DE3025199A1 - Verfahren und vorrichtung zum unloesbaren verbindung von duennen blechteilen, insbes. karosserieteilen von kraftfahrzeugen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum unloesbaren verbindung von duennen blechteilen, insbes. karosserieteilen von kraftfahrzeugen

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DE3025199A1 DE19803025199 DE3025199A DE3025199A1 DE 3025199 A1 DE3025199 A1 DE 3025199A1 DE 19803025199 DE19803025199 DE 19803025199 DE 3025199 A DE3025199 A DE 3025199A DE 3025199 A1 DE3025199 A1 DE 3025199A1
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Description

  • Die Erfindung be2ieht sich auf ein Verfahren und eine
  • Vorrichtung 2um unlösbaren Verbinden von dünnen Blechteilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, unter Verwendung aufgeschmolzenen metallischen Zusatzmaterials, wobei die Aufschmelzung des metallischen Zusatzmaterials im elektrischen Lichtbogen unter einem als Schutzgas dienenden Inertgas erfolgt.
  • Es ist allgemein bekannt, dünne Bleche, z. B. Karosseriebleche von Kraftfahrzeugen, durch Schweißen, insbesondere Punktschweißen, zu verbinden (vgl. beispielsweise hierzu die DE-OS 25 37 799). Nach der vorgenannten Druckschrift gehört es weiterhin zum Stand der Technik, dünne Blechteile miteinander weich zu verlöten, wobei als Lot im allgemeinen Blei oder eine Blei-Zinn-Legierung verwendet wird. Jenes bekannte Weich-Lötverfahren mittels Bleibt hat sich in verschiedener Hinsicht als sehr problematisch erwiesen.
  • Einmal ist es aufgrund der Toxizität des Werkstoffes Blei sehr gesundheitsschädlich. Verschärfte gesetzliche Vorschriften nicht nur für den Schutz und die Sicherheit des Menschen am Arbeitsplatzes,#sondern auch allgemein für die Verbesserung des Umweltschutzes, machen bei Anwendung des Weich-Lötverfahrens mittels Blei lot und anschließend erforderlichem Arbeiten (Verputzen) zum Beispiel folgende aufwendige und kostspielige Maßnahme notwendig: Durchführung der Arbeiten unter einer Frischlufthaube (Atemmaske) wegen des beim Verputzen anfallenden Bleistaubes.
  • Weitere aus bleihygienischen Gründen erforderliche Maßnahmen sind die Pflege der Frischlufthauben, das Kehren des Arbeitsbereiches, der häufige Wechsel der Schutzbekleidung, Vorsorgeuntersuchungen, die Bereitstellung von Milch, die Bereitstellung von Pausenplätzen, die Ausfilterung des Bleistaubes (Umweltschutz), die Wasserberieselung in den Schleifkabinen.
  • Die vorstehenden Ausführungen lassen unschwer erkennen, daß die Bleilötung durch die verschärften Umweltbestimmungen immer mehr eingeschränkt wird bzw. durch die aufgrund der betreffenden Bestimmungen erforderlichen zusätzlichen Maßnahmen mit zusätzlichem hohem Kostenaufwand belastet ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil des Weichlötens besteht in der hohen Porosität des Bleilotes, die sich insbesondere bei den heute üblichen Klarlack-Lackierungen der Fahrzeuge ungünstig auswirkt, insofern als die Poren durch den Lack hindurch sichtbar bleiben.
  • Schließlich ist die Blei-Weichlötung wegen der großen Anzahl erforderlicher Arbeitsvorgänge, wie z. B. Schleifen, Bürsten, Verzinnen, Entfetten, schon von Haus aus sehr kostenaufwendig.
  • In der bereits oben erwähnten DE-OS 25 37 799 ist des weiteren das Verfahren des Hartlötens als bekannt angegeben.
  • Dieses Verfahren habe jedoch den Nachteil, daß es dann, wenn es bei dünnen Blechen angewendet werde, wie sie das Karosserieaußenblech eines Kraftfahrzeugs darstellen, an der Naht eine Verwerfung oder Verformung hervorrufe, deren Korrektur erhebliche Arbeit erfordere.
  • Durch die DE-AS 27 23 473 ist es ferner bereits bekannt, zwei großflächig in Berührung stehende Grundmetalle durch ein Lötverfahren zu löten, bei dem als Wärmequelle ein weicher Plasmalichtbogen benutzt wird. Hierbei ist jedoch offensichtlich an das Verbinden von Stangen- bzw. Plattenmaterial von erheblicher Dicke gedacht, weil sich andernfalls nicht die geforderten großflächigen Berührungsstellen der zu verbindenden Teile ergeben. Das bekannte Lötverfahren mittels Plasmalichtbogen erscheint daher zur Verbindung dünner Bleche nicht geeignet. Es erfordert im übrigen einen aufwendigen und kostspieligen Plasmabrenner sowie einen zusätzlichen Lötdraht, wobei erhebliche Anforderungen an die Geschicklichkeit des die Lötung ausführenden Mitarbeiters gestellt werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das bisherige sehr nachteilige Weich-Lötverfahren mittels Bleibt durch ein Verbindungsverfahren zu ersetzen, welches bei besserer Qualität der Verbindungsstelle weniger gesundheitsschädlich ist und unter geringerem technischen und kostenmäßigen Aufwand durchgeführt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art im wesentlichen dadurch gelöst,daß eine nidrig negierte Silizium-Bronze als metallisches Zusatzmaterial im Hartlötbereich, d. h. in einem Temperaturbereich vorzugsweise zwischen 950 0C und 1100 °C, aufgeschmolzen und verarbeitet wird, wobei das-metallische Zusatzmaterial gleichzeitig als Elektrode zur Erzeugung des elektrischen Lichtbogens dient. Vorzugsweise erfolgt die Aufschmelzung und Verarbeitung des Zusatzmaterials in Form einer Drahtelektrode unter Reinargon als Schutzgas.
  • Bei der Erfindung handelt es sich somit um ein Hartlötverfahren unter Benutzung von Verfahrensmerkmalen des bekannten sogenannten MIG-Schweißverfahrens. Durch das erfindungsgemäße Hartlötverfahren entfallen die bisherigen Weichlotstellen im Karosserie-Rohbau, womit gleichzeitig das bisher verwendete gesundheitsschädliche Zinn/Blei eliminiert wird. Weiterhin wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die verstärkte Wärmezufuhr beim derzeit üblichen Hartlötverfahren vermieden und dadurch das beim derzeitigen Hartlötverfahren beobachtete Einfallen der Nähte wesentlich reduziert. Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß durch die kurzen Lötzeiten ein wesentlich geringerer Verzug der Bleche bedingt ist, wodurch wiederum sonst erforderliche Nacharbeit entfallen bzw. verringert werden kann. Das Anlernen der ArbeitskrEfte zu dem erfindungsgemäßen Hartlötverfahren ist im Vergleich zu anderen Verbindungsverfahren (wie z. B. zu dem oben erwähnten PlarmallchtboWen-Löten oder dem Wichl8ten) wesentlich einfacher, weil bei dem erfindungsgemäßen Hartlötverfahren der Lichtbogen durch das drahtförmige Zusatamaterial selbst gebildet wird. Der Löter kann somit eine voll Aufmerksamkeit auf die Brenner führung konzentrieren; es müssen keine separaten Zusatzwerkstoffe von der Seite eingeführt werden.
  • Lohnkosten und Lohnfolgekosten sinken bei dem erflndungsgemäßen Verfahren im Vergleich zu anderen bekannten Verbindungsverfahren für Karosseriebleche. Die bei dem bekannten Weichlötverfahren erforderlichen bleihygienischen Maßnahmen (siehe oben) und die damit verbundenen hohen Kosten entfallen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung des Grundgedankens der Erfindung wird vor Beginn des HartlYtvOrganges auf die Lötnaht der zu verbindenden Blechteile eine Kupferplatte mit einem der Lötnaht entsprechenden durchgehenden Schlitz aufgesetzt; Durch diese Maßnahme wird vorteilhaft beim Lötvorgang die Wärme vom Sarosseriebléch abgeleitet. Hierdurch wird ein Wärmeverzug der zu verbindenden Blechteile wirksam verhindert.
  • Bei längeren Lötnähten empfiehlt es sich, die durch Hartlöten zu verbindenden Blechteile vorher durch Punktschweißen mittel£ Punktkupfer miteinander zu verbinden (sog. Heften). Hierdurch wird eine genauere Ausrichtung und Vorbereitung der Nahtstelle ermöglicht und darüber hinaus das anschließend erforderliche Verspannen der beiden Blechteile erleichtert.
  • Als Zusatzmaterial (Lot) zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Silizium-Bronze folgender Zusammensetzung als vorteilhaft erachtet: Cu 93-969'; Si 2,5-4,5%; Mn 0-1,59'; Fe 0-1%; Sn 0-1%; Zn 0-19'; Pb maximal 0,05*, wobei wegen der gegenüber einer normalen Stahl-Schweißelektrode um etwa 3096 niedri deren Wärmeleitfähigkeit in der Praxis einer Zusammensetzung des Zusatzmaterials von Cu 94 9'; Si 3,459'; Mn 0,859', Fe 0,59'; Sn 0,59'; Zn 0,59'; Pb 0,029'; Rest Verunreinigungen, der Vorzug gegeben wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung aus Kupfer zum Zusammenhalten der beiden zu verbindenden Blechteile und ferner dadurch, daß die auf die Verbindungsstelle beidseitig der Lötnaht aufzusetzende Kupferplatte, die einen der Lötnaht entsprechenden Schlitz aufweist, zugleich einen Bestandteil der Spannvorrichtung bildet.
  • Durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung lassen sich somit vorteilhafterweise die beiden Funktionen Zusammenhalten der zu verbindenden Bleche einerseits und Wärmeableitung andererseits in ein Mnd derselben Vorrichtung verbinden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäXen Verfahrens ist #ach einem weiteren Vorschlag der Erfindung gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten MIG-Schweißanlage mit selbsttätig von einer Rolle vorgeschobener Bronze-Drahtelektrode. Der Vorteil besteht darin, daß zur Durchführung des erfindungsgemäßen Hartlöt-Verfahrens praktisch handelsübliche MIG-Schweißanlagen verwendet werden können.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können aus den Unteransprüchen und der Zeichnung, in der Teile einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt sind, sowie aus der nachstehenden Beschreibung entnommen werden. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsforin einer Spannvorrichtung, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 (mit teilweise eingezeichnetem Brenner) und Fig. 3 ein Teil der Spannvorrichtung nach Fig. 1 und 2 in Pfeilrichtung A (Fig. 1) gesehen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Anwendung des erfindungsgemäßen Hartlötverfahrens zur Verbindung von Karosserieblechen eines Kraftfahrzeuges, und zwar der Seitenwand außen am Dach desselben. Das Karosserieblech ist in Fig. 1 und 2 in gestrichelten Linien angedeutet und insgesamt mit 10 bezeichnet. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Spannvorrichtung zangenartig ausgebildet, wobei sie im wesentlichen aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen 11 und 12 besteht. Das untere Zangenteil 11 weist an seinem freien Ende eine Platte 13 und ein mit 14 bezeichnetes Druckstück aus Kupfer auf (vergl. auch Fig. 3). Das obere, ebenfalls aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehende Zangenteil 12 ist dagegen plattenförmig ausgebildet und der Form der beiden mit 15, 16 bezeichneten zu verschweißenden Blechteile des Karosseriebleches 10 angepaßt. Es weist eine muldenartige Vertiefung 17 auf, an deren tiefster Stelle sich eine durchgehende, schlitzförmige Ausnehmung 20 befindet, welche sich genau oberhalb der Lötfuge 21 zwischen den beiden zu verbindenden Blechteilen 15, 16 erstreckt. Wie Fig 2 zeigt, wird durch einen Brenner 18 drahtförmiges, von einer Rolle (nicht gezeigt) abgespultes Zusatzmaterial 19 (Lot) aus einer Silizium-Bronze folgender Zusammensetzung zu der Lötstelle 19 kontinuierlich geführt: Cu 94%; Si 3,45 %;ein 0,85 9'; Fe 0,5 9'; Sn 0,5 9'; Zn 0,5 9'; Pb 0,02 96. Die Abschmelzung des Zusatzmaterials 19, einer Drahtelektrode von 1 mm Durchmesser, erfolgt hierbei mittels eines elektrischen Lichtbogens von der Stromstärke 60 - 100 Amp., der sich zwischen dem aus dem Brenner 18 herausragenden Ende des Zusatzmaterials 19 und den Blechteilen 15, 16 ausbildet, und liegt in einem Schmelzbereich von 9100C bis 10250C.
  • Die Kupferplatte 12' mit ihrer muldenartigen Vertiefung 17 und dem Schlitz 20 dient somit einerseits dazu, eine Ausrichtung und Fixierung der beiden zu verbindenden Bleche 15, 16 zu ermöglichen und hat andererseits die Funktion der Zuführung des abgeschmolzenen Zusatzmaterials 19 zu der Lötnaht 21. Außerdem werden durch die Kupferplatte 12' und das als Widerlager wirkende Druckstück 14 mit der eigens dafür vorgesehenen Wärmeableitfuge 14' ein großer Teil der durch den Lichtbogen zugeführten Wärme abgeleitet, so daß es nicht zu einem Verzug der zu verbindenden Bleche 15, 16 kommen kann.
  • Der Brenner 18 dient außerdem zur Zuführung des Schutzgases zu der Lötstelle 21, wobei das Schutzgas in bekannter Weise konzentrisch um das drahtförmige Zusatzmaterial 19 herum aus dem Brennermundstück ausströmt.
  • Als Schutzgas wird im vorliegenden Fall Reinargon verwendet. Die muldenartige Vertiefung 17 in der Kupferplatte 12' hat in diesem Zusammenhang noch die vorteilhafte Funktion, die Bildung der erforderlichen Schutzgasatmosphäre an der Lötstelle 21 zu begünstigen.
  • Die Brennerführung erfolgt - wie beim MIG-Schweißen üblich - unter einer Neigung von etwa 25 bis 30 Grad zur Nahtstelle.
  • Wie Fig. 1 weiterhin verdeutlicht, weist die Spannvorrichtung einen Haltegriff 22 auf. Das als Kupferpiatte ausgebildete Teil 12 ist mittels eines plattenförmigen Druckstückes 23 an einem Lagerstück 24 befestigt, welches an seinem freien Ende ein Gelenk 25 aufweist. Die Verschwenkung der beiden Teile ll, 12 gegeneinander, um die Spannvorrichtung in die gezeigte Montageendstellung zu bringen, erfolgt mittels dieses Gelenkes 25 sowie unter Beteiligung dreier weiterer Gelenke 26, 27 und 28. Es handelt sich hierbei um eine Art Gelenkparallelogramm, welches allgemein für Spannvorrichtungen bekannt und nach DIN genormt ist.
  • Die Gelenke 25 bis 28 bilden hierbei ein Gelenkviereck.
  • Das Druckstück 11 besitzt hierbei eine mit diesem bei 29 verschweißte Hebelverlängerung 30, an deren Ende das Gelenk 26 ausgebildet ist. Das Gelenk 26 dient zur gelenkigen Befestigung eines Klinkenteils 31, welches durch das Gelenk 25 gleichzeitig mit dem Lager 24 der Kupfer platte 12 gelenkig verbunden ist. Gleichzeitig hat das Gelenk 25 die Funktion, eine gabelartige Verlängerung 32 des Betätigungsgriffes 22 mit den Teilen 24 und 31 gelenkig zu verbinden. Die gabelartige Verlängerung des Betätigungsgriffes 22 ist bei 33 mit diesem durch Schweißen fest verbunden. Durch einen Gelenkhebel 34 und die beiden bereits erwähnten Gelenke 27, 28 wird schließlich eine Gelenkverbindung der gabelförmigen Verlängerung 32 (und damit des Betätigungagriffes 22) mit dem Teil 30 (und damit mit dem Druckstück 11) hergestellt. Um ein Schließen der geöffneten zangenartigen Spannvorrichtung zu erreichen, ist somit der Betätigungsgriff 22 in Pfeilrichtung 35 zu verschwenken. In der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Endstellung rastet das klinkenartige Teil 31 mit einer halbkreisförmigen Aussparung 36 in das Ende 37 des Gelenkhebels 34 ein bzw. übergreift dasselbe. Ein weiteres Verschwenken der Teile 11, 12 in Schließrichtung ist dadurch nicht mehr möglich. Um die zangenförmige Spannvorrichtung wieder zu öffnen, ist, umgekehrt, ein Verschwenken des Betätigungsgriffes 22 in Pfeilrichtung 38 erforderlich.
  • Das Gelenkviereck 25 bis 28 und die dieses verbindenden Hebelarme sind so konzipiert, daß bei einem verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkel des Betätigungsgriffes 22 ein verhältnismäßig großer Schwenkweg der Teile 11, 12 der zangenförmigen Spannvorrichtung erzielt wird.

Claims (12)

  1. VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM UNLÖSBAREN VERBINDEN VON DÜNNEN BLECHTEILEN, INSBESONDERE KAROSSERIETEILEN VON KRAFTFAHRZEUGEN Ansprüche 1. Verfahren zum unlösbaren Verbinden von dünnen Blechteilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, unter Verwendung aufgeschmolzenen metallischen Zusatzmaterials (Lot), wobei die Aufschmelzung des metallischen Zusatzmaterials im elektrischen Lichtbogen unter einem als Schutzgas dienenden Inertgas erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine niedriglegierte Silizium-Bronze gls metallisches Zusatzmaterial (19) im Hartlötbereich, d. h. in einem Temperaturbereich vorzugsweise zwischen 900 0C und 1100 °C, aufgeschmolzen und verarbeitet wird, wobei das metallische Zusatzmaterial gleichzeitig als Elektrode zur Erzeugung des elektrischen Lichtbo ens dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschmelzung und Verarbeitung des Zusatzmaterials unter Reinargon als Schutzgas erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verwendung des Zusatzmaterials in Form einer von einer Rolle abgespulten und automatisch vorgeschobenen Drahtelektrode (19).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Hartlötvorganges auf die Lötnaht (2i) der zu verbindenden Blechteile (15, 16) eine Kupferplatte (12') mit einem der Lötnaht entsprechenden durchgehenden Schlitz (20) aufgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Hartlöten zu verbindenden Blechteile (15, 16) vorher durch Punktschweißen miteinander verbunden werden (sog. Heften).
  6. 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zu verbindenden Blechteile (15, 16) während des Hartlötvorganges durch eine Spannvorrichtung (11, 12) aus Kupfer zusammengehalten und abgedeckt werden.
  7. 7. Zusatzmaterial (Lot) zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Cu 93 - 96 9'; Si 2,5 - 4,5 9'; Mn 0 - 1,5 9'; Fe 0 - 1 9'; Sn 0 - 1 9'; Zn 0 - 1 9'; Pb maximal 0,05 9'.
  8. 8. Zusatzmaterial zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6 und nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: Cu 94 9'; Si 3,45 9'; Mn 0,85 9'; Fe 0,5 9'; Sn 0,5 9'; Zn 0,5 9'; Pb 0,02 9'; Rest Verunreinigungen.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung (11, 12), im wesentlichen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, zum Zusammenhalten und Abdecken der beiden zu verbindenden Blechteile (15, 16), und ferner dadurch, daß die auf die Verbindungsstelle beidseitig der Lötnaht (21) aufzusetzende Kupferplatte (12'), die einen der Lötnaht entsprechenden Schlitz (20) aufweist, zugleich einen Bestandteil der Spannvorrichtung bildet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (11, 12) zangenartig ausgebildet ist und die beiden Blechteile (15, 16) an der Verbindungsstelle (21) beidseitig umgreift und zusammendrückt, und daß der obere Teil der zangenartigen Spannvorrichtung durch die Kupferplatte (12') und das untere Zangenteil durch ein Widerlager (13, 14) gebildet wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferplatte (12') eine muldenartige Vertiefung (17) aufweist, an deren tiefster Stelle der sich oberhalb der Lötnaht stelle (21) erstreckende durchgehende Schlitz (20) angeordnet ist und daß das Widerlager (13, 14) im Bereich der Lötnaht eine in Richtung der Lötnaht verlaufende Wärmeableitfuge (14') besitzt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11 zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der AnsprUche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten MIG-Schweißanlage mit selbsttätig von einer Rolle abgespulter und vorgeschobener Silizium-Bronze-Drahtelektrode (19).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0210286A1 (de) * 1985-07-11 1987-02-04 Berkenhoff GmbH Zusatzwerkstoff zum Schweissen
WO1996031312A1 (de) * 1995-04-03 1996-10-10 Kurt Koppe Verfahren zur verbindung von umformbaren blechbauteilen, vorzugsweise feinblechen, durch löten
CN104028914A (zh) * 2014-05-30 2014-09-10 西安理工大学 用于焊接钛-管线钢复合板近钢层的焊丝及其制备方法

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Title
DIN 1733, Dez.1977 *
Handbuch des Schutzgasschweißens- Teil 1, (Fachbuchreihe "Schweißtechnik", Bd. 30), DVS, Düsseldorf, 1969, S. 147,149,151 *

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