DE3026721C2 - Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit auswechselbarem Schmelztiegel - Google Patents
Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit auswechselbarem SchmelztiegelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/08—Details peculiar to crucible or pot furnaces
- F27B14/10—Crucibles
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Induktionsschmelz- und Gießofen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Ofen ist durch die DE-AS 23 00 666 bekannt, dort bilden allerdings Schmelzkammer und
Schmelztiegel eine bauliche Einheit, außerhalb welcher eine Induktionsspule angeordnet ist.
Die Schmelzkammer bzw. der Schmelztiegel ist unter Zwischenschaltung eines nicht näher beschriebenen
Dichtungskörpers auf eine Trennwand aufgesetzt. weiche als Oberteil der Gießkammer ausgebildet ist. Bl
dem bekannten Ofen hat der Dichtungskörper maxima, die Druckdifferenz zwischen dem Atmosphärendruck
und dem Vakuum in der Gießkammer auszuhalten. Es ist dabei problematisch, eine derartige Dichtung auch für
größere Druckdifferenzen auszubilden, insbesondere dann, wenn die Notwendigkeit besteht, durch den
Dichtungskörper zusätzlich das Gesamtgewicht der Schmelzkammer aufzufangen, der mit dem Schmelztiegel
eine Einheit bildet. t Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen geschlossenen Induktionsschmelz* und Gießofen der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der die
Abdichtwirkung auch gegenüber einer höheren Druckdifferenz als dem Atmosphärendruck sowie bei
häufigem Auswechseln des Schmelztiegels erhalten bleibt. Der Erfindungsgegenstand soll dabei insbesondere
Anwendung finden bei derartigen Öfen der eingangs beschriebenen Art, bei denen Schmelzkammer und
Schmelztiegel getrennte Bauteile bilden, so daß der Dichtungskörper ausschließlich das geringe Gewicht
des Schmelztiegels aufnehmen muß.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Ofen erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Mit dem Erfindungsgegenstand sind folgende Vorteile verbunden: Durch die Verwendung eines Dichtungskörpers aus einem mineralischen Werkstoff mit
geschliffener Konusfläche, die in eine gleichfalls geschliffene, komplementäre Konusfläche eingesetzt ist,
wird trotz leichter Auswfxhselbarkeit eine zuverlässige Abdichtung in der Trennwand erreicht, insbesondere
dann, wenn in die Kegelschliffpassung noch eine streichfähige Masse (Paste) eingebracht wird, die
gleichzeitig Trenn- und Dichtmittel ist Hierbei ist zu berücksichtigen, daß in der Gießkammer ein Feinvakuum
herrschen kann, während in der Schmelzkammer zur Regulierung des Schmelzenstromes ein Oberdruck von
100 bis 400 mbar erzeugbar ist Der errindungsgemäße
Dichtungskörper läßt sogar noch wesentlich höhere Druckdifferenzen zu, ohne die Dichtwirkung und/oder
die Lösbarkeit des Dichtungskörpers zu gefährden. Durch die Starrheit und den genauen Sitz des
Dichtungskörpers k?nn dieser ohne weitere Befestigungsmittel als sogenannter »Tiegelständer« verwendet
werden. Der Tiegel ist dann lediglich unter Zwischenschaltung eines zweiten, elastischen Dichtungskörpers
auf den ersten, starrc-n Dichtungskörper aufgesetzt
Es ist besonders vorteilhaft, als Werkstoff für den ersten starren Dichtungskörper einen handelsüblichen
Hohlkörper aus Korund-Mullit zu verwenden. Ein derartiges Material ist außerordentlich temperatur·
wechselbeständig. Als Material für den zweiten elastischen Dichtungskörper kommt bevorzugt eine
elastische Flachdichtung in Frage, die aus einem handelsüblichen Material besteht. Das betreffende
Material ist aus mehreren Schichten einer dünnen, sehr flexiblen, bis 0,2 mm starken Folie aufgebaut, die aus
reinem, kristallisiertem Graphit ohne Bindemittel gefertigt werden. Die Dicke beträgt bis zu 5 mm. Die
Dichtung ist bis ca. 400°C an der Luft und unter Inertgas oder Vakuum bis über 3000° C beständig.
Als Trenn- und Dichtmittel in Pastenform kommt bevorzugt eine handelsübliche Festschmierstoffkombination
aus Mineralöl und Molybdändisulfid in Frage.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand einer Figur näher erläutert,
die einen Vertikalschnitt durch die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Ofens zeigt.
In der Figur sind nur schematisch eine Schmelzkammer
1 und eine Gießkammer 2 dargestellt, die gasdicht eine Trennwand 3 zwischen sich einschließen. Die
erforderlichen Oberdrücke bzw. Vakua werden in den einzelnen Kammern durch nicht gezeigte Rohrleitungen
eingestellt.
In der Trennwand 3 befindet sich eine Öffnung 4 mit einer geschliffenen ersten Konusfläche 5, in die ein
erster Dichtungskörper 6 mittels einer geschliffenen zweiten Konusfläche 7 einsesetzt ist. Die Könusflächen
5 und 7 bilden zusammen eine Kegelschliffpassung. Der Dichtungskörper 6 besteht aus Korund-Mullit, während
die Trennwand 3 eine Aluminium-Gußplatte ist, in
welche eine Kuhlrohrschlange 8 aus Kupfer eingegossen
ist Der öffnungswinkel der Konusflächen S und 7 beträgt 30 Winkelgrade.
An die Trennwand 3 ist von unten mittels einer nicht gezeigten Hubvorrichtung eine Gießform 9 anpreßbar,
die gleichfalls nur schematisch und zum besseren Verständnis dargestellt ist.
Der erste Dichtungskörper 6 besitzt außer seiner Konusfläche 7 eine zylindriscne Außenfläche 10 und
eine konzentrisch.;· Bohrung 11, die zum Durchtritt der
Schmelze dient. An seinem oberen Ende besitzt der erste Dichtungskörper 6 eine Kreisringfläche 12, die
eine zylindrische Erweiterung 13 umgibt, weiche die Fortsetzung der Bohrung 11 darstellt Auf die
Kreisringfläche 12 ist zunächst ein zweiter, elastischer Dichtungskörper 14 in Form einer Flachdichtung aus
einem Graphitfolien-Laminat aufgelegt, und auf diesen Dichtungskörper 14 ist wiederum ein Schmelztiegel 15
aufgesetzt, der mit einer verschließbaren Bodenöffnung 16 versehen ist. Der Schmelztiegel besteht beispielsweise
aus Graphit, die Bodenöffnung 16 wird durch eine Stopfenstange 17 verschlossen. Schmelztiegel 15 und
Stopfenstange 17 sind an ihrer gemeinsamen Berührungsfläche 18 mit einem in der Zeichnung nicht
sichtbaren feinen Kegelschüff versehen.
Im Schmelztiegel 15 befindet sich beim Betrieb der Vorrichtung eine nicht gezeigte Schmelze, die nach dem Anheben der Stopfenstange 17 durch die Bodenöffnung 16 und die Bohrung 11 in die Gießform 9 abgelassen werden kann.
Im Schmelztiegel 15 befindet sich beim Betrieb der Vorrichtung eine nicht gezeigte Schmelze, die nach dem Anheben der Stopfenstange 17 durch die Bodenöffnung 16 und die Bohrung 11 in die Gießform 9 abgelassen werden kann.
Um die gleiche Vorrichtung auch für die Granulierung
von aufgearbeitetem Material verwenden zu können, ist in die Bodenöffnung 16 im Bereich des
Dichtungskörpers 6 eine Granuüerdüse 19 auswechselbar eingesetzt Wird beispielsweise an die Stelle der
Gießform 9 ein wassergefüllter Behälter gesetzt, so läßt sich mittels der Granulierdüse 19 aufgeschmolzenes
Abfallmaterial granulieren und für neue Schmelzzwecke vorbereiten. Der Schmelztiegel 15 ist von einer
Induktionsspule 20 umgeben, die mit einem nicht gezeichneten Wechselspannungsgenerator verbunden
und in eine Isolierstoffmasse 21 eingebe. %:t isL
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit einer Schmelz- und einer Gießkammer,
zwischen denen sich eine Trennwand mit einer Öffnung befindet, koaxial zu welcher eine erste
Konusfläche angeordnet ist, in die ein erster Dichtungskörper eingesetzt ist, auf den von oben ein
induktiv beheizbarer, mit einer verschließbaren Bodenöffnung versehener keramischer Schmelztiegel
auswechselbar und gasdicht aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Dichtungskörper (6) ein starrer Hohlkörper aus mineralischem Werkstoff ist, der mittels einer
komplementären, geschliffenen zweiten Konusfläehe
(7) in die gleichfalls geschliffene erste Konusfläche (5) der öffnung (4) eingesetzt ist, und daß der
Schmelztiegel (15) unter Zwischenschaltung eines zweiten, elastischen Dichtungskörpers (14) auf den
ersten starrm Dichtungskörper (6) aufgesetzt ist.
Z Induksiunsschmelz- und Gießofen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste starre Dichtungskörper (6) aus Korund-Mullit
besteht
3. Induktionsschmelz- und Gießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel
der Konusflache«! (5, 7) zwischen 20
und 35 Grad, vorzugsweise 30 Grad, beträgt.
4. Induktionsschmelz- und Gießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Bodenöffnung (16) des Schmelztiegels (15) im Bereich des bichtungskörpers (6) eine Granulierdüse
(19) auswechselbare:ngeset '.ist.
5. Induktionsschmelz- und Gießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicb et, daß der erste
starre Dichtungskörper (6) aus Quarz besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026721 DE3026721C2 (de) | 1980-07-15 | 1980-07-15 | Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit auswechselbarem Schmelztiegel |
CH355381A CH653122A5 (en) | 1980-07-15 | 1981-06-01 | Closed induction smelting and casting furnace having an exchangeable smelting crucible |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803026721 DE3026721C2 (de) | 1980-07-15 | 1980-07-15 | Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit auswechselbarem Schmelztiegel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026721A1 DE3026721A1 (de) | 1982-02-11 |
DE3026721C2 true DE3026721C2 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=6107205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803026721 Expired DE3026721C2 (de) | 1980-07-15 | 1980-07-15 | Geschlossener Induktionsschmelz- und Gießofen mit auswechselbarem Schmelztiegel |
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Country | Link |
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CH (1) | CH653122A5 (de) |
DE (1) | DE3026721C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1980
- 1980-07-15 DE DE19803026721 patent/DE3026721C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-06-01 CH CH355381A patent/CH653122A5/de not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
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DE19808552A1 (de) * | 1998-02-06 | 1999-08-12 | Herbst Bremer Goldschlaegerei | Gußvorrichtung, insbesondere Druckgußvorrichtung zur Herstellung von Dentalgußteilen, und Verfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH653122A5 (en) | 1985-12-13 |
DE3026721A1 (de) | 1982-02-11 |
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