DE3026600C2 - Abspielgerät für mit Informationen versehene Platten - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

— ein Seiltrieb vorgesehen ist,

— der Seiltrieb aus Umlenkrollen (83) und einem über die Umlenkrollen (83) geführten Verschiebeseil (82) besteht,

— der Vorderschlitten (12) £..n Verschiebeseil (82) angreift.

2. Abspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeseil (82) aus einer Endlosseilschleife besteht, die zwischen Umlenkrollen (83) ausgespannt ist. die es in Verschieberichtung zwischen dem rückwärtigen (74) und dem vorderen (73) Bereich der Chassisplatte führen.

3. Abspielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (83) das endlose Verschiebeseil (82) längs der beiden Seitenflanken (84) der Chassisplatte (23) und in ihrem vorderen Bereich (73) zwischen den Seitenflanken (84) führen.

4. Abspielgerät nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Verschiebeseil (82) mittels einer als angetriebene Seilzugscheibe (86) ausgebildeten Umlenkrolle bewegbar ist und daß der Vorderschlitten (12) an seiner Rückseite (89) am Verschiebeseil (82) befestigt ist.

5. Abspielgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderschlitten (12) mit dem Zwischenschlitten (28) derart lösbar gekuppelt ist. daß der Zwischenschlitten (28) von dem mittels des Verschiebeseiles (82) zum Ein- und Ausschieben bewegten Vorderschlitten (12) mitnehmbar ist.

6. Abspielgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung zwischen dem Vorder- (12) und dem Zwischenschlitten (28) mittels Rastfederrt (91, 93) und Raststiften (95, 97) erfolgt, die paarweise derart zusammenwirken, daß bei Einschiebevorgängen zunächst immer erst der Zwischenschlilten (28) auf der Ghassfsplatte (23) verrollt und daß bei Ausschiebevorgängen immer erst der Vorderschlitten (12) auf dem Zwischenschlitten (28) verrollt.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abspielgerät für mit Informationen versehene Platten und mit:
io

— einem Gehäuse mit einer an einer Gehäusevorderseite vorgesehenen Einführöffnung für solche Platten,

— mit in dem Gehäuse angeordneten Laufwerk zum is drehenden Antreibe;! der Platten um eine Drehachse,

— einem zwischen einer abgesenkten Stellung und einer Betriebsstellung axial bewegbaren Plattenteller zum Tragen der Platten,

— einer Hebevorrichtung für das Bewegen des Plattentellers zwischen der abgesenkten Stellung und der Betriebsstellung,

— einer Ablage, welche den Plattenteller in der abgesenkten Stellung unterstützt,

— einem Schlitten, auf dem die Ablage mit Plattenteller durch die Einführöffnung aus- und einfahrbar ist, wobei der Schlitten aufgeteilt ist in wenigstens einen Zwischenschlitten, der auf der Chassisplatte verrollbar ist, und einen Vorderschlitten, der die Ablage trägt und auf dem Zwischenschlitten verrollbar ist.

Aus einer Preßinformation der Fa. AIWA ist ein Frontladerplattenspieler bekannt. Die Platte ist dabei auf einem Schlitten aus- und einfahrbar, der im Verlaufe des Ladevorganges horizontal und vertikal verfahren wird. Das Verfahren des Schlittens erfolgt über Zahngetriebe und Zahnstangen.

Weiterhin ist aus der DE-OS 29 05 473 ein Kassettendeck bekannt, bei dem ein Seiltrieb aus Umlenkrollen und Verschiebeseil einen Schlitten ein- und ausfahren kann. Die Problematik ist dabei aber anders geartet, weil zu befördernde Kassetten am Gehäuse relativ unempfindlich sind.

Aus der deutschen Patentanmeldung P 30 19 928.1 ist ein Abspielgerät bekannt, bei dem eine Informationsträgerplatte außerhalb des Gerätes auf den Plattenteller aufgelegt wird. Der Plattenteller liegt auf einer zum Vorderschlitten gehörenden Ablage auf. Nach dem Einfahren des Schlittens hebt ein Mitnahmeteller den Plattenteller von der Ablage ab bis in eine Betriebsstellung, in welcher der Abspielvorgang beginnen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem derartigen Abspielgerät einen Antrieb zu schaffen, mit dem der Schlitten aus- und einfahrbar ist.

Die gestellte Aufgabe ist bei einem Abspielgerät der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

— ein Seiltrieb vorgesehen ist,

— der Seiltrieb aus Umlenkrollen und einem über die Umtenkrollen geführten Verschiebeseil besteht,

— der Vorderschlitten am Verschiebeseil angreift,

Mit Hilfe eines über Umlenkrolleri geführten Seiltriebes ist es möglich, den Schlitten einwandfrei zu verfahren, wobei der Antrieb von Gewicht leicht ist und lautlos sowie spielfrei arbeitet,

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das Verschiebeseil aus einer Endlosseilschleife, die zwischen Umlenkrollen ausgespannt ist, die es in Verschieberichtung führen zwischen dem rückwärtigen und dem vorderen Bereich der Chassispiatte. Wenn eine einfache Führung auch vollkommen ausreichend ist, so ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung noch betriebssicherer, wenn die Umlenkrollen das endlose Verschiebeseil längb der beiden Seitenflanken der Chassispiatte und in ihrem vorderen Bereich zwischen den Seitenflanken führen. Auf diese Weise kommt eine Parallelführung zustande, welche einem Verkanten der Schlittenteile entgegenwirkt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das endlose Verschiebeseil mittels einer als angetriebene Seilzugscheibe ausgebildete Umlenkrolle bewegbar und ist der Vorderschlitten an seiner Rückseite am Verschiebeseil befestigt. Das Verschiebeseil nimmt dadurch bd seinen Bewegungen den Vorderschlitten mit.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorderschlitten mit dem nicht getrennt angetriebenen Zwischenschlitten derart lösbar gekuppelt, iaß der Zwischenschlitten von dem mittels des Verschiebeseiles zum Ein- und Ausschieben bewegten Vorderschlitten mitnehmbar ist. Die lösbare Kupplung zwischen dem Vorder- und dem Zwischenschlitten erfolgt dabei mittels Rastfedern und Raststiften, die paarweise derart zusammenwirken, daß bei Einschiebevorgängen zunächst immer erst der Zwischenschlitten auf der 3i· Chassisplatte verrollt und bei Ausschiebevorgängen immer erst der Vorderschlitten auf dem Zwischenschlitten verrollt.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Chassisplatte des Abspielgerätes zusammen mit dem ausgefahrenen Schlitten unter Hinweglassung sämtlicher übrigen Teile des Abspielgerätes,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die ausgeschobene Stellung nach Fig. 1,

F i g. 3 die Chassisplatte mit eingefahrenem Schlitten,

Fig.4 eine Draufsicht auf die Chassisplatte bei ausgefahrenem Schlitten und.

Fig. 5 einen Schnitt durch die rechte Hälfte des Schlittens.

Mit 23 ist 'n F i g. 1 eine Chassisplat:e bezeichnet, die zu einem Abspielgerät für mit Informationen versehene Platten gehört. An der Chassisplatte des Gerätes, das in seinen Einzelheiten in der deutschen Patentanmeldung P 30 19 928.1 beschrieben ifi. sind ein nicht dargestellter Antriebsmotor für einen Plattenteller sowie der Tonarm mit seiner Mauerung angeordnet. Die Chassisplatte stützt sich in dem Gehäuse des bekannten Abspielgerätes in bekannter Weise mittels Federn ab. Diese und weitere Einzelheiten sind der Einfachheit und Übersichtlichkeit wegen in den F i g. 1 bis 5 weggelassen.

Die in dem Abspielgerät abzuspielenden, mit Informationen versehenen Platten können außerhalb des Abspielgerätes auf den Plattenteller 13 aufgelegt werden. Hierzu ist ein Schlitten 11 vorgesehen, der aus einem Vorderschlitten 12 und einem Zwischenschlitten 28 besteht* Der Zwischenschlitten 28 und der Vorder-· schlitten 12 sind teleskopartig ausfahrbar, Der Voider* schlitten 12 ist mit einer Ablage 14 Versehen, auf der der Plattenteller 13 lose aufgelegt ruhen kann.

Die Chasslspiatte 23 ist an ihrem Vorderen Ende 73, welches sich an der Gehä'ijeseite befindet, an der auch die Einführöffnung vorgesehen ist, mit Laufrollen 25 versehen. Auf diesen Laufrollen sind U-förmige Schienenprofile 75 verrollbar. Diese Schienenprofile 75 sind über einen Querverbinder 77 starr miteinander verbunden und bilden zusammen mit dem Querverbinder 77 den Zwischenschlitten 28. Die Profile 75 sind an ihrem rückwärtigen Ende 78 mit Laufrollen 29 ausgerüstet. Diese Laufrollen 29 werden zwischen der Chassispiatte 23 und Führungsbügeln 32 geführt.

Auf dem Zwischenschlitten 28, der in Fig. 1 und 2 in ausgefahrenem Zustand dargestellt ist, ist der Vorderschlitten 12 verfahrbar. Dieser Vorderschlitten 12 trägt zugleich die Ablage für die mit Informationen versehenen Platten und kann zugleich die Ablage bilden. An dem Vorderschlitten 12 sind um vertikale Achsen drehbare weitere Laufrollen 27 angeordnet. Diese Laufrollen befinden sich paarweise an den Seitenflanken 79 des Vorderschlittens 14. In die genuteten Rollen greifen Schienenansätze 81 (Fig.5) der U-förmigen Schienenprofile 75 ein.

Zum Ein und Ausfahren des, Schlittens 11 dient ein endloses Ver:chiebeseil 82. Dieses ·. jrschiebeseil ist über Umlenkrollen 83 geführt, die sich paa weise an den Seitenflanken 84 der Chassisplatte 23 befinden, und zwar jeweils hintereinander in Verschieberichtung.

Das Verschiebeseil 82 ist damit längs der Seitenflanken 84 ir. Verschieberichtung zwischen dem rückwärtigen Bereich 74 und dem vorderen Bereich 73 der Chassisplatte ausgespannt. Eine weitere Umlenkrolle 85 und eine Seilzugscheibe 86 befinden sich an der öffnungsseitigen Vorderseite 73 nahe der vorderseitig gelegenen Umlenkrollen 83. Das endlose Verschiebeseil 82 wird nun zwischen den Umlenkrollen 83, 85 und der Seilzugscheibe 86 ausgespannt, wobei es sich längs der Seitenflanken 84 in parallelen Zügen und längs der Vorderseite 73 zu ischen den Seitenflanken 84 erstreckt. Die Seilzugscheibe 86 ist mittels eines Keilriemens 87 mit einem Motor 88 verbunden, der das Verschiebeseil 82 durch Links- oder Rechtsbewegung verschiebt.

Am rückwärtigen Ende 89 des Vorderschlitteiis 12 sind Mitnahmestifte 90 angeordnet. Diese Mitnahmestifte 90 sind mit den außen gelegenen Seilzügen 87 verbunden. Damit kann das Verschiebeseil beim Rechtsoder Linkslauf des Motors 88 den Vorderschlitten 12 mitnehmen und entweder einfahren oder ausfahren.

Um sicherzustellen, daß beim Ausfahren des Schlittens erst der Vorderschlitten und beim Einfahren des Schlittens erst der Zwischenschlitten Dewegt wird, der an sich mit dem Verschiebeseil 82 überhaupt nicht verbunden ist. sind an dem Vorderschlitten 12 und an dem Zwischenschlitten 28 Rastfedern 91 und 93 befestigt Diese Rastfedern 91 und 93 arbeiten mit dem Raststifi 95 am Zwischenschlitten 28 und dem Raststif· 97 an der Chassisplatte 23 zusammen, und zwar in foljenuer Weise. In der eingeschobenen Stellung, die in Fig. 4 zu erkennen ist. ist die Rastfeder 93 hinter dem Raststift 97 verrastet. Das bedeutet, daß der nunmehr nach außen geschobene Vorderschlitten 12 bei seiner Bewegung den Zwischenschlitten 28 nicht mitnimmt. Die Verrastung /wichen Rastfeder 93 und Raststift 97 wird gelöst, sobald die am Vorderschlitten 12 angeordneten Laufrollen 27 gegen einen Anschlag 100 (vgl. Fig. 1) stoßen, Welcher Vorn am ZwiscbenschliUen 28 angebracht ist. Der Vörderschlitten fährt nun weiter aus, Und zwar so weit, bis die RaStfeder 91 mit dem Raststift 95 verrastet, Dies is' die atisgeschobene Endstellung. Beim erneuten Einfahren nimmt der Vorderschlitten 12 über die Rastfeder 91 zunächst den Zwischenschlitten 28

mit. Dieser fährt ein, bis die am Zwischenschlitten angeordneten Laufrollen 29 gegen das hinlere Ende 101 der Bügel 32 (vgl. Fig. 1) stoßen. Dabei löst sich die Verrasturig, und der Vorderschlitten 12 fährt weiter ein, bis er die aus F i g. 3 ersichtliche Position erreicht hai.

Die Bügel 32 sorgen sowohl für die Endslellungen des Zwischenschlittefis 28 als auch für ein Verhindern des Überkippens dieses Schlittens.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Abspielgerät für mit Informationen versehene Platten und mit:

— einem Gehäuse mit einer an einer Gehäusevorderseite vorgesehenen Einführöffnung für solche Platten,

— einem in dem Gehäuse angeordneten Laufwerk zum drehenden Antreiben der Platten um eine Drehachse,

— einem zwischen einer abgesenkten Stellung einer Betriebsstellung axial bewegbaren Plattenteller zum Tragen der Platten,

— einer Hebevorrichtung für das Bewegen des Plattentellers zwischen der abgesenkten Stellung und der Betriebsstellung,

— einer Ablage, welche den Plattenteller in der abgesenkten Stellung unterstützt,

— einem Schlitten, auf dem die Ablage mit Plattenteller durch die Einführöffnung aus- und einfahrbar ist, wobei der Seh'itten aufgeteilt ist in wenigstens einen Zwischenschlitten, der auf der Chassisplatte verrollbar ist, und einen Vorderschlitten, der die Ablage trägt und auf dem Zwischenschlitten verrollbar ist,