einer Umhüllung aus Kunststoff versehen ist.2. Gerätesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter mit einer die Abschaltcharakteristik der Sicherung beeinflussenden Kunststoffumhüllung versehen ist.3· Gerätesicherung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Umhüllung des Schmelzleiters aus Polyvinylchlorid.k. Gerätesicherung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Umhüllung des Schmelzleiters aus Polyvinylidenchlorid.130067/01 155· Gerätesicherung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus Eisen bzw. einer Eisenlegierung besteht.6. Gerätesicherung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus Zink bzw. einer Zinklegierung besteht.7. Gerätesicherung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Umhüllung des Schmelzleiters aus Polyäthylen.8. Gerätesicherung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus Zink bzw. einer Zinklegierung besteht.130067/0115
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US06/283,815 US4369421A (en) | 1980-07-18 | 1981-07-16 | Safety device with delay |
JP56112879A JPS5750738A (en) | 1980-07-18 | 1981-07-18 | Slowly movable safety device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803027245 DE3027245A1 (de) | 1980-07-18 | 1980-07-18 | Traege geraetesicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3027245A1 true DE3027245A1 (de) | 1982-02-18 |
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ID=6107513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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JPS5430089B2 (de) * | 1972-12-26 | 1979-09-28 | ||
US4208645A (en) * | 1977-12-09 | 1980-06-17 | General Electric Company | Fuse employing oriented plastic and a conductive layer |
-
1980
- 1980-07-18 DE DE19803027245 patent/DE3027245A1/de not_active Withdrawn
-
1981
- 1981-07-16 US US06/283,815 patent/US4369421A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-07-18 JP JP56112879A patent/JPS5750738A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5750738A (en) | 1982-03-25 |
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