DE3026079A1 - Brennkraftmaschine in fuenfzylinder-reihenbauweise mit einer massenausgleichswelle - Google Patents
Brennkraftmaschine in fuenfzylinder-reihenbauweise mit einer massenausgleichswelleInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Öaim 12 lll/h
Stuttgart-Untertürkheim 7. Juli I98O
"Brennkraftmaschine in Fünfzylinder-Reihenbauweise
mit einer Massenausgleichswelle"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine in
Fünfzylinder-Reihenbauweise, deren Kurbelwelle eine einem
l-3-5-^-2-Kurbeldiagramm entsprechende Kurbelversetzung hat und die parallel zur Kurbelwelle eine mit deren Drehzahl
und entgegen deren Drehsinn umlaufende Massenausgleichswelle aufweist, deren Ausgleichsmassen im Bereich der Endebene
der Kurbelwelle angeordnet sind. Bei einer bekannten derartigen Anordnung (DE-PS 1 1^2 727) werden durch die
besondere Kurbelversetzung die beim Betrieb der Brennkraftmaschine auftretenden Massenmomente zweiter Ordnung wesentlich
herabgesetzt. Es ist dabei möglich, die Massenmomente erster Ordnung durch eine einzige Ausgleichswelle auszugleichen.
Die Ausgleichsmassen werden dazu zweckmäßig im Bereich der Endebenen der Kurbelwelle angeordnet. Der große
Abstand der Ausgleichsmassen voneinander ergibt ausreichende Ausgleichsmomente auch bei kleinen und damit leichten
Ausgleichsmassen. Dagegen erschwert die lange, hohen Biegemomenten
ausgesetzte Ausgleichswelle deren Lagerung und erfordert einen besonderen Arbeitsaufwand zur Herstellung
genau fluchtender Lager.
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- f - Daim 12 777A
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Ausgleich der Massenmomente erster Ordnung dienende Ausgleichsmassen
bei geringem Gewichtsaufwand möglichst gut zu lagern, so
daß diese ihre genaue, zur Kurbelwellenachse parallele Lage
bei allen Betriebsbedingungen beibehalten. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Ausgleichsmassen jeweils auf zweifach am oder im Kurbelgehäuse gelagerten
koaxialen Wellen befestigt sind, wobei auf einer der beiden Wellen ein Antriebsrad befestigt ist und beide Wellen
durch eine Steckwelle drehfest miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine besonders starre Lagerung der beiden
Ausgleichsmassen auf kurzen voneinander unabhängigen Wellen erzielt. Geringe Abweichungen der an den beiden entgegengesetzten
Enden der Brennkraftmaschine gelagerten Wellen von der gemeinsamen Achse, die von Fertigungsungenauigkeiten
herrühren oder die im Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten, werden durch eine gewisse Winkelbeweglichkeit
der Steckwelle ausgeglichen. Daneben können auch axiale Wärmedehnungen durch die Steckwelle ausgeglichen werden.
Da die Steckwelle lediglich der Drehmomentübertragung dient, läßt sie sich verhältnismäßig leicht bauen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Welle, auf der das Antriebsrad befestigt ist, mit der Ausgleichsmasse
im Steuergehäuse gelagert. Ein besonderes Gehäuse für diese Bauteile erübrigt sich dadurch. Die Lager der Welle lassen
sich in vorteilhafter Weise in gegenüberliegenden Wänden des schmalen Steuergehäuses anordnen. Außerdem kann bei
dieser Anordnung der Antrieb der Welle unmittelbar durch die Steuerkette erfolgen.
Erfindungsgemäß kann die Welle, auf der lediglich eine Ausgleichsmasse
befestigt ist, in einem Schacht des Kurbel-
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- \- Daim 12 777A
gehäuses gelagert sein, der nach oben durch den Zylinderkopf abgedeckt ist. Dies ermöglicht eine gute Lagerung der
kurzen Welle in dicht beieinanderliegenden steifen Schachtwänden. Ein besonderer Deckel entfällt.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
können die beiden Wellen der Ausgleichsmassen jeweils in
einem Lagerdeckel der Kurbelwelle gelagert sein. Diese Anordnung an Querwänden, die der Lagerung der Kurbelwelle
dienen, benötigt keine besonderen Anpassungen des Kurbelgehäuses und ermöglicht auch einen nachträglichen Einbau der Ausgleichsmassen.
einem Lagerdeckel der Kurbelwelle gelagert sein. Diese Anordnung an Querwänden, die der Lagerung der Kurbelwelle
dienen, benötigt keine besonderen Anpassungen des Kurbelgehäuses und ermöglicht auch einen nachträglichen Einbau der Ausgleichsmassen.
Erfindungsgemäß können die Wellen der Ausgleichsmassen und
die Steckwelle als Hohlwellen ausgebildet sein. Dies ergibt eine leichte Bauweise und ermöglicht eine einfache Versorgung
der Lager der Wellen mit Schmieröl durch das Innere
der Wellen. Durch das Gehäuse führende Kanäle können dadurch eingespart werden.
der Wellen. Durch das Gehäuse führende Kanäle können dadurch eingespart werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, naher erläutert
.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Lagerung und den
Antrieb der Ausgleichsmassen einer Brennkraftmaschine ,
Antrieb der Ausgleichsmassen einer Brennkraftmaschine ,
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Fig. 2 eine Ansicht des Steuerungsantriebes dieser Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung
und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Lagerung und den
Antrieb der Ausgleichsmassen einer weiteren Brennkraftmaschine.
Der in Fig. i dargestelle Massenausgleich einer Brennkraftmaschine
in Fünfzylinder-Reihenbauweise, deren.Kurbelwelle
eine einem l-3-5-^-2-Kurbeldiagramm entsprechende Kurbelversetzung
hat, besteht aus den auf kurzen koaxialen Wellen 11 und 12 drehfest befestigten Ausgleichsmassen 13 bzw. lk,
die gegeneinander um l80 versetzt sind. Die beiden Wellen 11 und 12 sind mit ihren Enden am bzw. im Kurbelgehäuse 15
jeweils in zwei Gleitlagern l6 und 17 bzw. 18 und 19 gelagert und durch eine Steckwelle 20 miteinander drehfest
verbunden. Zum Antrieb der Ausgleichsmassen 13 und l4 dient ein Kettenrad 21, das neben der Ausgleichsmasse 13 auf der
Welle 11 drehfest befestigt ist.
Die Ausgleichsmasse 13 und das Kettenrad 21 sind im Steuergehäuse
22 der Brennkraftmaschine untergebracht, das im Bereich
der Ausgleichsmasse I3 durch eine Stirnwand 23 und
weitere Wandteile des Kurbelgehäuses 15 und des Zylinderkopfes
2k sowie durch einen Deckel 25 begrenzt wird. Das
Gleitlager 17 ist dabei in der Stirnwand 23 und das Gleitlager l6 im Deckel 25 angeordnet. Durch Abnehmen des Deckels
25 kann die Welle 11 mit der Ausgleichsmasse I3 und dem Kettenrad 21 leicht ausgebaut werden.
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Die Ausgleichsmasse l4 ist in einem Schacht 26 an der
anderen Stirnwand 27 des Kurbelgehäuses 15 angeordnet. Der Schacht 26 ist nach oben durch einen konkaven Wandteil
28 des Zylinderkopfes 2k abgeschlossen. Die Gleitlager l8 und 19 sind in den Wänden 29 bzw. 30 des Schachtes
26 angeordnet. Das Lagerauge 31 des Gleitlagers 19 ist
nach außen durch einen Deckel 32 abgeschlossen.
Durch die Lagerung der beiden Ausgleichsmassen 13 und Ik
am bzw. im Kurbelgehäuse 15 werden die dort entstehenden
und auf die Gleitlager l6 bis 19 wirkenden Kräfte unmittelbar in das Kurbelgehäuse 15 eingeleitet.
Die Steckwelle 20 ist mit Spiel durch eine Bohrung 33 im
Kurbelgehäuse 15 geführt. Sie ist an ihren beiden Enden mit äußeren Kerbverzahnungen Jk versehen, die in entsprechende
innere Kerbverzahnungen 35 an den inneren Enden der Wellen 11 und 12 eingreifen. Diese Anordnung ermöglicht eine
gewisse Winkelbeweglichkeit der Steckwelle 20, so daß kleinere Abweichungen von der gemeinsamen Mittelachse der
beiden Wellen 11 und 12 ausgeglichen werden.
Das Schmieröl für die Gleitlager l6 bis 19 der Wellen 11 und 12 wird unter Druck durch einen Kanal 36 in der Stirnwand
23 zugeführt. Die Innenseite des Gleitlagers 17 steht mit dem Kanal 36 durch eine Bohrung 37 unmittelbar in Verbindung.
Zur Versorgung der übrigen Gleitlager l6, l8 und 19 sind die Wellen 11 und 12 sowie die Steckwelle 20 als Hohlwellen
mit axialen Kanälen 38 und 39 bzw. 40 ausgebildet. Durch eine Ringnut kl und eine Querbohrung 42 in der Welle
11 gelangt das Schmieröl in deren Kanal 38 und wird von
dort durch den Kanal kO in der Steckwelle 20 dem Kanal 39
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in der Welle 12 zugeführt. Querbohrungen 43 in den Wellen
11 und 12 dienen der Schmierölzufuhr zu den Gleitlagern l6, l8 und 19· Die Wellen 11 und 12 sind an ihren äußeren
Enden durch Deckel 44 dicht abgeschlossen. In Ringnuten 45
der Steckwelle 20 eingelegte O-Ringe 46 sorgen im Bereich der Kerbverzahnungen 34 und 35 für eine Abdichtung zwischen
der Steckwelle 20 und den Wellen 11 und 12.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht der im Steuergehäuse 22 der Brennkraftmaschine
untergebrachte Steuerungsantrieb im wesentlichen aus einem auf der Kurbelwelle 47 befestigten Kettenrad
48, das mit der Innenseite 49 einer Doppelrollenkette
50 Kettenräder 51 und 52 antreibt, die auf der Nockenwelle
53 bzw. der Welle 54 eines Nebenaggregates, beispielsweise
einer Einspritzpumpe, befestigt sind. Die Kette 50 treibt außerdem mit ihrer Außenseite 55 das Kettenrad 21 auf der
Welle 11 an, für das sich damit ein gegenüber dem Kettenrad 48 der Kurbelwelle 47 entgegengesetzter Drehsinn ergibt.
Der Drehsinn der Kettenräder 48, 51, 52 und 21 ist in der
Zeichnung durch Pfeile angedeutet. Die gleiche Drehzahl der Welle 11 und der Kurbelwelle 47 ergibt sich aus dem gleichen
Durchmesser der Kettenräder 21 und 48. Die Ausgleichsmassen 13 und 14 auf der Welle 11 bzw. der über die Steckwelle 20
angetriebenen Welle 12 drehen sich daher mit der gleichen Drehzahl wie die Kurbelwelle 47 und entgegen deren Drehsinn.
Mit 56 ist eine Spannschiene für die Kette 50 bezeichnet. Statt der in der Zeichnung gezeigten Anordnung
des Kettenrades 21 der Welle 11 zwischen den Kettenrädern
51 und 52 läßt sich dieses auch an einer anderen Stelle an
der Außenseite 55 der Kette 50 anordnen. Statt eines Kettentriebes
kann auch ein Zahnriementrieb zum Antrieb der Wellen 11 und 12 benützt werden.
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- 9 - Daim 12 777A
Die in Fig. 3 gezeigten, um l80 gegeneinander versetzten
Ausgleichsmassen 57 und 58 gleicher Unwucht sind ebenfalls auf kurzen koaxialen Wellen 59 bzw. 6O gelagert, die durch
eine beidseits mit Kerbverzahnungen versehene Steckwelle 6l miteinander drehfest verbunden sind. Beide Wellen 59 und
sind mit ihren Enden jeweils in Gleitlagern 62 und 63 bzw. 6k und 65 gelagert, die im Gegensatz zum vorangehenden Beispiel
im Lagerdeckel 66 bzw. 67 des vorderen Lagers 68 bzw. hinteren Lagers 69 der Kurbelwelle 70 der Brennkraftmaschine
angeordnet sind. Hohlräume 71 und 72 in den Lagderdeckeln
bzw. 67 ermöglichen die Drehbewegung der Ausgleichsmassen bzw. 58, die jeweils in ihrer unteren Stellung in die Ölwanne
der Brennkraftmaschine ragen.
Auf der Welle 59 ist neben der Ausgleichsmasse ein Zahnrad 73 als Antriebsrad befestigt. Im Lagerdeckel 66 ist in einem
Gleitlager "lh eine gestufte Welle 75 mit ihrem mittleren Abschnitt
76, der einen größeren Durchmesser als deren äußerer Abschnitt 77 sowie deren innerer Abschnitt 78 aufweist, gelagert.
Auf dem inneren, in den Hohlraum 71 ragenden Abschnitt
78 ist ein Zahnrad 79 befestigt, das mit dem gleich großen Zahnrad 73 auf der Welle 59 in Eingriff steht. Auf dem äußeren
Abschnitt 77 der Welle 75 ist ein Kettenrad 8O befestigt, das durch einenicht dargestellte Kette mit einem gleich großen
Kettenrad, das auf der Kurbelwelle 70 befestigt ist, verbunden ist. Dadurch werden die Ausgleichsmassen 57 und 58 über
das Kettenrad 80 und das als Umkehrgetriebe wirkende Zahnradpaar 79/73 mit der gleichen Drehzahl und entgegen dem Drehsinn
der Kurbelwelle 70 angetrieben.
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-AO-
Leerseite
Claims (5)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 777/4Stuttgart-Untertürkheim 7. Juli I98OAnsprüche1 )J Brennkraftmaschine in Fünfzylinder-Reihenbauweise, deren Kurbelwelle eine einem l-3-5-4-2-Kurbeldiagramm entsprechende Kurbelversetzung hat und die parallel zur Kurbelwelle eine mit deren Drehzahl und entgegen deren Drehsinn umlaufende Massenausgleichswelle aufweist, deren Ausgleichsmassen im Bereich der Endebenen der Kurbelwelle angeordnet sind, dadurch g e kennzei chnet- daß die Ausgleichsmassen (13) 14) jeweils auf zweifach am oder im Kurbelgehäuse (15) gelagerten koaxialen Wellen (11, 12) befestigt sind, wobei auf einer (11) der beiden Wellen ein Antriebsrad (21) befestigt ist und beide Wellen (ll, 12) durch eine Steckwelle (20) drehfest miteinander verbunden sind.
- 2) Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (ll), auf der das Antriebsrad (2l) befestigt ist, mit der Ausgleichsmasse (13) im Steuergehäuse (22) gelagert ist.— 2 —130065/0289· Daim 12 777/4
- 3.) Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12), auf der lediglich eineAusgleichsmasse (lA) befestigt ist, in einem Schacht (26) des Kurbelgehäuses (15) gelagert ist, der nach oben durch den Zylinderkopf (2k) abgedeckt ist.
- k) Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die beiden Wellen (591 60) der Ausgleichsmassen (57i 58) jeweils in einem Lagerdeckel (66, 67) der Kurbelwelle (70) gelagert sind.
- 5) Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (ll, 12) der Ausgleichsmassen (13, Ik) und die Steckwelle (20) als Hohlwellen ausgebildet sind.130065/0289
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8130 | Withdrawal |