DE3025903A1 - Garantie-verschluss fuer flaschen - Google Patents
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Description
DR.- I NG. H. H. WILHELM -" OS P L. - I N G. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (07 11) 29 1133
-3-
Anmelder: P/G 6038/7a
Angelo Guala S.p.A. Dr* W//m
ALESSAKDRIA, 79 Corso'Romita
Italien
Italien
Garantie-Verschluß für Flaschen
Die Erfindung betrifft einen Garantie-Verschluß für Flaschen, insbesondere für Einwegflaschen, die zur Aufnahme von Getränken
ν,α.3 Liköre, Bitter oder ähnlichem bestimmt sind, bestehend aus
einem deckeiförmigen Teil, der auf dem Piaschenhals aufgeschraubt
ist und einem ringförmigen Teil, der durch mehrere, beim Öffnen abbrechbare Laschen mit dem freien Rand des deckeiförmigen Teiles verbunden und an einem Bund am Umfang des
Flaschenhalses gehalten ist.
Verschlüsse dieser Art sind bekannt. Sie werden im allgemeinen
durch Px t^en herkömmlicher Kunststoffe hergestellt und als
Garantie-Verschluß eingesetzt, um den Verbraucher durch die Unversehrtheit der kleinen Verbindungslaschen zwischen dem
deckeiförmigen und dem ringförmigen Teil anzuzeigen, daß der
Verschluß niemals geöffnet worden ist und somit auch Echtheit und Ursprünglichkeit des enthaltenen Getränkes garantiert ist.
iiiach dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses, bei dem der
deckeiförmige Teil abgeschraubt und dadurch vom ringförmigen
Teil gelöst wird, bietet der Bruch der kleinen Laschen zwischen
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Λ-
deckeiförmigen und ringförmigen Teil einen sichtbaren Beweis
dafür, daß der Verschluß nicht mehr intakt ist.
Es ist jedoch in der Praxis festgestellt worden, daß es in einigen Fällen möglich ist, das deckeiförmige und ringförmige
Teil durch Andrücken am Piaschenhals wieder zusammenzusetzen und dadurch hei unaufmerksamen Verbrauchern trotz der gebrochenen
Laschen den Eindruck zu erwecken, daß der Verschluß noch unversehrt ist. Damit wird die Möglichkeit geboten, die
Flasche in betrügerischer Absicht mit nicht originalen Getränken wieder zu füllen. Diese Möglichkeit, den Verschluß
wieder zusammenzusetzen, stellt einen schweren Mangel dar, vor allem in ftszug auf Verschlüsse, die auf kleinen Einwegflaschen
angebracht sind, wie sie in öffentlichen Lokalen verwendet werden, wo die Beleuchtung dem Verbraucher nicht immer
gestattet, die Unversehrtheit des Garantie-Verschlusses einwandfrei festzustellen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Garantie-Verschluß
der oben beschriebenen Art zu schaffen, der, einmal geöffnet, dem Verbraucher gestattet, sofort und mit Sicherheit
festzustellen, ob der Verschluß bereits geöffnet worden war,
oder ob er tatsächlich unversehrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschluß so zu gestalten, daß nach einem ersten Öffnen das Annähern des deckelförmigen
Teils an das ringförmige Teil auf dem Flaschenhals keine durchgehende Außenfläche der zusammengefügten Teile ergibt
und somit auch keine scheinbare Unversehrtheit des Verschlusses vortäuscht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der deckeiförmige Teil in Höhe des mit dem
ringförmigen Teil verbundenen Randes wenigstens einen Bereich in seiner Seitenwand besitzt, der von dem restlichen Teil
abgetrennt und durch wenigstens eine der abbrechbaren Laschen nur mit dem ringförmigen Teil verbunden ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung besitzt der erwähnte Bereich
der Seitenwand des deckeiförmigen Teils einen im wesentlichen
trapezförmigen Umriß, wobei die kurze Seite des Trapezes dem ringförmigen Teil zugewandt ist und mit diesem durch mindestens
eine abbrechbare Lasche verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verschluß in Explosionsdarstellung
in einer bevorzugten Ausführungsform, bei der sich der deckeiförmige Teil in geöffneter
Stellung über dem Hals einer Einwegflasche befindet;
I'ig. 2 den "Verschluß der Fig. 1 in einem Teilschnitt und
auf dem Flaschenhals aufgeschraubt;
Fig. 3 den Verschluß der Fig. 1 teils im Längsschnitt, teils
in einer Seitenansicht;
Fig. 4 in Seitenansicht den Verschluß der Fig. 1 bis 3
nach dem ersten öffnen und bei wieder aufgeschraubtem
deckeiförmigem Teil auf dem Flaschenhals und
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform des Verschlusses
k -maß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein deckeiförmiger Teil 1 eines Schraubverschlusses
gezeigt, der mit einem ringförmigen Teil 2 zusammenwirkt. Die obengenannten Teile, die im Querschnitt eine
kreisrunde Form besitzen, sind im Originalzustand durch eine Vielzahl von kleinen Laschen 3 miteinander verbunden, die
leicht durch eine Drehbewegung und durch die dadurch bewirkte axiale Versetzung des deckeiförmigen Teils 1 in Bezug auf das
ringförmige Teil 2 abgebrochen werden können.
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Der gesamte Verschluß wird in üblicher Weise aus Kunststoff, der für diese Art von "Verschlüssen geeignet ist, gepreßt.
Die Seitenfläche des deckeiförmigen Teils 1 weist eine herkömmliche Rändelung 4 auf, um das Ergreifen und Aufschrauben
zu erleichtern. Die Innenseite ist dagegen mit einem Gewinde 5 versehen, das auf ein entsprechendes Gewinde 6, an
der Außenfläche 7 <ies Flaschenhalses 8 einer "Flasche 9 aufschraubbar
ist. Bei dieser Flasche handelt es sich insbesondere um eine Einwegflasche, die geeignet ist, Getränke
zu enthalten, wie z.B. Liköre, Bitter und ähnliches. Der Hals 8 der Flasche 9 ist auch mit einem bekannten ringförmigen
kleinen Bund 10 versehen, unter dessen von der Flaschenmündung 11 abgewandten Rand ein nach innen gerichteter
Vorsprung 12 des ringförmigen Teils 2 greift. Das deckeiförmige Teil 1 ist schließlich auch mit einer oberen Abschlußwand
13 versehen.
Erfindungsgemäß besitzt die im wesentlichen zylindrische
Seitenwand des deckeiförmigen Teils 1 in Höhe des Streifens 14, der an das ringförmige Teil 2 angrenzt, ein Paar sich
gegenüberliegende Wandbereiche 15, die in der bevorzugten Ausführungsform einen im wesentlichen trapezförmigen Umriß aufweisen.
Jeder Bereich 15 ist entlang der Seiten 16, 17 und
seines Umrisses vom restlichen Teil der Seitenwand 14 abgeschnitten
und getrennt, dagegen mit dem ringförmigen Teil 2 durch eine oder mehrere kleine Laschen 3 in Höhe der Seite
verbunden.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist jeder Bereich 15 im
wesentlichen trapezförmig ausgestattet und mit der kürzeren Seite 19 des Trapezes gegen das ringförmige Teil 2 gerichtet.
In Fig. 5 ist eine Ausführung gezeigt, bei der die zylindrische
Seitenwand 14 des deckeiförmigen Teils 1 mit einem Paar von Wandbereichen 20 versehen ist, die den Wandbereichen 15 der
vorhergehenden Figuren entsprechen.
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Diese Wandbereiche 20 besitzen Rechteckform und ihre kürzeren,
zur Längsachse X-X des Verschlusses parallelen Seiten 21 und 22, sowie die zwei langen Seiten 23 und 24 sind jeweils untereinander
gleich. i\ur die lange Seite 24, die zum ringförmigen Teil 2 hinweist, ist mit diesem ringförmigen Teil 2 durch eine
oder mehrere abbrechbare Laschen 3 verbunden.
Aus dem bisher Beschriebenen wird deutlich, daß beim erstmaligen Öffnen das kapseiförmige Teil 1 vom Verbraucher relativ
zu dem ringförmigen Teil 2 verdreht wird, was ein Abschrauben des Teiles 1 vom Gewinde (des Flaschenhalses) zur Folge hat.
Dies bewirkt das Abbrechen aller Laschen 3 und somit die
Trennung des deckeiförmigen Teils 1 vom ringförmigen Teil 2.
Letzterer bleibt am Flaschenhals 8 zurück, wie z.B. aus Fig. und 4 zu erkennen ist. Schraubt man das deckeiförmige Teil 1
völlig vom Flaschenhals ab, so sind die Bereiche 15 (Fig· 1 und 3)
oder die gegenüberstehenden Bereiche 20 (Fig. 5) d.er zylindrischen
Seitenwand 14 weder mit dem ringförmigen Teil 2 noch mit dem deckeiförmigen Teil 1 verbunden, so daß sie herausfallen und
entsprechende Lücken 15a bzw. 20a auf dem freien Bund des
deckelförmigen Teils 1 hinterlassen. Im Falle eines betrügerischen
Wiederauffüllens der Flasche 9 mit nicht originalen Getränken
wird es auch bei Annäherung des ringförmigen Teils 2 und des wieder aufgeschraubten deckelförmigen Teiles 1 aufgrund der
Lücken 15a bzw. 20a, die von den entsprechenden Bereichen 15
bzw. 2C 'urückgelassen werden nicht möglich, eine durchgehende
einheitlich Oberfläche zwischen den beiden Teilen wiederherzustellen.
Die Bereiche 15 oder 20 gehen üblicherweise beim ersten
Öffnen der Flasche verloren. Selbst wenn sie wieder gefunden und aufgenommen würden, könnten sie nicht wieder dauerhaft in die
entsprechenden Lücken 15a oder 20a eingesetzt werden.
Der Verbraucher kann demzufolge sichtbar oder durch Abtasten beurteilen, ob die Flasche einen einwandfreien Verschluß aufweist,
ob somit die Echtheit des Inhaltes garantiert ist, oder ob der Verschluß offensichtlich und in betrügerischer Absicht
wieder zusammengesetzt wurde.
- 8 130049/0480
Die Ausführungsform der Fig. 1 bis M- ist gegenüber derjenigen
der Pig. 5 insofern vorteilhafter, als auch beim Vez-such,
die Laschen 3 allein durch axialen Zug am deckeiförmigen Teil 1
abzubrechen, in jedem !'all auch die Laschen zwischen den Bereichen
15 und dem ringförmigen Teil 2 abgebrochen werden,
weil der in Achsrichtung vorgenommene Zug sich über die schrägen Seiten 16 und 18 der Trapezform immer auch auf die
Bereiche 15 übertragen würde. Auch in einem solchen Jfall
würde daher eine vollständige Trennung der Bereiche I5 bewirkt
werden, die dann herabfallen würden.
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Claims (5)
1.j Garantie-Verschluß für Flaschen, insbesondere für Einwegflaschen,
die zur Aufnahme von Getränken, wie Liköre, Bitter oder ähnlichem bestimmt sind, bestehend aus einem
deckelförmigen Teil, der außen auf den Flaschenhals aufgeschraubt
ist und einen ringförmigen Teil, der durch mehrere beim Öffnen abbrechbare Laschen mit dem freien
Rand des deckeiförmigen Teils verbunden und an einem Bund am Umfang des Flaschenhalses gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der deckeiförmige Teil (1) in Höhe des mit dem ringförmigen Teil (2) verbundenen Randes
wenibc*"ens einen Bereich (15 - 20) in seiner Seitenwand
besitzt, der von dem restlichen Teil abgetrennt und durch wenigstens eine der abbrechbaren Laschen (3) nur mit dem
ringförmigen Teil (2) verbunden ist.
2. Garantie-Verschluß nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (20) der zum deckeiförmigen Teil (1) gehörenden Seitenwand (14) einen rechteckförmigen
Umriß aufweist.
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3. Garantie-Verschluß nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (15) cLer zum deckeiförmigen Teil
(1) gehörenden Seitenwand (14) einen im wesentlichen trapezförmigen Umriß aufweist und mit der kleineren der
parallelen Seiten (19) gegen das ringförmige Teil (2) gerichtet und mit diesem durch wenigstens eine abbrechbare
Lasche (3) verbunden ist.
4. Garantie-Verschluß nach den Patentansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der deckeiförmige Teil (1)
in seiner Seitenwand (14) ein Paar diametral gegenüberliegende Bereiche (15? 20) besitzt.
5. Garantie-Verschluß nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ausschließlich
aus gepreßtem Kunststoff besteht.
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GUALA S.P.A., ALESSANDRIA, IT |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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